DE19816061A1 - Airbag-Anordnung - Google Patents
Airbag-AnordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Airbag-Anordnung, insbeson
dere eine Airbag-Anordnung in einem Kraftfahrzeug wie
einem Automobil.
Es ist bekannt, Airbags in Kraftfahrzeugen wie Automobi
len vorzusehen, wobei diese Airbags dazu eingerichtet
sind, sich für den Fall, daß ein Unfall geschieht, auf
zublasen, um Schutz für einen Insassen des Fahrzeuges zu
bieten.
Es ist vorgeschlagen worden, einen Airbag vorzusehen,
der aufgeblasen zwischen dem Kopf und dem oberen Brust
bereich eines Insassen eines Fahrzeuges und dem Dachrah
men oder wenigstens der "A-" und "B"-Säule und der Tür
angeordnet ist, wobei in der Tür des Kraftfahrzeuges ei
ne Scheibe vorhanden ist. Der Airbag kann auch benach
bart der Seite des Fahrzeugs auf einem Rücksitz an der
"C"-Säule angeordnet werden. Der Zweck eines solchen
Airbags ist es, den Kopf des Insassen des Fahrzeugs dar
an zu hindern, auf die Scheibe auf zuschlagen, und auch,
den Kopf des Benutzers daran zu hindern, durch die
Scheibenöffnung herauszuragen, wenn die Scheibe zerstört
sein sollte oder sich in einer abgesenkten Position be
findet.
Wenn der Airbag die gewünschte Funktion der Rückhaltung
des Kopfes für den Fall, daß die Scheibe zerstört ist,
wahrnehmen soll, - ein Fall der häufig bei einem Seiten
aufprall vorliegt oder wenn die Scheibe offen ist, - muß
der Airbag eine genügende Steifigkeit aufweisen, so daß
der Airbag nicht selbst aus der gebrochenen oder offenen
Scheibe herausgedrückt wird. Ein besonderes Problem
tritt dabei darin auf, daß die Unterkante eines solchen
Airbags genügend steif sein soll, um den Airbag daran zu
hindern, durch die Scheibe während eines solchen Unfalls
herausgedrückt zu werden.
Entsprechend schafft die vorliegende Erfindung eine
Airbag-Anordnung für ein Kraftfahrzeug, wobei die
Airbag-Anordnung im wesentlichen ein aufblasbares Ele
ment umfaßt, von dem wenigstens ein Teil dazu eingerich
tet ist, für den Fall, daß ein Unfall auftreten sollte,
aufgeblasen zu werden, so daß das Element dann in Form
eines seitlichen Vorhangs angeordnet ist, wobei das auf
blasbare Element wenigstens einen Befestigungsstreifen
aufweist, der entlang einer unteren Region des seitli
chen Vorhanges und einem Ankerpunkt verläuft, wobei der
Befestigungsstreifen aufblasbare Mittel besitzt, um die
effektive Länge des Befestigungsstreifens beim Aufblasen
zu verkürzen, um so die Steifigkeit des aufblasbaren
Elements zu vergrößern.
Es muß dabei berücksichtigt werden, daß eine Airbag-
Anordnung dieses Typs anfänglich in einer Position in
einem nicht-geraden Gehäuse oder einer Ausnehmung im
Kraftfahrzeug befestigt ist. Daher wird vorteilhafter
weise eine Kante des aufblasbaren Elements mit einem
nicht-geraden Abschnitt des Kraftfahrzeuges, der sich
über die Türöffnung des Fahrzeuges erstreckt, verbunden.
Das Gehäuse oder die Ausnehmung kann sich entlang der
Dachrahmenkontur erstrecken. Befestigungspunkte für
einen Airbag können an gegenüberliegenden Enden des
nicht-geraden Gehäuses oder der Ausnehmung liegen, und
die Ausrichtung kann derart gewählt werden, daß, wenn
der Airbag aufgeblasen wird, die Unterkante des Airbags
sich eng in gerader Richtung zwischen diesen beiden
Befestigungspunkten erstreckt. Dadurch ist die Kombina
tion des Airbags und des Befestigungsstreifens länger im
unaufgeblasenen Zustand als die gerade Entfernung zwi
schen den Befestigungspunkten, da die Entfernung inner
halb des Gehäuses oder der Ausnehmung entlang der Dach
kontur länger als die geradlinige Entfernung zwischen
den Befestigungspunkten ist.
In einem Ausgangsbeispiel umfassen die aufblasbaren Mit
tel eine einzige aufblasbare Tasche.
Alternativ können die aufblasbaren Mittel eine Vielzahl
von aufblasbaren Taschen umfassen.
Es ist dabei erwünscht, daß die Taschen seriell mitein
ander verbunden sind.
In einem Ausführungsbeispiel umfaßt der Befestigungs
streifen einen Streifen, der um wechselnde Seiten der
Taschen gelegt ist, so daß der Streifen im wesentlichen
gerade verläuft, wenn die Taschen sich in einem flachen
und unaufgeblasenem Zustand befinden und in nicht gera
der Form, wenn die Taschen aufgeblasen sind, wodurch
sich die effektive Länge des Befestigungsstreifens ver
kürzt.
Günstigerweise werden die aufblasbaren Mittel sich in
Gasverbindung mit dem aufblasbaren Element sich befinden
und eine einzige gaserzeugende Einrichtung vorgesehen
sein, um das aufblasbare Element und die aufblasbaren
Mittel aufzublasen.
Alternativ befinden sich die aufblasbaren Mittel nicht
in Gasverbindung mit dem Rest des aufblasbaren Elementes
und separate gaserzeugende Mittel werden für das auf
blasbare Element und die aufblasbaren Mittel vorgesehen.
Erwünschterweise umfaßt die Airbag-Anordnung eine Viel
zahl von im wesentlichen parallelen Zellen.
Vorteilhafterweise ist ein Mittelabschnitt des Vorhan
ges, der durch Aufblasen des aufblasbaren Elements ge
bildet wird, nicht mit Zellen ausbildet, sondern aus ei
ner oder mehreren aufblasbaren Rippen, so daß der Mit
telabschnitt des Vorhanges im wesentlichen nicht aufge
blasen ist.
Vorteilhafterweise besitzt der Befestigungsstreifen ein
Befestigungsauge zur Befestigung an einem Befestigungs
punkt.
Vorteilhafterweise hat ein Gaszuführungskanal eine Ver
längerung, die sich zum Befestigungsstreifen erstreckt
und einstückig mit diesem gebildet ist.
Günstigerweise wird der einstückig gebildete Teil der
Kanalverlängerung und des Befestigungsstreifen mit einem
Befestigungsauge versehen.
Die Anordnung kann mit zweien solcher Befestigungsstrei
fen versehen sein, wobei die Befestigungsstreifen an
gegenüberliegenden Enden des Vorhangs angeordnet sind.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung anhand derer diese leichter
verstanden wird, so daß weitere Merkmale entsprechend
ihrer Vorteile gesehen werden. Dabei wird die Erfindung
nun am Beispiel bezugnehmend auf die beigefügten Zeich
nungen erläutert, in denen:
Fig. 1 eine Schnittansicht eines Ausführungsbei
spiels der Erfindung zeigt, wenn das auf
blasbare Element sich im flachen, ungepack
ten Zustand befindet,
Fig. 2 eine Darstellung von oben auf das Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 in einem nicht auf
geblasenen und gepackten Zustand zeigt,
Fig. 3 einen Abschnitt des Kraftfahrzeuges dar
stellt, in dem das aufblasbare Element
installiert zeigt,
Fig. 4 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiel
aus der Fig. 1 zeigt in einem Zustand, in
dem das aufblasbare Element sich im instal
lierten aufgeblasenem Zustand befindet,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Abschnittes des
Befestigungsstreifen zur Benutzung mit der
vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung von oben auf den
Streifen der Fig. 5 in einem nicht aufgebla
senem Zustand zeigt,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung von oben auf den
Streifen der Fig. 5 in einem aufgeblasenem
Zustand zeigt,
Fig. 8 eine teilweise Schnittdarstellung eines
geänderten Ausführungsbeispiels der Erfin
dung zeigt,
Fig. 9 eine Darstellung entsprechend der Fig. 1
eines anderen Ausführungsbeispiels der
Erfindung zeigt, und
Fig. 10 eine Darstellung einer weiteren alternativen
Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Eine Airbag-Anordnung, die die vorliegende Erfindung
verkörpert, ist dazu vorgesehen, Schutz für eine Person,
die in einem Sitz eines Kraftfahrzeuges sitzt, zu gewäh
ren. In allen Unfällen, in denen ein Fahrzeug abgebremst
wird, wird der Fahrer oder der Passagier auf den Vorder
sitzen dazu neigen, sich nach vorn zum Lenkrad oder zum
Armaturenbrett hin zu bewegen, wird aber durch einen
herkömmlichen Gurt oder Airbag zurückgehalten. Für den
Fall eines Seitenaufpralls oder eines Überrollens
besteht ein Risiko, daß der Kopf oder der obere Brust
bereich des Fahrers oder Insassen auf das benachbarte
Fenster in der Tür auf die B-Säule oder den Dachrahmen
aufschlägt. Es besteht auch das Risiko, daß, wie es sehr
häufig passiert, das Glas in dem Fenster bricht und der
Kopf der Person aus dem Fenster gelangt, wie dies insbe
sondere im Fall eines Überrollens auftritt. Ein ähnli
ches Problem besteht auch für den Passagier auf dem
Rücksitz.
Die Airbag-Anordnung umfaßt einen Gaserzeuger, der dazu
geeignet ist, Gas, wie z. B. kaltes Gas, zu erzeugen. Ein
solcher Gaserzeuger umfaßt oder wird mit Mitteln verse
hen, die einen Seitenaufprall und/oder eine Überroll
situation erfassen, um daraufhin den Gasgenerator in
einem geeigneten Moment auszulösen.
Der Gasgenerator wird an ein aufblasbares Element ange
schlossen. Das aufblasbare Element kann aus einem über
einander verwebten Gewebe bestehen. Dadurch kann das
Element aus übereinander gelegten Schichten eines Gewe
bes gefertigt werden, wobei Fäden aus Kette und Schuß
der oberen Lage mit Fäden aus Kette und Schuß der unte
ren Lage in ausgewählten Abschnitten verwoben werden, um
Säume zu bilden, die die oberen und unteren Lagen des
Gewebes miteinander verbinden.
Bezugnehmend auf Fig. 1, in der das aufblasbare Element
der Airbag-Anordnung im flachen und nicht aufgeblasenem
Zustand dargestellt ist, umfaßt das aufblasbare Element
zwei übereinander liegende Schichten eines Gewebes, von
denen Abschnitte miteinander verbunden sind, z. B. durch
Miteinander-Verweben der Fäden der zwei Schichten um ei
nen geraden, im wesentlichen horizontal sich erstrecken
den Gaskanal 1 zu bilden, an den ein Gasgenerator ange
schlossen ist, und eine Vielzahl von im wesentlichen
parallel sich vertikal erstreckenden, im wesentlichen
zylindrischen Zellen 2, die einen Vorhang bilden. Die
Zellen erstrecken sich im wesentlichen quer zur Unter
kante des aufblasbaren Elements. Das aufblasbare Element
umfaßt einen einstückig gebildeten Befestigungsstreifen
3, der von einem unteren Bereich des Abschnittes des
Airbags der, wenn aufgeblasen, den Vorhang bildet sich
erstreckt und der eine Vielzahl von seriell miteinander
verbundenen Taschen 4 umfaßt, die vom unteren Abschnitt
einer der Zellen 2 abgeleitet sind. Der Befestigungs
streifen 3 steht von einem unteren Bereich des Vorhanges
vor und endet mit einem Befestigungsauge 5.
Der Kanal 1 steht mit jeder der Zellen 2 in Verbindung,
um es Gas zu erlauben, vom Gasgenerator her die Zellen 2
aufzublasen, um den Vorhang zu bilden. Der Kanal 1 endet
in einer Verlängerung oder einem Ausläufer 6, der an
ihrem Ende vorgesehen ist und mit einem weiteren Be
festigungspunkt 7 versehen ist. Der Ausläufer 6 steht
von dem Airbag im wesentlichen in der gleichen Richtung,
wie der Befestigungsstreifen 3 vor. Der Ausläufer 6 und
der Befestigungsstreifen 3 weisen im wesentlichen die
gleiche Länge auf und enden daher im wesentlichen in der
gleichen Entfernung vom Airbag.
An einem Ende des aufblasbaren Elements beabstandet von
dem Befestigungsstreifen 3 an der Unterkante des auf
blasbaren Elements befindet sich ein Befestigungsauge 8.
Das Befestigungselement ist zunächst in einer flachen
und unaufgeblasenen Stellung, wie in Fig. 2 dargestellt.
Die gepackte Airbag-Anordnung wird in ein nicht gerades
Gehäuse oder eine Ausnehmung 10 eingebracht, wie in
Fig. 3 dargestellt, die sich entlang des Türrahmens über
die Oberkante der Türöffnung 11, 12, und zum Teil ent
lang der "A"-Säule 13 eines Kraftfahrzeuges erstreckt,
wobei das Gehäuse oder die Ausnehmung mit einer Ab
deckung versehen ist.
In dem ursprünglichen Zustand der Airbag-Anordnung wird
der unaufgeblasene gepackte Airbag innerhalb des Gehäu
ses oder der Ausnehmung aufgenommen und wird durch die
Abdeckung bedeckt, um so unscheinbar zu sein. Die oberen
Kante des aufblasbaren Elements, das ist der Abschnitt,
der den Kanal 1 bildet, ist entlang seiner Länge an
einem nicht geraden Teil der Ausnehmung und den Befes
tigungsaugen 5, 7, befestigt, der Befestigungsstreifen 3
und der Ausläufer 6 des Kanals 1 sind aneinander aus
gerichtet und an einem Ankerpunkt durch ihre jeweiligen
Befestigungsaugen in einer Ausnehmung oder einem Gehäuse
befestigt. Das Befestigungsauge 8 ist auf mit einem
Ankerpunkt oder einem weiteren Streifen befestigt.
Da die Frontfläche des Türrahmens, d. h. die "A"-Säule
nach unten relativ zu der Oberseite des Türrahmens ge
winkelt ist, wird der gepackte Airbag und insbesondere
der Befestigungsstreifen 3 und der Ausläufer 6 des
Kanals 1 im Vergleich zu dem Rest der gepackten Airbag-
Anordnung gebogen, um so der Form der Ausnehmung in dem
Türrahmen zu entsprechen.
Wenn aufgeblasen, wie in der Fig. 4 dargestellt, ver
bleibt der Kanal 1 in dem Rezeß und die Zellen 2 hängen
von dem Kanal herab, um einen aufgeblasenen festen seit
lichen Vorhang zu bilden, der im wesentlichen wenigstens
den oberen Abschnitt des Fensters verdeckt. Der Befesti
gungsstreifen 3 erstreckt sich von dem Ankerpunkt in der
Ausnehmung zu einer Unterkante des Vorhanges, in im
wesentlichen horizontaler Ausrichtung. Fig. 4 zeigt
Befestigungsschlaufen 14, die an der Oberkante des auf
blasbaren Elements vorgesehen ist, um es an einen
nicht-geraden Teil des Gehäuses oder der Ausnehmung zu
befestigen.
Wenn man das aufblasbare Element in seinem flachen und
ungepackten Zustand, wie in der Fig. 1 dargestellt, mit
seinem eingebauten und aufgeblasenen Zustand, wie in der
Fig. 4 vergleicht, kann erkannt werden, daß der Kanal 1
in der Öffnung beim Aufblasen des aufblasbaren Elementes
1 verbleibt, der Befestigungsstreifen 3, der vom glei
chen Ankerpunkt, wie der Ausläufer 6 des Kanals 1 sich
erstreckt, nicht gespannt sein würde, während die Zellen
2 des aufblasbaren Elements den seitlichen Vorhang zwi
schen den Ankerpunkten bilden. Es ist festgestellt wor
den, daß ungefähr 30 bis 60 Millimeter Lose im Befesti
gungsstreifen 3 vorhanden sind, die aufgenommen werden
müssen, damit die untere Kante des aufblasbaren Elements
ausreichend steif ist, um das aufblasbare Element daran
zu hindern, aus dem zerbrochenen Fenster während eines
Unfalls herausgedrückt zu werden.
Um sicherzustellen, daß die untere Kante des aufblas
baren Elementes ausreichend steif ist, wird der Befesti
gungsstreifen 3 mit einer Vielzahl von in Reihe mit
einander verbundenen Taschen 4 versehen, die in Gasver
bindung miteinander und den aufblasbaren Zellen 2
stehen. Dazu werden, wenn das aufblasbare Element aufge
blasen wird, nicht nur die Zellen 2 sich aufblasen,
sondern ebenso werden die Taschen 4 des Befestigungs
streifens 3 sich aufblasen. Während die Taschen 4 sich
aufblasen, beulen sich die einander gegenüberliegenden
Seitenwände jeder Tasche nach außen und die effektive
Länge des Befestigungsstreifens 3 wird verkürzt, um so
die Lose aus dem Befestigungsstreifen 3 aufzunehmen, so
daß die Unterkante des aufblasbaren Elements ausreichend
steif ist, um zu verhindern, daß das aufblasbare Element
aus einer gebrochenen Scheibe während eines Unfalls her
ausgedrückt wird. Der aufblasbare Ausläufer 6 ist im
wesentlichen entlang der "A"-Säule ausgerichtet und wird
verhindern, daß der Kopf des Fahrers oder Beifahrers auf
die "A"-Säule aufschlägt.
Es muß festgehalten werden, daß der mittlere Abschnitt
des aufblasbaren Elements nicht mit den Zellen 2 gebil
det ist, sondern mit einem Paar von aufblasbaren schma
len Rippen 9, die von dem Kanal 2 hervorstehen, so daß
der zentrale Abschnitt des Vorhangs im wesentlichen
nicht aufgeblasen wird, sondern zwischen den Zellen an
jedem Ende des Airbags angespannt ist. Die Region, die
mit den Rippen 9 versehen ist, wird, wenn der Vorhang
aufgeblasen wird, gerade hinter der "B"-Säule 15 des
Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Daher wird der vordere
Abschnitt des aufblasbaren Elements verhindern, daß der
Kopf des Fahrers oder des Beifahrers aus dem Fenster ge
langt, und auf die "B" -Säule aufprallt, während der hin
tere Abschnitt des aufblasbaren Elements den Kopf eines
Rücksitzinsassen des Kraftfahrzeuges schützen wird. Da
der Teil, der mit den Rippen 9 versehen ist, nicht den
Kopf eines Insassen schützt, wird dieser Teil des auf
blasbaren Elements nicht mit großen aufblasbaren Zellen
versehen, um die Menge an Gas, die beim vollständigen
Aufblasen des aufblasbaren Elements 9 nötig ist, minimal
zu halten.
Fig. 1 und 4 zeigen nur eine Version der Anordnung der
Taschen in dem Befestigungsstreifen 3. In anderen Aus
führungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird der
Befestigungsstreifen 3 selbst eine einzige Zelle umfas
sen, die aufblasbar ist, wobei die Länge des Befesti
gungsstreifens 3, der sich beim Aufblasen der Zelle ver
kürzt, als Ergebnis der Ausrichtung von Kette und Schuß
des Gewebes, das die Zellen bildet. Kette und Schuß
sollten jeweils einen Winkel von ungefähr 45° zur Achse
des Streifens 3 aufweisen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel, das in Fig. 5, 6
und 7 dargestellt ist, umfaßt der Befestigungsstreifen 3
eine Länge eines Gewebes 20, das um wechselnde Seiten
einer Reihe von aufblasbaren zylindrischen Zellen oder
Taschen 21 gelegt ist, so daß das Gewebe 20 im wesentli
chen gerad verläuft, wenn die Zellen 11 sich in einem
flachen und unaufgeblasenem Zustand, wie in Fig. 4 und 5
befinden. Jedoch verursacht das Aufblasen der Zellen 21,
daß das Gewebe 20 nun einen nicht geraden Weg nehmen
muß, sondern tatsächlich halbkreiswellen-förmiges Profil
annimmt, wodurch die effektive Länge eines Befestigungs
streifens 3, wie in der Fig. 7 dargestellt, verkürzt
wird.
Fig. 8 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, in der der Kanal 6 und der Befestigungsstrei
fen 3 der mit seriell verbundenen Taschen 4 versehen
ist, eine einstückig gebildete Endregion 22 aufweist,
wobei das Gewebe, daß das aufblasbare Element bildet,
das den Kanal 6 darstellt, tatsächlich die Enden des
Befestigungsstreifens 3 bildet. Die Region 22 ist mit
einem Befestigungsauge 23 versehen.
Fig. 9 zeigt ein weiteres modifiziertes Ausführungs
beispiel der Erfindung, in der jedes Ende des aufblasba
ren Elements mit einem entsprechenden Befestigungsstrei
fen 3 versehen ist. An einem Ende der Tasche ist eine
Kanalverlängerung 6 vorgesehen, während am anderen Ende
des aufblasbaren Elements lediglich mit einem Teil des
Kanals 1 versehen ist, der zu einem Gaserzeuger hin ver
läuft.
Es wird vorhergesehen, daß eine Airbag-Anordnung der in
der Fig. 8 dargestellten Art dazu benutzt werden kann,
entlang der gesamten Seite eines Kraftfahrzeuges einen
Schutz zu bieten, wobei der Kanal 6 so positioniert ist,
daß das aufblasbare Element, wenn es aufgeblasen wird,
benachbart der "A"-Säule ist und mit einem Teil der
Kanal, der zu dem Gasgenerator erstreckt (wie auf der
rechten Seite der Fig. 8 dargestellt), sich benachbart
der "C"-Säule des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
Fig. 10 stellt ein weiteres aufblasbares Element 30 dar,
das ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
stellt. Das aufblasbare Element 30 wird aus zwei aufein
anderliegenden Schichten eines Gewebes gebildet, wobei
Teile der Schichten des Gewebes miteinander verbunden
sind, z. B. durch Ineinanderweben von Schuß und Faden
eines Gewebes, so daß das Gewebe verschiedene Regionen
innerhalb des aufblasbaren Elements darstellt.
Die Oberkante des aufblasbaren Elements 30 ist mit einer
Vielzahl von Schlaufen 31 versehen, mit denen das auf
blasbare Element an eine nicht-gerade Ausnehmung oder
ein Gehäuse, das oberhalb der Tür eines Kraftfahrzeugs
angeordnet ist, befestigt werden kann.
Ein Abschnitt des aufblasbaren Elements bildet einen
Gaszuführungskanal 32, der sich an einer Seite des auf
blasbaren Elements, benachbart der oberen Kante, die mit
Schlaufen versehen ist, erstreckt. Der Gaskanal 32 steht
am Beginn mit drei Zellen 33 in Verbindung, die mit
einer leichten Neigung zur Vertikalen verlaufen. Die
Unterkanten der Zellen 33 sind mit weiteren Gaskanälen
34 verbunden, die entlang der Unterkante des aufblas
baren Elements zu einem weiteren Paar von aufblasbaren
Zellen 35 führt, die wiederum sich im leichten Winkel
zur Vertikalen erstrecken.
Die gesamte untere Kante des aufblasbaren Elements um
faßt eine längliche Kammer 36, die mit einer Vielzahl
von benachbarten Taschen oder Zellen gebildet ist, die
miteinander jeweils in Verbindung stehen. Die Kammer 36
erstreckt sich bis in einen Befestigungsstreifen 37, der
sich von dem aufblasbaren Element her erstreckt, wobei
der Befestigungsstreifen mit einem weiteren Gaszufuhr
kanal 38 endet. Die Gaszufuhrkanal 32 ist mit einem Gas
generator und einem Gaszufuhrkanal 38 versehen werden,
der mit einem weiteren Gasgenerator verbunden ist.
Das aufblasbare Element, das in Fig. 10 dargestellt ist,
würde unter Benutzung von Befestigungsaugen und Schlau
fen im wesentlichen wie unter Bezugnahme auf die voran
gehenden Zeichnungen beschrieben, in einem nicht-geraden
Gehäuse oder einer Ausnehmung, die oberhalb der Türöff
nungen in einem Kraftfahrzeug angeordnet ist, befestigt
werden. Für den Fall, daß ein Unfall auftreten sollte,
würde Gas von einem Gasgenerator zum Gaskanal 32 zu
geführt werden und von einem anderen Gasgenerator an den
Gaskanal 38. Die Zellen 33 und 35 würden so aufgeblasen
und dazu neigen, einen im wesentlichen steifen Seiten
vorhang zu schaffen. Die einzelnen Taschen innerhalb der
Kammer 38 werden aufgeblasen, um so effektiv die Länge
des Befestigungsstreifens 37 zu verkürzen und effektiv
die Unterkante des gesamten aufblasbaren Elements zu
verkürzen. Dementsprechend würde das gesamte aufblasbare
Element einem im wesentlichen steifen Seitenvorhang bil
den, der benachbart der Fensteröffnungen und Türen des
Kraftfahrzeuges gebildet ist.
Claims (17)
1. Airbag-Anordnung für ein Kraftfahrzeug, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Airbag-Anordnung ein aufblasbares
Element umfaßt, von dem wenigstens ein Abschnitt dazu
eingerichtet ist, für den Fall aufgeblasen zu werden,
daß ein Unfall auftreten sollte, wodurch das Element in
Form eines seitlichen Vorhangs ausgebracht wird, wobei
das aufblasbare Element wenigstens einen Befestigungs
streifen (3; 37) zwischen einem unteren Abschnitt des
Seitenvorhangs und einem Verankerungspunkt umfaßt, und
der Befestigungsstreifen (3; 37) aufblasbare Mittel be
sitzt, um die Effektivlänge des Befestigungsstreifens
(3; 37) bei einem Aufblasen zu verkürzen, um die Stei
figkeit des aufblasbaren Elements zu erhöhen.
2. Airbag-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Kante des aufblasbaren Elements mit
einem nicht-geraden Abschnitt des Kraftfahrzeuges, der
sich über die Türöffnung des Kraftfahrzeuges erstreckt,
verbunden ist.
3. Airbag-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die aufblasbaren Mittel eine einzi
ge aufblasbare Tasche (4) umfassen.
4. Airbag-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
die gekennzeichnet, daß die aufblasbaren Mittel eine
Vielzahl von aufblasbaren Taschen (2) umfassen.
5. Airbag-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Taschen (4) in Reihe miteinander ver
bunden sind.
6. Airbag-Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Befestigungsstreifen (3; 37)
einen Streifen umfaßt, der sich um wechselnde Seiten
der Taschen (4) erstreckt, so daß der Streifen im we
sentlichen gerade ist, wenn sich die Taschen (4) in ei
nem flachen, unaufgeblasenen Zustand befinden, und in
nicht-gerader Form, wenn die Taschen aufgeblasen sind,
wodurch die effektive Länge des Befestigungsstreifens
(3; 37) verkürzt ist.
7. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbaren
Mittel in Gasverbindung mit dem aufblasbaren Element
stehen, und ein einzelner Gaserzeuger vorgesehen ist,
um das aufblasbare Element und die aufblasbaren Mittel
aufzublasen.
8. Airbag-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die aufblasbaren Mittel
nicht in Gasverbindung mit dem Rest des aufblasbaren
Elements stehen und getrennte gaserzeugende Mittel für
das aufblasbare Element und die aufblasbaren Mittel
vorgesehen sind.
9. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das aufblasbare
Element eine Vielzahl von im wesentlichen parallelen
Zellen (2) umfaßt.
10. Airbag-Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein beim Aufblasen des aufblasbaren Ele
ments gebildeter Mittelabschnitt des Vorhangs nicht
durch Zellen (2), sondern lediglich mit ein oder mehr
aufblasbaren Rippen (9) versehen ist, so daß der Mit
telabschnitt des Vorhangs im wesentlichen nicht aufge
blasen wird.
11. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungs
streifen (3; 37) ein Befestigungsauge (5; 7; 8; 23) zur
Befestigung an einem Ankerpunkt aufweist.
12. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch einen Kanal (1), der eine
Verlängerung besitzt, die sich bis zum Befestigungs
streifen (3; 37) erstreckt und einstückig mit diesem
gebildet ist.
13. Airbag-Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der einstückig gebildete Abschnitt der
Kanalverlängerung (6) und der Befestigungsstreifen (3;
37) mit einem Befestigungsauge versehen ist.
14. Airbag-Anordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch zwei Befestigungsstrei
fen, wobei die Befestigungsstreifen (3) an gegenüber
liegenden Enden des Vorhangs angeordnet sind.
15. Airbag-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abschnitt
der unteren Kante des aufblasbaren Elements eine läng
liche Kammer (36) umfaßt, die aus einer Mehrzahl von
benachbarten Taschen (4) oder Zellen (2) besteht, die
in Verbindung miteinander stehen, wobei diese Taschen
(4) oder Zellen (2) dazu eingerichtet sind, beim Auf
blasen des aufblasbaren Elementes aufgeblasen zu wer
den.
16. Airbag-Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Befestigungsstreifen (37) und die
Kammer (36) einen einstückigen Abschnitt der Airbag-
Anordnung umfassen, wobei Taschen (4) oder Zellen (2)
innerhalb der Kammer (36) in Verbindung mit den Taschen
(4) oder Zellen (2) innerhalb des Befestigungsstreifens
(3) stehen.
17. Airbag-Anordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer sich über die gesamte
untere Kante des aufblasbaren Elements erstreckt, wobei
der Befestigungsstreifen mit Mitteln zur Verbindung des
Befestigungsstreifens mit einem Verankerungspunkt ver
sehen ist, und das Ende der Kammer beabstandet vom Be
festigungstreifen mit Mitteln zur Verbindung dieses En
des der Kammer mit einem Verankerungspunkt versehen
ist.
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