DE1018317B

DE1018317B - Kupplungsbremse fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1018317B
Application number: DEH19451A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Zuelch
Original assignee: Hanomag AG
Current assignee: Hanomag AG
Priority date: 1954-02-26
Filing date: 1954-02-26
Publication date: 1957-10-24

Description

Kupplungsbremse für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Kupplungsbremse für Fahrzeuge mit einem Bedienungshebel, der zugleich mit der Kupplung eine Bremse für die Kupplungswelle betätigt. Diese Kupplungsbremse muß wie irgendeine andere Bremse nachstellbar sein. Bei den bekannten Ausführungsformen ist die Einstellung und Nachstellung der Bremse sehr umständlich und zeitraubend, da die zu verstellenden Glieder der Einrichtung schwer zugänglich sind. Unter Umständen müssen sogar Abdeckbleche entfernt werden, um zu diesen Gliedern gelangen zu können. Jedenfalls muß der Fahrer seinen Sitz verlassen und zuvor den Motor stillsetzen, um eine Verstellung der Kupplungsbremse vornehmen zu können. In der Regel werden für die Verstellung auch besondere Werkzeuge benötigt, wodurch diese Arbeit noch umständlicher gestaltet wird.
Diese Schwierigkeiten treten bei Gleiskettenfahrzeugen besonders unangenehm in Erscheinung, bei welchen sich eine Nachstellung der Kupplungsbremse früher und öfter als bei anderen Kraftfahrzeugen erforderlich macht.
Durch die Erfindung werden die Mängel der bekannten Anordnungen behoben, indem erfindungsgemäß die Kupplungsbremse durch eine in an sich bekannter Weise am Bedienungshebel angeordnete Nachstellvorrichtung vom Fahrersitz aus verstellbar ist. Die damit erreichte Vereinfachung gestattet es, die Bremswirkung den jeweiligen Verhältnissen anzupassen, beispielsweise bei kaltem Schaltgetriebe eine andere Bremswirkung einzustellen als bei warmem Getriebe.
Der Erfindungsgedanke kann auf verschiedene Weise konstruktiv verwirklicht werden. Vorzugsweise ist am Bedienungshebel ein Winkelhebel gelagert, an dessen einem Ende die Zugstange für die Betätigung der Kupplungsbremse angreift, während das andere Ende des Winkelhebels über eine Zugstange mit einem Nachstellhebel verbunden ist. Dieser wieder ist in unmittelbarer Nähe eines am Bedienungshebel sitzenden Handgriffes mit Hilfe einer Zahnsperre einstellbar gelagert.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch wiedergegeben, ohne daß die Erfindung auf die gezeigte Konstruktion beschränkt sein soll.
Der Bedienungshebel 1 der Kupplung lagert auf der Welle 2 und ist mit dem Handgriff 3 versehen. Am Bedienungshebel 1 ist die Zugstange 4 für die Kupplungsbetätigung angelenkt. Die Kupplung selbst ist nicht weiter dargestellt. Außerdem lagert auf dem Zapfen 5 am Bedienungshebel 1 schwenkbar der Winkelhebel 16, an dessen Ende 6 die Zugstange 7 angreift, die die Bremswirkung veranlaßt. Auf dieser Zugstange 7 sitzen die Anschlagmuttern 8 bzw. Einstellmuttern 9 und die Druckfeder 10; die den bei 11 gelagerten Bremshebel 12 beeinflußt. Der Bremshebel 12 trägt den Bremsbelag 13 und legt sich mit diesem beim Ausrücken der Kupplung auf die Bremsscheibe 14 der Kupplungswelle 15 auf. Die Bremswirkung ist abhängig von der Einstellung der Federspannung 10 vermittels der Einstellmuttern 9. Erfindungsgemäß läßt sich die Spannung der Druckfeder 10 vom Bedienungshebel 1 aus einstellen, da an dem einen Ende des am Bedienungshebel 1 gelagerten Winkelhebels 16 die Zugstange 17 angreift, die zu dem Nachstellhebel 18 führt, der im Bereich des Handgriffes 3 ebenfalls am Bedienungshebel 1 gelagert ist. Mit Hilfe der Zahnsperre 19 ist die Nachstellvorrichtung in beliebiger Weise einstellbar. Damit besteht für den Fahrer die Möglichkeit, beim Erfassen des Handgriffes 3 die Kupplungsbremse in ihrer Wirkung genau einzustellen, ohne daß es notwendig ist, die Einstellmuttern 9 auf der Zugstange 7 in ihrer Einstellung zu verändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kupplungsbremse für Fahrzeuge mit einem Bedienungshebel, der zugleich mit der Kupplung eine Bremse für die Kupplungswelle betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsbremse (13, 14) durch eine in an sich bekannter Weise am Bedienungshebel (1) angeordnete Nachstellvorrichtung (18, 19) vom Fahrersitz aus verstellbar ist.
2. Kupplungsbremse für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Bedienungshebel ein Winkelhebel (16) gelagert ist, an dessen einem Ende (6) die Zugstange (7) für die Betätigung der Kupplungsbremse angreift, während das andere Ende des Winkelhebels über eine Zugstange (17) mit einem Nachstellhebel (18) verbunden ist, der in unmittelbarer Nähe des am Bedienungshebel sitzenden Handgriffes (3) mit Hilfe einer Zahnsperre (19) einstellbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 367 843; USA.-Patentschrift Nr. Z 001415; B u s u m : Automobiltechnisches Handbuch, 16. Auflage, 1945, S. 464.