DE10134237B4

DE10134237B4 - Waschmaschine

Info

Publication number: DE10134237B4
Application number: DE10134237A
Authority: DE
Inventors: Hyoun Jin Kim; Dong Won Kim; Young Hwan Park; Yong Chul Kim; Si Moon Jeon; Byung Keol Choi
Original assignee: LG Electronics Inc
Current assignee: LG Electronics Inc
Priority date: 2000-10-12
Filing date: 2001-07-13
Publication date: 2006-08-31
Anticipated expiration: 2021-07-14
Also published as: AU760902B2; JP2002119786A; JP3616356B2; US20020042957A1; CN1349012A; CN1218082C; US6618887B2; AU5413901A; DE10134237B8; DE10134237A1

Abstract

Waschmaschine mit:
– einem an seiner Vorderseite offenen Gehäuse (10), das einen Hohlraum bildet,
– einer oben offenen Schublade (20), die in dem Gehäuse (10) aufgenommen und auf einer zwischen dem Gehäuse (10) und der Schublade (20) vorgesehenen Verschiebeeinrichtung (71, 72, 73) gelagert ist, so dass sie linear nach vorn und hinten verschiebbar ist,
– einer Waschtrommeleinheit (30) aus einer Außen- und einer Innentrommel (31, 32), die in die Schublade (20) eingesetzt ist und der Waschwasser zuführbar ist, und
– einer Antriebseinheit (40; 90) für die Innentrommel (32),
– wobei die Antriebseinheit (40; 90) mittels einer scheibenförmigen Halteplatte (34; 81) unter der Außentrommel (31) an deren Bodenwand gehalten ist, und
– wobei zwischen der Halteplatte (34; 81) und einer Bodenwand (21) der Schublade (20) mehrere elastische Elemente (62; 86) sowie ein Dämpfer (61; 84) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine.
1 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau einer herkömmlichen stehenden Waschmaschine zeigt.
Wie es in dieser Zeichnung dargestellt ist, verfügt eine herkömmliche stehende Waschmaschine über ein Gehäuse 2, das das Äußere der Maschine bildet und oben mit einem öffenbaren Deckel 1 versehen ist. In das Gehäuse 2 ist eine Waschtrommeleinheit 5 aus zwei Trommeln eingesetzt: einer Außentrommel 3 und einer Innentrommel 4 mit Löchern. Die Außentrommel 3 nimmt Waschwasser auf, während die Innentrommel 4 mit Löchern drehbar konzentrisch in die Außentrommel 3 eingesetzt ist und sowohl einen Waschvorgang als auch einen Trockenschleudervorgang für in ihr aufgenommene Wäsche ausführt. An einer Position unter der Außentrommel 3 der Waschtrommeleinheit 5 ist innerhalb des unteren Teils des Gehäuses 2 eine Antriebseinheit 6 installiert, die die Innentrommel 4 mit vorgegebenen Drehzahlen antreibt. Mehrere Haltestäbe 7 halten die Außentrommel 3 innerhalb des Gehäuses 2, während sie eine Dämpfungsfunktion zum Abschwächen von Betriebsschwingungen der Waschtrommeleinheit 5 während des Betriebs der Waschmaschine ausführen.
Außerdem verfügt diese stehende Waschmaschine über eine Waschtrommeleinheit, weswegen der Benutzer die Wäsche abhängig von verschiedenen Gewebeeigenschaften und Farben der Wäsche in Gruppen einsortieren muss, bevor die Wäschegruppen mittels eines oder mehrerer Betriebszyklen gesondert gewaschen werden, wodurch die Waschzeit in unerwünschter Weise verlängert wird, wobei zusätzlich übermäßig viel Wasser verbraucht wird.
Ein anderes Problem bei einer herkömmlichen stehenden Waschmaschine besteht darin, dass es erforderlich ist, über der Oberseite derselben für einen ausreichend großen vertikalen Raum zu sorgen, damit der Benutzer Wäsche durch die obere Öffnung in die Waschtrommeleinheit füllen oder aus ihr entnehmen kann, ohne durch Einrichtungen in der Umgebung behindert zu sein. So besteht für eine stehende Waschmaschine eine kritische Beschränkung hinsichtlich ihrer Installationsfläche, da vertikaler Raum über ihr erforderlich ist.

Um hier Abhilfe zu schaffen, zeigt die DE 44 06 560 A1 , die Grundidee, eine Waschmaschine schubladenartig in einer Einbauküche oder dergleichen zu integrieren. Wie eine derartige Waschmaschine jedoch aufzubauen ist, ist hier nicht gezeigt.

Die US 2,667,400 betrifft Waschmaschinen oder Geschirrspüler, bei denen ein Waschbottich oder eine Waschtrommel schubladenartig in einen Tresen einer Einbauküche eingebaut sind.

Speziell zeigt die US 2,667,400 einen Geschirrspüler dessen Bottich auf einem wagenartigen Element gelagert ist. Eine nicht näher gezeigte Vorrichtung zum Zuführen von Waschwasser in den Bottich des Geschirrspülers wird von einem darunter hängenden Motor angetrieben. Wie der Motor am Waschbottich angebracht ist, ist jedoch nicht näher dargestellt.

Die US 3,545,235 beschreibt eine Kombination von Waschmaschine und Wäschetrockner, bei der die Waschmaschine von oben zugänglich ist, während der Wäschetrockner daraufstehend angebracht ist. Um den Zugang zum Waschbottich zu ermöglichen, ist der Wäschetrockner in Tiefenrichtung deutlich schmaler ausgebildet als die Waschmaschine und weist im unteren Bereich seiner Frontplatte einen nach hinten zurücktretenden schrägen Abschnitt auf, sodass ein relativ freier Zugang zur Waschmaschine ermöglich wird. Eine Schubladeneinrichtung ist hier nicht gezeigt.

Die Waschmaschine weist eine Trommeleinheit aus Außentrommel und Innentrommel auf, die auf einem dreifußartigen Stützsockel gehalten ist. Dieser dreifußartige Stützsockel ist mit einem unteren Stützring auf einem Dämpferring abgestützt, der seinerseits auf dem Boden des Waschmaschinengehäuses aufliegt. Die einzelnen Streben des dreifuß- oder schemelartigen Sockels sind über Zugfedern elastisch am Gehäuse gehalten. Innerhalb des schemelartigen Sockels ist ein Antriebsmotor für den inneren Waschbottich angebracht.

Aus der US 5,119,645 A ist eine weitere Waschmaschine bekannt, bei der der Waschbottich auf einem, Schemel steht, der am Boden des Waschmaschinengehäuses befestigt ist. Zwischen dem Waschbottich und dem Schemel ist dabei ein Gleitelement vorgesehen, so dass der Waschbottich begrenzte Schwenkbewegungen sowie Gleitbewegungen in einer zu seiner Rotationsachse senkrechten Radialebene ausführen kann. Um den Waschbottich zu zentrieren, sind Zugfedern vorgesehen, die an der Unterseite des Waschbottichs und an den Füßen des Schemels gelagert sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Waschmaschine zu schaffen, die insbesondere hinsichtlich ihrer Höhe einen kompakteren Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die Waschmaschine nach Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Waschmaschine ist also eine kompakte Schubladen-Waschmaschine, deren Waschtrommeleinheit in einer Schublade untergebracht ist, die auf dieselbe Weise wie eine Möbelschublade vor und zurück geschoben werden kann, wodurch ein Benutzer auf einfache Weise Wäsche in die Waschtrommeleinheit einfüllen oder aus ihr herausnehmen kann.

Der kompakte Aufbau vereinfacht und erleichtert die Anordnung mehrerer Waschtrommeleinheiten in einer erfindungsgemäßen Waschmaschine, so dass ein Benutzer gleichzeitig und gesondert mehrere Wäschegruppen waschen kann, die gemäß ihren Gewebeeigenschaften und Farben sortiert wurden, wodurch beim Waschen Zeit eingespart werden kann.

Die erfindungsgemäße Waschmaschine kann nicht nur leicht an jedem gewünschten Ort ohne kritische Beschränkung durch den vertikalen Raum über diesem Ort installiert werden.

Die Erfindung wird im Folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Schnittansicht, die den Aufbau einer herkömmlichen stehenden Waschmaschine zeigt;
2 eine perspektivische Ansicht, die das Aussehen einer Schubladen-Waschmaschine gemäß der Hauptausführungsform der Erfindung zeigt;
3 eine Schnittansicht, die den Aufbau der Schubladen-Waschmaschine der 2 zeigt;
4 eine Schnittansicht, die den Aufbau sowohl einer Antriebseinheit als auch einer Aufhängungseinheit in der Schubladen-Waschmaschine der 2 zeigt;
5 eine Schnittansicht, die den Aufbau einer Schubladen-Waschmaschine gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
6 ist eine perspektivische Ansicht, die das Aussehen einer Schubladen-Waschmaschine gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung zeigt;
7 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau der Schubladen-Waschmaschine der 7 zeigt.
In den nachfolgend erläuterten verschiedenen Zeichnungen sind durchgehend gleiche Bezugszahlen dazu verwendet, gleiche oder ähnliche Komponenten zu kennzeichnen. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass der Kürze halber in Zusammenhang mit einer erfindungsgemäßen Schubladen-Waschmaschine nur von einer Waschmaschine gesprochen wird.
Anhand der 2 bis 4 wird nun die Hauptausführungsform einer erfindungsgemäßen Waschmaschine erläutert.
Wie es in diesen Zeichnungen dargestellt ist, verfügt diese Waschmaschine über ein Gehäuse 10, das das Äußere der Maschine bildet und an seiner Vorderseite so offen ist, dass es einen zugänglichen Hohlraum bildet. In diesem Hohlraum ist eine kastenförmige Schublade 20, die oben offen ist, so untergebracht, dass sie nach vorne und hinten in Bezug auf das Gehäuse 10 verschoben werden kann. In die Schublade 20 ist eine Waschtrommeleinheit 30 aus einer Außentrommel 31 und einer Innentrommel 32 mit Löchern eingesetzt. Die Außentrommel 31 nimmt Waschwasser auf, während die Innentrommel 32 drehbar konzentrisch in die Außentrommel 1 eingesetzt ist und sowohl einen Waschvorgang als auch einen Trockenschleudervorgang für in ihr aufgenommene Wäsche ausführt. An einer Position unter der Außentrommel 31 ist im unteren Teil der Schublade 20 eine Antriebseinheit 40 installiert, die die Innentrommel 32 mit vorgegebenen Drehzahlen antreibt. An einer Position zwischen den unteren Wänden sowohl der Außentrommel 31 als auch der Schublade 20 ist eine Aufhängungseinheit vorhanden, die die Außentrommel 31 in der Schublade 20 hält, während sie eine Dämpfungsfunktion zum Schwächen von Betriebsschwingungen der Waschtrommeleinheit 30 während des Betriebs der Waschmaschine ausübt. Um eine lineare Gleitbewegung der Schublade 20 in Bezug auf das Gehäuse 10 zu ermöglichen, ist eine Gleiteinheit als bewegliche Verbindung zwischen dem Gehäuse 10 und der Schublade 20 vorhanden.
Außerdem ist die Waschmaschine dieser Ausführungsform sowohl mit einer Wasserzuführeinheit (nicht dargestellt) als auch einer Wasserablasseinheit (nicht dargestellt) auf dieselbe Weise wie herkömmliche stehende Waschmaschinen versehen. Die Wasserzuführeinheit wird dazu verwendet, Wasser von einer Wasserversorgung der Waschtrommeleinheit 30 zuzuführen, während die Wasserablasseinheit dazu verwendet wird, Wasser abzulassen.
Das Gehäuse 10 ist würfelförmig, wobei sein Vorderende offen ist. Die Vorderwand der Schublade 20 wirkt als Tür für die vordere Öffnung des Gehäuses 10, und sie verfügt über einen Griff 22.
Die Waschtrommeleinheit 30 verfügt an ihrer Oberseite über einen öffenbaren Deckel 33. An der Außenfläche der Unterwand der Außentrommel 31 ist mittels z. B. eines Schweißprozesses eine Halteplatte 34 angebracht, um die Waschtrommeleinheit 30 innerhalb der Schublade 20 zu halten.
Die Halteplatte 34 ist ein scheibenförmiges Element, an dessen Unterseite die Antriebseinheit 40 montiert ist. Der Außenrand der scheibenförmigen Halteplatte 34 ist hauptsächlich nach oben und außen geneigt, um eine nach oben schräge Fläche 34a zu bilden, die in einem Steg endet, und sie ist vom Steg wiederum nach unten und außen geneigt, um eine nach unten schräge Fläche 34b zu bilden.
Die Antriebseinheit 40 ist eine solche mit Außenrotor, und sie besteht aus einem Stator 41, einem Rotor 42, einem Rotorkern 43 und einer Antriebswelle 44. Der Stator 41 ist mittels mehrerer Befestigungsschrauben 45 an der Unterseite der Halteplatte 34 befestigt, wobei eine Spule 46 um den Stator 41 gewickelt ist. Der Rotor 42 ist unter Einhaltung eines Abstands gegen den Außenrand des Stators 41 um diesen herum angeordnet. Der Rotorkern 43 hält den Rotor 42. Die Antriebswelle 44 ist an ihrem unteren Ende in der Mitte des Rotorkerns 43 befestigt, und an ihrem oberen Ende ist sie an der Innentrommel 32 befestigt.
Die Antriebswelle 44 durchdringt das Zentrum der Halteplatte 34 und läuft durch das Zentrum der Bodenwand der Außentrommel 31, wobei ein erstes Lager 51 an der Verbindung zwischen der Welle 44 und der Außentrommel 31 vorhanden ist, um die Welle 44 drehbar in Bezug auf die Außentrommel 31 zu halten, bevor sie die Bodenwand der Innentrommel 32 erreicht. In diesem Fall ist die Verbindung zwischen der Außentrommel 31 und der Welle 44 abgedichtet, um ein Auslecken von Wasser aus der Außentrommel 31 durch die Verbindungsstelle zu verhindern.
An der Verbindungsstelle zwischen der Halteplatte 34 und der Welle 44 ist ein zweites Lager 52 angebracht, um die Welle 44 drehbar in Bezug auf die Halteplatte 34 zu halten.
Die Aufhängungseinheit verfügt über einen Dämpfer 61 und mehrere elastische Aufhängungselemente 62. Der Dämpfer 61 ist zwischen der Halteplatte 34 und der Bodenwand 21 der Schublade 20 positioniert, und er hält die Waschtrommeleinheit 30 innerhalb der Schublade 20, während er Schwingungen der Waschtrommeleinheit 30 absorbiert. Die elastischen Aufhängungselemente 62 halten die Waschtrommeleinheit 30 innerhalb der Schublade 20, während sie Schwingungen derselben absorbieren, und sie erlauben es der Waschtrommeleinheit 30, ihre aufrechte Position elastisch wieder einzunehmen, wenn sie relativ zur senkrechten Achse der Schublade 20 geneigt wird.
Genauer gesagt, ist der Dämpfer 61 dicht zwischen der nach oben geneigten Fläche 34a der Halteplatte 34 und der Bodenwand 21 der Schublade 20 positioniert, und er hält die Waschtrommeleinheit 30 innerhalb der Schublade 20, während er eine gewünschte Auslenkung derselben während des Betriebs der Waschmaschine erlaubt. Dieser Dämpfer 61 ist ein ringförmiger elastischer Körper. D. h., dass er in seiner Mitte offen ist und zu seiner Oberseite hin schräg ausgebildet ist, um zur schrägen Fläche 34a der Halteplatte 34 zu passen, wobei er an seiner Unterseite, die mit der Bodenwand 21 der Schublade 20 in Kontakt tritt, eben ist.
Bei der Hauptausführungsform besteht jedes der elastischen Aufhängungselemente 62 aus einer Schraubenfeder, die an ihrem oberen Ende an der nach unten schrägen Fläche 34b der Halteplatte 34 und an ihrem unteren Ende an einer schrägen Fläche 21a der Bodenwand 21 der Schublade anliegt, während sie unter dem Neigungswinkel schräg steht.
D. h., dass das obere Ende jedes elastischen Aufhängungselements 62 auf einen ersten Federsitz 63 an der nach unten schrägen Fläche 34b der Halteplatte 34 aufgesetzt ist, während das untere Ende des Elements 62 auf einen zweiten Federsitz 64 an der schrägen Fläche 21a der Bodenwand 21 der Schublade aufgesetzt ist.
Die Gleiteinheit, die dazu verwendet wird, eine lineare Gleitbewegung der Schublade 20 in Bezug auf das Gehäuse 10 zu ermöglichen, verfügt über zwei Führungsschienen 71 und mehrere Rollen 72. Die zwei Führungsschienen 71 erstrecken sich entlang den entgegengesetzten Seitenkanten der Bodenwand 31 der Schublade von vorne nach hinten. Die Rollen 72 sind drehbar auf derselben Anzahl von Rollenachsen 73 montiert, die innen an den unteren Teilen der entgegengesetzten Seitenwände des Gehäuses 10 montiert sind, um so zwei Reihen von Rollen zu bilden. Die zwei Schienen 71 sitzen beweglich auf den zwei Reihen von Rollen 72, um es so zu ermöglichen, die Schublade 20 linear in Bezug auf das Gehäuse 10 unter Führung durch die Rollen 72 zu verschieben.
Um Wäsche in die Innentrommel 32 der Waschtrommeleinheit 30 einzufüllen, bevor ein Waschprozess unter Verwendung der Waschmaschine gestartet wird, zieht ein Benutzer zunächst die Schublade 20 aus dem Gehäuse 10 heraus, wobei er die Zugkraft auf den Griff 22 an der Schublade 20 ausübt. Dabei kann die Schublade 20 unter Führung durch die Rollen 72 gleichmäßig aus dem Gehäuse 10 herausgezogen werden. Nachdem die Schublade 20 ganz nach vorne aus dem Gehäuse 10 heraus gezogen wurde, wird der Deckel 33 geöffnet, um Wäsche in die Innentrommel 32 einzufüllen. Danach wird der Deckel 33 auf die Oberseite der Waschtrommeleinheit 30 aufgelegt, bevor die Schublade 20 wieder nach hinten vollständig in den Hohlraum des Gehäuses 10 eingeschoben wird.
Nachdem Waschwasser in die Waschtrommeleinheit 30 gefüllt wurde, wird die Antriebseinheit 40 drehend angetrieben, um die Welle 44 gemeinsam mit der Innentrommel 32 anzutreiben. So führt die Waschmaschine einen Waschprozess aus, der aus einem Waschschritt, einem Spülschritt und einem Trockenschleuderschritt besteht. Während eines Waschprozesses hält der Dämpfer 61 der Aufhängungseinheit die Waschtrommeleinheit 30 innerhalb der Schublade 20, während er eine Auslenkung derselben innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zulässt. Die elastischen Aufhängungselemente 62 halten die Waschtrommeleinheit 30 auf elastische Weise, während sie durch ihre Elastizität die Schwingungen derselben dämpfen.
Die 5 ist eine Schnittansicht, die den Aufbau einer Waschmaschine gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Bei der Waschmaschine dieser zweiten Ausführungsform ist eine Halteplatte 81 an der Außenseite der Bodenwand der Außentrommel 61 der Waschtrommeleinheit 30 mittels z. B. eines Schweißprozesses angebracht, um die Waschtrommeleinheit 30 innerhalb der Schublade 20 zu halten. An einer Position zwischen der Bodenwand der Außentrommel 31 und der Bodenwand 35 der Schublade 20 ist eine Aufhängungseinheit vorhanden, die die Außentrommel 31 innerhalb der Schublade 20 hält, während sie während eines Betriebs der Waschmaschine eine Dämpfungsfunktion ausübt. An einer Position unter der Halteplatte 81 ist innerhalb der Schublade 20 eine Antriebseinheit 90 vom Typ mit Innenrotor installiert.
Die Halteplatte 81 ist scheibenförmig, und sie ist an ihrer Oberseite mit der Bodenwand der Außentrommel 31 verbunden, wobei eine Antriebswelle 95 der Antriebseinheit 90 drehbar durch die Mitte der Halteplatte 81 verläuft.
Die Antriebseinheit 90 verfügt über ein Motorgehäuse 91, das an der Unterseite der Halteplatte 81 befestigt ist. Die Antriebseinheit 90 verfügt auch über einen Stator 92, einen Rotor 93, einen Rotorkern 94 und eine Antriebswelle 44. Der Stator 92 ist an der Innenseite der Seitenwand des Motorgehäuses 91 befestigt, wobei eine Spule um ihn gewunden ist. Der Rotor 93 ist innerhalb des Stators 92 mit regelmäßigem Abstand gegen den Innenrand desselben angeordnet. Der Rotorkern 94 hält den Rotor 93, wobei die Antriebswelle 95 in die Mitte des Rotorkerns 94 eingesetzt und damit verbunden ist.
Die Antriebswelle 95 durchdringt die Bodenwand 91a des Motorgehäuses 91 an ihrem unteren Ende, wobei ein an der Übergangsstelle zwischen der Welle 95 und dieser Bodenwand 91a vorhandenes erstes Lager 9G die Welle 95 in Bezug auf das Motorgehäuse 91 hält. Die Welle 95 durchdringt auch die Halteplatte 81 in deren mittlerem Teil, wobei an der Übergangsstelle zwischen der Welle 95 und der Halteplatte 81 ein Lager 97 angebracht ist. Diese Welle 95 ist schließlich an der Bodenwand der Innentrommel 92 befestigt.
Die Aufhängungseinheit verfügt über einen Dämpfer 84 und mehrere elastische Aufhängungselemente 86. Der Dämpfer 84 hält die Waschtrommeleinheit 30, während er eine gewünschte Auslenkung derselben innerhalb einem vorgegebenen Bereich erlaubt. Die elastischen Aufhängungselemente 86 halten die Waschtrommeleinheit 30 innerhalb der Schublade 20, während sie Schwingungen derselben absorbieren, und sie erlauben es, dass die Waschtrommeleinheit 30 ihre aufrechte Position elastisch wieder einnimmt, wenn sie relativ zur senkrechten Achse der Schublade 20 geneigt ist.
Der Dämpfer 84 der Aufhängungseinheit ist ein ringförmiger elastischer Körper. D. h., dass der Dämpfer 84 in seiner Mitte offen ist und zu seiner Oberseite 84a hin nach oben geneigt ist, um auf den Rand der Bodenwand 91a des Motorgehäuses 91 zu treffen, wobei er an seiner Unterseite, die mit der Bodenwand 25 der Schublade 20 in Kontakt tritt, eben ist. Dieser Dämpfer 84 hält die Waschtrommeleinheit 30, während er eine gewünschte Auslenkung derselben innerhalb eines vorgegebenen Bereichs erlaubt.
Bei der zweiten Ausführungsform besteht jedes der elastischen Aufhängungselemente 86 aus einer Schraubenfeder, die an ihrem oberen Ende auf einen ersten Federsitz 81a der Bodenwand der Halteplatte 81 aufgesetzt ist und an ihrem unteren Ende auf einen zweiten Schraubensitz 25a der Bodenwand 25 der Schublade aufgesetzt ist.
Anhand der 6 und 7 wird nun eine Waschmaschine gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung erläutert.
Wie dargestellt, ist das Innere des Gehäuses 10 dieser Waschmaschine durch eine Trennwand 11a, die sich im mittleren Teil des Gehäuses 10 horizontal erstreckt, in zwei Hohlräume unterteilt, nämlich einen oberen und einen unteren Hohlraum. In den zwei Hohlräumen des Gehäuses 10 sind zwei Schubladen 20a und 20b mit jeweils einem Griff 22a bzw. 22b an der Vorderwand, die oben offen sind, so aufgenommen, dass jede Schublade 20a und 20b nach vorne und hinten in Bezug auf das Gehäuse 10 verschiebbar ist. In jede Schublade 20 ist eine Waschtrommeleinheit 30a bzw. 30b aus einer Außentrommel und einer Innentrommel mit Löchern eingesetzt. Die Konstruktionen jeder Schublade 20a und 20b sowie jeder Waschtrommeleinheit 30a und 30b und der Antriebseinheit für jede Trommeleinheit sind dieselben wie bei der Hauptausführungsform, so dass eine weitere Erläuterung nicht als erforderlich erachtet wird.
Die obere und die untere Waschtrommeleinheit 30a und 30b können gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeiten betrieben werden. Im letzteren Falle wird eine der beiden Trommeleinheiten 30a und 30b vor der anderen gestartet.
Wie oben beschrieben, ist durch die Erfindung eine kompakte Schubladen-Waschmaschine geschaffen. Diese Waschmaschine verfügt über eine geradlinig verschiebbare Schublade, die eine Waschtrommeleinheit enthält und so konzipiert ist, dass sie auf dieselbe Weise wie eine herkömmliche Schublade nach vorne und hinten verschoben werden kann, damit ein Benutzer auf einfache Weise Wäsche in die Waschtrommeleinheit füllen und aus ihr entnehmen kann. Die erfindungsgemäße Waschmaschine ist leicht an einem gewünschten Ort installierbar, ohne dass eine kritische Einschränkung durch den Raum vertikal über der Waschmaschine bestünde, wodurch ein Benutzer den Raum über der Waschmaschine zu anderen Zwecken nutzen kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung verfügt die Waschmaschine über eine obere und eine untere Waschtrommeleinheit, weswegen der Benutzer verschiedene Wäschegruppen, die entsprechend ihrer Gewebeeigenschaften und Farben sortiert wurden, mittels eines einzelnen Waschzyklus waschen kann, wobei auch Zeit während eines Waschprozesses eingespart wird.

Claims

Waschmaschine mit: – einem an seiner Vorderseite offenen Gehäuse (10), das einen Hohlraum bildet, – einer oben offenen Schublade (20), die in dem Gehäuse (10) aufgenommen und auf einer zwischen dem Gehäuse (10) und der Schublade (20) vorgesehenen Verschiebeeinrichtung (71, 72, 73) gelagert ist, so dass sie linear nach vorn und hinten verschiebbar ist, – einer Waschtrommeleinheit (30) aus einer Außen- und einer Innentrommel (31, 32), die in die Schublade (20) eingesetzt ist und der Waschwasser zuführbar ist, und – einer Antriebseinheit (40; 90) für die Innentrommel (32), – wobei die Antriebseinheit (40; 90) mittels einer scheibenförmigen Halteplatte (34; 81) unter der Außentrommel (31) an deren Bodenwand gehalten ist, und – wobei zwischen der Halteplatte (34; 81) und einer Bodenwand (21) der Schublade (20) mehrere elastische Elemente (62; 86) sowie ein Dämpfer (61; 84) angeordnet sind.
Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschtrommeleinheit (30) an ihrer oberen Öffnung mit einem öffenbaren Deckel (33) verschlossen ist.
Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit Folgendes aufweist: – einen Stator (41), der an der Unterseite der Halteplatte (34) angebracht ist, wobei eine Spule (46) um diesen Stator gewickelt ist; – einen Rotor (42), der um den Stator herum angeordnet ist; – einen den Rotor haltenden Rotorkern (43) und – eine Antriebswelle (44), die an ihrem unteren Ende in die Mitte des Rotorkerns eingesetzt und an ihm befestigt ist und drehbar durch sowohl die Halteplatte als auch die Aussentrommel (41) verläuft, bevor sie an ihrem oberen Ende mit der Innentrommel (32) verbunden ist.
Waschmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (61) zwischen der Halteplatte (34) und der Bodenwand (21) der Schublade (20) so angeordnet ist, dass er die Waschtrommeleinheit (30) innerhalb der Schublade hält und dabei eine Auslenkung derselben innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zulässt.
Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (61) in seiner Mitte offen ist und an seiner Oberseite schräg nach oben geneigt ist, um auf eine nach oben und aussen geneigte Fläche (34a) der Halteplatte (34) zu treffen, und er an seiner Unterseite eben ist und an der Bodenwand (21) der Schublade (20) so positioniert ist, dass er in Bezug auf diese innerhalb eines vorbestimmten Bereichs beweglich ist.
Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der elastischen Elemente eine Schraubenfeder (62) ist, die an ihren entgegengesetzten Enden auf einer an einem Rand der Halteplatte (34) ausgebildeten schrägen Fläche (34b) und einer an der Bodenwand (21) der Schublade (20) ausgebildeten schrägen Fläche (21a) sitzt.
Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung Folgendes aufweist: – zwei Führungsschienen (71), die sich entlang entgegengesetzten Seitenkanten der Bodenwand (21) der Schublade von vorne nach hinten erstrecken; und – mehrere Rollen (72), die drehbar im unteren Teil der Innenseiten entgegengesetzter Seitenwände des Gehäuses (10) angebracht sind und die Schienen (71) tragen, um es so zu ermöglichen, die Schublade (20) in Bezug auf das Gehäuse (10) nach vorne oder hinten zu verschieben.
Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (90) Folgendes aufweist: – ein Motorgehäuse (91), das an der Unterseite der Halteplatte angebracht ist; – einen Stator (92), der an der Innenseite einer Seitenwand des Motorgehäuses angebracht ist, wobei eine Spule um diesen Stator gewickelt ist; – einen Rotor (93), der innerhalb des Stators angebracht ist, wobei er gleichmässig von einem Innenrand desselben beabstandet ist; – einen Rotorkern (94), der den Rotor hält; und – eine Antriebswelle (95), die in den Rotorkern (94) eingesetzt und an die sem befestigt ist und die auch an ihrem unteren Ende die Bodenwand (91a) des Motorgehäuses (91) drehbar durchdringt und die Halteplatte (81) und die Aussentrommel (31) in ihrem mittleren Abschnitt drehbar durchdringt, und die an ihrem oberen Ende an der Bodenwand der Innentrommel (32) befestigt ist.
Waschmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfer (84) in seiner Mitte offen ist und an seiner Oberseite (84a) so geneigt ist, dass er auf einen Rand der Bodenwand (91a) des Motorgehäuses (91) trifft, wobei er auf der Bodenwand (21) der Schublade (20) aufsitzt, um die Waschtrommeleinheit (30) abzustützen, während er eine Auslenkung derselben innerhalb eines vorbestimmten Bereichs zulässt.
Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (62; 81) die Waschtrommeleinheit (30) innerhalb der Schublade (20) abstützen, während sie Schwingungen derselben absorbieren und es ihr erlauben, ihre aufrechte Position elastisch wieder einzunehmen, wenn sie relativ zur vertikalen Achse der Schublade (20) geneigt ist.
Waschmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der elastischen Elemente eine Schraubenfeder (62; 86) ist, die an ihrem oberen Ende auf einem ersten Federsitz (63; 81a) der Halteplatte (34; 81) und an ihrem unteren Ende auf einem zweiten Federsitz (64; 25a) der Bodenwand (21, 25) der Schublade (20) sitzt.
Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Gehäuses (10) durch mindestens eine Trennwand (11a) in zwei oder mehr Hohlräume unterteilt ist, wobei zwei oder mehr Schubladen (20a, 20b) mit jeweils einer Waschtrommeleinheit (30a, 30b) im Inneren in den zwei oder mehr Hohlräumen des Gehäuses aufgenommen sind.
Waschmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Innere des Gehäuses (10) durch eine horizontale Trennwand (11a) in einen oberen und unteren Hohlraum unterteilt ist, um so eine obere und eine untere Schublade (20a, 20b) im oberen bzw. unteren Hohlraum (30a; 30b) aufzunehmen.