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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Horizonteinstellkonstruktion für eine Waschmaschine.
Durch eine derartige Konstruktion wird die Waschmaschine selbst
dann immer in einem horizontalen Zustand gehalten, wenn sie an einem
Ort installiert wird, an dem sich der Boden nicht in horizontalem
Zustand befindet.
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Hintergrundbildende Technik
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Eine
Waschmaschine ist allgemein ein Haushaltsgerät zum Entfernen von Verschmutzungen
aus Kleidern unter Verwendung einer Stoßreaktion von Wäsche und
Wasser und einer Oberflächenaktivitätsreaktion
eines Detergens. In einer Waschmaschine werden Wasch-, Spül, Entwässerungs-
und/oder Trocknungsvorgänge
unter Verwendung eines Elektromotors als Hauptantriebsquelle ausgeführt.
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Waschmaschinen
werden in solche vom Zylindertyp, solche vom Typ mit Rührer und
solche vom pulsierenden Typ, abhängig
vom Waschverfahren, eingeteilt.
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Genauer
gesagt, verfügt
eine Waschmaschine vom Zylindertyp über mehrere Hubeinrichtungen innerhalb
einer Trommel. Die Hubeinrichtung hebt die Wäsche in der Trommel an und
lässt sie
fallen, wenn sich die Trommel mit niedriger Drehzahl auf eine horizontale
Achse zentriert dreht. Dabei entstehen zwischen der Wäsche und
dem Waschwasser Stöße, wodurch
ein Waschvorgang ausgeführt
wird.
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Bei
einer Waschmaschine vom rührenden Typ
steht eine flügelförmige Rühreinrichtung
vom Zentrum einer trommelförmigen
Wanne vor, und sie wird nach rechts und links gedreht, um einen
Waschvorgang auszuführen.
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Bei
einer Waschmaschine vom pulsierenden Typ wird eine Pulsiereinrichtung
mit distaler Form gedreht, um eine Wasserströmung zu erzeugen, um damit
den Waschvorgang auszuführen.
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Bei
einer herkömmlichen
Waschmaschine ist an der Unterseite ein Fuß montiert. Der Fuß wird gedreht,
um die Waschmaschine selbst an einem Ort, an dem der Boden uneben
oder schräg
ist, immer im horizontalen Zustand zu halten.
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Wenn
jedoch die herkömmliche
Waschmaschine auf einem stark abgeschrägten Boden oder einem unebenen
Boden installiert wird, besteht aufgrund der beschränkten Länge des
Fußes
eine Einschränkung
dahingehend, dass der Horizont nicht alleine durch Drehen des Fußes, wenn
der Ort stark geneigt ist, eingestellt werden kann.
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Anders
gesagt, wird, aufgrund der obigen Einschränkungen, wenn eine Waschmaschine
an einem stark abfallenden Ort installiert wird, ein separates Element
wie ein Steinquader oder ein Holzstück an der Unterseite des Fußes angebracht,
um dadurch die Höhe
der Waschmaschine einzustellen.
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Jedoch
ist das separate Element nicht einstückig mit dem Waschmaschinenkörper und
dem Fuß ausgebildet.
Demgemäß besteht
bei einer herkömmlichen
Waschmaschine der Nachteil, dass sie durch Rütteln, hervorgerufen durch
Schwingungen, wandert, wobei diese Schwingungen beim Aktivieren der
Waschmaschine erzeugt und nicht absorbiert werden.
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Aus
der
CH 678 451 A5 ist
ein Nivellierschuh bekannt, der aus einer Kopfplatte, einer keilförmigen Fußplatte
und einem dazwischen liegenden Keil besteht. Die Kopfplatte und
die Fußplatte
sind über
eine Zapfenverbindung miteinander verbunden, wobei der dazwischen
liegende Keil quer zur Zapfenverbindung entlang der Keilfläche der
Fußplatte
verschiebbar ist. Der Weg dieser Querverschiebbarkeit ist über eine Schraube
einstell- und fixierbar.
Aufgrund der Keilflächen ändert sich
beim seitlichen Verschieben des Keils der vertikale Abstand zwischen
der Kopfplatte und der Fußplatte,
wodurch eine Höheneinstellung möglich ist.
Allerdings ist diese Höheneinstellung kompliziert
im Aufbau und nur relativ aufwendig durchführbar.
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Aus
der
US 4,979,786 A ist
ein Schwingungsdämpfungsfuß bekannt,
der aus einem zylindrischen Fußteil
besteht, welches mit einer Waschmaschine oder einem Geschirrspüler fest
verbunden ist, wobei das zylindrische Fußteil an seiner Unterseite mit
einer elastischen Aufstandsplatte versehen ist, die an ihrer Aufstandsfläche mit
konzentrischen Ringnuten versehen ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Technisches Problem
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Horizonteinstellkonstruktion für eine Waschmaschine
zu schaffen, mit der die Waschmaschine selbst dann immer in einem
horizontalen Zustand gehal ten werden kann, wenn sie an einem Ort
installiert wird, an dem sich der Boden nicht in horizontalem Zustand
befindet oder nicht glatt ist, ohne dass es hierzu eines besonderen
aufwändigen
Einstellmechanismus' und Einstellvorgangs
bedarf.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen 2 bis
10 zu entnehmen.
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Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
ist es möglich,
sowohl die Höhe
der Waschmaschine über
einem Boden einzustellen, als auch bei unebenem Boden die Waschmaschine
auf einfache Weise und ohne Werkzeug horizontal auszurichten.
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Bei
der erfindungsgemäßen Horizonteinstellkonstruktion
für eine
Waschmaschine kann ein Benutzer den horizontalen Zustand der Waschmaschine
direkt einstellen und feststellen, wodurch Kosten eingespart werden,
die sich ansonsten aus dem Erfordernis eines separaten Wartungsvorgangs
ergeben würden.
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Vorteilhafte Wirkungen
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Gemäß der Erfindung
existiert eine Wirkung dahingehend, dass eine Waschmaschine selbst
an einem Ort, an dem der Boden schräg oder uneben ist, immer festgehalten
wird.
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Ferner
besteht bei der Erfindung die Wirkung, dass ein Benutzer den Horizont
einer Waschmaschine direkt, ohne gesonderte Wartungsanforderung,
einstellen kann, wodurch die Wartungskosten gesenkt sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht zum Veranschaulichen einer Fußauflage
einer Waschmaschine gemäß der Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Rückansicht zum
Veranschaulichen der Fußauflage
der 1;
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3 ist
eine perspektivische Draufsicht zum Veranschaulichen eines Auflagensitzes
zum Einstellen des Horizonts einer Waschmaschine gemäß der Erfindung;
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4 ist
eine perspektivische Rückansicht zum
Veranschaulichen des Auflagensitzes der 3; und
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5 ist
eine perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen eines auseinandergebauten
Zustands, von dem aus eine Fußauflage
einer Waschmaschine gemäß der Erfindung
zusammengebaut wird.
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Beste Art zum Ausführen der
Erfindung
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert
beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Draufsicht zum Veranschaulichen einer Fußauflage
einer Waschmaschine gemäß der Erfindung,
und die 2 ist eine perspektivische Rückansicht
zum Veranschaulichen der Fußauflage
der 1.
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Gemäß den 1 und 2 verfügt die Fußauflage 1 über einen
Auflagenkörper 3 mit
einem vorbestimmten Durchmesser sowie eine Muffenmontagevertiefung 2,
die vertieft im Auflagenkörper 1 ausgebildet
ist und über
einen vorbestimmten Durchmesser und eine vorbestimmte Tiefe verfügt.
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Die
Fußauflage 1 verfügt ferner über mindestens
ein Vorsprungeinsetz-Durchgangsloch 4, das sich im Auflagenkörper 3 befindet;
eine Montagemuffe 5, die sich von der Rückseite der Muffenmontagevertiefung 2 aus
erstreckt und über
einen vorbestimmten Durchmesser und eine vorbestimmte Tiefe verfügt; und
einen Verbindungsvorsprung 7, der von der Rückseite
des Auflagenkörpers 3 vorsteht
und über
eine vorbestimmte Länge
verfügt
und in das Vorsprungeinsetz-Durchgangsloch 4 einer anderen Fußauflage 1 eingesetzt
ist.
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Gemäß einer
detaillierten Beschreibung kann der Auflagenkörper 3 so hergestellt
werden, dass er über
eine vorbestimmte Dicke verfügt,
jedoch wird er mit einem hohlen Teil und mehreren radialen Außenrippen 9 an
seiner Rückseite
ausgebildet, um dadurch bei einem Abkühlprozess eines auf hoher Temperatur
befindlichen Harzes auftretenden Quelleffekt oder Verdreheffekt
zu verhindern, wenn die Fußauflage 1 durch
Spritzgießen
hergestellt wird. Demgemäß existiert
ein Effekt dahingehend, dass die Dicke des Auflagenkörpers 3 völlig reduziert
ist und statt dessen die Außenrippe 9 eine
Kontraktion verhindert und sie die Festigkeit beim Spritzgießen verstärkt.
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Indessen
ist die Montagemuffe 5 an der Rückseite der Muffenmontagevertiefung 2 vorhanden,
und sie erstreckt sich so, dass sie beinahe denselben Durchmesser
wie die Muffenmontagevertie fung 2 aufweist. Innerhalb der
Montagemuffe 5 sind auch mehrere Innenrippen 8 mit
einem hohlen Teil und radialer Form, wie dies für den Auflagenkörper 3 gilt,
vorhanden. Die Außenrippe 9 und
die Innenrippe 8 sind auf derselben Linie, die durch das
Zentrum der Fußauflage 1 verläuft, angeordnet,
um dadurch zu verhindern, dass die Fußauflage 1 durch Spannungskonzentration
zerstört
wird. Die Montagemuffe 5 erstreckt sich weiter von der
Rückseite
des Auflagenkörpers 3 aus,
um eine vorbestimmte Länge
aufzuweisen, und sie ist in eine Muffenmontagevertiefung 2 eingesetzt
und an dieser montiert, die an der Oberseite einer anderen Fußauflage 1 vorhanden
ist. Eine Montagefläche 6 verläuft im Bereich
von einem Rundabschnitt der Montagemuffe 5 zu einem Umfangsabschnitt
des Auflagenkörpers 3,
und sie steht mit der Oberseite des Auflagenkörpers 3 in Kontakt.
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Der
Verbindungsvorsprung 7 kann in mehreren Exemplaren an der
Rückseite
des Auflagenkörpers 3 vorhanden
sein, und er ist vorzugsweise einstückig mit dem Zentrum der Außenrippe 9 ausgebildet.
Anders gesagt, besteht, wenn der Verbindungsvorsprung 7 selbst
von der Rückseite
des Auflagenkörpers 3 vorsteht,
die Gefahr, dass er durch eine äußere Kraft
abgebrochen wird. Wenn jedoch der Verbindungsvorsprung 7 integral
mit dem Zentrum der Außenrippe 9 ausgebildet
ist, ist seine Festigkeit durch die Außenrippe 9 verstärkt. Zur
Zweckdienlichkeit der Verbindungsherstellung ist der Verbindungsvorsprung 7 vorzugsweise
an einer intersymmetrischen Position ausgebildet. Der Verbindungsvorsprung 7 kann
auch einstückig
mit der Innenrippe 8 ausgebildet sein.
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Das
Vorsprungeinsetz-Durchgangsloch 4 ist beabstandet vom Verbindungsvorsprung 7 platziert, um
diesen einzusetzen. Anders gesagt, ist das Vorsprungeinsetz-Durchgangsloch 4 im
hohlen Teil vorhanden, der zwischen den Außenrippen 9 vorhanden ist,
und es läuft
durch den Auflagenkörper 3.
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Vorzugsweise
wird die Fußauflage 1 unter Verwendung
eines Kunststoffs spritzgegossen, um die Herstellung zu erleichtern
und die Herstellkosten zu senken.
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Die 3 ist
eine perspektivische Draufsicht zum Veranschaulichen eines Auflagensitzes 10 zum Einstellen
des Horizonts einer Waschmaschine gemäß der Erfindung, und die 4 ist
eine perspektivische Rückansicht
zum Veranschaulichen des Auflagensitzes der 4.
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Gemäß den 3 und 4 verfügt der Auflagensitz 10 über einen
Sitzkörper 11,
der mit einem vorbestimmten Durchmesser ausgebildet ist; eine Muffenmontagevertiefung 12,
die vertieft innerhalb des Sitzkörpers 11 ausgebildet
ist und über
einen vorbestimmten Durchmesser und eine vorbestimmte Tiefe verfügt; und
mindestens ein Vorsprungeinsetz-Durchgangsloch 13, das
sich im Sitzkörper 11 befindet
und zum Einsetzen des Verbindungsvorsprungs 7 einer Fußauflage 1 dient.
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Der
Auflagensitz 10 verfügt über mindestens ein
Rutschverhinderungsteil 14, das konzentrisch an seiner
Rückseite
ausgebildet ist. Gemäß einer
detaillierten Beschreibung verhindert das Rutschverhinderungsteil 14 ein
Rutschen des Auflagensitzes 10 in direktem Kontakt mit
einer Bodenfläche,
wenn es die Waschmaschine in Kontakt mit der Bodenfläche abstützt.
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Da
der Auflagensitz 10 in direktem Kontakt mit der Bodenfläche steht,
sollte er Schwingungen absorbieren, wie sie erzeugt werden, wenn
die Waschmaschine aktiviert ist, und er sollte ein Verrutschen der
Waschmaschine auf der Bodenfläche
verhindern. Demgemäß wird der
Auflagensitz 10 vorzugsweise aus Kautschuk hergestellt.
Gemäß einer detaillierten
Beschreibung kann der Auflagensitz 10 aus einem Butyl-Synthesekautschuk
hergestellt werden.
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Der
Auflagensitz 10 wird vorzugsweise so hergestellt, dass
er über
beinahe denselben Durchmesser wie die Fußauflage 1 verfügt, um dadurch
für ein
sauberes Aussehen und eine wirkungsvolle Verbindung mit der Fußauflage 1 zu
sorgen.
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Die 5 ist
eine perspektivische Ansicht des auseinandergebauten Zustands, um
einen Zustand zu veranschaulichen, von dem aus die Fußauflage
der Waschmaschine gemäß der Erfindung
zusammengebaut wird.
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In
der 5 sind die Fußauflage 1 und
der Auflagensitz 10, wie sie anhand der 1 bis 4 beschrieben
wurden, dupliziert vorhanden, und demgemäß wird ihre Beschreibung weggelassen.
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Nicht
beschriebene Teile in der 5 sind ein
Fuß 15 der
Waschmaschine sowie ein Fußmontageteil 16,
das an der Unterseite des Fußes 15 vorhanden
ist und an der Muffenmontagevertiefung 2 montiert wird.
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Gemäß der 5 verfügt der Fußmontageteil 16 über eine
solche Größe, dass
er an der Muffenmontagevertiefung 2 montiert werden kann,
und der Verbindungsvorsprung 7 wird in die Vor sprungeinsetz-Durchgangslöcher 4 und 13 eingesetzt.
Die Montagemuffe 5 wird in die Muffenmontagevertiefungen 2 und 12 eingesetzt
und in diesen montiert.
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Wenn
die Waschmaschine auf einem schrägen
oder unebenen Boden installiert wird, kann eine geeignete Anzahl
von Fußauflagen 1,
abhängig
vom Gefälle
des Bodens oder dergleichen, auf den Auflagensitz 10 aufgeschichtet
werden.
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Gemäß einer
detaillierten Beschreibung wird die Anzahl der auf den Auflagensitz 10 aufgeschichteten
Fußauflagen 1 kontrolliert,
um dadurch die Waschmaschine im horizontalen Zustand zu halten. Anders
gesagt kann, wenn der Boden leicht fällt, nur der Auflagensitz 10 verwendet
werden. Wenn dagegen der Boden stark abfällt, können der Auflagensitz 10 und
eine geeignete Anzahl von Fußauflagen 1 verwendet
werden.
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Indessen
ist es, bei der erfindungsgemäßen Horizonteinstellkonstruktion
für eine
Waschmaschine, wünschenswert,
dass der Auflagensitz 10 im Wesentlichen zum Absorbieren
von Schwingungen und zum Verhindern eines Wegrutschens verwendet
wird. Es ist wünschenswert,
dass Fußauflagen 1 mit
einer solchen Anzahl aufgeschichtet werden, wie es für eine Höheneinstellung
erforderlich ist, damit sich die Waschmaschine in horizontalem Zustand
befinden kann.