DE3900764A1 - Waschmaschine fuer stirnseitige beschickung und mit einem entfernbaren wasch- und spuelmittelkasten - Google Patents
Waschmaschine fuer stirnseitige beschickung und mit einem entfernbaren wasch- und spuelmittelkastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine für stirnseitige Be
schickung und mit einer insbesondere um eine waagerechte Achse
rotierenden Trommel.
Waschmaschinen sind meistens mit einer rotierenden Trommel von
allgemein zylindrischer Form ausgestattet, deren Achse hori
zontal verläuft und worin die Wäsche eingebracht wird. Die
Trommel rotiert in einer Wanne, welche das Wasch- oder Spül
wasser enthält. Derartige Waschmaschinen können in zwei Haupt
kategorien unterteilt werden: Waschmaschinen mit oberseitiger
Beschickung und einer Trommel, deren Achse horizontal und pa
rallel zur Stirnverkleidung der Maschine verläuft, sowie Wasch
maschinen mit stirnseitiger Beschickung und einer Trommel,
deren Achse waagerecht und senkrecht zur Frontverkleidung ver
läuft. Bei Waschmaschinen der zweiten Art ist die Tür, welche
sich auf der Seite der Stirnverkleidung befindet, im allgemei
nen kreisrund gestaltet und um eine senkrechte Achse schwenk
bar.
Bei den Maschinen mit stirnseitiger Beschickung wird oft zum
Einbringen der Waschmittel in die Wanne eine auf der Stirnsei
te entfernbare Schublade verwendet.
Es wurde gefunden, daß bei einem Versäumnis, die entfernbare
Schublade wieder einzusetzen, beim Betrieb der Waschmaschine
Wasser aus dem Innenraum des Maschinenaufbaus durch die Öff
nung herausspritzen kann, die aufgrund der nicht wiedereinge
setzten Schublade verbleibt.
Durch die Erfindung wird diesem Mangel abgeholfen.
Gemäß der Erfindung befindet sich bei einer Maschine mit
stirnseitiger Beschickung die entfernbare Waschmittelschublade
hinter dem auf der Seite der Stirnverkleidung gelegenen Tür
flügel, so daß im Falle eines Versäumnisses, die Schublade
wieder einzusetzen, die Wasserspritzer auf die Innenfläche der
Tür auftreffen, ohne nach außen austreten zu können. Vorzugs
weise befindet sich die Schublade vollständig hinter der Tür.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die frontsei
tige Tür, hinter welcher sich der Wasch- und Spülmittelkasten
befindet, eine allgemein rechteckige Form, welche die gesamte
Breite oder zumindest nahezu die gesamte Breite der Maschine
einnimmt. Die große Oberfläche der Tür ermöglicht eine leichte
Unterbringung der Schublade hinter dieser Tür.
Bei dieser Ausführungsform mit rechteckiger stirnseitiger Tür
wird das Schwenklager vorzugsweise horizontal angeordnet, da
mit das äußere Erscheinungsbild der Maschine harmonisch in an
dere Kücheneinrichtungen eingegliedert werden kann, insbeson
dere Herd mit Backofen sowie Spülmaschine. In diesem Falle
nimmt der Türflügel vorzugsweise, wenn die Tür offen ist, eine
horizontale Stellung ein, um eine Auflage für die Wäsche zu
bilden, die in die Maschine eingegeben oder aus dieser entnom
men wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Rotationsachse der
Trommel horizontal ausgerichtet und verläuft parallel zur
stirnseitigen Wand, wobei dann die Tür, welche den Zugang zur
Trommel gestattet, sich an der zylindrischen Oberfläche der
selben befindet. Der Wasch- oder Spülmittelkasten kann dann
leicht in solcher Weise angeordnet werden, daß er sich über
einen großen Teil der Breite der Stirnplatte der Maschine er
streckt. Bei einer solchen Ausführungsform können die ver
schiedenen Abteile der Schublade gleichzeitig in Erscheinung
treten, wenn die Schublade geöffnet wird, da diese eine große
Länge aufweist und das Vorhandensein der Schublade die Höhe
der Maschine nicht vergrößert, wenn diese Schublade eine Tiefe
aufweist (senkrecht zur Stirnplatte), die deutlich kleiner als
die halbe Tiefe der Maschine ist.
Aus Gründen der Raumersparnis beträgt die Gesamtbreite jeder
Maschine vorzugsweise etwa 45 cm.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Er
findung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Waschma
schine;
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht einer Waschmaschi
ne der in Fig. 1 gezeigten Art; und
Fig. 3 eine weitere Perspektivansicht einer gleichartigen
Waschmaschine.
Die in den Figuren gezeigte, für Haushaltszwecke bestimmte
Waschmaschine 10 umfaßt in an sich bekannter Weise eine zylin
drische Trommel 11, die auf wenigstens ihrer zylindrischen
Oberfläche mit Perforierungen versehen ist und in welche die
Wäsche vor der Inbetriebnahme der Maschine eingebracht wird.
Die Trommel wird durch einen (nicht gezeigten) Motor, der sich
beispielsweise im unteren Teil der Maschine befinden kann, um
eine waagerechte Achse 12 in Drehung versetzt, die parallel
zur senkrechten Stirnwand 13 ist.
Die Trommel umfaßt in gleichfalls herkömmlicher Weise bei der
gezeigten Ausführungsform auf ihrer zylindrischen Innenober
fläche Vorsprünge 14, die eine Mitnahme der Wäsche bei der
Drehung der Trommel bewirken.
Die Trommel 11 ist ihrerseits in einer Wanne 15 angeordnet,
die das Wasch- oder Spülwasser enthält bzw. sammelt. Diese
Wanne ist am Aufbau der Maschine durch elastische Mittel auf
gehängt, beispielsweise Federn 50 und Dämpfungseinrichtungen
51, damit die durch Drehung der Trommel verursachten Vibratio
nen im Inneren der Wanne keine störenden Vibrationen des Ma
schinenaufbaus verursachen.
Die Öffnung der Wanne 16 zum Einbringen der Wäsche in die
Trommel oder zum Entnehmen der Wäsche aus der Trommel befindet
sich auf der Seite der Stirnwand 13. Diese Stirnwand weist so
mit eine Tür mit einem Türflügel 17 auf, der um eine waage
rechte Achse 18 angelenkt ist und allgemein rechteckförmig
ausgebildet ist. Die Breite der Tür ist praktisch gleich der
Gesamtbreite der Maschine, wie insbesondere aus Fig. 3 er
sichtlich ist.
Die waagerechte Achse 18, um welche der Türflügel 17 angelenkt
ist, befindet sich auf einer Höhe, die geringer ist als die
Höhe der Achse 12 der Trommel. Der obere Abschnitt 19 des Tür
flügels 17 erreicht im geschlossenen Zustand praktisch die Hö
he der oberseitigen Platte 20 des Maschinenaufbaus.
Dem Türflügel 17 ist ein System zugeordnet, durch welches das
Eigengewicht des Türflügels kompensiert wird. Ferner sind ein
ziehbare Blockier- oder Anschlagmittel vorgesehen, so daß der
Türflügel, wenn die Tür geöffnet ist, zwei Stellungen einneh
men kann, nämlich eine waagerechte Stellung, wie in den Figu
ren 1 und 2 gezeigt, sowie eine Stellung, in welcher der Tür
flügel 17 senkrecht ausgerichtet und gegen die Stirnseite der
Maschine geklappt ist. Die zweite Stellung erleichtert in noch
größerem Maße das Einbringen der Wäsche in die Maschine.
Die Trommel 11 weist einen Flügel oder eine Klappe 21 oder
mehrere Klappen oder Flügel auf, die verschiebbar oder ver
schwenkbar sein können.
Wenn die Tür geöffnet ist, verläuft der mittlere Radius 22 der
Öffnung 23 der Trommel schräg nach oben, aufgrund der Lage und
der Abmessungen der Öffnung 16 der Wanne, des Türflügels 17
und der Trommel 11. Auf diese Weise fällt der Blick eines
Beobachters, der sich stehend vor der Maschine befindet, in
den Innenraum der Trommel, so daß ein großer Teil des Innen
volumens 52 der Trommel sichtbar ist.
Für eine automatische Zuführung der flüssigen oder pulverför
migen Waschmittel während des Betriebes der Maschine ist eine
Schublade 24 vorgesehen, deren Breite (horizontale Abmessung)
etwas kleiner als die Breite der Wanne 15 ist, die jedoch ei
nen großen Teil der Gesamtbreite der Maschine einnimmt und
sich, um den Zugang zu erleichtern, auf der Vorderseite befin
det. Bei einer (nicht gezeigten) Ausführungsform befindet sich
wenigstens ein großer Teil auf einer Höhe, die niedriger als
die der oberen Mantellinie 25 der zylindrischen Wanne 15 gele
gen ist.
Diese Schublade 24 ist durch vertikale und zur Stirnwand 13
senkrechte Wände 26 in einzelne Fächer unterteilt. Wenn die
Schublade 24 geöffnet wird, ist der Zugang zu allen Fächern
oder Behältern der Schublade gleichzeitig möglich. Wenn die
Tiefe der Schublade deutlich kleiner als die halbe Tiefe der
Waschmaschine ist, kann die Schublade 24 oberhalb der oberen
Mantellinie der Wanne angeordnet werden, denn es wird der vor
dere Raum 55 zwischen der Wanne und der Stirnwand ausgenutzt.
Eine solche Gestaltung ermöglicht eine Wanne von großen Abmes
sungen, ohne die Höhe zu vergrößern.
Die Schublade 24 wird durch den Türflügel 17 der Tür verdeckt,
wenn die Tür geschlossen ist. Durch diese Anordnung können,
wenn das Wiedereinsetzen der entfernbaren Schublade 24 versäumt
wird, Wasserspritzer, die beim Betrieb der Maschine unvermeid
lich sind und gegen den von der Schublade 24 freigelassenen
Hohlraum 53 gerichtet sind, nicht nach außen austreten.
Es sind herkömmliche Steuermittel vorgesehen, um die Spül
und Waschmittel über einen Schlauchbalgen 54 in die Wanne 15
zu befördern.
Der Türflügel 17 weist in seinem unteren Teil eine Dicke auf,
die mit zunehmender Entfernung von dem Schwenklager 18 zunimmt.
Die Innenoberfläche 27 dieses Türflügels 17 ist in diesem Be
reich von gekrümmter Gestalt und nähert sich an die Gestalt
eines Zylinders an, um einen Vorsprung 28 zu bilden, der in
die Wanne eindringt. Wenn die Tür geschlossen ist, weist die
ser Zylinder dieselbe Achse wie die Trommel 11 auf, jedoch bei
größerem Radius. Die Eindringtiefe muß jedoch begrenzt werden,
und die Ränder des Vorsprunges müssen sich in einem bestimmten
Abstand von den benachbarten Wänden der Wanne 15 befinden, da
mit die Schwingungen, die im Betrieb auftreten, keine Stöße
der Wanne gegen den Türflügel 17 verursachen.
Die Form der Oberfläche 27 des Vorsprungs 28 des Türflügels 17
begünstigt eine Kanalisierung oder Führung des Wassers, das
gegen die Innenoberfläche des Türflügels 17 geschleudert wird,
gegen den Boden der Wanne 15. Der Vorsprung 28 mindert also
die Gefahr eines Austretens von Wasser aus der Tür.
Bei den gezeigten Ausführungsformen befindet sich die Steuer
tafel 30 für die Waschmaschine auf der Tür. Bei diesem Beispiel
befindet sie sich auf der Außenseite. Es ist aber auch möglich,
diese Steuertafel an der endseitigen Schmalfläche des Türflü
gels anzuordnen. In diesem Falle können sich die Anzeigeele
mente, welche insbesondere den Programmablauf darstellen, auf
der Außenfläche 31 des Türflügels 17 befinden.
Wenn die Steuertafel sich auf der Außenseite befindet, besteht
eine weitere Ausführungsform darin, daß entweder die Anzeige
außenseitig verbleibt, oder aber die Anzeige auf der am Ende
liegenden Schmalseite angeordnet wird. Im letzteren Falle fällt
der Blick des Benutzers, der die Steuerelemente auf der Außen
fläche der Tür bedient, wenn die Tür halb offen ist, direkt
auf das Ergebnis der erfolgten Steuerung.
Es ist anzumerken, daß die Anordnung der Steuerelemente oder
Anzeigeelemente auf der endseitigen Schmalfläche des Türflü
gels durch die Höhe dieses Türflügels möglich geworden ist,
die nämlich so bemessen ist, daß die endseitige Schmalfläche
relativ weit von der Wanne entfernt ist, also von Dämpfen und
Wasserspritzern entfernt liegt.
Der Türflügel 17 weist, besonders aufgrund des vorhandenen
Vorsprunges 28, ein großes Volumen auf, worin die Gesamtheit
(oder ein Teil) der Steuerelemente und Kontrollelemente der
Maschine untergebracht werden kann: Programmeinheit, Wähl
schalter, Temperatursteuerung, Wasserpegelsteuerung sowie ge
gebenenfalls eine Steuerung bzw. Kontrolle der Drehgeschwin
digkeit der Trommel 11.
Wenn sich alle Steuer- und Kontrollelemente der Maschine in
dem Türflügel 17 befinden, wird die Großserienfertigung er
leichtert. Insbesondere können mehrere Baureihen von Maschinen
produziert werden, die sich voneinander nur durch verschiede
ne Funktionen unterscheiden, so daß also zwei Maschinen ver
schiedenen Typs sich nur durch die Bauelemente in dem Türflü
gel 17 unterscheiden, während alle anderen Maschinenelemente
für alle Baureihen übereinstimmen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die allgemeine Außenge
stalt der Maschine in herkömmlicher Weise quaderförmig. Die
geringe Breite beträgt beispielsweise 45 cm bei zugleich gro
ßem Fassungsvermögen. Vorzugsweise ist die Höhe der Maschine
so bemessen, daß sie unter eine Arbeitsebene in einer soge
nannten Einbauküche geschoben werden kann. Unter der Maschine
sind ferner Füße 35 vorgesehen, um ihr eine ausreichende Höhe
zu geben, damit ihre Oberseite 36 sich auf der Höhe der Ober
seite einer Arbeitsebene befindet.
Unter den verschiedenen Ausführungsformen sind auch solche,
bei denen die Wanne eine zusätzliche Tür mit einem oder zwei
Türflügel aufweist.
Claims (7)
1. Waschmaschine mit einer zylindrischen Trommel, die um eine
waagerechte Achse drehbar ist, und mit einer Stirnwand (13),
in der eine Tür zum Einbringen und Herausnehmen von Wäsche in
die bzw. aus der Trommel angeordnet ist, sowie mit einer ent
fernbaren Schublade (24) für Waschmittel, die sich auf der
Stirnwand befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade
(24) und der Hohlraum (53), in welchen die Schublade einge
bracht wird, sich hinter der stirnseitigen Tür (17) befinden,
so daß diese stirnseitige Tür, wenn die Schublade nicht in den
Hohlraum eingesetzt ist, während des Betriebs der Maschine das
Herausspritzen von Wasser verhindert.
2. Waschmaschine mit zylindrischer Trommel, die um eine waage
rechte Achse drehbar ist, und mit einer Stirnwand (13), die
eine Tür zum Einbringen und Herausnehmen von Wäsche in die bzw.
aus der Trommel aufweist, sowie mit einer entfernbaren Schub
lade (24) für Waschmittel, die sich auf der Stirnwand befin
det, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (24) sich voll
ständig hinter der stirnseitigen Tür (17) befindet.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die stirnseitige Tür allgemein rechtwinklige Gestalt
aufweist, mit einer Breite, die praktisch gleich der der Ma
schine ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stirnseitige Tür allgemein rechtwinklig ge
staltet ist und eine solche Höhe aufweist, daß in geschlosse
ner Stellung die obere Schmalseite des Türflügels (17) sich in
der Nähe der Oberseite (36) der Maschine befindet.
5. Waschmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Türflügels (17)
horizontal orientiert ist.
6. Waschmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Achse (12) der Trommel (11) ho
rizontal und parallel zur Stirnwand ausgerichtet ist und daß
die Wanne zylindrisch ist und gleichfalls eine waagerechte
Achse aufweist, die parallel zu der Stirnwand ist, und daß die
Schublade (24) einen großen Teil der Breite der Maschine mit
ihren Fächern einnimmt, die so ausgebildet sind, daß die Ge
samtheit von Fächern oder Abteilen gleichzeitig beim Öffnen
der Schublade in Erscheinung tritt.
7. Waschmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe der Schublade deutlich kleiner als die halbe Tiefe
der Waschmaschine ist und daß wenigstens ein Teil der Höhe
dieser Schublade sich unterhalb der oberen Mantellinie (25)
der Wanne (15) befindet.
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