DE4017231C2 - Gehäusedeckel für eine Haushalt-Wäschebehandlungs- oder Haushalt- Geschirrspülmaschine - Google Patents
Gehäusedeckel für eine Haushalt-Wäschebehandlungs- oder Haushalt- GeschirrspülmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Gehäusedeckel, der an
einer seiner Seiten scharniert ist, für eine von oben be
schickbare Haushalt-Wäschebehandlungsmaschine oder eine
Haushalt-Geschirrspülmaschine mit einer unterseitigen Dec
kel-Innenplatte, die einen in die Beschickungsöffnung zum
Laugenbehälter passenden Laugenabweiser hat, dessen in den
Laugenbehälter weisende Fläche wenigstens teilweise zur
Deckel-Oberseite hin bogenförmig gekrümmt ist, wobei die
Krümmungs-Mittelachse oder (im Falle mehrerer aneinander
anschließender Bögen) die Mittelachsen parallel zur Schar
nierachse liegen.
Ein derartiger Gehäusedeckel ist aus der DE-AS
19 45 706 bekannt. Dort dient er zum Verschließen
des Laugenbehälters einer von oben beschickbaren Trommel-
Waschmaschine. Dazu ist die in den Laugenbehälter weisende
Fläche mit einer an die Mantelkrümmung der Wäschetrommel
angepaßten Bogenkrümmung versehen. Der diese Fläche tragen
de Laugenabweiser dient dazu, die im Laugenbehälter bewegte
Lauge - insofern bestehen Übereinstimmungen mit einer Haus
halt-Geschirrspülmaschine, die von oben beschickt werden
kann - von der direkten Beaufschlagung einer Dichtung, die
zwischen dem Deckrahmen und dem Gehäusedeckel die Beschic
kungsöffnung umlaufend angeordnet ist, fern zu halten. Beim
Öffnen des Gehäusedeckels wird jedoch auch der an der dem
Laugenbehälter zugewandten Fläche benetzte Laugenabweiser
emporgehoben, und die Wassertropfen laufen nunmehr von der
annähernd senkrecht stehenden benetzten Fläche nach unten
ab. Dabei werden sie von der Adhäsionskraft an allen Flä
chen der Unterseite des Gerätedeckels bis zum Erreichen des
Deckelscharniers festgehalten. Dadurch wird einerseits das
Scharnier benetzt und mit bekannten Korrosionsrisiken be
lastet und andererseits Wasser oder Lauge zur Rückwand der
Trommelwaschmaschine nach außen abgeleitet. Dies bedeutet
für den Aufstellungsraum der Waschmaschine eine Belastung.
Die Erfindung soll die Aufgabe lösen, an der Gehäusedeckel-
Unterseite anhaftende Laugen- oder Wasserreste beim Öffnen
des Gerätedeckels unschädlich abzuleiten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
in den Laugenbehälter weisende Fläche wenigstens auf dem
der Scharnierachse näheren Teil zusätzlich eine quer zur
Bogenkrümmung angeordnete Krümmung aufweist, und daß der
Laugenabweiser eine im wesentlichen und wenigstens annä
hernd parallel zur und nahe bei der Scharnierachse liegende
Abtropfkante aufweist, die bei geöffnetem Gehäusedeckel
tiefer reicht als der in Richtung auf die Scharnierachse zu
unmittelbar neben ihr liegende Flächenbereich.
Durch die zusätzliche, quer zur Bogenkrümmung angeordnete
Krümmung können alle von der annähernd senkrecht stehen
den Unterseite des Laugenabweisers abfließenden Rinnsale
zur Mitte seiner Unterkante hin geleitet werden. Dadurch
vermindert sich die Gefahr erheblich, daß derartige ab
fließende Wasser- oder Laugenreste ungerichtet seitlich
zum Deckrahmen der Maschine fließen. Die in der Nähe der
unteren Kante dieser Fläche angeordnete Abtropfkante leitet
diese abfließenden Rinnsale bei aufrecht stehendem Deckel
dann gezielt auf einen Bereich des Deckrahmens, der für die
Ableitung solcher Wasser- oder Laugenreste besonders einge
richtet ist.
Beispielweise kann gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung der Abstand der Abtropfkante zur Gehäusedec
kel-Außenfläche so gewählt sein, daß die Abtropfkante bei
geöffnetem Gehäusedeckel senkrecht über den Öffnungen von
Waschmittelkammern steht, die bei einer von oben beschick
baren Waschmaschine im hinteren Deckrahmenbereich angeord
net sind. Dann fließen bei geöffnetem Gehäusedeckel
alle Rinnsale in die Waschmittelkammern und werden von dort
über ihre Verbindung zum Laugenbehälter geführt. Aus dem
Sumpf des Laugenbehälters können sie in üblicher Weise ab
gepumpt werden.
Die Abtropfkante kann in ihrer Parallelität zur Scharnier
achse und/oder von ihrer geraden Form so weit abweichen,
daß sie - ggf. bogenförmig oder geknickt - bei geöffnetem
Deckel einen tiefsten Punkt aufweist, der für abtropfendes
Wasser genau über einem Ort des Deckrahmens der Maschine
steht, der für die unschädliche Ableitung von Tropfwasser
ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahmen wird verhindert, daß abfließende
Rinnsale zum Scharnier des Gehäusedeckels oder über das
Scharnier hinaus zur Rückseite des Maschinengehäuses ge
langen.
Der Laugenabweiser kann grundsätzlich flach ausgebildet
sein. Bei Waschmaschinen mit einer Vorzugs-Schleuderrich
tung und bei Spülmaschinen mit einer Vorzugsrichtung der
Spülstrahlen hat sich aber gezeigt, daß vorwiegend der in
dieser Vorzugsrichtung liegende Raumbereich der Beschic
kungsöffnung durch Stauwasser belastet ist, der die hier
angeordnete Dichtung eben auch besonders beansprucht. Der
Laugenabweiser muß daher auch besonders tief in diesen
Raumbereich hineinragen. Zur möglichst materialsparenden
Ausführung des Laugenabweisers kann er gemäß einer Wei
terbildung der Erfindung mit seinem, der Scharnierachse
am weitesten entfernten Flächenteil der Gehäusedeckel-Au
ßenfläche am nächsten sein. Es ist außerdem nur erforder
lich, im Bereich der Abtropfkante den Laugenabweiser so
hoch zu bauen, daß abtropfende Rinnsale genügend weit von
den Scharnieren entfernt zum Abdeckrahmen der Maschine ab
fließen.
Aus Gründen einer gefälligen Gestaltung, kann der am wei
testen von der Scharnierachse entfernte Flächenteil in
üblicher Weise eine Ebene sein, die parallel zur Gehäuse
deckel-Außenfläche liegt und sich über die Breite des Lau
genabweisers, aber nur über etwa 1/4 bis 1/5 seiner Länge
erstreckt. An diese ebene Fläche schließt sich dann die er
findungsgemäß gekrümmte Fläche des Laugenabweisers an.
In besonders vorteilhafter Weise ist der Gehäusedeckel
gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch ge
kennzeichnet, daß der der Scharnierachse nähere Flächenteil
konkav geformt ist, und daß der Radius der quer zur Bogen
krümmung angeordneten Krümmung in Richtung auf die Schar
nierachse hin von gegen unendlich ist auf ein dem Radius
der Bogenkrümmung mindestens entsprechendes Maß kontinu
ierlich abnimmt. Diese Art der Gestaltung der Unterseite
des Laugenabweisers ist besonders im Zusammenhang mit einem
ebenen Teil der Fläche von Vorteil, weil von dort aus die
Krümmung zunehmen kann.
Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer von
oben beschickbaren Trommelwaschmaschine mit
geöffnetem Gehäusedeckel,
Fig. 2 einen senkrecht aufgestellten Gehäusedec
kel, teilweise entlang seiner senkrecht zur
Scharnierachse verlaufenden Mittellinie ge
schnitten,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Abtropfkante
in einer Einzelheit III in Fig. 2 und
Fig. 4 einen entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig.
2 teilweise quer geschnitten dargestellten
Gehäusedeckel.
Eine von oben beschickbare Trommelwaschmaschine ist gemäß
Fig. 1 in einem schmalen, schrankförmigen Gehäuse 1 einge
baut, das an seiner vorderen Oberkante eine Bedienungsblen
de 2 besitzt. Der obere Deckrahmen 3 des Gehäuses 1 hat ei
ne Öffnung 4 für die darunterliegende Waschmittel-Einspül
schale und eine Öffnung 5 für den Einfüllschacht als Zugang
zu den mantelseitigen Beschickungsöffnungs-Klappen (nicht
dargestellt) der Wäschetrommel. Im Deckrahmen 3 ist eine
die Beschickungsöffnung 5 umschließende Gummileiste 6 ein
gearbeitet. Sie dient bei geschlossenem Deckel 7 zur Abdich
tung des unter dem Einfüllschacht angeordneten Laugenbehäl
ters gegen die Umgebung.
An der rückseitigen Kante des Deckrahmens 3 ist der Gehäu
sedeckel 7 scharniert, so daß der Deckel 7 um diese Rahmen
kante geschwenkt werden kann. In Fig. 1 ist der Deckel 7 in
halb geöffneter Stellung gezeichnet.
Der Deckel 7 trägt an seiner Unterseite eine Deckel-In
nenplatte 8, die von einem Rahmen 9 umschlossen ist. Die
Deckel-Innenplatte 8 hat eine topfförmige Kontur, die als
Laugenabweiser 10 ausgebildet ist. Bei geschlossenem Deckel 7
paßt die Kontur des Laugenabweisers 10 nahezu genau in die
schachtförmige Öffnung 5 zum Laugenbehälter. Der Laugen
abweiser 10 dient dazu, beim Waschen und Schleudern hoch
spritzende Lauge abzufangen, ehe sie direkt an die rahmens
eitig durch die Gummileiste 6 gebildete Dichtung gelangen
kann. Das deckelseitige Dichtungselement wird durch eine um
den Laugenabweiser 10 laufende Sicke 11 gebildet, die eine
nach unten gerichtete Dachform aufweist. Die Firstkante
dieser Dachform drückt sich bei geschlossenem Deckel 7 in
die Gummileiste 6. Damit der Gehäusedeckel 7 in der ge
schlossenen Stellung verbleibt, ist an der vorderen, freien
Unterkante des Deckels ein Verschlußhaken 12 angeordnet,
der in eine durch die Bedienblende 2 aus dieser Perspektive
verdeckte Öffnung des Deckrahmens 3 greift und unterhalb des
Deckrahmens 3 von einer Verschlußvorrichtung gehalten wird.
Anders als in Fig. 1 ist der Laugenabweiser 10 bei dem
aufrecht stehend abgebildeten Deckel in Fig. 2 in seinem
vom Scharnier 30 entfernt liegenden Bereich 13 mit einer
ebenen Fläche 14 versehen. Diese Fläche 14 erstreckt sich
gemäß Fig. 4 über die gesamte Breite der dem Laugenbehälter
zugewandten Fläche des Laugenabweisers 10. In dem Bereich
15 dieser Fläche schließt sich an die ebene Fläche 14 eine
bogenförmig gekrümmte Fläche 16 an. Dieser Bereich 15 der
Fläche 16 ist außerdem quer zur Bogenkrümmung gekrümmt, so
daß sich insgesamt eine konkave Fläche herausbildet. Diese
zusätzliche Krümmung beginnt an der ebenen Fläche 14, hat
in Höhe der strichpunktierten Linie 17 in Fig. 2 etwa die
Krümmung wie die strichpunktierte Linie 18 in Fig. 4 und
eine gemäß 19 gekrümmte Unterkante (Fig. 2 und 4). Die
Krümmungsradien werden, ausgehend von der ebenen Fläche 14
bis zur Unterkante 19 der gekrümmten Fläche immer kleiner.
Dabei ist der Radius im Anschluß an der Fläche 14 nahezu
unendlich groß, der Radius R1 in der Größenordnung um 2 m
und der Radius R2 der Unterkante 19 in der Größenordnung
von etwa 1 m. Der Radius der Bogenkrümmung im Bereich 15
der Abweiserfläche 16 liegt etwas unterhalb von l m. Im Ge
gensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel kann die quer
liegende Krümmung bei entsprechend angepaßter Form und/oder
Lage der Abtropfkante 20 eine konvexe (kombiniert konkav und
konvexe) Form der Fläche bilden.
Unterhalb der Unterkante 19 des aufgestellten Deckels in
Fig. 2 ist an dem Laugenabweiser 10 eine Abtropfkante 20
angeordnet. Sie liegt parallel zur Scharnierachse 31 und
hat einen so großen Abstand A von der Gehäusedeckel-Außen
fläche 21, daß abtropfende Wassertropfen 22 weit vor dem
Scharnier 30 auf dem Deckrahmen 3 auftreffen bzw. - wie in
Fig. 2 dargestellt - in die Öffnung 4 einer darunter ange
ordneten Waschmittelkammer treffen.
Für die Ausgestaltung des bei der Einzelheit III darge
stellten Bereiches ist in Fig. 3 eine andere Variante ange
geben. Dabei ist die Abtropfkante 20 an einer aus der Flä
che des Laugenabweisers 10 herausragenden Leiste angeordnet.
In beiden Fällen befindet sich unmittelbar neben der Ab
tropfkante 20 in Richtung auf die Scharnierachse 31 zu ein
Flächenbereich 23, der gegenüber der Abtropfkante 20 nach
oben etwas zurückspringt, damit Wassertropfen nicht an die
ser Fläche wieder in Richtung auf das Scharnier 30 ablaufen
können.
Claims (5)
1. Gehäusedeckel für
eine von oben beschickbare Haushalt-Wäschebehand
lungsmaschine oder eine Haushalt-Geschirrspülmaschine,
der an einer Seite scharniert ist,
mit einer unterseitigen Deckel-Innenplatte, die
einen in die Beschickungsöffnung zum Laugenbehälter
passenden Laugenabweiser trägt, dessen in den Laugenbe
hälter weisende Fläche wenigstens teilweise zur Deckel-
Oberseite hin bogenförmig gekrümmt ist, wobei
die Krümmungs-Mittelachse oder im Falle mehrerer an
einander anschließender Bögen die Mittelpunkt-Achsen
parallel zur Scharnierachse liegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Laugen
behälter weisende Fläche (14, 16) wenigstens auf dem
der Scharnierachse (31) näheren Teil (16) zusätzlich
eine quer zur Bogenkrümmung angeordnete Krümmung (R1,
R2) aufweist und daß der Laugenabweiser (10) eine im
wesentlichen und wenigstens annähernd parallel zur
und nahe bei der Scharnierachse (31) liegende Ab
tropfkante (20) aufweist, die bei geöffnetem Gehäuse
deckel (7) tiefer reicht als der in Richtung auf die
Scharnierachse (31) zu unmittelbar neben ihr liegende
Flächenbereich (23).
2. Gehäusedeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Laugenabweiser (10) mit seinem der
Scharnierachse (31) am weitesten entfernten Flächen
teil (14) der Gehäusedeckel-Außenfläche (21) am näch
sten ist.
3. Gehäusedeckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der am weitesten von der Scharnierachse (31)
entfernte Flächenteil (14) eine Ebene ist, die paral
lel zur Gehäusedeckel-Außenfläche (21) liegt und sich
über die Breite des Laugenabweisers (10), aber nur
über etwa 1/4 bis 1/5 seiner Länge erstreckt.
4. Gehäusedeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der der Scharnierachse (31)
nähere Flächenteil (16) konkav geformt ist, und daß
der Radius (R1, R2) der quer zur Bogenkrümmung ange
ordneten Krümmung in Richtung auf die Scharnierachse
(31) hin von gegen unendlich bis auf ein dem Radius
der Bogenkrümmung mindestens entsprechendes Maß kon
tinuierlich abnimmt.
5. Gehäusedeckel für eine von oben beschickbare Waschma
schine mit im hinteren Deckrahmenbereich (3) angeord
neten Waschmittelkammern (Öffnung 4) nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand (A) der Abtropfkante (20) zur Gehäusedec
kel-Außenfläche (21) so gewählt ist, daß die Abtropf
kante (20) bei geöffnetem Gehäusedeckel (7 in Fig. 2)
senkrecht über den Öffnungen (4) der Waschmittelkam
mern steht.
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