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Die
Erfindung betrifft eine Trommel für eine mantelbeschickbare Waschmaschine
mit einem Laugenbehälter,
in dem die Trommel über
eine horizontale Achse drehbar gelagert ist, wobei die Trommel eine
Stirnwand und einen mit Löchern
versehenen Mantel mit an der Innenseite angebrachten Schöpfrippen
umfasst und durch eine Trommelöffnung
im Mantel zugänglich
ist, die durch eine Trommelklappe mit zumindest einem Flügel, der
mit einem parallel zur Trommelachse angeordneten Scharnier am Mantel
schwenkbar gelagert ist, verschließbar ist, wobei der Flügel im Scharnierbereich
mit Federmitteln belastet ist, durch welche der Flügel in eine
geöffnete
Position bewegbar ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine mantelbeschickbare Waschmaschine
mit einem Laugenbehälter,
in dem die Trommel über
eine horizontale Achse drehbar gelagert ist, wobei die Trommel eine
Stirnwand und einen mit Löchern
versehenen Mantel mit an der Innenseite angebrachten Schöpfrippen
umfasst und durch eine Trommelöffnung
im Mantel zugänglich
ist, die durch eine Trommelklappe mit zumindest einem Flügel, der
mit einem parallel zur Trommelachse angeordneten Scharnier am Mantel schwenkbar
gelagert ist, verschließbar
ist, wobei der Flügel
im Scharnierbereich mit Federmitteln belastet ist, durch welche
der Flügel
in eine geöffnete
Position bewegbar ist.
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Derartige
Waschmaschinen, wie sie aus der
DE 39 00 775 A1 bekannt sind, werden häufig für gewerbliche
Zwecke benutzt, beispielsweise in Krankenhäusern. Um Hygieneanforderungen
zu erfüllen, sind
die dort eingesetzten Waschmaschinen mit einer reinen und einer
unreinen Seite ausgeführt,
so dass das Gehäuse
zwei Beladungsöffnungen
benötigt. Eine
derartige mantelbeschickbare Waschmaschine ist aus der
DE 90 15 678 U1 bekannt.
Die Trommel besitzt mantelseitig eine Beladungsöffnung, die durch eine Klappe
mit zwei Flügeln
verschließbar
ist. Waschmaschinen für
gewerbliche Zwecke sind gegenüber
Haushaltswaschmaschinen für
größere Beladungsmengen
ausgelegt, so dass die Trommel und die Klappe mit den Flügeln größer und
schwerer sind. Um das Öffnen
der Flügel
zu erleichtern, sind diese mit Federmitteln belastet, wodurch die
Flügel
in die geöffnete
Position bewegt werden.
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Aus
der
DE 200 07 903
U1 ist eine mantelbeschickbare Waschmaschine bekannt, bei
der die Flügel
der Trommelklappe mit Schraubfedern um das Scharnier in die geöffnete Position
bewegt werden. Um zu verhindern, dass durch das plötzliche Öffnen die
Finger des Benutzers gequetscht werden oder die Flügel geräuschvoll
am Öffnungsrand
des Gehäuses anschlagen,
sind im Scharnierbereich Dämpfungsmittel
eingesetzt, die die Bewegung verlangsamen. Für große und schwere Klappen, wie
sie in gewerblichen Waschmaschinen verwendet werden, reichen diese
Dämpfungsmittel
jedoch nicht aus. Insbesondere bei einer senkrechten Türanordnung
müsste
die untere Klappe stärker
gedämpft
werden, um die zusätzliche
durch das Klappengewicht verursachte Öffnungsbewegung zu dämpfen. Ferner
kommt es im gewerblichen Alltag darauf an, alle Bedienungshandlungen
möglichst
schnell auszuführen.
Eine Dämpfung
der Klappenbewegung würde
vom Bediener als Verzögerung
wahrgenommen werden.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, eine Trommel der
genannten Art für
eine mantelbeschickbare Waschmaschine hinsichtlich der Handhabung
der Trommelklappe zu verbessern. Der Erfindung liegt ferner die
Aufgabe zugrunde, eine mantelbeschickbare Waschmaschine hinsichtlich
der Handhabung der Trommelklappe zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird durch eine Trommel mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und eine Waschmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungen
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 10.
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Der
wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Trommel ist, dass eine
einfache, schnelle und sichere Handhabung für das Öffnen der Flügel für die Trommelklappe
erreicht wird. Ferner wird erreicht, dass das Öffnen zuverlässig und
insbesondere für den
gewerblichen, rauhen Betrieb geeignet ist.
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Die
erfindungsgemäße Trommel
umfasst hierzu ein Federmittel, das als Druckfeder ausgebildet ist,
welches auf einen am Scharnier gelagerten Hebel wirkt, der wiederum
mit dem Flügel
in Wirkverbindung steht. Durch diese Verbindung ist der Flügel in einem
begrenzten Abschnitt in eine geöffnete
Position bewegbar, so dass die Flügel nur zu etwa einem Bruchteil
von 1/5 bis 1/3 in die Offen-Position bewegt werden und dadurch
nur für
einen Spalt geöffnet
werden. Der Benutzer muss den restlichen Weg der Flügel von
Hand bewegen, so dass die Bewegung durch den Benutzer kontrolliert
wird.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung ist
der Hebel als Kipphebel mit einem ersten und einem zweiten Arm ausgebildet,
dessen Drehpunkt mit der Achse des Scharniers für die Klappe gebildet ist.
Dadurch ist eine kompakte Anordnung des Federmittels möglich, da
durch unterschiedliche Hebellängen
eine für
die Klappen angepasste Krafteinwirkung bereitgestellt wird.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung wird
als Druckfeder eine Schraubfeder verwendet, die zwischen einer Anlage
an der Innenseite des Trommelmantels und dem ersten Arm angeordnet
ist. Mit einer Schraubfeder kann eine gute und für die Bewegung geeignete Kraftentfaltung
bereitgestellt werden.
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In
einer anderen Ausführung
wird als Druckfeder eine Blattfeder verwendet, die zwischen der
Innenseite des Trommelmantels und dem ersten Arm angeordnet ist.
Eine Blattfeder ist sehr robust und einfach aufgebaut und einfach
am Trommelmantel zu positionieren und/oder zu befestigen, wobei
Verschmutzungen oder Versottungen die Funktion der Feder nicht oder
nur geringfügig
behindern.
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Hierzu
ist es zweckmäßig, dass
auf das freie Ende des ersten Arms die Feder wirkt, und der zweite Arm
auf die Klappe wirkt. Um genügend
Kraft für
das Aufspringen der Flügel
bereitzustellen, ist der erste Arm, auf den die Druckfeder wirkt,
2 bis 6 mal länger ausgebildet
als der zweite Arm, der den Flügel
bewegt.
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In
einer zweckmäßigen Weiterbildung
ist im zweiten Arm eine Öffnung
angeordnet, in die ein am Flügel
angebrachter Stift eingreift, der in einem Abstand von der Achse
des Scharniers angeordnet ist. Durch den Abstand wird die Hebellänge des
zweiten Arms festgelegt. Die Anordnung ist besonders einfach und
robust auszuführen,
da der Stift einfach an einem Steg an dem Flügel befestigt wird, der jeweils am
seitlichen Rand des Flügels
nach außen
weisend angebracht ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Öffnung länglich und bogenförmig ausgeführt, in
der der Stift bereichsweise verfahrbar ist. Dadurch ist der Flügel in eine
weiter geöffnete
Position, über
den begrenzten Abschnitt hinaus, ohne Einwirkung der Feder bewegbar.
Der Benutzer kann den Flügel
weiter öffnen,
ohne dass das Federmittel oder der Hebel die Bewegung erschwert.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
sind die Feder und der Hebel zumindest teilweise innerhalb einer
Schöpfrippe
angeordnet, wobei die Schöpfrippe nah
zur Achse des Scharniers am Trommelmantel angebracht ist. Dadurch
benötigen
die Feder und der Hebel keinen zusätzlichen Platz an der Trommel. Ferner
sind die beweglichen Teile gut geschützt, so dass sie bei der Beladung
nicht berührt
und dadurch verformt oder beschädigt
werden können.
Ferner können
die Teile innerhalb der Schöpfrippe
vor Flüssigkeit
geschützt
werden, so dass die Zuverlässigkeit der
Funktion erhöht
wird.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung besitzt die
Klappe zwei gegenüberliegende,
mit Scharnieren gelagerte Flügel.
An den äußeren, seitlichen
Enden der Scharniere ist jeweils das Federmittel mit dem Hebel am
Trommelmantel angebracht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine Waschmaschine in einer skizzierten Schnittdarstellung;
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2:
die Trommel in einer perspektivischen Ansicht;
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3:
eine Schnittdarstellung der Trommel Bereich der Trommelklappe und
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4 bis 7:
Detailansichten eines Flügels
der Trommelklappe im Scharnierbereich.
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In 1 ist
in rein schematischer Darstellung eine mantelbeschickbare Waschmaschine 1 mit
einem Gehäuse 4 dargestellt,
in dem ein Laugenbehälter 2 schwingbeweglich
angeordnet ist. Die Positions- und Richtungsangaben beziehen sich
auf die betriebsgemäße Aufstellposition
der Waschmaschine 1. Innerhalb des Laugenbehälters 2 ist
eine über eine
horizontale Achse 11 drehbar gelagerte und über einen
elektrischen Motor (nicht dargestellt) angetriebene, zylinderförmige Trommel 3 angeordnet, die
die im Laugenbehälter 2 bzw.
in der Trommel 3 befindlichen Wäschestücke bewegt. Die Trommel 3 ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus Edelstahl hergestellt und mit einer Vielzahl an Löchern (nicht
dargestellt) für
die Durchflutung versehen. Das Gehäuse 4 hat eine Beladungsöffnung 6, über die das
Innere der Trommel 3 durch eine Laugenbehälteröffnung und
eine Trommelöffnung 7 hindurch
erreichbar ist. Die Beladungsöffnung 6 im
Gehäuse 4 ist
mittels der Tür 5 verschließbar. Zur
Erwärmung oder
zum Erhitzen der Flüssigkeit
ist im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 ein Heizkörper (nicht dargestellt)
angeordnet. Die Laugenbehälteröffnung kann
mit der Tür 5 oder
wie in dieser Ausführung
dargestellt, mit einer separaten Laugenbehälterklappe 20 verschlossen
werden. Die Trommelöffnung 7 ist mit
einer Trommelklappe 9 verschließbar. An der Innenseite des
Trommelmantels 13 (2) sind Schöpfrippen 8 angebracht,
die beim Rotieren der Trommel 3 die Wäschestücke und Waschflüssigkeit anheben.
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In 2 ist
die Trommel 3 dargestellt, die aus einem Mantel 13 und
zwei gegenüberliegenden Stirnwänden 12 besteht.
An zumindest einer Stirnwand 12 ist die Trommelachse 11 befestigt.
Auf der Innenseite des Mantels 13 sind über den Umfang verteilt mehrere
Schöpfrippen 8,
in diesem Beispiel vier, angebracht. Im Mantel 13 ist eine Öffnung 7 als
Zugang zum Trommelinneren angeordnet, die mit einer Klappe 9,
die aus zumindest einem, in dieser Ausführung aus zwei Flügeln 9a und 9b besteht.
Der Flügel 9a ist
an einem Rand mit Hilfe eines Scharniers 15, welches sich
parallel zur Trommelachse 11 auf dem Mantel 13 erstreckt,
schwenkbar befestigt bzw. gelagert. Am gegenüberliegenden Öffnungsrand
ist ein weiterer Flügel 9b mit
einem Scharnier 15 am Trommelmantel 13 befestigt.
Jeder Flügel 9a, 9b kann etwa
die halbe Öffnung
abdecken, so dass zum Schließen
der Trommelöffnung 7 beide
Flügel 9a, 9b zueinander
geschwenkt und mit der Verschlusseinrichtung 14 gegen Aufspringen
fixiert bzw. verriegelt werden müssen.
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In 3 ist
in einer Schnittdarstellung die Klappe 9 in der geschlossenen
Position dargestellt. Die Flügel 9a und 9b,
die gegenüberliegend
am Rand der Öffnung
mit jeweils einem Scharnier 15 befestigt sind, werden jeweils
an ihren freien Rändern
im Mittenbereich der Öffnung mittels
des Verschlusseinrichtung 14 zusammengehalten. Auf der
Innenseite des Trommelmantels 13 sind im Bereich des Scharniers
bzw. zumindest in unmittelbarer Nähe Schöpfrippen 8 angebracht.
Innerhalb der Schöpfrippen 8 sind
jeweils die Federmittel, umfassend eine Druckfeder 18 und
einen Hebel 17, für
die Bereitstellung der Öffnungsbewegung
der Flügel 9a, 9b untergebracht.
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In
der Detailansicht 4 ist ein Federmittel für einen
Flügel 9a,
der sich in der geschlossenen Position befindet, dargestellt. Die
Druckfeder 18, hier eine Schraubfeder, stützt sich
gegen eine Anlage 19 an der Innenseite des Mantels 13 ab
und drückt
aufgrund der Vorspannung gegen den ersten Arm 17a des Hebels 17.
Der Hebel 17 ist als Kipphebel aufgeführt und ist über die
Welle 16 kippbar gelagert. Ausgehend von der Welle 16 besitzt
der Hebel 17 einen zweiten Arm 17b, der auf den
Flügel 9a wirkt.
In dieser Ausführung
ist die Welle 16 aus dem Scharnier gebildet, so dass der
Flügel 9a ebenfalls
mit dieser Welle 16 schwenkbar am Trommelmantel 13 gelagert ist.
Im Abstand D zur Welle 16 ist am Flügel 9a ein Stift 21 angebracht,
der in die Öffnung 22 des
zweiten Hebelarms 17b des Hebels 17 greift und
von diesem mitgenommen werden kann. Der Stift 21 ist wiederum
an einem Steg 20 befestigt, der jeweils am seitlichen, äußeren Rand
des Flügels 9a senkrecht
zum Trommelmantel 13 angebracht oder als Abkantung ausgeführt ist.
Der Steg 20 dient auch zur Stabilisierung der Klappe 9,
so dass sich die Flügel 9a, 9b beim
Waschen oder Schleudern der Wäsche
nicht verformen.
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In 5 ist
das Federmittel mit dem Flügel 9a in
der entriegelten bzw. leicht geöffneten
Position dargestellt. Die Feder 18 ist entspannt und hat
den ersten Hebelarm 17a in Richtung zum Trommelinneren
bewegt. Über
die Achse 16 wird der Hebel 17 gekippt, so dass
der zweite Hebelarm 17b radial nach außen geschwenkt wird. Der Stift 21 liegt
am Rand der Öffnung 22 an,
so dass er von dieser mitgenommen wird. Der Stift 21 befindet
sich in einem Abstand zum Drehpunkt bzw. der Achse 16 des
Flügels 9a,
so dass dieser Abstand die Länge
des Hebelarms 17b bildet. Durch die Bewegung des Hebels 17,
insbesondere des zweiten Hebelarms 17b wird der Flügel 9a eine
geöffnete
Position bewegt, wobei der Flügel 9a nur
in einem begrenzten Abschnitt, der etwa 1/5 bis 1/3 des gesamten Öffnungswinkels
eines Flügels 9a beträgt, durch
die Feder 18 geöffnet
wird, so dass die Flügel 9a, 9b (3)
nur einen Spalt geöffnet werden.
Die Begrenzung des Federwegs kann durch die Feder 18 selbst
oder durch den Anschlag des Hebels 17 an der Innenseite
der Schöpfrippe 8 bereitgestellt
werden.
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In 6 ist
der vollständig
geöffnete
Flügel 9a aufskizziert.
Der Stift 21 wird bei der weiteren Schwenkbewegung des
Flügels 9a in
der bogenförmigen,
länglichen Öffnung 22 bis
zum gegenüberliegenden
Ende verfahren, so dass der Hebel 17 und die Feder 18 keinerlei
Einwirkung, bis auf Reibung, auf diese Bewegung haben.
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform des
Federmittels dargestellt. Als Feder wird anstelle einer Schraubfeder
eine Blattfeder 18a verwendet, die sich längs innerhalb
der Schöpfrippe 8 erstreckt. Sie
ist S-förmig
geformt, wobei ein Schenkel an der Innenseite des Trommelmantels 13 bzw.
an einer Anlage 19 anliegt und befestigt ist und der gegenüberliegende
Schenkel auf das Ende des ersten Hebelarms 17a drückt, wenn
der Flügel 9a in
die Schließlage
gebracht wird.
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Die
Waschmaschine 1 mit der erfindungsgemäßen Trommel 3 ist
besonders gut für
gewerbliche Anwendungen geeignet, insbesondere für Krankenhäuser, in denen hohe hygienische
Anforderungen erfüllt
werden müssen.
Die hier eingesetzten Waschmaschinen haben eine sogenannte unreine
Seite und eine reine Seite, wobei an jeder dieser Seiten des Gehäuses jeweils
eine Beladungsöffnung
angeordnet ist.