DE3900775A1 - Waschmaschine fuer stirnseitige beschickung und mit einem entfernbaren wasch- und spuelmittelkasten - Google Patents
Waschmaschine fuer stirnseitige beschickung und mit einem entfernbaren wasch- und spuelmittelkastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer rotieren
den Trommel, deren Achse horizontal verläuft und die von der
Stirnseite her beschickt wird.
Die gängigste Art derartiger Waschmaschinen ist mit einer ro
tierenden Trommel von allgemein zylindrischer Form ausgestat
tet, deren Achse horizontal verläuft und in welche die Wäsche
eingebracht wird. Die Trommel rotiert in einer Wanne, welche
das Wasch- oder Spülwasser enthält. Diese Waschmaschinen kön
nen in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: Solche mit Be
schickung von oben, wobei die Trommel eine waagerechte, zur
vorderen Verkleidung (Stirnwand) parallele Achse aufweist, und
Waschmaschinen mit stirnseitiger Beschickung und einer Trom
mel, deren Achse horizontal und senkrecht zur Stirnwand ver
läuft. Bei Maschinen der zweiten Art ist die Tür, welche sich
auf der Stirn- bzw. Vorderseite befindet, im allgemeinen von
kreisrunder Form und besitzt ein Scharnier mit einer senkrech
ten Achse.
Bei Maschinen mit stirnseitiger Beschickung wird oft für das
Einbringen von Waschmitteln in die Wanne eine auf der Vorder
seite angeordnete entfernbare Schublade verwendet. Diese ent
fernbare Schublade ist gewöhnlich mit geringen Abmessungen
ausgebildet.
Die Erfindung hilft diesem Mangel ab.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Waschmaschine mit zylindri
scher Trommel, die um eine waagerechte, zur Stirnwand paral
lele Achse rotiert, im oberen Bereich der Maschine eine ent
fernbare Schublade für Waschmittel angeordnet, die einen gro
ßen Teil der Breite der Maschine einnimmt und mit Fächern oder
Abteilen versehen ist, so daß die Gesamtheit von Fächern oder
Abteilen gleichzeitig beim Öffnen der Schublade in Erscheinung
tritt.
Die Anwesenheit der Schublade vergrößert nicht die Höhe der
Maschine, wenn diese Schublade eine Tiefe (Abmessung senkrecht
zur Stirnwand) aufweist, die deutlich kleiner als die halbe
Tiefe der Maschine ist.
Vorzugsweise ist die Wanne zylindrisch ausgebildet und besitzt
gleichfalls eine waagerechte Achse, die parallel zur Stirnwand
ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besitzt die stirnsei
tige Tür, hinter welcher sich der Waschmittelkasten bzw. die
Schublade befindet, eine allgemein rechteckige Gestalt, welche
die gesamte Breite oder zumindest nahezu die gesamte Breite
der Maschine einnimmt. Die große Oberfläche der Tür ermöglicht
auch eine leichte Unterbringung der Schublade hinter dieser
Tür.
Bei einer solchen Ausgestaltung mit einer rechtwinkligen stirn
seitigen Tür ist das Scharnier vorzugsweise horizontal ausge
richtet, damit das äußere Erscheinungsbild der Maschine harmo
nisch mit anderen Küchengeräten kombiniert werden kann, insbe
sondere Herd mit Backofen und Spülmaschine. In diesem Falle
nimmt der Türflügel vorzugsweise, wenn die Tür geöffnet ist,
eine waagerechte Stellung ein, um eine Auflage für die in die
Maschine einzubringende oder aus dieser zu entnehmende Wäsche
zu bilden.
Um Platz einzusparen, liegt die Gesamtbreite der Maschine vor
zugsweise in der Größenordnung von 45 cm.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen der Er
findung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In
der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Waschma
schine;
Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht einer Waschmaschi
ne der in Fig. 1 gezeigten Art; und
Fig. 3 eine weitere Perspektivansicht einer gleichartigen
Waschmaschine.
Die in der Zeichnung gezeigte Waschmaschine 10 für Haushalts
zwecke umfaßt in bekannter Weise eine zylindrische Trommel 11,
die wenigstens auf ihrer zylindrischen Oberfläche mit Perfo
rierungen versehen ist und in welche die Wäsche vor der Inbe
triebnahme der Maschine eingebracht wird. Die Trommel wird
durch einen (nicht dargestellten) Motor um eine waagerechte
Achse 12 in Drehung versetzt, die parallel zur Stirnwand 13
ist. Der Motor wird beispielsweise im unteren Bereich der Ma
schine angeordnet.
Die Trommel umfaßt in gleichfalls herkömmlicher Weise bei der
gezeigten Ausführungsform auf ihrer zylindrischen Innenober
fläche Vorsprünge 14, die eine Mitnahme der Wäsche bei der
Trommeldrehung bewirken.
Die Trommel 11 ist ihrerseits in einer Wanne 15 angeordnet,
die dazu bestimmt ist, das Wasch- oder Spülwasser zu enthalten
oder zu sammeln. Diese Wanne ist durch eine Aufhängung mit dem
Maschinenaufbau verbunden, beispielsweise über Federn 50 und
Dämpfer 51, so daß die durch die Trommeldrehung im Inneren der
Wanne entstehenden Vibrationen keine störenden Vibrationen des
Maschinenaufbaus verursachen.
Die Wannenöffnung 16 zum Einbringen der Wäsche in die Trommel
oder zum Entnehmen der Wäsche aus dieser Trommel befindet sich
auf der Seite der Stirnwand 13. Diese Stirnwand weist einen
Türflügel 17 mit einem horizontal orientierten Gelenk 18 und
von allgemein rechtwinkliger Form auf, bei einer Breite, die
praktisch gleich der Gesamtbreite der Maschine ist, wie insbe
sondere aus Fig. 3 ersichtlich.
Das horizontal orientierte Gelenk 18 des Türflügels 17 befin
det sich auf geringerer Höhe als die Achse 12 der Trommel. Die
obere Schmalseite 19 des Türflügels 17 befindet sich in ge
schlossener Stellung der Tür praktisch auf der Höhe der oberen
Platte 20 des Maschinenaufbaus.
Dem Türflügel 17 ist ein System zur Kompensation seines Eigen
gewichtes zugeordnet, und es sind einziehbare Blockier- oder
Anschlagmittel vorgesehen, so daß der Türflügel, wenn die Tür
offen ist, zwei Stellungen einnehmen kann, nämlich eine hori
zontale Stellung, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, sowie
eine weitere Stellung, in welcher der Türflügel 17 in eine
senkrechte Stellung gegen die Stirnwand geklappt ist. Die
zweite Stellung erleichtert in noch größerem Maße das Einbrin
gen der Wäsche in die Maschine.
Die Trommel 11 weist einen oder mehrere Flügel oder Platten 21
auf, die verschiebbar oder angelenkt sein können.
Wenn die Tür offen ist, so ist der mittlere Radius 22 der Öff
nung 23 der Trommel schräg nach oben geneigt, aufgrund der La
ge und Abmessungen der Öffnung 16 der Wanne, des Türflügels 17
und der Trommel 11. Der vor der Maschine stehende Benutzer
richtet daher den Blick in den Innenraum der Trommel, so daß
ein großer Teil des Innenvolumens 52 dieser Trommel sichtbar
ist.
Zur automatischen Einführung der pulverförmigen oder flüssigen
Waschmittel während des Betriebes ist eine Schublade 24 vorge
sehen, deren Breite (Abmessung in Horizontalrichtung) etwas
kleiner als die Breite der Wanne 15 ist, die jedoch einen gro
ßen Teil der Gesamtbreite der Maschine einnimmt und sich für
einen leichten Zugang auf der Vorderseite der Maschine befin
det. Bei einer (nicht gezeigten) Ausführungsform befindet sich
wenigstens ein großer Teil auf einer geringeren Höhe als die
obere Mantellinie 25 der zylindrischen Wanne 15.
Diese Schublade 24 ist durch lotrechte Wände 26, die senkrecht
zur Stirnwand 13 sind, in Abteile oder Fächer unterteilt. Wenn
der Benutzer die Schublade 24 öffnet, hat er gleichzeitig Zu
gang zu sämtlichen Fächern oder Abteilen für Wasch- oder Spül
mittel.
Wenn die Tiefe der Schublade deutlich kleiner als die halbe
Tiefe der Waschmaschine ist, kann die Schublade 24 unterhalb
der oberen Mantellinie der Wanne angeordnet werden, denn es
wird der vordere Raum 55 zwischen der Wanne und der Stirnwand
ausgenutzt. Eine solche Ausbildung ermöglicht eine Wanne von
großen Abmessungen ohne vergrößerte Höhe.
Die Schublade 24 ist durch den Türflügel 17 der Tür verdeckt,
wenn die Tür geschlossen ist. Durch diese Ausbildung wird er
reicht, daß bei einem Versäumnis, die entfernbare Schublade 24
wieder einzusetzen, Wasserspritzer, die beim Betrieb der Ma
schine praktisch unvermeidlich sind und gegen den Hohlraum 53
gerichtet sind, der durch die nicht vorhandene Schublade 24
verbleibt, nach außen gelangen können.
Zum Einbringen der Waschmittel aus der Schublade 24 in die
Wanne 15 über einen Schlauchbalgen 54 sind herkömmliche Steuer
mittel vorgesehen.
Der Türflügel 17 besitzt in seinem unteren Bereich eine Dicke,
die mit zunehmender Entfernung vom Scharnier 18 zunimmt. Die
untere Oberfläche 27 dieses Türflügels 17 besitzt in diesem
unteren Bereich eine gekrümmte Form, die an die Zylinderform
angenähert ist, so daß ein Vorsprung 28 gebildet wird, der in
die Wanne eindringt. Wenn die Tür geschlossen ist, besitzt
dieser Zylinder dieselbe Achse wie die Trommel 11, jedoch ei
nen größeren Radius. Die Eindringtiefe muß jedoch begrenzt
werden, und die Ränder des Vorsprunges müssen sich in einem
bestimmten Abstand von den benachbarten Wänden der Wanne 15
befinden, damit während des Betriebs die Schwingungen keine
Stöße der Wanne gegen den Türflügel 17 verursachen.
Die Gestalt der Oberfläche 27 des Vorsprungs 28 des Türflügels
17 unterstützt eine Kanalisation oder Führung des Wassers, das
gegen die Innenoberfläche des Türflügels 17 gespritzt wird,
zum Boden der Wanne 15. Der Vorsprung 28 vermindert also die
Gefahr eines Wasseraustritts aus der Tür.
Bei den gezeigten Ausführungsformen befindet sich die Steuer
platte 30 der Maschine auf der Tür. Bei der gezeigten Ausfüh
rungsform befindet sie sich auf der Außenseite. Es ist aber
auch möglich, diese Steuerplatte auf der endseitigen Schmal
fläche des Türflügels anzuordnen. In diesem Falle können sich
die Anzeigeelemente, die insbesondere den Programmablauf zei
gen, auf der Außenfläche 31 des Türflügels 17 befinden.
Wenn bei einer anderen Ausführungsform die Steuerplatte sich
auf der Außenseite befindet, kann die Anzeige auf der Außen
seite verbleiben, oder die Anzeige wird auf der endseitigen
Schmalfläche angeordnet. Im letzteren Falle fällt der Blick
des Benutzers, der eine Steuerung auf der Außenfläche der Tür
vornimmt, wenn die Tür halb offen ist, direkt auf das Ergebnis
der Steuerbefehle.
Die Anordnung der Steuereinrichtungen und Anzeigeeinrichtungen
auf der endseitigen Schmalfläche des Türflügels wird durch die
Höhe dieses Türflügels ermöglicht, die nämlich so bemessen
ist, daß die endseitige Schmalfläche sich relativ weit von
der Wanne entfernt befindet und daher vor Dampfaustritt und
Wasserspritzern geschützt ist.
Der Türflügel 17 weist, besonders aufgrund des vorhandenen
Vorsprungs 28, ein großes Volumen auf, in dessen Inneren die
Gesamtheit (oder ein Teil) der Steuerelemente und Kontrollele
mente für die Maschine angeordnet werden kann: Programmierein
heit, Wählgerät, Temperaturkontrolle, Wasserpegelkontrolle so
wie gegebenenfalls die Kontrolle oder Steuerung der Drehge
schwindigkeit der Trommel 11.
Wenn die Gesamtheit von Kontrollelementen und Steuerelementen
der Maschine sich innerhalb des Türflügels 17 befindet, wird
die Großserienfertigung erleichtert. Insbesondere können meh
rere Baureihen von Maschinen produziert werden, die sich von
einander nur durch verschiedene Funktionen unterscheiden, so
daß also zwei Maschinen verschiedenen Bautyps sich voneinander
nur durch diejenigen Komponenten unterscheiden, die im Türflü
gel 17 angeordnet sind, während die anderen Elemente der Ma
schine bei allen Bautypen übereinstimmen.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besitzt die Waschmaschine in
herkömmlicher Weise eine allgemein quaderförmige äußere Ge
stalt. Ihre Breite ist auf beispielsweise 45 cm reduziert, so
daß die Maschine insgesamt kompakt aufgebaut ist. Vorzugsweise
ist die Höhe der Maschine so bemessen, daß sie unter eine Ar
beitsebene in einer sogenannten Einbauküche geschoben werden
kann. Es sind auch Füße 35 unter der Maschine vorgesehen, da
mit sie eine ausreichende Höhe erreichen kann, damit ihre
Oberfläche 36 sich auf gleicher Höhe wie die Oberseite einer
Arbeitsebene befindet.
Unter weiteren möglichen Ausführungsformen sind besonders sol
che zu nennen, bei denen die Wanne eine zusätzliche Tür mit
einem oder zwei Flügeln aufweist.
Claims (5)
1. Waschmaschine mit einer zylindrischen Trommel, die um eine
waagerechte, zu der Stirnwand (13) parallele Achse rotiert,
dadurch gekennzeichnet, daß sie im oberen Teil der Maschine
eine entfernbare Schublade (24) für Waschmittel aufweist, die
einen großen Teil der Breite der Maschine einnimmt und mit Ab
teilen oder Fächern ausgestattet ist, die so ausgebildet sind,
daß die Gesamtheit von Abteilen oder Fächern beim Öffnen der
Schublade gleichzeitig in Erscheinung tritt.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wanne zylindrisch ausgebildet ist und eine horizontale
Achse aufweist, welche zur Stirnwand parallel ist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tiefe der Schublade deutlich kleiner als die halbe Tiefe
der Waschmaschine ist und daß wenigstens ein Teil der Höhe
dieser Schublade sich unterhalb der oberen Mantellinie (25)
der Wanne (15) befindet.
4. Waschmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in der Stirnwand eine Tür zur Einbringung
der Wäsche in die Trommel oder zum Herausnehmen der Wäsche aus
der Trommel aufweist und daß die Schublade sich vollständig
hinter dieser stirnseitigen Tür befindet.
5. Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die stirnseitige Tür allgemein rechtwinklig ausgebildet ist
und eine solche Höhe aufweist, daß in der geschlossenen Stel
lung der Tür die obere Schmalfläche des Türflügels (17) sich
in der Nähe der oberen Fläche (36) der Maschine befindet.
Applications Claiming Priority (1)
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