DE1013188B - Unterbringung der in einem Kraftfahrzeug benoetigten elektrischen Hilfsgeraete u. dgl. - Google Patents
Unterbringung der in einem Kraftfahrzeug benoetigten elektrischen Hilfsgeraete u. dgl.Info
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Description
- Unterbringung der in einem Kraftfahrzeug benötigten elektrischen Hilfsgeräte .u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf die Unterbringung und den Anschluß der in einem Kraftfahrzeug benötigten elektrischen Hilfsgeräte, wie Regler für die Lichtmaschine, Zündspule, Schaltschützen, Gebergeräte u. dgl., und der sonstigen elektrischen Einzelteile, z. B. Sicherungen.
- Mit der zunehmenden Verbreitung elektrisch betriebener oder gesteuerter Geräte in einem Kraftfahrzeug ist auch die Unterbringung und der Anschluß der hierfür erforderlichen zusätzlichen Hilfsgeräte, die außer dem für den Betrieb des Kraftfahrzeuges benötigten Regler für die Lichtmaschine und der Zündspule in letzter Zeit noch viele andere Hilfsgeräte umfassen, sehr unübersichtlich geworden, da diese Hilfsgeräte in der Regel an irgendeiner Stelle zwischen dem Hauptgerät und z. B. dessen Bedienungsschalter unabhängig voneinander angeordnet wurden. Damit wurde es für den mit den einzelnen Anlagen nicht besonders vertrauten Benutzer des Fahrzeuges erheblich erschwert, z. B. im Falle von Defekten an einem der elektrischen Geräte die zugehörigen Hilfsgeräte, z. B. die Blinkgeber für Blinkleuchten oder Scheinwerfer, Nebellampenumschaltrelais oder sonstige Regler und Sicherungsautomaten oder Sicherungen, ausfindig zu machen oder auch überhaupt an ungünstig gelegenen Stellen des Kraftfahrzeuges zu erreichen. Die Schwierigkeit der richtigen Behebung von Mängeln innerhalb der genannten elektrischen Anlagen geht z. B. auch daraus hervor, daß ein modern ausgerüstetes Kraftfahrzeug heute in der Regel bereits zwanzig oder mehr derartiger elektrischer Geräte mit je zumindest doppeladrigen Verbindungskabeln und entsprechenden Hilfsgeräten aufweist. Es ist deshalb verständlich, daß bei der bisher üblichen Anordnung der Hilfsgeräte bei der Notwendigkeit von Reparaturen unerwünschte Aufenthalte oder sogar falsche Kabelanschlüsse und damit ungewollte Schäden an einzelnen Geräten immer wieder vorkommen.
- Es ist bekannt, bei einem Kraftfahrzeug mehrere elektrische Geräte in einem Kasten einzeln auswechselbar zu vereinigen und die Kontaktleiste für die elektrischen Anschlüsse so anzubringen, daß die Anschlußklemmen übersichtlich nebeneinanderliegen. Auch hat man bereits neben der übersichtlichen Anordnung der Anschlußklemmen mehrere elektrische Geräte in einem Gerätekasten angeordnet und untergebracht. Bei Kraftfahrzeugen wurden auch bereits Schlußlichter und Verkehrszeichen, die in einem Gerätekasten untergebracht waren, mittels einer Steckverbindung am Wagen angebracht und befestigt. Im Eisenbahnsicherungswesen ist es schließlich bekannt, bei Stellwerkseinrichtungen in einem Relaisgehäuse einzeln einsteckbare Relais unterzubringen, wobei die Relaisgehäuse jeweils eine Gruppe von Relais enthalten. Die Relaisgehäuse sind auf der Rückseite mit Messerkontakten versehen, die in Kontaktfederleisten des Relaisgestells eingreifen.
- Die Erfindung bezweckt die Behebung der bei Kraftfahrzeugen bestehenden, oben angegebenen Mängel und besteht darin, daß die zu dem Schaltkasten führenden Kabel bzw. Kabelbäume der elektrischen Einrichtung des Kraftfahrzeuges mittels leicht lösbarer Kontaktleisten mit Messerkontakten an den aus einer Grundplatte und einem haubenartigen Deckel bestehenden Schaltgerätekasten angeschlossen sind und die Grundplatte des Schaltgerätekastens die zu den einzelnen elektrischen Hilfsgeräten und Einzelteilen führende Verdrahtung enthält.
- Die Erfindung kann z. B. angewendet werden bei einem Schaltgerätekasten, der aus einer vorzugsweise flachen, an Teilen des Kraftfahrzeuges anschraubbaren Grundplatte und aus einem haubenförmigen Deckel besteht, der die auf der Grundplatte frei zugänglich angeordneten Hilfsgeräte und Teile und mit der Grundplatte in bei Deckeln an sich bekannter Weise leicht lösbar verbunden ist. Dabei ist weiter vorgesehen, daß die vorzugsweise entlang ihren Seitenwänden durch einen Randbord zu einem flachen Gehäuseteil ergänzte Grundplatte die gesamte, von den Kontaktleisten ausgehende und zu den Stellen der einzelnen elektrischen Hilfsgeräte und Einzelteile führende Verdrahtung enthält und weiterhin z. B. alle oder zumindest nahezu alle Hilfsgeräte u. dgl. in an sich bekannter Weise mittels Stecker einzeln auswechselbar auf der Grundplatte angeordnet sind.
- Ein solcher Schaltgerätekasten bietet neben dem Vorteil der leichten Austauschbarkeit einzelner Hilfsgeräte den großen Vorteil, daß die gesamte Verdrahtung an der Grundplatte vor dem Einbau in das Kraftfahrzeug nur einmal vorgenommen zu werden braucht, während bei der Notwendigkeit des Austausches von Hilfsgeräten lediglich in der Bedienung nicht verwechselbare Kontaktverbindungen zu lösen bzw. zu schließen sind. Insbesondere durch die Kontaktleisten werden auch Falschanschlüsse beim Anschluß der Kabel bzw. Kabelbäume praktisch ausgeschlossen.
- Eine beispielsweise Ausführung eines Schaltgerätekastens, bei dem die Maßnahmen nach der Erfindung angewendet worden sind, ist der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Schaltgerätekastens bei entfernter vorn liegender Seitenwand des Schaltgerätekastendeckels, Fig. 2 eine Ansicht des Schaltgerätekastens gemäß Fig. 1 von oben (bei teilweise abgehobenem Deckel), Fig. 3 eine Draufsicht auf die Grundplatte des Schaltgerätekastens bei ausgebauten Hilfsgeräten, Fig. 4 und 5 je eine Ansicht einer Längs- und einer Schmalseite der Grundplatte des Schaltgerätekastens.
- Ein im wesentlichen aus einer Grundplatte 1 und einem darauf befindlichen Deckel 2 bestehender Schaltgerätekasten dient zur Unterbringung der in einem Kraftfahrzeug erforderlichen elektrischen Hilfsgeräte und sonstigen elektrischen Einzelteile. Dabei dienen an der Grundplatte 1 angeordnete Kontaktleisten 3 und 4 zum leicht lösbaren Anschluß der zu dem Schaltgerätekasten führenden Kabel bzw. Kabelbäume 5, 6. Von den Kontaktleisten, die vorzugsweise in bekannter Ausführung mit je etwa zwanzig Messerkontakten versehen sind, ist die eine Kontaktleiste 3 an der oberen Schmalseite 7 der Grundplatte 1 befestigt, während drei weitere Kontaktleisten 4 an der Unterseite 8 der Grundplatte 1 nebeneinander angeordnet sind.
- Die Grundplatte selbst ist entlang ihren Seitenkanten durch einen Randbord 9 zu einem flachen Gehäuseteil ergänzt und enthält die gesamte, von den Kontaktleisten 3, 4 ausgehende und zu den Stellen der einzelnen nachstehend noch beispielsweise angeführten elektrischen Hilfsgeräte und Einzelteile führende Verdrahtung .An dem Randbord befinden sich weiterhin noch Flansche 10 zur Befestigung der Grundplatte an Teilen des Kraftfahrzeuges. Der Deckel 2 ist an der Grundplatte 1 mittels eines Schnellverschlusses 11 festgehalten und überdeckt in aufgesetztem Zustand die auf der Grundplatte 1 frei zugänglich angeordneten Hilfsgeräte und Teile, die damit bei abgenommenem Deckel 2 leicht geprüft und ausgewechselt werden können.
- Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind in dem Schaltgerätekasten auf der Grundplatte 1 z. B. eine Zündspule 12, ein Regler für die Lichtmaschine 13, ein Blinkgeberrelais 14, ein Hornrelais 15, ein Hebellampenumschaltrelais 16, eine Steckdose 17 zum Anschluß für eine Handlampe, ein Sicherungsautomat 18 und eine Sicherungsdose 19 mit z. B. zwölf Sicherungen angeordnet.
- Der erfindungsgemäße Schaltgerätekasten wird zweckmäßig in nicht besonders dargestellter Weise unter der Motorhaube des Kraftfahrzeuges unmittelbar an der- Spritzwand desselben angeschraubt, wobei z. B. der Steckanschluß der Kontaktleisten 4 unmittelbar vom Fahrgastraum bzw. Fahrersitz aus bedient werden kann, während die an der oberen Schmalseite? der Grundplatte 1 angeordnete Kontaktleiste 3 sich vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Motorhaube befindet und damit zum Beschluß der unter der Motorhaube verlegten Leitungen dient. Zur Erzielung der Zugänglichkeit der Kontaktleisten 4 vom Fahrersitz aus ist dabei die vordere Spritzwand mit Öffnungen versehen.
- Die genannten Hilfsgeräte und elektrischen Einzelteile sind gemäß dem Ausführungsbeispiel zum Teil auf die Grundplatte 1 aufgeschraubt. In einer Ausgestaltung der Erfindung können jedoch auch alle Hilfsgeräte und Einzelteile mittels Stecker einzeln auswechselbar auf der Grundplatte angeordnet sein, soweit deren Auswechselbarkeit nicht bereits in üblicher Weise z. B. durch Klemmverbindungen bei Sicherungen gegeben ist. Die Grundplatte des Gerätekastens kann an Teilen des Kraftfahrzeuges vorzugsweise elastisch angebracht sein. Schließlich kann auf eine spritzwasserdichte Kapselung der einzelnen in dem Schaltgerätekasten untergebrachten elektrischen Aggregate verzichtet werden, wenn der Schaltgerätekasten zumindest in eingebautem Zustand spritzwasserdicht ausgeführt ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausführung und Anordnung eines Schaltgerätekastens, in dem die in einem Kraftfahrzeug benötigten elektrischen Hilfsgeräte, wie Regler für die Lichtmaschine, Zündspule, Schaltschütze, Gebergeräte u. dgl. sowie die sonstigen elektrischen Einzelteile, wie Sicherungen, untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zu dem Schaltkasten führenden Kabel bzw. Kabelbäume der elektrischen Einrichtung des Kraftfahrzeuges mittels leicht lösbarer Köntaktleisten mit kontakten an den aus einer Grundplatte und einem haubenartigen Deckel bestehenden Schaltgerätekasten angeschlossen sind und die Grundplatte des Schaltgerätekastens die zu den einzelnen elektrischen Hilfsgeräten und Einzelteilen führende Verdrahtung enthält.
- 2. Ausführung und Anordnung eines Schaltgerätekastens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte alle oder zumindest nahezu alle Hilfsgeräte und Teile in an sich bekannter Weise mit Stecker einzeln auswechselbar und frei zugänglich angeordnet sind.
- 3. Ausführung und Anordnung eines Schaltgerätekastens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er unter der 'Motorhaube des Kraftfahrzeuges unmittelbar an der Spritzwand des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, wobei der Steckanschluß von mindestens einem Teil der Kontaktleisten unmittelbar vom Fahrgastraum bzw. Fahrersitz aus bedient werden kann.
- 4. Ausführung und Anordnung eines Schaltgerätekastens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Bodenseite der Grundplatte befindliche, zur Befestiguug des Schaltgerätekastens dienende Wand mit Öffnungen durchsetzenden Kontaktleisten versehen und außerdem eine Kontaktleiste an der oberen Schmalseite der Grundplatte, vorzugsweise in unmittelbarer Nähe der Motorhaube, angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 647 278, 880 674, 891812; französische Patentschrift Nr. 1063 578.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH19946A DE1013188B (de) | 1954-04-10 | 1954-04-10 | Unterbringung der in einem Kraftfahrzeug benoetigten elektrischen Hilfsgeraete u. dgl. |
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Publications (1)
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DE1013188B true DE1013188B (de) | 1957-08-01 |
Family
ID=7148721
Family Applications (1)
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DEH19946A Pending DE1013188B (de) | 1954-04-10 | 1954-04-10 | Unterbringung der in einem Kraftfahrzeug benoetigten elektrischen Hilfsgeraete u. dgl. |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013188B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1063578A (fr) * | 1952-09-23 | 1954-05-04 | Citroen Sa Andre | Dispositif de fixation d'organes électriques sur leurs supports dans les véhiculesautomobiles |
-
1954
- 1954-04-10 DE DEH19946A patent/DE1013188B/de active Pending
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