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Schaltplattengehäuse
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(Zusatz zu P 26 26 328. 5).
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Die Erfindung gemäß der Stammanmeldung bezieht sich auf ein Gehäuse
zur rlontage elektrischer Schaltplatten im Motorraum eines Kraftfahrzeuges. Damit
soll ein verbessertes Gehäuse für elektronische Schaltplatten und Bauelemente geschaffen
werden, das sich in einfacher Weise in ein Luftfiltergehäuse einbauen läßt und bei
dem die elektronischen Schaltelemente vor Verschmutzung geschützt sind. Ferner werden
damit die Schaltelemente auch bei Anordnung im Motorrraum eines Fahrzeuges gegen
thermische Uberhitzung gesichert und sind in einfacher Weise an andere Bauteile
anschließbar. Nach dem Iiauptpatent ist das Schaltplattengehäuse seitlich am Luftfiltergehäuse
des Motors befestigt.
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Demgegenüber ist mit der vorliegenden Zusatzanmeldung beabsichtigt
daß die elektrischen Bauelemente und / oder Schaltplatten aufnehmende
Gehäuse
mit dem Luftansaugsystem des Motors derart zu verbinden, daß ein Luftkanal vorgesehen
ist, über den das Gehäuse an das Luftansaugsystem angschlossen ist. Der Luftkanal
führt vom Luftansaugsystem zu dem Gehäuse, daß einen entsprechenden Einlaß aufweist
und führt über einen Auslaß im Gehäuse wieder zum Luftansaugsystem.
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Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichne
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert, wobei das Schaltplattengehäuse in beiden Ausführungsbeispielen an das
Luftfiltergehäuse angeschlossen ist, das einen Teil des Luftansaugsystems des Mo
-tors bildet. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellung eines Kraftfahrzeug-
Motorraums mit einem erfindungsgemäß ausbildeten Schaltplattengehäuse,
Fig.
2 die Innenansicht des Schaltplattengehäuses gemäß Fig. 1 mit den Schaltplatten
und den zugeordneten , Fassungen; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig.
2; Fig. 4 einen Schnitt einer der in Fig. 3 gezeigten Schaltplatten und der zugehörigen
Fassung; Fig. 5 einen Schnitt der anderen Schaltplatte und der zugehörigen Fassung
gemäß Fig. 2; Fig. 6 eine teilweise gebrochene Aufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines Schaltplattengehäuses nach der Erfindung; Fig. 7 eine teilweise Seitenansicht
des Schaltplattengehäuses gemäß Fig. 6; Fig. 8 einen Teilschnitt längs der Linie
8-8 der Fig. 6; Fig. 9 eine teilweise Endansicht der Anordnung gemäß Fig.8; Fig.
10 einen Schnitt längs der Linie 10-10 oer Fig. 6; Fig. 11 die Innenaufsicht der
oberen Hälfte des Schaltplattengehäuses gemäß Fig. 6;
Fig. 12 einen
Schnitt längs der Linie 12-12 der Fig. 11; Fig. 13 die Innenaufsicht der unteren
Cehäusehälfte des Schaltplattengehauses gemäß Fig. 6; Fig. 14 eine Teilansicht in
Blickrichtung des Pfeiles 14 der Fig. 13; Fig. 15 einen Schnitt eines der elektrischen
Anschlußstecker des Schaltplattengehäuses gemiiß Fig. 6 längs der Linie 15-15 der
Fig. 16; Fiq. 16 die Aufsicht des Anschlußsteckers gemäß Fig. 15; Fig. 17 die. Seitenansicht
des Anschlußsteckers gemäß Fig. 16; Fig. 18 einen Schnitt des anderen Anschlußsteckers
des Schaltplattengehauses gemäß Fig. 6 längs der Linie 18-18 der Fig. 19; Fig. 19
die Aufsicht des Anschlußsteckers gemäß Fig. 18; Fig. 20 die Seitenansicht des Anschlußsteckers
gemäß Fig. 19; Fig. 21 einen Teilschnitt längs der Linie 21-21 der Fig. 6; und Fig.
22 die Seitenansicht von der Innenseite des Schaltplattengehäuses.
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Fi. 1 zeigt einen Teil eines Fahrzeugmotorrraums mit einem blotor
10, einem Vergaser 12, einera Luftfiltergohäuse 14, einer Zändspule 16 und einem
Verteiler 18. Der Motor enthält ferner ein elektronisches Steuersystem, etwa eine
Zündfunken-Zeitsteuerung, die die zeitliche Steuerung der Zündfunken in Abhängigkeit
von bestimmten Eingangssignalen steuert. Ein Eingangssignal kann etwa die Gaspedalstellung
sein, die durch einen Caspedal-Meßwertwandler 20 eingegeben wird, und ein zweites
Eingangssignal kann der Unterdruck in der Motor-Saugleitung sein, der über einen
Unterdruck-Meßwertwandler 22 eingegeben wird.
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Zur Befestigung der elektronischen Schaltelemente des elektronischen
Steuersystems im Motorraum ist nach einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fign.
1 bis 5 ein Schaltplattengehäuse 24 abnehmbar am Luftfiltergehäuse 14 befstigt.
Das Gehause 24 ist im einzelnen in den Fign. 1, 2 und 3 gezeigt und ist vorzugsweise
ein Kunststoff-Gußteil, das den höheren, im allgemeinen in; Motorraum vorhandenen
Temperaturen standhalt und beispielsweise aus glasfaserverstärktem Nylon oder Polyester
besteht. Das Gehäuse 24 ist auf der radial nach innen dem Luftfiltergehäuse 14 zugekehrten
Innenseite im wesentlichen konkav ausgebildet. Das Luftfiltergehäuse 14 ist im wesentlichen
von üblicher Bauweise, jedoch sind in dessen Seitenwand eie oder mehrere Luftöffnungen
26 und 28 (Fig. 3) ausgebildet, über denen das Schaltplattengehäuse 24 angeordnet
ist. Zur Montage ucs Schaltplattengehäuses 24 am Luftfiltergehäuse 14 dienen nach
außen abgebogene Laschen 30 und 32 an der Seitenwand des
Luftfiltergehauses
14. zwischen den Montagestellen mit dem Luftfiltergehäuse 14 ist das Schaltplattengehäuse
24 durch eine radial äußere Wand 34 begrenzt, die parallel zur Achse des Luftfiltergehäuses
14 verläuft und gegenüber dem Nenndurchmesser dLs Luftfiltergehäuses 14 radial nach
außen auf Abstand gehalten is. Das Schaltplattengehäuse 24 enthält ferner eine Dcckwand
36 und eine Bodenwand 38, die von der Außenwand 34 radial nach innen verlaufen.
Die Deck- und Bodenwände 36, 38 sind an ihrem Innenrand entsprechend der Form der
Seitenrand des Gehäuses 14 im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet, so daß
das Schaltplattengehäuse 24 an dem Luftfiltergehäuse 14 sitzt.
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Das Gehäuse 24 wird am Gehäuse 14 wie folgt abnehmbar befestigt: Dic
Lasche 30 ist mit einem Schlitz 40 versehen, in den das freie Ende eines rechtwinklig
vorstehenden Flansches 42 am einen Ende des Gehauses 24 einsetzbar ist. In der richtigen
Lage des Gehäuses 24 wird das freie Ene des Flansches 42 in den Schlitz 40 eingesetzt
und anschließend wird das Gehause 24 um diese Verbindungsstelle geschwenkt, bis
es in die in Fig. 3 gezeigte Lage gelangt. An c;er Lasche 32 sind zwei Befestigurlasbohrungen
ausgebildet und entsprechende Ubermaßbohrungen befinden sich in dem danebenliegenden
Flansch 44 des Gehäuse 24, so daß Befestigungsschrauben 46 durch die Ubermaßbohrungen
eingcf;illrt und mit den Befestigungsbohrungen in der Lasche 32 verschraubt werden
können und somit eine feste Verbindung aeschaffen wird.In der Befestigungslage des
Gehäuses 24 am Gehäuse 14 ist der Flansch 42 hinter der Lasche 30 verriegelt.
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Im Inneren des Gehäuse 24 sind zwei elektronische Schaltplatten |
48 und 50 in zwei Blechfassungen 52 bzw. 54 angeordnet. Die Schaltplatten 4S, 50
und ihre zugehörigen Fassungen 52, 54 sind im einzelnen in den Figuren 4 und 5 gezeigt.
Jede Schaltplatte hat eine rechteckige Form und enthält eine Vielzahl von elektronischen
Schaltelementen, welche elektronische Schaltkreise für das Motorsteuersystem bilden.
Jede Bleelifassung 52, 54 hat eine Ler elektronischen Schaltplatte entsprechende
Rechteckform. Jede Schaltplatte enthält ferner einen elektrischen Anschlußstecker,
um eine elektrische Verbindung der Schaltkreise der Schaltplatte rlit außerhalh
der Schaltplatten liegenden Dauelementen des Steuer-Systems herzustellen. Der Schaltplatte
48 ist der Anschlußstecker 56 und der Schaltplatte 50 ist der Anschlußstecker 58
zugeordnet.
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Jce Schaltplatte 48, 50 bildet mit der zugeordneten Fassung 52, 54
eine Baueinheit, die abnehmbar an der Gehäuse 34 befestigt int. Die Schaltplatten
48, 50 sind jeweils in die zugeordnete Fassung 52, 54 eingegossen und die Fassungen
sind mit durchbrochenen Seitenflanschen 60 versehen, über die die Baueinheiten mittels
Befestigungsschrauben 62 an der Gehäusewand 34 anbringbar sind. In der Gehäusewand
34 sind Übermaßbohrungen 64, 66 für die Anschlußstecker 56 bzw. 58 ausgebildet,
und zwischen jedem Anschlußstecker 56, 58 und der zugeordneten Ubermaßbohrung 64,
66 befindet sich eine Ringdichtung 68 bzw. 70.
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Jede Schaltplatte 48, 50 wird in der zugeordneten Fassung 52, 54 wie
folgt befestigt: In der radial inneren Wand 52a, 54a jeder Fassung sind mehrere
begrenzte Eincrückungen 72 ausgebildet. Jede@ Fassung wird derart angeordnet, daß
ihre Innenwand 52a, 54a horizontal liegt und ihr Inneres nach oben gekehrt ist.
Die Schaltlattell 48, 50 werden Oann in die Fassungen eingesetzt, so daß sie auf
den Eindrückungen 72 aufliegen und somit ein Spalt zwiscen jeder Schaltplatte und
der Wand 52a, 54a der zugeordneten Fassung freibleibt. Erforderlichenfalls können
eine oder mehrere, abbiegbare Haltelaschen 74 an der Fassung vorgesehen sein, un
die Halterung und Positionierung der Schaltplatte zu verbessern. Dann wird eine
geeignete Vergußmasse in die Fassung bis zu einem gewünschten Füllstand 76 eineegossen,
so daß die Schaltplatte und sämtliche ihrer elektronischen Schaltelemente abgedeckt
sind.
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Da die Eindrückungen 72 örtlich begrenzt und die Gesamtabmessungen
jeder Schaltplatte geringfügig kleiner- als die der zugeordneten Fassung sind, fließt
die Vergußmasse um die Ränder der Schaltplatte und füllt den Spalt zwischen dieser
und der Wand der Fassun£ aus. Um das Lingießen zu erleichtern, kann die Schaltplatte
mit Löchern versehen sein. Nach dem Füllen der Fassung ht?rtet die Vergußmasse aus
und bildet einen gummiartigen Block. Zur Verdrahtung im Inneren des Gehauses 24,
etwa zwischen den beiden Schaltplatten, können elektrische Anschlußklemmen 78 vorgeschien
scin, die über das Füllniveau 76 vorstehen. An den aus den Schaltplatten und den
Fassungen bestehenden Baueinheiten können weitere Einrichtungen befestigt sein,
etwa ein Kühlblech 80 für einen Leistungstransistor 82 für die Schaltung der Schaltplatte
50.
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Am Schaltplattengehäuse 24 sind weitere Einrichtungen anbringbar,
etwa ein Unterdruck-Meßwertwandler 22, der an der Gehäusewand 34 zwischen den beiden
Schaltplattenfassungen 52, 54 befestigt ist.
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Elektrische Anschlußklemmen 84 des Meßwertwandlers 22 liegen im Inneren
des Gehäuses 24 und sind über elektrische Leitunc'.en mit bestimmten Anschlußklemmen
78 verbindbar. Außerhalb des Gehäuses 24 befindet sich ein Rohrstutzen b6, auf den
ein Unterdruckschlauch zur Zufuhr des Saugleitungsdrucks aufschiebbar ist.
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Als Vergußmasse eignet sich insbesondere Silikongummi, da dieses
Material über ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften und eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit
vcrfügt, bei schr niedrigen Tem.-peraturen ausreichend flexibel bleibt und auch
bei schr hohen Temperaturen formbeständig ist. Wegen der niedrigen Wärmeleitfähigkeit
sorgt die Vergußmasse für eine thermische Isolation der von ihr bedeckten Bauelemente.
Da die meisten elektrischen Schaltelemente der Schaltplatten einen sehr geringen
Leistungsverlust haben, können sie vollständig von der Vergußmasse bedeckt scin.
Falls jedoch ein Schaltelement einen höheren Leistungsverlust hat, kanri es zum
Inneren des Gehäuses 24 frei liegen. Während des Betriebs des Motors ergibt sich
ein gewisser Luftstrom im Gehäuse 24 infolge der Saugwirkung der über das Luftfiltergehäuse
in den Vergaser angesaugten Luft. Zwar liegt der Ansaugstutzen 88, über den Luft
in das Luftfiltergehäuse einströmt, im wesentlichen diametral entgegengesetzt zum
Schaltplattengehäuse 24, über die Luftöffnungen 26, 28 ist jedoch das Inncre des
Gehäuses 24-mit äem Inneren des Luftfiltergehauses 14-;
verbunden,
so daß infolge der Luftströmungen und -wirbel im Gehäuse 14 ein Luftstrom im Gehause
24 über die aus den Passungen und den Schaltplatten bestehenden Baueinheiten erzeugt
wird.
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Somit wird vor allem für den Transistor 82 und sein Kühlblech 80 eine
gewisse Konvektionskühlung erreicht. Damit die Temperatur der Saugluft möglichst
nahe an der umgebungstemperatur liegt, kann über den am Ansaugstutzen 88 befestigten
Luftzufuhrschlauch 90 Luft von einer dem Motorraum entfernten Stelle zugeführt werden.
Gewünschtenfalls können der Schlauch 90 und/oder das Luftfiltergehäuse 14 wärmeisoliert
sein, um den Temperaturanstieg in der Saugluft weiter zu verringern. Die Lufttemperatur
kann mit Hilfe eines Temperaturfühlers genau gemessen werden, etwa mittels eines
Thermistors, der in der Schaltung einer der Schaltplatten angeordnet ist, jedoch
aus der zugehörigen Fassung ist vorstcht und dem Luftstrom im Gehäuse ausgesetzt/.
Gewünschtenfalls kann auch an einer der Luftöffnungen eine Luftschaufel angeordnet
sein, um die Luftumwälzung im Gehäuse zu verstärken.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fign. 6 bis 22 unterscheidet sich
in mehrfacher llins icht vom ersten Ausführungsbeispiel und enthalt ein zweiteiliges
Schaltplattenoehäus e 100, das ein aegossenes Kunststoffteil 102, welches die obere
Gehäusehälfte bildet, sowie ein zweites gegossenes Kunststoffteil 104 aufweist,
das die untere Gehäusehälfte darstellt. Die beiden Gehdusehalfton sind längs ihrer
Verbindungsflachen durch mehrere Befestigungsschrauben 106 lösbar miteinander verbunden,
welche durch
Bohrungen in im gegenseitigen Abstand längs der beiden
Gehäusehälften ausgebildeten Augen verlaufen.
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Die oberen und unteren Cehäusehälften 102, 104 sind jeweils getrannt
voneinander in den Fign. 11 bis 14 im einzelnen gezeigt.
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Gemäß so den Fign. 11 und 12 enthält die ohere Gehäusehälfte 102
eine rechteckförmige Sciialtplatten-Aufnahmetasche 108. Die an die untere Gehäusehälfte
104 angepaßte Verbindungsfläche 110 der Gehäusehälfte 102 liegt in einer Ebene,
welche in der Montagelage des Schaltplattengehäuses 100 am Luftfiltergehäuse 14
horizontal verläuft. Ebenso ist die untere Gehäusehälfte 104 mit einer rechteckförmigen
Schaltplatten-Aufnahmetasche 112 und einer Verbindungsfläche 114 versehen, die im
zusammengebauten Zustand der beiden Gehäusehälften 102, 104 an der Verbindungsfläche
110 anlicgt. Die beiden Verbindungsflächen 110, 114 haben jedoch nicht notwendigerweise
die gleichen Abmessungen. Um eine Abdichtung zwischen denoberen und unteren Gehäuseelementen
102, 104 an drei Seiten der beiden Aufnahmetaschen 108, 112 zu schaffen, ist an
der Verbindungsfläche 110 längs dreier Seiten der Aufnahmetasche 108 am Gehäuseelement
102 ein hochstehender Wulst 116 ausgebildet, während das Gehäuseelement 104 eine
entsprechende Nut 118 aufweist, in die der Wulst 116 beim Zusammenbau der beiden
Gehäuseelemente 102, 104 eingreift. Die Höhe des Wulstes 116 ist durchgehend geringfügig
größer als die Tiefe der ì4ut 118, wodurch im zusammengebauten Zustand eine durchlaufende
Abc7ichtung erhalten wird. Die Verbindungsflächen 110, 112 stehen laher nicht notwendigerweise
in durchgehend flächiger Beruhrung,
was den Vorteil hat, daß zwischen
den beiden Gehäuseelementen 102, 104 kein gesondertes Dichtelement erforderlich
ist.
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Wic die Fign. 6 und 11 bis 14 im einzelnen zeigen, enthält das Gehäuse
100 ferncr einen Lufteinlaßtrichter 120 mit einer Einfaßöffnung 122 sowie einen
Luftauslaß 124, der in Umfangsrichtung gegenüber dem Trichter 120 versetzt angeordnet
ist. Die Deckwand des Trichters 120 wird durch eine dreieckförmige Verlängerung
126 des Gehäuseelements 102 gebildet, wrend der übrige Teil des Trichters 120 im
unteren Gehäuseelement 104 ausgebildet ist. Ehenso wird das Oberteil des Auslasses
124 durch den Abschnitt 128 des Gehäuseelements 102 gebildet, während der übrige
Teil im Gehäuseelement 104 ausgebildet ist. Im zusammengebauten Zustand dar beiden
Gehäuseelemente und in der binbaulage am Luftfiltergehäuse 14 (Fig. 6) wird über
den Ansaugstutzen einströmende Saugluft in Richtung der Pfeile in den Trichter 120
gesaugt, durch das Innere des Gehäuses 100 geleitet und über den Auslaß 124 zurückgeführt.
Der Luftstrom lurch das Gehäuse 100 kann durch eine hochstehende Umlenkplatte 130
nahe der Einlaßöffnung 122 des Trichters 120 verstärkt werden. Die Luftzirkulation
durch das Gehäuse 100 sorgt für eine wirksame Kühlung der im Gehäuse enthaltenen
elektronischen Bauelemente.
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Wie Gie Fign. 10 und 21 sowie 11 bis 14 zeigen, ist eine erste elektronische
Schaltplatte T32, auf der sich eine Vielzahl von Cektronischen Schaltkreisen befinden
(die der Deutlichkeit halber
in den Figuren nicht dargestellt sind),
in der Tasche 108 enthalten, wahrend eine zweite elektronische Schaltplatte 134
in der Tasche 112 angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist jece Schaltplatte im zugehörigen
Gehäuseelement durch eine Vergußmasse verankert. Ein Vorteil dieses Ausführungsbeispiels
liegt im Zusammenbau jeder Schaltplatte mit dem zugehörigen Gehäuseelement: Das
Innere der J\ufnahmetasche des Gehäuseelements wird nach oben gerichtet und die
zugehörige Schaltplatte in die Aufnahmetasche eincesetzt, so daß die Schaltplatte
auf einer oder mehreren, in der Tasche ausgebildeten Nasen 136 aufliegt. Für die
erste Schaltplatte sind in der Tasche 108 vier Nasen 136 (Fig. 11) vorgesehen, die
einstückig am Gehäuseelement 102 ausgebildet sind. Im Gehäuseelement 102 sind ferner
ein oder mehrere Haltestifte 138 angeordnet, die für eine korrekte Ausrichtung der
Schaltplatte in der Aufnahnetasche sorgen und verhindern, daß die Schaltplatte gegenüber
der ordnungsgemäßen Orientierung um 1800 verdreht angeordnet ist. So ist das Gehäuseelement
102 mit zwei einteiligen Haltestiften 13S versehen, die von in der Tasche 108 ausgebildeten,
hochstehenden Augen 140 nach oben verlaufen. Die Schaltplatte 132 enthält ein entsprechendes
Lochnuster, so daß sie auf den Stiften 138 positioniert werden kann und von den
Nasen 136 und den Fugen 140 abgestützt wird. In der Einbaulage der Schaltplatte
stehen die Haltestifte 138 über die Oberseite der Schaltplatte merklich vor und
können etwa durch Druck- und Ilitzeeinwirkung zu einem Stopfen (s.Fia. 10) verformt
werden, durch den die Schaltplatte in der Einbaulage gehalten wird. In die Aufnahmetasche
kann nunmehr bis zu einem
erwünschten Füllstand 141 eine Vergußmasse
eingegossen werden, die daraufhin ausgehärtet wird und eine gummiartige Ummantelua
für r die Schaltplatte und die meisten ihrer elektronischen Bauteile bildet. Wie
bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird das EinFüllen der Vergußmasse lurch eine
oder mehrere öffnungen in der Schaltplatte erleichtert, so daß die Vergußmasse um
und untcr die Schaltplatte strörtien kann, um zu verhindern, daß nach dem Aushärten
vorhanden sind.
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Für die untere Schaltplatte 134, die in das Gehäuseelement 104 eingebaut
wird, sind lediglich eine eir:zige Nase 136 sowie ein Haltestift 138 und ein Auge
140 vorgesehen, die beide auf der in: Sinne der Fig. 13 linken Seite der Tasche
112 liegen. Auf der rechten Seite wird die Schaltplatte 134 durch einen elektrischen
Anschlußstecker 142 positioniert und abgestützt. Ccmäß den Fign. 15 und 21 ist der
Anschlußstec}:er 142 derart an der Sciialtplatte 134 befestigt, daß er durch eine
rechteckige, in der Bodenwand des Gehäuseelements 104 auscJeDildete Öffnung 144
in cSer Tasche 112 nach unten verläuft. Wenn die Schaltplatte in das Gehäuseelement
104 eingebaut und der Anschlußstecker durch die Öffnung 144 geschoben wird, wird
eine an der Kunststoffhülse des Anschlußsteckers 142 ausgebildete Haltenase 1-16
beiseite gedrückt. kann die Schaltplatte ordnungsgemäß positicniert ist, wird die
Haltenase 146 von der Gehäusewand freigegeben und infolge ihrer Eigenelastizität
mit dem Gehäuse verriegelt, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist. Zur Abdichtung
der
Öffnung 144 zwischen der Hülse des Anschlußsteckers und der Gehäusewand ist eine
konlprcssiblc Dichtung 148 um die Eltilsc angcoranct, die zwischen dcr Gehäusewand
und einem an der Hülse ausgebildeten Stützflansch 150 zusammengedrückt wird. Der
gezeir;te Anschlußstecker enthalt vier elektrische Anschlußstifte 152, die eine
elektrische Verbindung bestimmter Schaltkreise der Schaltplatte mit entsprechenden
Anschlußstücken eines dem Stecker 142 zugeordneten Gegensteckers herstellen, so
daß die deii Anschlußstiften zugeordneten Schaltkreise mit elektrischen Einrichtungen,
die vom Gehäuse 100 entfernt angeordnet sind, verbunden werden. Wenn die untere
Schaltplatte 134 in der Tasche 112 angeordnet ist, kann der Haltestift 138 verformt
und ansdiießend eine Vergußmasse bis zu einem erwünschten Füllstand 154 in die Tasche
eingegossen werden.
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Die obere Schaltplatte 132 ist mit einem ähnlich wie der Anschlußstecker
142 ausgebildeten Anschlußstecker 156 mit acht Anschlußstiften versehen. Anders
als der Anschlußstecker 142 verläuft der Anschlußstecker 156 jedoch nicht durch
eine Gehäuseöffnung in seinem Gehäuseelement, sondern erstreckt sich bezüglich seiner
Aufnahmetascite in der entgegengesetzten Richtung. Zu diesem Zweck ist der Anschlußstecker
156 derart angeordnet und die beiden Gehäusehälften sind so ausgebildet, daß der
Anschlußstecker 156 im zusammengebauten Zustand der beiden Gehäusehälften durch
eine entsprechende Öffnung 158 in der gegenüberliegenden Gehäusehälfte verläuft.
Dies ist im einzelnen
aus Fig. 18 ersichtlich, wo die Hülse des
Anschlußsteckers 156 durch die Öffnungen 158 verläuft und eine Dichtung 160 in der
gleichen Weise für eine Abdichtung sorgt wie die Dichtung 148 zwischen dem Anschlußstecker
142 und dem Gehäuse. Die Ilülse des Anschlußsteckers 156 enthält jedoch keine der
Verriegelungsnase 146 des Anschlußsteckers 142 entsprechende Verrastung, so daß
die beiden Gellausehälften leicllt voneinander getrennt werden können. Infolge der
beschriebenen Anordnung können entsprec1iende Gegenstecker in einfacher Weise angeschlossen
werden, da beide Stecker nebeneinander liegen. Außerdem wird eine für Motor räume
vorteilhafte, kompakte Bauhöhe in Vertikalrichtung erreicht.
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Falls die beiden Schaltplatten miteinander elektrisch verbunden werden
müssen, kann dies in einfacher Weise durch Ar,schluB-stifte 162 auf einer der Schaltplatten
erreicht werden, die über den Füllstand der Vergußmasse vorstehen. ?it den Anschlußstiften
162 werden dann oberhalb der Vergußmasse Verbindungsleitungen von der anderen Schaltplatte
verlötet. Falls ein Schaltelement eine hohe Wärmeabstrahlung hat, wird es zweckmäßigerweise
im Luftströmungspfad im Gehäuse angeordnet. So zeigt Fig. 21 einen Leistungstransistor
164 und ein zugeordnetes Kühlblech 166, die an der oberen Schaltplatte 132 montiert
sind. Der Transistor 164 ist durch Schrauben 168 befestigt, die durch die Schaltplatte
verlaufen und unter Zwischenschaltung des Sühlblechs 166 und eines Isolations-Zwischenstücks
170 mit Gcwincebohrungen in der Befestigungsplatte des Transistors 164 verschraubt
sind.
Die vom Leistungstransistor 164 abgestrahlte Warme wird über das Transistorgehäuse
und das Xühlblech 166 von der das Gehäuse durchströmenden Umwälzluft abgeführt.
Auf diese Weise bleiht die Maximaltemperatur des Transistors innerhalb eines zulässigen
Bereiches. Wie bereits in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel erwähnt
wurde, kann ferner die Umgebungstemperatur durch einen Temperaturfühler gemessen
werden, der mit der Schaltung einer der Schaltplatten elektrisch vcrbunden, jedoch
oberhalb des Füllstands der Vergußmasse angeordnet ist, so daß er der das Schaltplattengehäuse
durchströmenden Uragebungsluft ausgesetzt ist. So dient der Thennistor 172 gemaß
Fig. 21 zum Abtasten der Lufttemperatur und liegt zweckmäßigerweite stromaufwärts
des Transistors und des Kühlblechs, so daß cr nicht durch eine infolgc der Wärmeabstrahlung
des Transistors und des Kühlblechs bewirkte Temperaturerhöhung beeinflußt wir.
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Das Gehäuse 100 dient ferner zur Aufnahme eines Meßwertwandlers, etwa
eines anhand des ersten Ausführungsbeispiels beschriebenen Unterdruck-Meßwertwandler,
besitzt demgegenüber jedoch wichtige Vorteilc. Wie die Fign. 6 bis 9 am deutlichsten
zeigen, ist ein Meßwertwandler 174 durch mechanischen Einschluß zwischen den beiden
Gehäusehälften 102, 104 am Gehause 100 befestigt. Der Meßwertwandler 174 kann ein
unterdruckbetätigter Wandler variabler Induktivität sein und zonen im wesentlichen
zvlindrischen Abschnitt 176 für die Unterdruck-Betätigungsstufe und einen kleineren
zylindrischen Abschnitt 178 für die Induktionsspule enthalten. Das untere Gehäuseelement
104 enthält unmittelbar
neben der im Sinne der Fig.13 linken Seite
der Tasche 112 ein Aufnahmeteil 180, in das der Meßwertwandler 174 eingesetzt wird.
Pas Aufnahmeteil 180 ist im wesentlichen haibzylindrisch ausgebildet und enthält
einen Innenabschnitt 182, der zur Aufnahme des Spulenabschnitts 178 des Meßwertwandlers
174 dient, sowie einen erweiterten Außenabschnitt 184, der den im Durchmesser erweiterten
Betätigungsabschnitt 176 es ,1cßwertwandlers 174 aufnimmt. In einer am Außenabschnitt
184 ausgebildeten biut 186 sitzt der untere Abschnitt eines Flansches 188, der am
Meßwertwandler 174 im Bereich der Verbindungsstelle des Betätigungsabschnitts 176
und des Spulenabschnitts 178 ausgebildet ist. Wie Fig. 14 am deutlichsten zeigt,
sind das Sufnahmeteil 180 und seine Abschnitte 182, 184 und 186 im Querschnitt derart
bemessen, daß ihre Flächen jeweils halbzylindrisch um eine und unterhalb einer axialen
Mittellinie 189 verlaufen. Oberhalb der Mittellinie 189 setzen sich die Flächenalscllnitte
als auf Abstand gehaltene, parallele Wände fort, ic von den halbzylincJrischen Flächenabschnitten
nach oben verlaufen. Das Aufnahmeteil 180 und seine Abschnitte 182, 184 und 186
sind daher im Sinne c'er Fig. 14 U-förmig ausgebildet.
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Der Flansch 188 des Meßwertwandlers 174 hat in seinem unteren Abschnitt
eine zu der U-förmigen Nut 186 komplementäre Ausbildung, wie dies am deutlichsten
aus Fig. 9 ersichtlich ist.
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Infolgedessen kann der Meßwertwandler 174 in einfacher Weise in das
Aufnahmeteil 180 eingesetzt werden, so daß sein U-förmiger Flansch 188 in der U-förmigen
Nut 186 sitzt und mit dieser ausgerichtet
ist. In dieser Lage
ist der Meßwertwandler sowohl in Umfangs- als auch Axialrichtung exakt positioniert,
und cs wird eine Relativdrehung zwischen dem Gehäuseelement 104 und dem Meßwertwandler
174 um die r-littellinie 189 verhindert. Dics hat den Vorteil einer selbstsichernden,
drehfesten Verbindung des Meßwertwandlers mit dem Gehäuse, und es sind keine eigenen
mechanischen Bcfestigunqsmittel erforderlich. Das obere Gchauseelement 102 ist mit
einem kreisbogenförmigen Segmente 190 und einer in diesem ausgebildeten, kreisbogenförmigen
Nut 192 versehen, die mit dem kreisbogenförmigen, oberen Abschnitt des Flansches
188 zusammenwirkt, wenn die beiden Gehäusehälften zusammengebaut sind. Im zusammengebauten
Zustand der beiden Gehäusehälften übergreifen die den Enden der Nut 192 unmittelbar
benachbarten Abschnitte der Verbindungsfläche 110 die untcren, U-förmigen Abschnitte
des Flansches 186 an deren oberen Lnden, wodurch ebenfalls eine Drehung des Meßwertwandlers
verhindert wird. Zwei elektrische Anschlußklemmen 194, 196 am inneren Ende des Meßwertwandlers
174 werden mit der unteren Schaltplatte 1311 durch Leitungen 189, 200 verbunden,
die von den Anschlußklemmen über entsprechende Bohrungen im Gehäuseelement 104 verlaufen.
Aufgrund dieser Befestigung und des Snschlusses des Meßwertwandlers werden der Zusammenbau
und die Wartung erleichtcrt. Der Flansch und die Nut bilden eine Abdichtung zwischen
dem Gehäuse und dem Meßwertwandler, durch die ein Eindringen von Schmutzstoffen
verhindert wird. Im zusammengebauten Zustand wird eine Dichtung 202 auf cer konkaven
Innenseite
des Gehäuses 100 befestigt (Fig. 22). Die Dichtung 2C2 enthält Aussparungen 204,
206 für den Lufttrichter bzw. den Luftauslaß sowie Aussparungen 208 für die Befestigungslöcher,
über die das Gehäuse 100 am Luftfiltergehause 14 befestict wird.
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Gemäß Fig. 6 wird das Gehäuse 100 am Luftfiltergehäuse 14 durch Befestigungsschrauben
210 angebracht, die durch entsprechende Bohrungen in der Seitenwand des Luftfiltergehäuses
14 verlaufen und in entsprechende Bohrungen im Gehäuse 100 eingeschraubt sind. Auf
dicse Weise kann das Gehäuse 100 bequem am Luftfiltergehäuse 14 befestigt und von
diesem abgenommcn werden. Aufgrund der Abdichtung und der Bauweise der beiden Gehäuseelemente
ist der Innenraum der Baueinheit ausreichen abgedichtet, so daß die einzige Verbindung
nach außen in den Luftein- und-auslaßöffnungen besteht.
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L e e r s e i t e