DE3712243A1

DE3712243A1 - Gehaeuseanordnung fuer eine zentrale elektronische steuereinheit fuer eine brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3712243A1
Application number: DE19873712243
Authority: DE
Inventors: Roberto De Concini; Gianni Fargnoli
Original assignee: Weber SRL
Current assignee: Weber SRL
Priority date: 1986-04-22
Filing date: 1987-04-10
Publication date: 1987-10-29
Also published as: FR2597548A1; GB2189651B; IT8667336A0; US4766869A; IT1188101B; GB2189651A; FR2597548B1; GB8708852D0

Description

Die Erfindung betrifft eine Gehäuseanordnung für eine zentrale elektronische Steuereinheit für eine Brennkraftmaschine, insbesondere eine zentrale elektronische Steuereinheit für ein Einspritz- und/oder Zündsystem für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.

Bekanntlich besteht bei derartigen elektronischen Steuereinrichtungen das Problem, die im wesentlichen durch die Leistungselemente der Steuereinrichtung selbst entwickelte Wärme abzuführen. Verschiedene Gehäuse- und Befestigungsanordnungen sind hierfür entwickelt worden, bei denen zusätzliche Kühlkörper verwendet werden, wie Kühlrippen o.dgl.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gehäuseanordnung oder ein Gehäusesystem für eine zentrale elektronische Steuereinheit für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, wobei diese Anordnung sehr wirksam und verhältnismäßig einfach und wirtschaftlich herstellbar sein soll.

Erfindungsgemäß ist eine Gehäuseanordnung für eine zentrale elektronische Steuereinheit für eine Brennkraftmaschine dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseanordnung ein erstes Teil aufweist, das in wärmeübertragender Berührung mit den wärmeabgebenden Bauteilen der zentralen Steuereinheit steht, und daß das erste Teil über mindestens einen wesentlichen Anteil seiner Oberfläche mit einer Außenfläche eines Abschnitts einer Brennstoffgemisch-Ansaugleitung der Brennkraftmaschine in Berührung steht.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt wäre. Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer zentralen elektronischen Steuereinheit für eine Brennkraftmaschine, wobei die Einheit in einer erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung aufgenommen ist, und

Fig. 2, 3 und 4 Schnitte längs der Linien II-II, III-III bzw. IV-IV durch die zentrale elektronische Steuereinheit nach Fig. 1.

In den Fig. 1 bis 4 ist ein Spritzgußteil 1 von herkömmlicher Form gezeigt, durch das sich ein innerer Kanal 2 erstreckt; das Teil 1 bildet einen Abschnitt einer Brennstoffgemisch-Ansaugleitung (wobei das Gemisch üblicherweise aus Luft und Benzin besteht) für eine Brennkraftmaschine; üblicherweise ist in diesem Kanal 2 eine Drosselklappe 3 von bekannter Bauart angeordnet zur Veränderung der Menge des angesaugten Brennstoffgemischs. Über dem Teil 1 ist ein Teil 4 angeordnet, durch das sich ein innerer Kanal 5 erstreckt, der koaxial mit dem Kanal 2 verläuft; das Teil 4 enthält die verschiedenen Bauelemente (die bekannt sind und daher nicht dargestellt werden) für die Kraftstoffeinspritzung in die Ansaugleitung. Das Teil 1 hat einen seitlichen Abschnitt 6, der eine flache Außenfläche 7 aufweist, die sich parallel zu der Achse des Kanals 2 erstreckt; in diesem Abschnitt 6 sind senkrecht zur Fläche 7 mehrere Sacklöcher 8 ausgebildet, deren Querschnittsfläche nach innen abnimmt; die Kegelform ist im wesentlichen für das einstückige Gießen des Abschnitts 6 mit dem Körper 1 erforderlich. Am Umfang des Abschnitts 6 ist eine Dichtung 9 angeordnet, an der die Kante 10 eines Deckels 11 anliegt, der mittels Schrauben 12 befestigt ist; im einzelnen sind in dem Deckel 11 Schraubenfedern 13 auf den Schrauben 12 angeordnet, die eine Metallplatte 14, die innerhalb des Deckels 11 angeordnet ist, in Berührung mit der Fläche 7 des Abschnitts 6 des Teils 1 drücken. Auf dieser Platte 14 ist eine gedruckte Schaltungsplatine befestigt, die die Bauteile 16 einer zentralen elektronischem Steuereinheit trägt, beispielsweise einer bekannten zentralen elektronischen Steuereinheit für ein Einspritz- und/oder Zündsystem einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Um zu verhindern, daß die Platte 14 von den Schrauben 12 gelöst wird, sind Halteringe oder Büchsen 17, üblicherweise aus Kunststoff, auf die mit Gewinde versehenen Endabschnitte der Schrauben 12 aufgeschraubt, die in Bohrungen 18 des Abschnitts 6 eingeschraubt sind. Dieser Abschnitt 6 hat außerdem äußere Vorsprünge 19, die senkrecht zur Fläche 7 gerichtet sind, um den Deckel 11 an Gehäuseabschnitten 20 für die Schrauben 12 zu zentrieren. Wenn der Deckel 11 abgenommen ist, wird ein Verlust der Schrauben 12 durch die Anwesenheit der Halteringe 17 vermieden, die infolge einer gewissen vorgegebenen Tiefe der Ausnehmung, in der sie im Abschnitt 6 angeordnet sind, sich relativ zu den Schrauben 12 um diese begrenzte Tiefe frei in solcher Weise verschieben können, daß sie auch eine zufällige oder unbeabsichtigte Trennung der zentralen elektronischen Steuereinheit von den sie tragenden und/oder enthaltenden Elementen vermeiden.

In einem seitlichen Bereich hat der Deckel 11 einen nach außen abgewinkelten Abschnitt 21, der eine Halbschale bildet, die durch eine zweite Halbschale 22 verschlossen werden kann, die zusammen mit dem Abschnitt 21 einen Innenraum 23 bildet, durch den elektrische Kabel 24 für die elektrische Verbindung der elektrischen Schaltungsbauteile 16 der zentralen elektronischen Steuereinheit und der äußeren Schaltungselemente hindurchtreten; im einzelnen hat dieser Abschnitt 21 seitliche Vorsprünge 25 mit Gewindebohrungen, in die die mit Gewinde versehenen Enden von Schrauben 26 eingeschraubt sind, die sich durch die Bohrungen von Vorsprüngen 27 erstrecken, die an den Seiten der Halbschale 22 ausgebildet sind, um diese am Abschnitt 21 zu befestigen.

Die Endkanten des Abschnitts 21 und der Halbschale 22 nehmen eine innere Büchse 28 auf, die die Öffnung bildet, durch die die Kabel 24 hindurchgeführt sind. Der Deckel 11 hat am Anfang des Abschnitts 21 zwei Paare von inneren Wänden 31, die zwei Führungsschlitze für die Einführung und Aufnahme der Enden von Kammleisten 32 bilden, die übereinander ausgerichtet in der Ebene dieser Schlitze angeordnet sind und halbkreisförmige Ausnehmungen in ihren Kanten aufweisen, so daß sie gemeinsam Durchgangslöcher 33 bilden, die geordnete Durchtrittsöffnungen für die elektrischen Kabel 24 (Fig. 3 und 4) bilden. Im einzelnen ist die als nächstes am Boden des Deckels 11 angeordnete Kammleiste 32′ einstückig mit dem Deckel 11 selbst ausgeführt, während die äußerste Kammleiste 32′′ am entgegengesetzten Ende einen seitlichen Vorsprung 34 hat, auf dem eine Kante der Halbschale 22 ruht, so daß beim Anziehen der Schrauben 26 auch die verschiedenen Kammleisten 32 gegenseitig geschlossen werden. Die Kammleisten 32′ und 32′′ haben halbkreisförmige Ausnehmungen nur in der Kante, die den benachbarten Kammleisten 32 zugekehrt ist.

Die Montage der beschriebenen Gehäuseanordnung für eine zentrale elektronische Steuereinheit wird wie folgt ausgeführt. Nachdem die Bauteile 16 der zentralen Steuereinheit mit der gedruckten Schaltungsplatine 15 auf der Metallplatte 14 angeordnet sind, wird diese in dem Deckel 11 untergebracht und auf den Schrauben 12 mittels der Ringe 17 befestigt; die verschiedenen elektrischen Verbindungskabel 24 werden dann in geordneter Weise in den Löchern 33 angeordnet, die durch die verschiedenen Kammleisten 32′, 32 und 32′′ gebildet sind; die Gruppe von Kammleisten wird dann mittels der Halbschale 22 befestigt und die innere Kammer 23 kann wenn gewünscht mit einem Kunstharz gefüllt werden, um die Kabel 24 abzudichten. Die den Deckel 11 und die eben beschriebenen Gehäuseelemente umfassende Baueinheit kann dann so befestigt werden, daß die Metallplatte 14 auf der Außenfläche 7 des Abschnitts 6 des Teils 1 liegt, und kann mittels der Schrauben 12 in den Bohrungen 18 befestigt werden.

Es ist außerdem möglich, den zwischen der Außenseite der Köpfe der Schrauben 12 und dem zugeordneten Gehäuseabschnitt 20, gebildeten, die Schrauben 12 aufnehmenden Kreisringraum mit Kunstharz zu füllen; auf diese Weise wird eine vollständige Abdichtung des Innenraums des Deckels 11 geschaffen. Stattdessen können auch Dichtringe unter den Köpfen der Schrauben 12 angeordnet werden.

Die von den Bauteilen 16 der zentralen Steuereinheit während des Betriebs entwickelte Wärme wird in wirksamer Weise durch die Platte 14 und den Abschnitt 6 des Teils 1 abgeleitet, weil eine erhebliche Wärmeableitung in dem Kanal 2 des Körpers 1 selbst erfolgt, und zwar im wesentlichen sowohl wegen der Strömung der Luft des Brennstoffgemischs der Brennkraftmaschine als auch wegen der Verdampfung von Brennstoff an der Innenfläche des Kanals 2 selbst.

Die Vorteile, die mit der erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung für eine zentrale elektronische Steuereinheit erhalten werden, ergeben sich aus der Beschreibung; die Ableitung der von den Bauteilen der zentralen Steuereinheit erzeugten Wärme erfolgt in sehr wirksamer Weise durch den Wärmeentzug, der durch den Abschnitt der Brennstoffgemisch-Ansaugleitung verursacht wird; die Herstellung ist besonders einfach und daher wirtschaftlich; auch die Montage ist einfach. Die Federn 13 gewährleisten eine sichere und feste Berührung zwischen der Oberfläche der Platte 14 und der Fläche 7 des Abschnitts 6. Schließlich führt die geordnete Anordnung der elektrischen Kabel 24, die aus dem Deckel 11 durch die Kammleisten 32 herausführen, dazu, daß es nicht erforderlich ist, eine Verbindungskupplung zu verwenden, die die äußeren Schaltungsbauteile und die zentrale Steuereinheit verbindet.

Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform der Erfindung kann geändert und abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims

1. Gehäuseanordnung für eine zentrale elektronische Steuereinheit für eine Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseanordnung ein erstes Teil (14) aufweist, das in wärmeübertragender Berührung mit den wärmeabgebenden Bauteilen (16) der zentralen Steuereinheit steht, und daß das erste Teil über mindestens einen wesentlichen Anteil seiner Oberfläche mit einer Außenfläche (7) eines Abschnitts (1) einer Brennstoffgemisch-Ansaugleitung (2) der Brennkraftmaschine in Berührung steht.

2. Gehäuseanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Abschnitt (1) der Ansaugleitung (2) eine Drosselklappe (3) angeordnet ist zur Veränderung der Menge des angesaugten Gemischs.

3. Gehäuseanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (1) der Ansaugleitung (2) einteilig mit einem Seitenteil (6) versehen ist, das die Außenfläche (7) bildet, an der das erste Teil (14) anliegt.

4. Gehäuseanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Seitenteil (6) mehrere Ausnehmungen (8) senkrecht zu der Außenfläche (7) ausgebildet sind.

5. Gehäuseanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinheit einen Deckel (11) aufweist, der dichtend an der Außenfläche (7) des Abschnitts (1) der Ansaugleitung (2) befestigt ist und das erste Teil (14) am Umfang umgibt.

6. Gehäuseanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) an der Außenfläche (7) mittels lösbarer Verbindungsbauteile (12) befestigt ist und daß Dichtelemente für die Öffnungen in dem Deckel (11) vorgesehen sind, durch die sich die Bauteile (12) erstrecken.

7. Gehäuseanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseanordnung federnde Elemente (13) aufweist, um das erste Teil (14) in Berührung mit der Außenfläche (7) des Abschnitts (1) der Ansaugleitung (2) zu drücken.

8. Gehäuseanordnung nach Anspruch 7 und Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente Schraubenfedern (13) sind, die zwischen dem Deckel (11) und dem ersten Teil (14) und um die Befestigungselemente (12) des Deckels (11) auf der Außenfläche (7) des Abschnitts (1) der Ansaugleitung (2) angeordnet sind.

9. Gehäuseanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseanordnung Einrichtungen (17) aufweist zur Befestigung der Bauteile (16) der zentralen Steuereinheit in dem Deckel (11), auch wenn der Deckel (11) von der Außenfläche (7) des Abschnitts (1) der Ansaugleitung (2) abgenommen ist.

10. Gehäuseanordnung nach Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (17) Scheiben aus Kunststoff sind, die auf Endabschnitte der Verbindungsbauteile (12) aufgeschraubt sind.

11. Gehäuseanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile (16) der zentralen Steuereinheit von einer Schaltungsplatine (15) getragen werden, die an dem ersten Teil (14) befestigt ist.

12. Gehäuseanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseanordnung eine Einrichtung (32, 32′, 32′′) aufweist zur geordneten Anordnung der elektrischen Kabel (24) zur Verbindung zwischen den Bauteilen (16) der zentralen Steuereinheit und äußeren Schaltungselementen.

13. Gehäuseanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mindestens ein Paar von Kammleisten (32) aufweist, die zwischen sich Öffnungen (33) zur Aufnahme der Kabel (34) bilden, und daß mindestens eine der Kammleisten (32) relativ zu den anderen Kammleisten abnehmbar ist, um die Kabel (24) einzulegen.

14. Gehäuseanordnung nach Anspruch 13 und Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6 bis 12 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Kammleisten (32) mit ihren Enden in Führungen (31) aufgenommen sind, die in dem Deckel (11) ausgebildet sind.

15. Gehäuseanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) eine Kammer (23) für die Kabel (24) auf der Außenseite der Kammleiste (32) aufweist, und daß die Kabel (24) in der Kammer (23) in Isoliermaterial eingebettet sind.

16. Gehäuseanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuereinheit eine zentrale elektronische Steuereinheit für ein Einspritz- und/oder Zündsystem einer Fahrzeug- Brennkraftmaschine ist.