DE4125525C2 - Zündspulenanordnung für eine Brennkraftmaschine mit mehreren Zündkerzen - Google Patents
Zündspulenanordnung für eine Brennkraftmaschine mit mehreren ZündkerzenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündspulenanordnung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Zündspulenanordnung ist aus der US 4 706 639
bekannt.
Fig. 7 zeigt eine weitere bekannte Zündspulenanordnung, bei
der vier Zündkerzen Nr. 1 bis Nr. 4 in einer Haube 2 eines
Zylinderkopfes 1 einer Brennkraftmaschine angeordnet sind.
Eine erste Zündspule 3 einer Bauart mit Simultanzündung ist
über elektrische Hochspannungsleitungen 5 der ersten und
vierten Zündkerze Nr. 1 und Nr. 4 verbunden, und eine zweite
Zündspule 4 einer Bauart mit Simultanzündung ist über
elektrische Hochspannungsleitungen 5 mit der zweiten und der
dritten Zündkerze Nr. 2 und Nr. 3 verbunden.
Die in den Zündspulen 3 und 4 erzeugte Hochspannung wird der
ersten bis vierten Zündkerze Nr. 1 bis Nr. 4 über die
elektrischen Hochspannungsleitungen 5 zugeführt.
Bei der bekannten Zündspulenanordnung für eine
Brennkraftmaschine müssen sich die relativ langen elektrischen
Hochspannungsleitungen 5 von den fern liegenden Zündspulen 3
und 4 bis zu den jeweiligen Zündkerzen Nr. 1 bis Nr. 4 an der
Brennkraftmaschine erstrecken. Daher werden die erzeugte
Spannung und die erzeugte Energie durch den Widerstand und die
Kapazität
der elektrischen Hochspannungsleitungen 5 verringert. Da
ferner die Anzahl der elektrischen Hochspannungsleitungen
5, die sich außerhalb des Zylinderkopfs 1 erstrecken,
gleich der Anzahl der Zündkerzen Nr. 1 bis Nr. 4 ist, wird
die Entwurfsanordnung im Maschinenabteil entsprechend
begrenzt und die Montage und der Zusammenbau der Maschine
ist nicht einfach.
Wie ferner aus den Fig. 8 und 9 hervorgeht, hat die Haube
2 des Zylinderkopfs 1 eine Anzahl ringförmiger Stege- oder
ringförmiger Dichtungsrippen 6, die jeweils eine
Zündkerzenöffnung in der Haube 2 umgeben, um die
Zündkerzen darin aufzunehmen. Jede der ringförmigen
Dichtungsrippen 6 steht in Eingriff mit (nicht
dargestellten) Zündkerzenkappen, die über die elektrischen
Hochspannungsleitungen 5 aufgeschoben sind, um eine
wasserdichte und elektrisch isolierende Abdichtung
zwischen den Hochspannungsleitungen 5 und der Haube 2 zu
erzielen.
Da jedoch die wasserdichte Anordnung mittels der einzelnen
Zündkerzenkappen für jeden Zylinder oder jede Zündkerze
oder elektrischen Hochspannungsleiter vorgesehen ist, ist
die Gesamtanordnung kompliziert und Wasser kann auf der
Haube verbleiben und die elektrische Isolierung zerstören.
Aus der DE 37 30 291 A1 ist eine Zündspulenanordnung bekannt,
die mehrere Zündspulen umfaßt, die an der Brennkraftmaschine
zwischen den Zündkerzen montiert sind, wobei elektrische
Leitungen zwischen den Zündspulen und den Zündkerzen
angeschlossen sind.
Eine ähnliche Zündspulenanordnung ist aus der US 4 834 056
bekannt.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe),
eine Zündspulenanordnung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß eine verbesserte
Beständigkeit gegen Feuchtigkeit gewährleistet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist durch den
Patentanspruch 2 gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Zündspulenanordnung umfaßt eine
Grundplatte und mehrere Kerzentürme zur Halterung der
Zündkerzen und eine Anzahl Zündspulen, die an der
gegenüberliegenden Seite zwischen den Zündspulen befestigt
sind, so daß die elektrischen Leitungen zwischen den
Zündspulen und den Zündkerzen kurz sein können.
Die Grundplatte,
die Kerzentürme, die Zündspulen und die Leitungen
sind miteinander als eine einzelne
Zündspulenanordnung befestigt, die lösbar an der
Brennkraftmaschine als Einheit montiert ist.
Die Zylinderkopfhaube der Brennkraftmaschine hat Öffnungen
zur Aufnahme der Zündkerzen und gemeinsam um alle diese Öffnungen
herum ist zwischen Haube und Grundplatte der
Zündspulenanordnung eine einzige Dichtungseinrichtung
gegen Feuchtigkeit vorgesehen. Als Dichtungseinrichtung kann eine kontinuierliche
wasserdichte Rippe an der Haube um die
Zündkerzenöffnungen herum ausgebildet sein, um diese alle zu
umgeben. Eine kontinuierliche Nut kann entsprechend der
Rippe vorgesehen sein, um eine wasserdichte Abdichtung zwischen
der Haube und der Grundplatte zu liefern.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den
anliegenden Zeichnungen; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Zündspulenanordnung,
Fig. 2 einen Grundriß der Zündspulenanordnung nach Fig.
1,
Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten
Zündspulenanordnung bei ihrer Verbindung an
einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine,
Fig. 4 einen schematischen Grundriß der allgemeinen
Lageverhältnisse zwischen den Zündspulen, den
Zündkerzen und den elektrischen
Hochspannungsleitungen,
Fig. 5 einen Grundriß der Zylinderkopfhaube der
Brennkraftmaschine, der die wasserdichte
Abdichtungsanordnung der erfindungsgemäßen
Zündspulenanordnung darstellt,
Fig. 6 eine Schnittansicht längs der Linie VI-VI der
Fig. 5, die die Kerzenöffnungen und die
Dichtungsrippe angibt,
Fig. 7 einen schematischen Grundriß einer bekannten Zündspulenanordnung, der zeigt, wie die
längeren elektrischen Hochspannungsleitungen
erforderlich sind, um die fernliegenden
Zündspulen anzuschließen,
Fig. 8 einen Grundriß des Zylinderkopfs der
Brennkraftmaschine, der die wasserdichte
Dichtungsanordnung der bekannten
Zündspulenanordnung darstellt, und
Fig. 9 eine Schnittansicht längs der Linie IX-IX der
Fig. 8.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die
erfindungsgemäße Zündspulenanordnung für eine
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit einer Anzahl
Zündkerzen 8. Die Zündspulenanordnung umfaßt eine
längliche, elektrisch isolierende Grundplatte 10, die
jeweils eine erste und zweite Hauptfläche 11 und 12 hat.
Die erste
Hauptfläche 11 kann mit der Zylinderkopfhaube 2 der
Brennkraftmaschine verbunden werden und an ihr sind eine
Anzahl Kerzentürme 13 befestigt, die an der ersten
Hauptfläche 11 der Grundplatte 10 montiert sind. Die
Kerzentürme 13 dienen zur Aufnahme und Halterung der
Zündkerzen 8 zur Erzielung der elektrischen Anschlüsse
gemäß Fig. 3.
Die Grundplatte 10 wird bei ihrer Montage an der
Brennkraftmaschine auf der Zylinderkopfhaube 2 aufgebracht und
ihre Kerzentürme 13 sind gemäß Fig. 3 in die
Kerzenöffnungen 14 eingeführt. Ferner hat die Haube 2 am
Zylinderkopf 1 eine einzige kontinuierliche längliche
ringförmige Dichtungsrippe 15, die die Anzahl der
Kerzenöffnungen 14 umgibt. Aus den Fig. 5 und 6 ist
ersichtlich, daß die Dichtungsrippe 15 insgesamt die vier
Kerzenöffnungen 14 umgibt. Die Grundplatte 10 hat an der
ersten Hauptfläche 11 eine einzelne kontinuierliche
Dichtungsnut 16, die entsprechend der Dichtungsrippe 15
angeordnet ist, um die Dichtungsrippe 15 aufzunehmen und
eine wasserdichte Abdichtung zwischen der Haube 2 und der
Grundplatte 10 zu liefern.
Aus den Fig. 1 bis 4 ist auch ersichtlich, daß eine Anzahl
Zündspulen 18 auf der zweiten Hauptfläche der Grundplatte
10 an den Zündkerzen 8 naheliegenden Stellungen montiert
sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die
Zündspulen 18 zwischen den Zündkerzen 8 oder den
Kerzenöffnungen 14 angeordnet. Daher können die
elektrischen Leitungen 19, die zwischen den Zündspulen 18
und den Zündkerzen 8 angeschlossen sind, sehr kurz sein,
wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist. Die Zündspule 18
kann über eine Schalteinheit 20, die aus (nicht
dargestellten) Leistungstransistoren besteht, an eine
(nicht dargestellte) Schaltung angeschlossen sein; die
Schalteinheit 20 ist an einem Deckel 21 befestigt, der
über Haltestäbe 22 auf der Grundplatte 10 aufgebracht ist,
um die Zündspulen 18 und die Leitungen 19 abzudecken.
Somit werden die Grundplatte 10, die Kerzentürme 14, die
Zündspulen 18, die Leitungen 19, die Schalteinheit 20 und
der Deckel 21 alle zusammen als eine einzelne
Zündspulenanordnung montiert, die lösbar an der
Brennkraftmaschine als einzelne Einheit befestigt wird.
Gemäß Fig. 3 kann der Deckel 21 an der Haube 2 und dem
Zylinderkopf 1 mit Hilfe von Gewindebolzen 23 befestigt
werden.
Wie vorstehend beschrieben wurde, sind bei der
erfindungsgemäßen Zündspulenanordnung die elektrischen
Hochspannungsleitungen, die die Zündspulen mit den
Zündkerzen verbinden, im Vergleich zu den Leitungen der
bekannten Ausbildung sehr kurz. Daher werden die erzeugte
Spannung und die erzeugte Energie durch den Widerstand und
die Kapazität der elektrischen Hochspannungsleitungen
nicht nachteilig beeinträchtigt. Da sich auch keine
elektrischen Hochspannungsleitungen außerhalb der
Brennkraftmaschine erstrecken, ist der Freiheitsgrad für
die Entwurfsgestaltung des Maschinenabteils sehr groß.
Da ferner die Grundplatte, die Kerzentürme, die
Zündspulen, die Leitungen und der Deckel zusammen als eine
einzelne Zündspulenanordnung befestigt werden, die lösbar
als einzelne Einheit an der Brennkraftmaschine montiert
ist, ist die Anordnung oder Montage der
Zündspulenanordnung an der Brennkraftmaschine sehr einfach
und leicht. Ferner ist der Aufbau der Zündspulenanordnung
einfach und kompakt.
Ferner ist eine einzelne wasserdichte Dichtungsrippe an
der Haube angebracht, die die Anzahl der Kerzenöffnungen
insgesamt umgibt und eine einzelne wasserdichte
Dichtungsnut ist entsprechend dieser Dichtungsrippe
vorgesehen, um sie aufzunehmen und eine wasserdichte
Abdichtung zwischen der Haube und der Grundplatte zu
bilden. Daher ist die erfindungsgemäße Zündspulenanordnung
bezüglich der Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und der
elektrischen Isolierung überlegen.
Claims (2)
1. Zündspulenanordnung für eine Brennkraftmaschine mit
mehreren Zündkerzen,mit
- - einer Haltevorrichtung,
- - einer der Zahl der Zündkerzen entsprechenden Anzahl an Kerzentürmen, die an einer Seite der Haltevorrichtung befestigt sind,
- - mehreren Zündspulen, die an der den Kerzentürmen abgewandten Seite der Haltevorrichtung zwischen Kerzentürmen angeordnet sind,
- - elektrischen Leitungen zum Anschluß der Zündspulen und der Kerzentürme,
- - wobei Haltevorrichtung, Kerzentürme, Zündspulen und
elektrische Leitungen eine Montageeinheit bilden,
welche mit ihren Kerzentürmen auf die im Zylinderkopf
der Brennkraftmaschine angeordneten Zündkerzen
aufgesteckt und an der Brennkraftmaschine befestigt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Haltevorrichtung als Grundplatte (10) mit einer ersten (11) und einer zweiten (12) Hauptfläche ausgebildet ist,
- - die Kerzentürme (13) an der ersten Hauptfläche (11) befestigt sind,
- - bei auf die Zündkerzen aufgesteckter Montageeinheit die Grundplatte (10) mit ihrer ersten Hauptfläche (11) auf einer über dem Zylinderkopf (1) angeordneten Zylinderkopfhaube (2) der Brennkraftmaschine aufliegt und die Kerzentürme (13) durch Öffnungen in der Zylinderkopfhaube (2) hindurchgeführt sind, und
- - zwischen Grundplatte (10) und Zylinderkopfhaube (2) eine einzige um alle Kerzentürme (13) insgesamt herumführende Dichtungseinrichtung (15, 16) gegen Feuchtigkeit vorgesehen ist.
2. Zündspulenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungseinrichtung (15, 16) aus einer an der
Zylinderkopfhaube (2) angeordneten, die Kerzentürme (13)
insgesamt umgebenden Rippe (15) und einer in der
Grundplatte (10) auf deren erster Hauptfläche (11)
eingelassenen Nut (16) besteht, wobei die Nut (16) die
Rippe (15) aufnimmt, wenn die Grundplatte (19) mit ihrer
ersten Hauptfläche (11) auf der Zylinderkopfhaube (2)
aufliegt.
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