DE895568C

DE895568C - Einrichtung zur UEberwachung der fuer den Fahrer nicht sichtbaren Stopp- und Schlusslichter an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE895568C
Application number: DEB13040A
Authority: DE
Inventors: Erwin Braunagel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-17
Filing date: 1950-12-17
Publication date: 1953-11-05

Description

Einrichtung zur Überwachung der für den Fahrer nicht sichtbaren Stopp-und Schlußlichter an Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überwachung ,der für .den Fahrer nicht sichtbaren Stopp- und Schlußlichter an Kraftfahrzeugen. Diese beiden polizeilich vorgeschriebenen Signale gehören zu den wichtigsten für die Sicherheit des Verkehrs. In bekannten Einrichtungen dieser Art ist ein Relais mit zwei Wicklungen vorgesehen, von denen die erste im Stromkreis der zu überwachenden Lichter liegt, während,die zweite beim Einschalten der zu überwachenden Lichter eingeschaltet wird. Diese Einrichtung hat jedoch den Mangel, daß sie eine Störung im Signalkreis nicht immer kenntlich macht, sodann nicht, wenn sie im Leitungszweig der Stromzuführung auftritt, in welchem der Hauptschalter liegt.
Dieser Mangel wird, erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß ein Kontrollzeichen am Führersitz gleichzeitig mit dem Einschalten der zweiten Wicklung über einen weiteren Arbeitskontakt d es Relais eingeschaltet wird. .
Durch die erfindungsgemäße Einrichtung ist die Möglichkeit gegeben, bei Hintereinanderschaltung mehrerer zu überwachender Signale, beispielsweise bei einem Lastwagen mit mehreren Anhängern, das einwandfreie Arbeitender Einrichtung durch Regulierung des Ankerhubes des Relais entsprechend der Belastung zu sichern. Zu diesem Zweck ist eine Reguliereinrichtung bekanntgeworden, bei welcher die Ankerrückzugsfeder mit einem drehbar gelagerten Hebel verbunden ist, der zwecks Änderung der Federspannung verschiedene Raststellen hat. Diese Einrichtungen sind bei größerer Belastungsänderung in der Justierung ungenau und auch von verhältnismäßig komplizierter Bauart. Diese Mängel sind bei dem Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß der Ankerhub des Relais mittels einer im Anker befestigten Justier- und Vorspannfeder und einer auf sie wirkenden Stellschraube verändert werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Abb. i zeigt das Schaltschema für Stoppzeichengabe; Abb. 2 zeigt den Erfindungsgegenstand als Schaltkästchen zum Einbau am Schaltbrett des Führersitzes in Längsansicht; Abb.3 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung und Abb.4 die Anordnung der Kontakte- und der Justier- und Spannfeder am Anker des Relais.
In .der Schaltung nach Abb. i ist R das zweispulige Relais. Sie ist für eine Stopplichtanlage für einen Kraftfahrzüg mit mehreren Anhängern gedacht. Die Wicklung I des Relais R ist hochohmig, die Wicklung II niederohmig. Der mit der Fußbremse verbundene Stopplichtschalter ist mit st bezeichnet. Beim Schließen. des Signalkreises verläuft der Strom über die Wicklung I des Relais R, die Sicherung S, den Stoppschalter st und die Stoppsignale Z bis Zn. Das entsprechende Relais R schließt seine Kontakte r1 und 72, wodurch einmal die niederohmige Wicklung II des Relais und zum anderen der Kontrollstromkreis mit der Kontrolllampe K am Führersitz eingeschaltet wird. Die Anordnung der zweiten Wicklung im Relais R sichert das Signalsystem vor zu großem Spannungsverlust bei steigender Belastung indem Signalstromkreis, wie er insbesondere auftritt, wenn mehrere hintereinandergeschaltete Verkehrssignale Z1 bis Zn, z. B-bei Lastkraftzügen, vorhanden sind. Außerdem macht sie das Relais unempfindlicher, die Ankerjustierung wird erleichtert.
Das in Abb. 2, 3 und 4 dargestellte Schaltkästchen, welches mit einer ,in der Zeichnung nicht veranschaulichten Schutzkappe versehen wird; wird hinter dem Schaltbrett des Führersitzes in geeigneter Weise befestigt. Die Einrichtung besteht aus dem Sockel i mit Längsschlitzen ia zum Durchstecken der Befestigungsschrauben, dem mit zwei Wicklungen versehenen Relais R, dem Eisenwinkel 2" an welchem der Anker 3 -des Relais federnd mittels Blättchen 4 verbunden ist. Indem Eisenwinkel 2 ist die Stellschraube 5 angeordnet, welche auf die Justier- und Spannfeder 6 ;(Abb. 4) des Ankers 3 einwirkt und die Regulierung des Ankerhubes und der Vorspannung ermöglicht. Mit 7 und 8 sind die mit dem Anker 3 verbundenen Kontaktfedern bezeichnet, deren Gegenkontakte vom Eisenwinkel2 isoliert sind. Die Kontaktfeder 7 schaltet den Kontrollstromkreis und die Kontaktfeder -8 die zweite Wicklung des Relais R ein. Die Klemmen 9, io und i i sind vom Sockel i isoliert angeordnete Anschlußklemmen. Beispielsweise liegt an der Klemme 9, die Stromzuführung, an der Klemme io der Signalstromkreis und an der Klemme i i der Kontrollstromkreis. 12- ist eine Isolierplatte zwischen Eisenwinkel 2 und Sockel i.
Fährt ein Lastkraftwagen allein, so genügt es, den Relaisanker 3 mit kleinerem Hub und damit auch schwacher Spannung der justierfeder 6 einzustellen. Wird aber der Lastkraftwagen mit Anhängern belastet, kommen also im Signalstromkreis weitere Signale Zn hinzu, so ist es erforderlich, .den Ankerhub und die Vorspannung der Justierfeder 6 zu vergrößern. Die Erhöhung der Vors.panmung ist erforderlich,um beümEin@britteilner Störung an z. B. auch nur einem der Signale den Ankerabfall zu sichern, so daß der Kontrollstromkreis auch in einem solchen Fall sofort unterbrochen wird und die Kontrollampe erlischt. -

Claims

PATENTANTSPRÜCHE: i. Einrichtung zur überwachung der für den Fahrer nicht sichtbarem: Stopp- und Schlußlichter an Kraftfahrzeugen, in- welcher ein Relais mit zwei Wicklungen vorgesehen ist, -von denen die erste im Stromkreis der zu überwachenden Lichter liegt, während, die zweite beim Einschalten der zu überwachenden Lichter eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontrollzeichen (K) am Führersitz gleichzeitig mit dem Einschalten der zweiten Wicklung (II) über einen weiteren Arbeitskontakt (r1) des Relais (R) eingeschaltet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerhub des Relais (R) mittels einer im Anker (3) befestigten justier-und Vorspannfeder -(6) und einer auf letztere wirkenden Stellschraube (5) verändert werden kann, zum Zweck, das Ankeranzugsmoment bei wechselnder Belastung des Signalstromkreises anpassen zu können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschawften Nr. 4:9101 688, 7i216 ,97o; französis"che@Patentschrift Nr. 64468-3.