DE10126305A1 - Elektrische Steuervorrichtung für einen motorgetriebenen Kettenwerfer für Fahrräder - Google Patents

Abstract

Bei einer elektrischen Steuervorrichtung für einen motorgetriebenen Kettenwerfer eines Fahrrades sind vorgesehen: DOLLAR A - ein mit Einrichtungen zum Fixieren an den Griffstangen 14 des Lenkers eines Fahrrades ausgestatteter Stützkörper 12; DOLLAR A - ein an dem Stützkörper 12 derart montierter Bremshebel 16, dass dieser sich verschwenken lässt; und DOLLAR A - ein Paar elektrischer Schalter 24, 26 zum Steuern der Gangwechsel, wobei die Schalter von dem Stützkörper 12 getragen sind und die elektrischen Schalter 24, 26 dabei an einer Stützplatte 28 montiert sind, die ihrerseits an dem Stützkörper 12 so montiert ist, dass die Schalter an der Platte 28 vormontierbar sind, ehe die Platte an dem Stützkörper montiert wird (Fig. 1).

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steuervorrichtung für einen motorgetriebenen Kettenwerfer für Fahrräder.

Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Steuervorrichtung eines Typs, bei dem vor­ gesehen sind:

• - ein Stützkörper mit Einrichtungen zu seiner Fixierung an einer Lenkergriffstange des Fahrrades;
• - ein an dem Stützkörper montierter Bremshebel, wobei der Bremshebel derart mon­ tiert ist, dass er um eine erste Achse schwenken kann;
• - ein Paar elektrischer Schalter zum Steuern eines Gangwechsels, wobei die elektri­ schen Schalter des Paares vom Stützkörper getragen werden; und
• - einen Schalthebel, der manuell bedienbar ist zum Steuern eines der besagten Schalter.

Eine Steuervorrichtung der oben beschriebenen Art ist bekannt aus US 5470277 A im Namen des Anmelders auch dieser Anmeldung. Diese Publikation beschreibt eine elekt­ rische Steuervorrichtung, die mit zwei Schaltern ausgestattet ist, die in einen Stützkörper eingesetzt sind, der an der Griffstange des Lenkers eines Fahrrades fixiert ist. Ein erster Schalter wird durch einen Ganghebel betätigt, der unmittelbar hinter den Bremshebel gesetzt ist. Ein zweiter Schalter wird durch einen Druckknopf betätigt, der an einer Sei­ tenwand des Stützkörpers angeordnet ist. Die beiden elektrischen Schalter ermöglichen es, einen Elektromotor in zwei entgegengesetzten Richtungen zu betätigen, der einem Kettenwerfer des Fahrrades zugeordnet ist. Die Betätigung des Motors des Kettenwer­ fers in einer ersten Richtung gestattet es, die Kette in einer ersten Richtung umzulegen, beispielsweise zu den höheren Übersetzungsverhältnissen, während die Betätigung des Motors in der entgegengesetzten Richtung mit einem Umschalten der Kette in der ent­ gegengesetzten Richtung korrespondiert, beispielsweise zu den niedrigeren Überset­ zungsverhältnissen.

Die US 6015036 A beschreibt eine elektrische Steuervorrichtung für ein Fahrrad, mit ei­ nem Schalter zum Steuern der Gangwechsel, wobei der Schalter vom Bremshebel ab­ gestützt ist. Ein zweiter Schalter zum Steuern von Gangwechseln kann in die Nachbar­ schaft des Bremshebels gesetzt sein. Diese Lösung ist nicht so vorteilhaft wie diejenige, bei der beide Schalter an dem Stützkörper angeordnet sind, und war deshalb, da sie das Erfordernis bedingt, eine elektrische Verbindung an den Bremshebel zu bringen, welcher in Bezug auf den Stützkörper schwingt.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine elektrische Steuervorrichtung eines verbesserten Typs zu schaffen, die aus einem konstruktiven Gesichtspunkt ein­ fach ist und eine höhere Funktionalität aufweist als bekannte Vorrichtungen.

Erfindungsgemäß wird das vorerwähnte Ziel mit einer Steuervorrichtung erreicht, die die Charakteristika besitzt, wie sie in Anspruch 1 spezifiziert sind.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, die jedoch nur ein nicht einschränkendes Beispiel wiedergeben. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 seitliche Schnittansichten einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung in zwei operativen Positionen;

Fig. 3 einen Querschnitt in der Schnittebene III-III von Fig. 1; und

Fig. 4 und 5 Querschnitte in der Schnittebene IV-IV von Fig. 1 in zwei operativen Posi­ tionen.

In den Figuren wird unter anderem eine elektrische Steuervorrichtung 10 für einen mo­ torgetriebenen Kettenwerfer für Fahrräder gezeigt. Die Steuervorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden zum Steuern einer motorgetriebenen Gangwechsel-Einrichtung, beispielsweise der in der US 5470277 A des gleichen Anmel­ ders beschriebenen Art.

Die Steuervorrichtung 10 weist einen Stützkörper 12 auf, der zum Fixieren an einer Griffstange 14 des Fahrradlenkers mit konventionellen Einrichtungen ausgestattet ist. Die Steuervorrichtung 10 umfasst auch einen Bremshebel 16, der um einen Zapfen 18 am Stützkörper 12 schwenken kann. Ein Ende 20 eines Bremskabels 22 ist auf konven­ tionelle Weise an einem Oberbereich des Bremshebels 16 verankert. Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, kann zum Bedienen der Fahrradbremse der Bremshebel 16 manuell um den Zapfen 18 verschwenkt werden, und zwar auf insgesamt konventionelle Weise.

Der Stützkörper 12 trägt ein Paar elektrischer Schalter 24 und 26 zum Steuern von Gangwechseln. Vorzugsweise sind diese Schalter an sich gegenüberliegenden Flächen einer Stützplatte 28 angeordnet, die am Stützkörper 12 fixiert ist. Bei der beispielsweise in den Zeichnungen illustrierten Ausführungsform trägt die Stützplatte 28 auch einen dritten Schalter 30, der ausgelegt ist zur Steuerung eines Fahrradcomputers (nicht ge­ zeigt). Der erste Schalter 24 dient zum Betätigen eines Elektromotors zum Steuern ei­ nes Gangwechsels (nicht gezeigt) in einer ersten Richtung, die beispielsweise mit Ver­ stellungen der Kette zu höheren Übersetzungsverhältnisses korrespondiert. Die Betäti­ gung des zweiten Schalters 26 verursacht eine Inbetriebnahme des Motors in der ent­ gegengesetzten Richtung, beispielsweise korrespondierend mit einem Umschalten der Kette zu niedrigeren Übersetzungsverhältnissen. Die Steuervorrichtung 10 kann wahl­ weise zum Steuern eines vorderen Kettenwerfers oder eines hinteren Kettenwerfers des Fahrrades benutzt werden. In konsequenter Weise ist die auf der rechten Seite des Lenkers angeordnete Steuervorrichtung (üblicherweise bestimmt zum Steuern des hin­ teren Kettenwerfers) dazu vorgesehen, mittels des Schalters 24 Gangwechsel zu niedri­ geren Übersetzungsverhältnissen (d. h., Versetzen der Kette auf Zahnkränze mit einer größeren Zähnezahl) vorgesehen, während der Schalter 26 Gangwechsel zu höheren Übersetzungsverhältnissen steuert (d. h., Verlagern der Kette auf Zahnkränze mit einer kleineren Zähnezahl). Hingegen dient die auf der linken Seite des Lenkers angeordnete Steuervorrichtung (üblicherweise ausgelegt zum Steuern des vorderen Kettenwerfers) zu einer umgekehrten Operation, d. h., der Sehalter 24 steuert Gangwechsel zu höheren Übersetzungsverhältnissen (d. h., zu einem Zahnkranz mit einer größeren Zähnezahl, angetrieben durch den Grundbügel), während der Schalter 26 Gangwechsel steuert in Richtung zu niedrigeren Übersetzungsverhältnissen (d. h., zu jeweils einem Zahnkranz mit einer kleineren Zähnezahl, angetrieben durch den Grundbügel).

Gemäß Fig. 3 wird der Schalter 26 vorzugsweise gesteuert durch einen Druckknopf 32, der an eine Seite des Stützkörpers 12 gesetzt ist, und zwar in eine Position, in der der Fahrradfahrer ihn mit dem Daumen bedienen kann, während seine Hand den Stützkör­ per 12 oder den gekrümmten Teil der Griffstange 14 ergreift. Vorzugsweise besitzt der Druckknopf 32 eine Steueroberfläche, die im Wesentlichen orthogonal zu einer Seiten­ wand 34 des Stützkörpers 12 liegt, und ist der Druckknopf 32 an der Seitenwand 34 schwenkbar um eine Achse, die im Wesentlichen orthogonal zum Zapfen 18 ist.

Vorzugsweise ist der Schalter 30, der zum Bedienen des Fahrradcomputers ausgelegt ist, durch einen Druckknopf betätigbar, der von der Seitenwand 34 des Stützkörpers 12 geringfügig vorsteht. Außerdem ist er mit einem kurzen Betätigungsweg ausgelegt in einer Richtung, die im Wesentlichen orthogonal zu der Seitenwand 34 verläuft.

Die Steuervorrichtung der vorliegenden Erfindung weist einen Schalthebel 38 auf, der unmittelbar hinter den Bremshebel 16 gesetzt ist. Der Steuer- oder Schalthebel 38 ist so getragen, dass er mittels eines Zwischensupports 40 schwenken kann, der seinerseits an dem Stützkörper 12 so montiert ist, dass er um die Achse des Zapfens 18 des Bremshebels 16 oszilliert. Gemäß Fig. 3 hat der Bremshebel 16 einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt. Der Zwischensupport 40 ist vorzugsweise im Inneren des Bremshebels 16 untergebracht. Der Zwischensupport 40 ist frei zu einer Rotation um den Zapfen 18. In den Fig. 1 und 2 liegt der Zwischensupport 40 gegen die innere Flä­ che des Bremshebels 16 an, und zwar über ein Paar vorstehender Abschnitte 42. Wenn demzufolge der Bremshebel 16 aus seiner in Fig. 1 gezeigten Ruheposition in eine in Fig. 2 gezeigte Bremsposition verschwenkt wird, dann schwingt auch der Zwischensup­ port 40 zusammen mit dem Bremshebel 16 um den Zapfen 18. Der Steuer- oder Schalt­ hebel 38 ist am Zwischensupport 40 um eine Achse 44 angelenkt, die im Wesentlichen orthogonal zur Achse des Zapfens 18 des Bremshebels 16 ist. In dem in den Zeichnun­ gen illustrierten Beispiel wird die Schwenkverbindung zwischen dem Schalthebel 38 und dem Zwischensupport 40 mittels einer Schraube 46 erreicht, die am Zwischensupport 40 fixiert ist und eine Buchse 48 trägt, um welcher sich der Schalthebel 38 dreht. Der Schalthebel 38 kann deshalb frei um die Achse 44 schwenken, und schwenkt darüber hinaus auch um die Achse des Zapfens 18 zusammen mit dem Bremshebel 16 während dessen Bremsschwenkbewegung, wie in Fig. 2 gezeigt.

Der Schalthebel 38 ist mit zwei Laschen oder Vorsprüngen 50, 52 versehen (die bei der gezeigten Ausführungsform mit dem Hebel einstückig sind), die jeweils einen Bereich zum Betätigen des Schalters 24 konstituieren, und einen Steuerbereich, auf welchen manuell eingewirkt werden kann, um den Schalthebel 38 zum Schwenken um die Achse 44 in der Richtung einzuwirken, die mit einer Betätigung des Schalters 24 korrespon­ diert.

Vorzugsweise ist der Schalthebel 38 einer Anschlagvorrichtung zugeordnet, die das Ausmaß der Schwenkung des Schalthebels 38 begrenzt, um einen Schaden am Schal­ ter 24 zu vermeiden. Wie dies deutlicher in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, umfasst die An­ schlagvorrichtung einen an einer Platte 56 fixierten Stift 54. Die Platte 56 ist ihrerseits am Bremshebel 16 fixiert, und zwar an dessen Fläche, die zu der Griffstange 14 weist. Der Stift 54 greift mit Spiel in eine Nut 58 im Schalthebel 38 ein. Fig. 4 illustriert den Schalthebel 38 in der Ruheposition, in welcher die Lasche 50, die zum Betätigen des Schalters 24 vorgesehen ist, dem Schalter 24 mit einem kleinen Abstand gegenüber­ liegt. Um ein Kommando für einen Gangwechsel auszugeben, wirkt der Benutzer manu­ ell auf die Lasche 52 ein, was bewirkt, dass der Steuer- oder Schalthebel 38 in der durch den Pfeil A in Fig. 4 angedeuteten Richtung schwenkt. Fig. 5 verdeutlicht die Po­ sition der maximalen Schwenkung des Schalthebels 38, wie sie definiert wird, durch das Anlegen des Stifts 54 gegen das Ende der Nut 58. In dieser Position betätigt die Lasche 50 den Schalter 24, der den Gangwechsel steuert. Gemäß Fig. 2 ist die Lasche 50 des Schalthebels 38, die den Schalter 24 betätigt, mit einer Ausdehnung ausgebildet, derart, dass sie dem Schalter 24 auch dann gegenüberliegt, wenn sich der Bremshebel 16 in der Bremsposition befindet. Auf diese Weise hat der Radfahrer die Möglichkeit, auch Gangwechsel durchzuführen, während er die Bremse betätigt. Ein Gangwechsel in der entgegengesetzten Richtung erfolgt durch Ausüben von Druck auf den Druckknopf 32 in einer Richtung orthogonal zur Ebene der Darstellung der Fig. 3. Damit wird der Druck­ knopf 32 in einer Richtung zum Schwenken gebracht, die gerade mit einer Betätigung des Schalters 26 korrespondiert.

Im besonderen wird gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung gegebenenfalls der Schalthebel 38 weggelassen und kann dafür der Schalter 24 einen Druckknopf aufwei­ sen, der so angeordnet ist, dass er eine direkte Betätigung des Schalters 24 ermöglicht. In diesem Fall ist die Erfindung mit ihrer neuen Charakteristik ebenfalls durch die Tatsa­ che verwirklicht, dass alle elektrischen Schalter von der Stützplatte 28 getragen werden, so dass sie an der Platte vormontierbar sind und durch einfaches Montieren der Platte 28 am Stützkörper 12 zum Abstützen des Bremshebels 16 in ihren Endpositionen fest­ legbar sind.

Claims (9)

1. Elektrische Steuervorrichtung für einen motorgetriebenen Kettenwerfer eines Fahr­ rades, mit
einem Stützkörper (12), der mit Einrichtungen zu seiner Fixierung an der Griffstange (14) des Lenkers eines Fahrrades versehen ist;
einem an dem Stützkörper (12) derart montierten Bremshebel (16), dass dieser verschwenken kann; und
einem Paar elektrischer Schalter (24, 26) zum Steuern von Gangwechseln, wo­ bei die Schalter (24, 26) vom Stützkörper getragen sind; dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Schalter (24, 26) an einer Stütz­ platte (28) montiert sind, die ihrerseits an dem Stützkörper (12) derart montiert ist, dass die Schalter (24, 26) an der Platte (28) vormontierbar sind, ehe die Platte an dem Stützkörper (12) montiert wird.

2. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorerwähnten elektrischen Schalter (24, 26) an sich gegenüberliegende Flä­ chen der Stützplatte (28) gesetzt sind.

3. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein dritter elektrischer Schalter (30) vorgesehen ist, der für eine operative Steue­ rung eines Fahrradcomputers ausgelegt ist, und dass der dritte Schalter (30) ebenfalls von der Stützplatte (28) getragen wird.

4. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuer- oder Schalthebel (38) vorgesehen ist der zum Steuern eines ersten (24) der Schalter (24, 26) manuell betätigbar ist, und dass der Schalthebel (38) so montiert ist, dass er an einem Zwischensupport (40) schwenkbar ist, welcher sei­ nerseits so montiert ist, dass er um eine erste Achse (18) an dem Stützkörper (12) schwenken kann.

5. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuer- oder Schalthebel (38) am Zwischensupport (40) um eine zweite Achse (44) schwenkbar angelenkt ist, welche im Wesentlichen orthogonal zu der ersten Achse (18) angeordnet ist.

6. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalthebel (38) ein Paar Laschen (50, 52) aufweist, die einen Bereich zur Betätigung eines Schalters und einen Steuerbereich definieren, auf welchen ma­ nuell eingewirkt werden kann, um eine Schwenkung des Schalthebels (38) um die zweite Achse (44) zu bewirken.

7. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Schalter (24, 26) an sich gegenüberliegenden Flächen einer Stütz­ platte (28) gesetzt sind, die von dem Stützkörper (12) getragen wird.

8. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anschlagvorrichtung (54, 58) zum Begrenzen des Schwenkbereiches des Schalthebels (38) aufweist.

9. Elektrische Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Druckknopf (32) aufweist, der so montiert ist, dass er um eine Achse os­ zillieren kann, die im Wesentlichen parallel zu einer Seitenwand des Stützkörpers (12) ist, und derart, dass er manuell betätigbar ist zum Steuern eines zweiten (26) der Schalter (24, 26).