DE10118216A1 - Ruderblatt-Lagereinrichtung für ein Geschoß - Google Patents
Ruderblatt-Lagereinrichtung für ein GeschoßInfo
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Abstract
Es wird eine Runderblatt-Lagereinrichtung (10) für ein Geschoß mit einem Ruderblatt (12) und mit einem Lagerelement (16) für das Ruderblatt beschrieben. Das Ruderblatt (12) ist um eine Ruderblattachse (36) des Lagerelementes (16) zwischen einer eingeklappten Inaktivstellung und einer aufgeklappten Aktivstellung verstellbar. Der Ruderblattfuß (14) des Ruderblattes (12) ist mit der Ruderblattachse (36) formschlüssig derartig verbunden, daß der Ruderblattfuß (14) in der aufgeklappten Aktivstellung des Ruderblattes (12) gegen eine Frontfläche (62) eines Seitenteiles (24) des Lagerelementes (16) gezwängt ist. In der eingeklappten Inaktivstellung ist der Ruderblattfuß (14) von der besagten Frontfläche (62) durch die formschlüssige Verbindung beabstandet und der Ruderblattfuß (14) somit mit der Ruderblattachse (36) in bezug auf das Lagerelement (16) axial begrenzt beweglich, so daß das Ruderblatt (12) frei von der eingeklappten Inaktivstellung in die aufgeklappte Aktivstellung verstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ruderblatt-Lagereinrichtung für ein Geschoß gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der DE 43 35 785 A1 ist eine Ruderstelleinrichtung für einen Flugkörper mit
einem pendelnd gelagerten Stellmotor bekannt, der über eine Spindel eine
Mitnahmemutter antreibt, mittels der über eine Mitnahmegabel eine Ruderwelle
des Ruderblattes drehbar ist. Bei dieser bekannten Ruderstelleinrichtung sind der
Stellmotor und die Ruderwelle an einem gemeinsamen Trägerblock gelagert, der im
Flugkörper montierbar ist. Die Ruderwelle weist eine Aufnahme auf, in die das
Ruderblatt in Verstellrichtung formschlüssig eingreift. Zwischen der Ruderwelle
und der Mitnahmegabel ist eine in Verstellrichtung formschlüssige Verbindung
vorgesehen.
Bei bekannten Ruderblatt-Lagereinrichtungen für Geschosse, bei denen es sich um
mittels einer Treibladung verschießbare Geschosse handelt, ist eine Empfindlichkeit
gegenüber Verschmutzung, wie sie durch Verbrennungsrückstände entstehen,
oftmals nicht zu vermeiden. Eine solche Verschmutzung kann auf die
Funktionssicherheit Einfluß nehmen.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Ruderblatt-Lagereinrichtung für ein Geschoß der eingangs genannten Art zu
schaffen, wobei eine Empfindlichkeit gegenüber Verschmutzung eliminiert und
somit eine ausgezeichnete Funktionssicherheit, d. h. Sicherstellung des schnellen
und sicheren Öffnens der in einem Verbrennungsraum liegenden Ruder eines
mittels Treibladung verschießbaren Geschosses gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Ruderblatt-Lagereinrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichenteiles des Anspruches 1
gelöst. Bevorzugte Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Ruderblatt-
Lagereinrichtung für ein Geschoß sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dadurch, daß erfindungsgemäß der axiale Abstand zwischen den Frontflächen der
beiden Seitenteile des Lagerelementes der Ruderblatt-Lagereinrichtung größer ist
als die axiale Dickenabmessung des Ruderblattfußes, und dadurch, daß die
Ruderblattachse zwischen den beiden Seitenteilen gegen Verdrehung gesichert axial
begrenzt beweglich angeordnet und der Ruderblattfuß mit der Ruderblattachse
formschlüssig derartig verbunden ist, daß der Ruderblattfuß in der aufgeklappten
Aktivstellung des Ruderblattes gegen die Frontfläche des einen Seitenteiles des
Lagerelementes gezwängt und in der eingeklappten Inaktivstellung durch die
formschlüssige Verbindung von dieser Frontiläche beabstandet und somit der
Ruderblattfuß mit der Ruderblattachse relativ zum Lagerelement axial begrenzt
beweglich und das Ruderblatt folglich frei zwischen der eingeklappten
Inaktivstellung und der aufgeklappten Aktivstellung verstellbar, d. h. aufklappbar
ist, ergibt sich eine ausgezeichnete Funktionssicherheit, da bei temperatur- und
gasdruckbedingten Maßänderungen der axiale Dickenabmessung des
Ruderblattfußes infolge der Spaltbreite zwischen den beiden Frontflächen der
Seitenteile des Lagerelementes jederzeit ein ausreichendes Bewegungsspiel
zwischen dem Ruderblattfüß und dem Lagerelement erhalten bleibt, so daß das
Aufklappen des Ruders sicher gewährleistet wird. Infolge des relativ großen axialen
Spieles zwischen dem Ruderblattfuß und den beiden Seitenteilen des
Lagerelementes wird in vorteilhafter Weise eine Unempfindlichkeit gegenüber
Verschmutzungen, wie sie durch Verbrennungsrückstände entstehen, gewährleistet.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Ruderblatt-Lagereinrichtung bestehen in
der hohen Positionsgenauigkeit des aufgeklappten Ruderblattes, weil in dieser
Aktivstellung zwischen dem Ruderblatt und dem Lagerelement kein Spiel
vorhanden ist, im kostengünstigen Aufbau, weil die erfindungsgemäße Ruderblatt-
Lagereinrichtung nur aus wenigen, einfach ausgebildeten Teilen mit geringen
Toleranzanforderungen besteht, sowie in der reduzierten Reibung, so daß nach
dem Verlassen der Rohrmündung das jeweilige Ruderblatt schnell und zuverlässig
aufgeklappt, d. h. in die aufgeklappte, spielfreie Aktivstellung verstellt wird.
Außerdem ist der Platzbedarf für die erfindungsgemäße Ruderblatt-
Lagereinrichtung gering. Infolge der geringen Toleranzanforderungen der Teile der
erfindungsgemäßen Ruderblatt-Lagereinrichtung, d. h. der Toleranzanforderungen
an das Lagerelement und das zugehörige Ruderblatt ist in vorteilhafter Weise auch
eine Oberflächenbeschichtung der besagten Teile unproblematisch.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der
erfindungsgemäßen Ruderblatt-Lagereinrichtung für ein Geschoß.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Ruderblatt-Lagereinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ruderblatt-Lagereinrichtung gemäß Fig. 1
in Blickrichtung des Pfeiles 11,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Ruderblatt-Lagereinrichtung gemäß Fig. 1
von der anderen Seite, d. h. in Blickrichtung des Pfeiles III,
Fig. 4 eine räumliche Explosionsdarstellung der Ruderblatt-
Lagereinrichtung gemäß den Fig. 1, 2 und 3,
Fig. 5 abschnittweise eine Schnittdarstellung der Ruderblatt-
Lagereinrichtung gemäß den Fig. 1 bis 4, und
Fig. 6 abschnittweise geschnitten die Ruderblatt-Lagereinrichtung zur
Verdeutlichung der federnden Rasteinrichtung zur Fixierung des
Ruderblattes in der aufgeklappten Aktivstellung in bezug auf das
Lagerelement.
Fig. 1 zeigt eine Ruderblatt-Lagereinrichtung 10 für ein mittels einer Treibladung
aus einem Waffenrohr verschießbares Geschoß. Die Ruderblatt-Lagereinrichtung
10 weist ein Ruderblatt 12 mit einem Ruderblattfuß 14 und ein Lagerelement 16 für
das Ruderblatt 12 auf. Das Lagerelement 16 weist ein kreisrundes Basisteil 18 auf,
von welchem mittig ein Lagerzapfen 20 wegsteht. Um den Lagerzapfen 20 ist das
Ruderblatt 12 zur Lenkung des Geschosses verstellbar. Vom Basisteil 18 stehen auf
der dem Lagerzapfen 20 gegenüberliegenden Seite zwei Seitenteile 22 und 24 weg,
die voneinander beabstandet sind. Die beiden Seitenteile 22 und 24 sind einseitig
miteinander einstückig verbunden. Auf der anderen Seite sind die beiden Seitenteile
22 und 24 voneinander durch einen Schlitz 26 getrennt.
Das Ruderblatt 12 ist in bezug auf das Lagerelement 16 um eine Schwenkachse 28
zwischen einer (nicht gezeichneten) eingeklappten Inaktivstellung und einer
zeichnerisch dargestellten aufgeklappten Aktivstellung verschwenkbar. In der
eingeklappten Inaktivstellung erstreckt sich das Ruderblatt 12 durch den Schlitz 26
hindurch.
Die Fig. 1 und 2 verdeutlichen, daß das Seitenteil 22 des Lagerelementes 16 mit
einer der Schwenkachse 28 zugeordneten, von der Kreisform abweichenden
Ausnehmung 30 ausgebildet ist. Die Fig. 3 verdeutlicht das Seitenteil 24 des
Lagerelementes 16, welches mit einem der Schwenkachse 28 zugeordneten
kreisrunden Sackloch 32 für einen Anlagebund 34 einer Ruderblattachse 36 für das
Ruderblatt 12 ausgebildet ist. Die Ruderblattachse 36 ist stirnseitig mit einem von
der Kreisform abweichenden Sackloch 38 ausgebildet. Beispielsweise ist das
Sackloch 38 mit einer regelmäßig sechseckigen Umfangskontur gestaltet, um in das
Sackloch 38 einen Imbusschlüssel einstecken zu können.
Die Fig. 3 verdeutlicht außerdem ein Loch 40 im Seitenteil 24 des Lagerelementes
16, das für ein Arretierelement 42 einer federnden Rasteinrichtung 44 vorgesehen
ist. Mit Hilfe der Rasteinrichtung 44 wird das Ruderblatt 12 in der aufgeklappten
Aktivstellung mit dem Lagerelement 16 verrastet.
Die Fig. 4 verdeutlicht alle Einzelteile der Ruderblatt-Lagereinrichtung 10 in einer
räumlichen Explosionsdarstellung mit dem Ruderblatt 12 und dem Lagerelement
16 sowie mit den weiteren Einzelteilen, die nachfolgend detaillierter beschrieben
werden.
Der Ruderblattfuß 14 des Ruderblattes 12 ist einseitig mit einer ringförmigen
Aussparung 46 ausgebildet, die zu einer zentralen Innengewindebohrung 48
konzentrisch vorgesehen ist. Die ringförmige Aussparung 46 ist zur Aufnahme
eines Aufklapp-Federelementes 50 vorgesehen. Das Aufklapp-Federelement 50
weist mindestens eine Federwindung 52 sowie einen ersten Federschenkel 54 und
einen zweiten Federschenkel 56 auf. Die ringförmige Aussparung 46 im
Ruderblattfuß 14 dient zur Aufnahme der mindestens einen Federwindung 52. Ein
Schlitz 58 im Ruderblattfuß 14 dient zur Aufnahme und Festlegung des ersten
Federschenkels 54 des Aufklapp-Federelementes 50. Der zweite Federschenkel 56
des Auflclapp-Federelementes 50 wird in einem (nicht gezeichneten) Loch im
Lagerelement 16 der Ruderblatt-Lagereinrichtung 10 festgelegt.
Wie auch aus Fig. 5 ersichtlich ist, weisen die beiden voneinander beabstandeten
Seitenteile 22 und 24 einander zugewandte Frontflächen 60 und 62 auf, durch die
ein Aufnahmeraum 64 für den Ruderblattfuß 14 begrenzt ist. Zwischen den beiden
Seitenteilen 22 und 24 des Lagerelementes 16 erstreckt sich durch den
Aufnahmeraum 64 die Ruderblattachse 36 für das zwischen einer eingeklappten
Inaktivstellung und einer aufgeklappten Aktivstellung verstellbare Ruderblatt 12
hindurch. Die Ruderblattachse 36 ist mit einem Außengewindeabschnitt 68
ausgebildet, der an die Innengewindebohrung 48 im Ruderblattfuß 14 des
Ruderblattes 12 angepaßt ist. Durch den Außengewindeabschnitt 68 der
Ruderblattachse 36 und die Innengewindebohrung 48 im Ruderblattfuß 14 ergibt
sich zwischen dem Ruderblatt 12 und der Ruderblattachse 36 eine formschlüssige
Verbindung derart, daß der Ruderblattfüß 14 in der aufgeklappten Aktivstellung des
Ruderblattes 12 gegen die Frontfläche 62 des Seitenteiles 24 gezwängt und in der
eingeklappten Inaktivstellung durch die besagte formschlüssige Verbindung von
dieser Frontfläche 62 axial beabstandet und somit der Ruderblattfuß 14 mit der
Ruderblattachse 36 axial begrenzt beweglich und folglich das Ruderblatt 12 frei von
der eingeklappten Inaktivstellung in die aufgeklappte Aktivstellung verstellbar ist.
Zu diesem Zwecke ist der axiale Abstand 70 (sh. Fig. 5) zwischen den
Frontflächen 60 und 62 der beiden Seitenteile 22 und 24 des Lagerelementes 16
größer als die axiale Dickenabmessung 72 des Ruderblattfußes 14. Die Fig. 5
verdeutlicht außerdem, daß die Ruderblattachse 36 zwischen den beiden
Seitenteilen 22 und 24 des Lagerelementes 16 mittels eines
Verdrehsicherungselementes 74 gegen Verdrehung gesichert axial begrenzt
beweglich vorgesehen ist.
Die formschlüssige Verbindung zwischen der Ruderblattachse 36 und dem
Ruderblattfuß 14 kann beispielsweise durch metrische Gewinde 48, 68, durch
Trapezgewinde oder durch geeignet geformte Vertiefungen und Erhöhungen - ein-
oder mehrgängig - realisiert sein.
Der Ruderblattfuß 14 ist mit der Ruderblattachse 36 durch den
Außengewindeabschnitt 68 der Ruderblattachse 36 und die Innengewindebohrung
48 des Ruderblattfußes 14 formschlüssig derartig verbunden, daß der Ruderblattfuß
14 in der aufgeklappten Aktivstellung des Ruderblattes 12 gegen die Frontfläche 62
des Seitenteiles 24 bzw. gegen ein zum Seitenteil 24 zugehöriges Anlauf-
Ringelement 76 gezwängt ist. Dies wird durch eine Justierung mittels der
Ruderblattachse 36 bewirkt. Hierdurch wird in der aufgeklappten Aktivstellung eine
hohe Positionsgenauigkeit des Ruderblattes 12 erreicht.
Eine Justierung des Ruderblattes 12 erfolgt in der aufgeklappten Aktivstellung des
Ruderblattes 12 in der Weise, daß das Ruderblatt 12 bzw. sein Ruderblattfuß 14
durch eine drehende Schraubbetätigung der Ruderblattachse 36 gegen das Anlauf-
Ringelement 76 bzw. gegen die Frontfläche 62 des Seitenteiles 24 des
Lagerelementes 16 gezwängt wird. Zu diesem Zwecke wird in das von der
Kreisform abweichende, d. h. eine regelmäßig sechseckige Randkontur aufweisende
Sackloch 38 der Ruderblattachse 36 ein geeignetes Werkzeug eingesteckt und die
Ruderblattachse 36 gedreht, bis der Ruderblattfuß 14 gegen das Anlauf-
Ringelement 76 bzw. die Frontiläche 62 gezwängt ist. Anschließend wird das
Verdrehsicherungselement 74 an der Ruderblattachse 36 fixiert. Das geschieht
beispielsweise mit Hilfe eines Schraubelementes 78. Mit Hilfe des
Verdrehsicherungselementes 74 ist die Ruderblattachse 36 dann gegen Verdrehung
gesichert, jedoch in bezug auf das Lagerelement 16 begrenzt axial beweglich. Nach
dieser Justierung des aufgeklappten Ruderblattes 12 in bezug auf das Lagerelement
16 wird das Ruderblatt 12 in die eingeklappte Inaktivstellung verschwenkt. Dabei
führt der Ruderblattfuß 14 infolge der formschlüssigen Verbindung eine
Schraubbewegung, d. h. eine axiale Bewegung vom Anlauf-Ringelement 76 bzw.
von der Frontfläche 62 weg durch, so daß sich das Ruderblatt 12 nun begrenzt frei
axial im Aufnahmeraum 64 zwischen den beiden Seitenteilen 22 und 24 des
Lagerelementes 16 bewegen kann. Bei dieser Verschwenkung des Ruderblattes 12
von der aufgeklappten Aktivstellung in die eingeklappte Inaktivstellung wird das
Aufklapp-Federelement 50 mechanisch gespannt. Nach Verlassen des
Geschoßrohres kann sich das Aufklapp-Federelement 50 wieder entspannen, um
das Ruderblatt 12 von der eingeklappten Inaktivstellung in die aufgeklappte
Aktivstellung zu verstellen. Bei diesem Aufklappen des Ruderblattes 12 wird der
Ruderblattfuß 14 wieder gegen das Anlauf-Ringelement 76 bzw. die Frontfläche 62
des Seitenteiles 24 des Lagerelementes 16 gezwängt und somit das Ruderblatt 12
mit dem Lagerelement 16 formschlüssig verbunden.
Die Ruderblattachse 36 ist mit zwei axial voneinander beabstandeten zylindrischen
Lagerabschnitten 80 und 82 ausgebildet, die an Lagerbohrungen 84 und 86 in den
Seitenteilen 24 und 22 des Lagerelementes 16 mit einer Gleitsitztoleranz angepaßt
sind. An ihrem einen stirnseitigen Ende ist die Ruderblattachse 36 mit dem
Anlagebund 34 und mit dem von der Kreisform abweichenden Sackloch 38
ausgebildet. Am gegenüberliegenden zweiten Ende der Ruderblattachse 36 ist das
Verdrehsicherungselement 74 fixiert. Das Verdrehsicherungselement 74 ist in der
formmäßig an das Verdrehsicherungselement 74 angepaßten Ausnehmung 30 des
zugehörigen Seitenteiles 22 des Lagerelementes 16 befestigt.
Zwischen dem Ruderblattfuß 14 und der Frontfläche 60 des Seitenteiles 22 des
Lagerelementes 16 ist ein zweites Anlauf-Ringelement 88 vorgesehen. In der
aufgeklappten Aktivstellung des Ruderblattes 12 ist zwischen dem Ruderblattfuß 14
und dem zuletzt genannten zweiten Anlauf-Ringelement 88 ein Spalt 90
vorhanden.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 1 bis 5 jeweils mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit all diesen
Figuren alle Einzelheiten jeweils detailliert zu beschreiben.
Die Fig. 6 verdeutlicht abschnittweise in einer Schnittdarstellung das Ruderblatt
12 mit seinem Ruderblattfuß 14 und abschnittweise die beiden Seitenteile 22 und 24
des Lagerelementes 16 der Ruderblatt-Einrichtung 10 sowie eine Ausbildung der
federnden Rasteinrichtung 44, mit der das Ruderblatt 12 in der aufgeklappten
Aktivstellung in bezug auf das Lagerelement 16 fixiert ist. Der Ruderblattfuß 14 ist
mit einem Sackloch 92 ausgebildet, in dem das stiftförmige Arretierelement 42
axial beweglich vorgesehen ist. Zwischen dem Arretierelement 42 und dem Grund
94 des Sackloches 92 ist ein Arretier-Federelement 96 angeordnet, das in der
eingeklappten Inaktivstellung des Ruderblattes 12 mechanisch gespannt ist. Das
Seitenteil 24 ist mit dem Loch 40 für das stiftartige Arretierelement 42 ausgebildet.
In der aufgekappten Aktivstellung des Ruderblattes 12 steht das stiftförmige
Arretierelement 42 mit einem abgesetzten Vorderabschnitt 98 reduzierten
Querschnittes in das Loch 40 hinein, um das Ruderblatt 12 in der aufgeklappten
Aktivstellung zu fixieren. Das wird durch eine Entspannung des Arretier-
Federelementes 96 bewirkt.
Gleiche Einzelheiten sind auch in Fig. 6 mit denselben Bezugsziffern wie in den
Fig. 1 bis 5 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 6 alle
diese Einzelheiten noch einmal detalliert zu beschreiben.
10
Ruderblatt-Lagereinrichtung
12
Ruderblatt (von
10
)
14
Ruderblattfuß (von
12
)
16
Lagerelement (von
10
für
14
)
18
Basisteil (von
16
)
20
Lagerzapfen (von
16
)
22
Seitenteil (von
16
)
24
Seitenteil (von
16
)
26
Schlitz (zwischen
24
und
26
)
28
Schwenkachse (in
16
für
12
)
30
Ausnehmung (in
22
für
74
)
32
Sackloch (in
24
für
34
)
34
Anlagebund (von
36
)
36
Ruderblattachse (in
16
für
12
)
38
Sackloch (in
36
)
40
Loch (in
24
für
42
)
42
Arretierelement (in
14
)
44
Rasteinrichtung (für
12
)
46
ringförmige Aussparung (in
14
für
50
)
48
Innengewindebohrung (in
14
für
36
)
50
Aufklapp-Federelement (für
12
)
52
Federwindung (von
509
54
erster Federschenkel (von
50
)
56
zweiter Federschenkel (von
50
)
58
Schlitz (in
14
für
54
)
60
Frontfläche (von
22
)
62
Frontfläche (von
24
)
64
Aufnahmeraum (zwischen
60
und
62
für
14
)
68
Außengewindeabschnitt (von
36
)
70
axialer Abstand (zwischen
60
und
62
)
72
axiale Dickenabmessung (von
14
)
74
Verdrehsicherungselement (an
36
)
76
Anlauf-Ringelement (zwischen
14
und
62
)
78
Schraubelement (für
74
)
80
Lagerabschnitt (von
36
in
24
)
82
Lagerabschnitt (von
36
in
22
)
84
Lagerbohrung (in
24
für
80
)
86
Lagerbohrung (in
22
für
82
)
88
zweites Anlauf-Ringelement (zwischen
14
und
60
)
90
Spalt (zwischen
14
und
88
)
92
Sackloch (in
14
für
42
)
94
Grund (von
92
)
96
Arretier-Federelement (zwischen
42
und
94
)
98
Vorderabschnitt (von
42
)
Claims (9)
1. Ruderblatt-Lagereinrichtung für ein Geschoß, mit einem Ruderblatt (12) und
mit einem für den Ruderblattfuß (14) des Ruderblattes (12) vorgesehenen
Lagerelement (16), das zwei voneinander beabstandete Seitenteile (22 und 24)
mit einander zugewandten Frontflächen (60 und 62) aufweist, durch die ein
Aufnahmeraum (64) für den Ruderblattfuß (14) begrenzt ist, wobei sich
zwischen den beiden Seitenteilen (22 und 24) durch den Aufnahmeraum (64)
eine Ruderblattachse (36) für das zwischen einer eingeklappten Inaktivstellung
und einer aufgeklappten Aktivstellung verstellbare Ruderblatt (12)
hindurcherstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Abstand (70) zwischen den Frontflächen (60 und 62) der beiden
Seitenteile (22 und 24) größer ist als die axiale Dickenabmessung (72) des
Ruderblattfußes (14), und daß die Ruderblattachse (36) zwischen den beiden
Seitenteilen (22 und 24) gegen Verdrehung gesichert axial begrenzt beweglich
angeordnet und der Ruderblattfuß (14) mit der Ruderblattachse (36)
formschlüssig derartig verbunden ist, daß der Ruderblattfuß (14) in der
aufgeklappten Aktivstellung des Ruderblattes (12) gegen die Frontfläche (62)
des einen Seitenteiles (24) gezwängt und in der eingeklappten Inaktivstellung
durch die formschlüssige Verbindung von dieser Frontfläche (62) beabstandet
und somit der Ruderblattfuß (14) mit der Ruderblattachse (36) axial begrenzt
beweglich und das Ruderblatt (12) frei von der eingeklappten Inaktivstellung in
die aufgeklappte Aktivstellung verstellbar ist.
2. Ruderblatt-Lagereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ruderblattachse (36) mit einem Außengewindeabschnitt (68) und daß
der Ruderblattfuß (14) mit einer an den Außengewindeabschnitt (68)
angepaßten Innengewindebohrung (48) ausgebildet ist, die die formschlüssige
Verbindung zwischen der Ruderblattachse (36) und dem Ruderblattfuß (14)
bilden.
3. Ruderblatt-Lagereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ruderblattachse (36) mit zwei axial voneinander beabstandeten
zylindrischen Lagerabschnitten (80 und 82) und daß die beiden Seitenteile (22
und 24) des Lagerelementes (16) mit an die zugehörigen Lagerabschnitte (82
und 80) angepaßten Lagerbohrungen (86 und 84) ausgebildet sind.
4. Ruderblatt-Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerachse (36) an ihrem einen stirnseitigen Ende einen Anlagebund
(34) und ein von der Kreisform abweichendes Sackloch (38) aufweist, und daß
am gegenüberliegenden zweiten Ende der Ruderblattachse (36) ein
Verdrehsicherungselement (74) befestigt ist, das in einer formmäßig angepaßten
Ausnehmung (30) des Lagerelementes (16) vorgesehen ist.
5. Ruderblatt-Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Ruderblattfuß (14) und den Frontflächen (60 und 62) der
beiden Seitenteile (22 und 24) des Lagerelementes (16) jeweils ein dünnes
Anlauf-Ringelement (88, 76) vorgesehen ist.
6. Ruderblatt-Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ruderblatt (12) mittels eines mechanisch gespannten Aufklapp-
Federelementes (50) von der eingeklappten Inaktivstellung in die aufgeklappte
Aktivstellung verstellbar ist, das zwischen dem Ruderblattfuß (14) und dem
Lagerelement (16) festgelegt ist.
7. Ruderblatt-Lagereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufklapp-Federelement (50) von einer Schraubenfeder mit mindestens
einer Federwindung (52) und zwei Federschenkeln (54 und 56) gebildet ist,
wobei die mindestens eine Federwindung (52) in einer im Ruderblattfuß (14)
ausgebildeten ringförmigen Aussparung (46) angeordnet und der eine
Federschenkel (54) in einem Schlitz (58) im Ruderblattfuß (14) und der zweite
Federschenkel (56) in einem Loch im Lagerelement (16) festgelegt ist.
8. Ruderblatt-Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ruderblatt (12) in seiner aufgeklappten Aktivstellung mittels einer im
Ruderblattfuß (14) vorgesehenen federnden Rasteinrichtung (44) am
Lagerelement (16) festlegbar ist.
9. Lagerblatt-Lagereinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ruderblattfuß (14) mit einem Sackloch (92) ausgebildet ist, in dem ein
Arretierelement (42) und ein mechanisch vorgespanntes Arretier-Federelement
(96), die die Rasteinrichtung (44) bilden, angeordnet sind, und daß eines der
beiden Seitenteile (24) des Lagerelementes (16) mit einem Loch (40) ausgebildet
ist, in das das Arretierelement (42) mit einem abgesetzten Vorderabschnitt (98)
reduzierten Querschnitts mittels des Arretier-Federelementes (96) in der
aufgeklappten Aktivstellung hineinsteht.
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