DE2342783C2

DE2342783C2 - Mit einem Leitwerk versehenes Geschoß

Info

Publication number: DE2342783C2
Application number: DE2342783A
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Großwendt
Original assignee: Rheinmetall GmbH
Current assignee: Rheinmetall Industrie AG
Priority date: 1973-08-24
Filing date: 1973-08-24
Publication date: 1983-12-22
Also published as: DE2342783A1; SE7409982L; GB1431619A; FR2241761A1; FR2241761B3; US3918664A

Description

3 . 4

greifen in die Flügelnut zwischen den beiden Stegen 26 ein flügelstabilisiertes Geschoß handelt, wobei es

ein. gleichgültig ist, ob die Leitflügel von vom nach hinten

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Leu- auseinandergeklappt werden oder von hinten nach vorn

werks-Öffnungs- und Verriegelungssystem erreicht man und ob sie radial auseinandergeklappt werden oder in

einen besonders einfachen- Aufbau des Geschosses, 5 einer Ebene die etwa tangential zum Geschoßkörper

unabhängig davon, ob es sich um eine Rakete oder um liegt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

J-.Mit einem Leitwerk versehenes, zum Abschuß aus einem Rohr bestimmtes Geschoß, dessen Leitwerk mindestens zwei symmetrisch zur Geschoßlängsachse angeordnete nach dem Verlassen des Rohres auseinanderklappbare Leitflügel aufweist, die an am hinteren Teil des Geschosses angeordnete Achsen angelenkt sind, mittels einer Spreizfeder in ihre auseinandergeklappte Stellung gebracht werden und in dieser Stellung verriegelt werden, wobei die Spreizfeder als zweiarmige Wickelfedern ausgebildet sind, deren einer Arm sich am Geschoßkörper und deren anderer Arm sich an einer Leitflügelkante abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklung (Sd) der Federn (8) auf am Geschoß (2) mit Abstand zu den Schwenkachsen (6) der Leitflügel (4) angeordneten Achsen (10) aufgesetzt ist und daß an der Leitflügeliunte (4a), an der sich der eine Arm (82,J der Wickelfeder (8) abstützt, eine Verriegelungsr.ut (4b) vorgesehen ist, in die das umgebogene Ende (Sc) des einen Arms (Sa) der Wickelfeder (8) im ausgeklappten Zustand der Leitflüge] (4) einrastet.
2. Geschoß gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflügel (4) zwischen parallelen aus dem Geschoßhinterteil (2a) herausgearbeiteten Stegen (2b) drehbar auf einem Bolzen (6) gelagert sind und daß die Wickelfedern (8) als Doppelschenkelfedern ausgebildet sind, deren Schenkel (8a, Sb) und die dazugehörigen Wicklungen (Sd) außerhalb der Stege (2b) angeordnet sind, wobei die Wicklungen (8^; jeweils auf einem StRt (10) gelagert sind und die doppelt umgebogenen Enden (Sender Arme (Sb), die sich am Geschoßkörper (^) abstützen, in die Flügelnut zwischen den beiden Stegen (2b) eingreifen.

Schließlich ist damit nur ein geringer Spreizwinkel

. erreichbar,

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein mit einem Leitwerk versehenes Geschoß mit einer besonders einfachen Verriegelung für die Leitflügel zu schaffen, die ohne höhen Fertigungsaufwand herzustellen-ist und die bei nach vorn, nach hinten, radial oder tangential ausschwenkbaren Flügeln einsetzbar ist.

Die zur Lösung der gestellten Aufgabe wesentlichen

ίο Merkmale der Erfindung sind im Patentanspruch 1 genannt. Der Unteranspruch nennt eine Ausführungsart der Erfindung.

Nach der Erfindung wird somit die Spreizfeder zugleich als Verriegelungselement eingesetzt. Auf diese

Ii Weise ist ein besonders einfacher Aufbau für das' Öffnungs- und Verriegelungssystem des Leitwerks geschaffen, sei es, daß es sich urne eine Rakete, sei es, daß es sich um ein flügelstabilisiertes GeschoE handelt, wobei die Feder, die jeden Leitflügel in den auseinandergeklappten Zustand bringt, zugleich die Verriege-

Iiincrcvnrrir»Htiin<y ffir At*rt 1 ottfiitfrol im noÄTfrMiian

Die Erfindung betrifft ein mil einem Leitwerk versehenes Geschoß mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Ein aus der DE-OS 20 59 591 bekanntes Geschoß dieser Art weist entweder in der auseinandergeklappten Stellung trotz des Einsatzes erheblich starker Spreizfedern unverriegelte Leitflügel auf, oder es ist ein zusätzliches kompliziertes Verriegelungssystem für die Leitflügel erforderlich.

Eine solche zusätzliche komplizierte Verriegelung ist z. B. aus der DE-OS 15 73 222 bekannt. Danach ist zusätzlich zur Spreizfeder ein elastischer Stift oder eine Biegefeder erforderlich, durch die mittels zusätzlicher Bohrungen in Halbklappen und durch ein mit diesen Bohrungen fluchtendes Loch im Flügel dieser gesichert wird.

Weiterhin ist aus der CH-PS 3 02 186 ein Leitwerk bekannt, das ausschließlich durch den Mündungsgasdruck geöffnet werden soll. Nach dem öffnen werden die Flügel durch eine Tellerfeder in ihrer Lage gehalten. Bei einer solchen Anordnung ohne Spreizfeder ist ein sicheres Öffnen des Leitwerks nicht gewährleistet.

Außerdem ist eine besondere Anlenkung der Leitflügel derart erforderlich, daß sie im zusammengeklappten Zustand den GcscholJkörper überragen, dr.mit der Gasdruck angreifen kann und ihr einer Teil nach vorn, ihr anderer Teil nach hinten ausschwenkt.

Zustand bildet Der Fertigungsaufwand für diese Vorrichtung ist sehr gering, da zusätzlich am Leitwerk nur in den einzelnen Leitflügeln die Verriegelungsnuten vorzusehen sind.

Dadurch, daß die doppelt umgebogenen Enden der Arme, die sich am Geschoßkörper abstützen, in die Flügeinut zwischen den beiden Siegen eingreifen, ist gewährleistet, daß die Feder zum Betätigen der Leitflügel unverlierbar auf dem Geschoßkörperhinterteil befestigt ist, ohne daß es hierzu zusätzlichen Bauaufwandes bedarf.

Anhand der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform erläutert und es zeigt F i g. 1 eine Teilansicht des GeschoShinterteils mit einem Leitflügel im eingeklappten Zustand;

Fig.2 eine Teilansicht teilweise im Schnitt des Geschoßhinterteils mit einem Leitflügel im ausgeklappten Zustand;

Fig.3 eine teilweise Rückansicht des erfindungsgemäßen Geschosses mit den Leitflügeln im auseinandergeklappten Zustand.

Unter Bezugnahme auf diese Zeichnungen erkennt man, daß das Geschoß, das eine Rakete mit Selbstantrieb oder aber ein flügelstabilisiertes Geschoß sein kann, aus einem Geschoßkörper 2 besteht, an dessen Geschoßhinterteil 2a Stege 2b angearbeitet sind, an denen die Leitflügel 4 des Leitwerks schwenkbar mittels Bolzen 6 befestigt sind. Das Auseinanderklappen der

so Leitflügel 4 wird durch als Doppelschenkelfedern ausgebildete zweiarmige Wickel federn 8 bewirkt, deren einer Arm 8a im zusammengeklappten Zustand der Leitflügel 4 an der Leitflügelkante 4a anliegt, während der andere Arm Sb an den Stegen 26 des Geschoßhinterteils 2a anliegt. Die Wicklurgen Sdder Doppelschenkelfedern 8 sind auf die Achsen 10 gesteckt, die mit Abstand zu den Schwenkachsen 6 der Leitflügel 4 angebracht sind. Durch diese Anordnung gleitet das umgebogene Ende 8c des Arms 8a beim Auseinander-

M) klappen der Leitflügel 4 auf der Leitflügelkante 4a entlang bis das umgebogene Ende 8c im auseinandergeklappten Zustand der Leitflügel 4 in die Verriegelungsnut 4b einrastet und die Leitflügel somit unverrückbar in der auseinandergeklappten Stellung festhält.

hi Um die Doppelschenkelfedern 8 im ir.onticrten Zustand auf einfache Weise gegen Herabfallen zu sichern, sind die Enden der Arme Sb doppelt umgebogen und diese umgcbogeneiicn Enden 8c