DE2635676A1 - Leitwerk fuer raketen - Google Patents

Leitwerk fuer raketen

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DE2635676A1
DE2635676A1 DE19762635676 DE2635676A DE2635676A1 DE 2635676 A1 DE2635676 A1 DE 2635676A1 DE 19762635676 DE19762635676 DE 19762635676 DE 2635676 A DE2635676 A DE 2635676A DE 2635676 A1 DE2635676 A1 DE 2635676A1
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DE
Germany
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fin
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hollow
rocket
fins
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DE19762635676
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English (en)
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Rainer Ing Grad Schoeffl
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
    • F42B10/16Wrap-around fins

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Leitwerk für Raketen
  • Die Erfindung betrifft ein Leitwerk für Raketen mit radial ausklappbaren Flächen.
  • Für Raketen, welche aus kalibergleichen Rohren verschossen werden, besteht die Notwendigkeit, die für die Stabilität der Rakete im Flug erforderlichen Leitwerksflossen in geeigneter Weise so einzuklappen, daß sie über den Außendurchmesser der Rakete nicht hinausragen. Bei beschränkter Baulänge bietet es sich an, die Flossen in bekannter Weise schwenkbar auf der Düse zu lagern und radial, d.h. um eine zur Längsachse der Rakete parallele Achse ein zuklappen. Nach Verlassen des Abschußrohres werden die Flossen durch Federkraft ausgeklappt und in geeigneter Weise in dieser Stellung arretiert, Bei dieser Bauweise ist die Größe der Flossen - gemessen in Spannweitenrichtung - begrenzt. Da jedoch zunehmender Fluggeschwindigkeit eine größere Leitwerksfläche erforderlich ist, mußten Möglichkeiten gesucht werden, die Spannweite der Flossen zu erhöhen. Es ist bekannt, zu diesem Zweck z.B.
  • das biegesteife Teil der Flosse mit einer zusätzlichen biegsamen Fläche, einem sogenannten Federblech zu versehen, das im eingeklappen Zustand um die Düse herumgebogen wird. Die geringe ,Steifigkeit dieser zusätzlichen Fläche hat aber bei hohen Fluggeschwindigkeiten wie z.B. Mach 2 und größer eine unzureichende stabilisierende Wirkung zur Folge. Es ist weiterhin bekannt, am äußeren Ende der Flosse eine weitere einklappbare Fläche zu tefestigen, die ebenfalls durch Federkraft radial aufgerichtet und anschließend arretiert wird. An der Trennstelle dieser beiden Flachen entstehtidabei aber ein Spalt, der zu einer ungünstigen Auftriebaverteilung führt. Außerdem bringen die in den freien Luftstrom ragenden Gelenke und Federn des zusätzlichen Flügels eine Widerstandserhöhung mit sich, die sich ungünstig auf die Reichweite auswirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, d.h. ein Leitwerk für Raketen mit radial ausklappbarren Flächen so auszubilden, daß es bei einer möglichst großen Spannweite dennoch die geforderte Steifigkeit und einen geringen Luftwiderstand aufweist. Weiterhin soll es einfach aufgebaut und frei von aerodnzamischen oder anderen Störungen sein.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Die zur Erzielung einer ausreichenden ;Flugstabilität der Rakete zusätzlich erforderliche Flossenfläche wird in vorteilhafter Weise in Form einer steifen Verlängerungsflosse in der hohlen radial ausklappbaren Fläche untergebracht, so daß für die Verlängerung bei eingeklapptem Leitwerk kein zusätzlicher Raum in Umfangsrichtung beansprucht wird. Beim Aus-;Rlappen des Leitwerkes werden dann die hohle Flosse und die steife Verlängerung relativ zueinander auseinandergeschoben bzw.
  • j-gezogen, bis sie ihre Endstellung erreicht haben. Vorzugsweise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Verlängerung aus der schwenkbar gelagerten hohlen Flosse bis gegen einen die Endstellung bestimmLnden Anschlag herausgeschoben wird. Gegebenenfalls kann auch cie Verlängerung ihrerseits wieder hohl ausgebildet sein und zur Unterbringung einer weiteren steifen Verilängerung usw. dienen. Dabei ist dann durch entsprechend große Führungsflächen dafür zu sorgen, daß die einzelnen Verlängerungselemente mit der hohlen Grundflosse auch im ausgefahrenen Zustand noch in der geforderten Weise formsteif verbunden sind.
  • Die Relativverschiebung zwischen der hohlen Flosse und der bzw.
  • den steifen Verlängerungen kann beispielsweise durch Treibgas erfolgen, das beim Ausklappen des Leitwerks mittels einer mechanisch ausgelösten Treibgaspatrone erzeugt wird und die Velängerungsfläche bzw. flächen in die Endstellung verschiebt, in der sie z.B. durch Einrasten verriegelt werden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist statt dessen jedoch gemäß Al:-spruch 2 vorgesehen, die Relativverschiebung mittels einer vorgespannten Feder vorzunehmen, die zweckmäßigerweise so ausgelegt wird, daß sie auf das bzw. die verschoben Teile auch dann noch eine Restkraft ausübt, wenn diese ihre Enistellung bereits erreicht haben, so daß die Feder gleichzeitig die Teile in der Endstellung arretiert. Im eingeklappten Zustand des Leitwerks stützen sich die unter der Federkraft stehenden Teile z.B. an der Innenwand des Abschußrohres ab.
  • Eine konstruktiv sehr einfache Ausführung der hohle Flossenbauteile ist im Anspruch 3 angegeben. Die Verbindung zwischen dem.
  • Blechbiegeteil und den Verstärkungen, die gleichzeitig als Führungen für die relativ zueinander zu verschiebenden Teile dienen, erfolgt zweckmäßigerweise durch Schweißen, könnte aber z.B. auch durch Kleben oder Nieten vorgenommen werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel gezeigt und wird anhand dieses nachstehend noch näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 eine Rakete mit Leitwerk, Fig. 2a und b im größeren Maßstab eine Flosse des Leitwerks in der Ansicht von hinten und in der Seitenansicht, Fig. 3 die Flosse im Schnitt gemäß der Linie A - B in Fig. 2a, Fig. 4 die Flosse mit eingeschobener Verlängerung in der Ansicht und tig zur die Anfangs- und Endstellung der Flosse an der Rakete im Schnitt, Fig. 1 zeigt eine Rakete mit dem Nutzlastkopf 1, dem Raketenmotor 2 mit Düse 3 und vier auf der Diese 3 um Achsen 4 drehbar gelagerten Flossen 5, die durch Federn 6 aufgerichtet werden.
  • Der Aufricht- und Arretiermechanismus ist nicht Gegenstand dieser Erfindung und wird daher wie auch der Raketenmotor nicht näher beschrieben.
  • Fig. 2a zeigt die Flosse 5 von hinten und Fig. 2b von der Seite.
  • Aus der unteren hohlen Flosse 7 ist die formsteife Verlängerung 8 als zusätzliche Flossenfläche herausgeschoben. Die hohle Flosse 7 setzt sich im wesentlichen aus der Hülle 9, dem vorderen Lager 10 und dem hinteren Lager 11 zusammen. Diese drei Teile aus z.B.
  • Stahl sind durch Punktschweißungen 12 miteinander verbunden. Das Profil der Fläche 7 ist durch die Linie 13 angedeutet.
  • Fig. 3 zeigt die hohle Flosse 7 mit der herausgeschobenen Verlängerung 8. Diese ist als biegesteifes Teil aus z.B. Stahl ausgebildet und besitzt zwei Ansätze 14 und 15, die als Führung und zum Anschlag gegen die umgebogenen Laschen 16 der hohlen Flosse 7 dienen. Die hohle Flosse 7 weist die vordere und hintere massive Verstärkung 17 und 18 auf, die je mit dem Lager 10 und 11 direkt verbunden sind. Die Verlängerung 8 wird durch die Druckfeder 19 herausgeschoben, die sich auf der Platte 20 abstützt, die ihrer-J'seits in der Hülle 9 durch zwei umgebogene Laschen 21 gehalten ist.
  • Fig. 4 zeigt die gleiche Flosse 5 wie Fig. 2, jedoch mit eingeschobener Verlängerung 8, die hier geringfügig aus der unteren hohlen Flosse 7 herausragt.
  • Fig. 5 zeigt die Flosse 5 in ihrer Anfangsstellung an der Düse 3 einer Rakete und in ihrer Endstellung entsprechend der Schnittebene C - D in Fig. 2b. Im eingeklappten Anfangszustand wird die iFlosse 5 nach innen durch den maximalen Durchmesser 22 der Düse 3 jund nach außen durch den Innendurchmesser 23 des Abschußrohres begrenzt. In dieser Anfangsstellung ist die Verlängerung 8 in die untere hohle Flosse 7 eingeschoben, wobei die Druckfeder 19 zusammengedrückt ist. In der ausgeklappten Endstellung ragt die Verlängerung 8 aus der hohlen Fläche 7 heraus wobei die Druck feder 19 nahezu entspannt ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (3)

  1. P 8 t e n t a n s p r ü c h e 1.) Leitwerk für Raketen mit radial ausklappbaren Flossen, a a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die einzelne Flosse (7) hohl ausgebildet U1d innerhalb dieser wenigstens eine Verlängerung (8) angeordnet ist, die im ausgeklappten Zustand des Leitwerks aus der Flosse (7) bis gegen einen Anschlag (16) herausschiebbar bzw, von der die Flosse (7) bis gegen einen Anschlag herabschiebbar ist.
  2. 2. Leitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß zwischen der hohlen Flosse (7) und der wenigstens einen Verlängerung (8) eine die Relativverschiebung zwischen beiden bewirkende vorgespannte Feder (19) angeordnet ist.
  3. 3. Leitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Flosse (7) und das bzw. die gegebenenfalls vorgesehenen weiteren hohlen Verlängerungen als Blechbiegeteil mitin Flugrichtung betrachtet - vorderen und hinteren massiven Verstärkungen (17, 18 ) ausgebildet ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4715282A (en) * 1985-12-18 1987-12-29 The State Of Israel, Ministry Of Defence, Israel Military Industries Cluster bomb grenade with means for spin rate attenuation
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