DE1907434C3 - An einer Tür zu befestigende Drückerlagerung - Google Patents
An einer Tür zu befestigende DrückerlagerungInfo
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Description
einzelnen Elemente voraussetzt, da es sonst zu Exzenterwirkungen an den konischen Lagerungsflächen
kommen würde, die im Normalfall zu einem Verklemmen der Türdrücker führen müßten.
Weiterhin ist in der DT-Gm 16 39 674 eine Klemmfutter-Schloßnuß beschrieben, die einen dauerhaften und
festen Sitz des Drückerdorns in der Schioßnuß gewährleisten soll, sich jedoch nicht mit Fluchtungsfehlern
und Mittigkeitsabweichungen zwischen dem Drückerdorn und den Drückerlagerbohrungen beschäftigt.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an der Tür zu befestigende Drückerlagerung
der vorausgesetzten Gattung so weiterzubilden, daß sowohl Winkelabweichungen zwischen dem über
die Schloßnuß im Schloßkasten gelagerten Drückerdorn und den durch die Drückerlagerbohrungen
definierten Drehachsen für die Drücker als auch gleichzeitig Mittigkeitsabweichungen zwischen dem
Drückerdorn und den Drückerlagerbohrunger: ausgeglichen
werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Drückerlagerbohrung einen Innenumfang aufweist, der
größer ist als der Außenumfang des einsteckbaren Drückerhalses und der wirksame Innenumfang der
Drückerlagerbohrung mittels eines Gewindetriebes bis zur Berührung mit dem Drückerhals verkürzbar ist.
Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme hat jeder der beiden Drücker vor Betätigung des Gewindeiriebs
in den montierten Lagcrungsteilen, z. B. den Schildern oder Rosetten, allseitig Luft. Wird der Innenumfang
zunächst einer der Drückerlagerbohrungen mit Hilfe des Gewindetriebs stetig verengt, so ergibt sich
schließlich an irgendeiner Stelle der Drückerlagerbohrung eine Berührung mit dem Drückerhals. Der Drücker
weicht durch Abkippen dieser Berührung so lange aus, bis der Drückerhals an der gegenüberliegenden
Wandung der gleichen Drückerlagerbohrung anstößt oder bis der Hals der gegenüberliegenden Drückerhälfte
mit der Drücke.iagerbohrung des gegenüberliegenden Lagerungsteils in Berührung kommt, oder bis die
Schloßnuß einem weiteren Abkippen des Drückers Widerstand leistet. Ist dieser Punkt erreicht, so ist eine
weitere Kippbewegung des Drückers senkrecht zur Druckfläche zwischen Drückerhals und Drückerlagerbohrung
nicht mehr möglich. Da die Berührungsfläche zwischen Drückerhals und Drückerlagerbohrung zylindrisch
gewölbt ist, ist zu diesem Zeitpunkt auch eine Kippbewegung des Drückers parallel zur Berührungsfläche
ausgeschlossen, da eine solche Bewegung mit einer Bewegungskomponente senkrecht zur Berührungsfläche
zwangsweise verbunden wäre. Der Drücker kann daher keinerlei Kippbewegungen mehr ausführen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Drückcrlagerbohrung ermöglicht es also, sowohl die oben beschriebenen
Winkelabweichungen als auch Mittigkeitsfehler vollständig auszugleichen und zu einer nichtklemmenden,
die teilweise sehr erheblichen am Drücker angreifenden Radialkräfte aufnehmenden Lagerung und
Führung des Drückers zu gelangen. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in ihrem
einfachen kostengünstigen Aufbau sowie in der Möglichkeit zu sehen, daß sie mit äußerst geringem
Zeit- und Kostenaufwand montiert werden kann.
Zwar sind verengbare Gleitlager unterschiedlicher konstruktiver Ausbildung z. B. aus der DT-PA Sch
13 563XII/74b, der DTPS 4 97 660 sowie der US-PS 9 67 853 bekannt, die einen Zustellschieber, eine
Verstellhülse sowie ein nach dem Rcährschnellenprinzip verengbares Lager beschreiben. Es ist jedoch neu,
Drückerlagerbohrungen zum Ausgleich von Mittigkeitsabweichungen und Fluchtfehlern zwischen Schloßnuß
und den Drückerbohrungen verengbar auszuführen. Auch ist es nicht naheliegend, diese Lager auf
Türdrückerlagerungen zu übertragen, da es sich beim Anmeldungsgegenstand um die klemmfreie Führung
einer an drei Punkten (Drückerhals-Schloßnuß-Drückerhals)
abgestützten Dorn-Drückerverbindung handelt. Derartige unbestimmte Lagerungssysteme
werden im Maschinenbau z. B. durch Einbau von elastischen Kupplungsteilen grundsätzlich vermieden.
Im Gegensatz zu den nachstellbaren Wellenlagern, bei denen eine allseitige gleichmäßige Abstützung über
den gesamten Lagerumfang angestrebt wird, erfolgt beim Anmeldungsgegenstand bei Mittigkeits- oder
Winkelversatz von Drückerdorn und Lagerungsteil die Abstützung nur über einen Anlagepunkt bzw. Anlagebogen
der Lagerbohrung, so daß der Drückerhalsquerschnitt eine exzentrische Lage zur Lagerbohrung
einnimmt.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6
niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Abb. 1 im Querschnitt eine als Lagerungsteil dienende Drückerrosette, bei der die Drückerlagerbohrung
konzentrisch verengbar ist,
A b b. 2 eine Rückansicht der Rosette aus A b b. 1,
A b b. 3 die Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem nur ein Segment der Drückeriagerbohrung verengbar ist,
A b b. 3 die Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem nur ein Segment der Drückeriagerbohrung verengbar ist,
A b b. 4 die Rosette aus A b b. 3 mit Deckkappe im Querschnitt,
A b b. 5 die Vorderansicht einer weiteren Rosette ohne Deckkappe, und
A b b. 6 einen Längsschnitt durch die Rosette aus A b b. 5 mit Deckkappe.
In A b b. 1 besteht die Rosette aus einer Abdeckkappe
1, dein als Unterteil für die Deckkappe dienenden Lagerungsteil 2 und der Lagerbuchse 3, die z. B. aus
einem abriebfesten und elastischen Kunststoff wie Poliamid besteht. Das Lagerungsteil 2 besitzt auf der
Rückseite einen zylindrischen Stützansatz 4, der ins Türholz eingebohrt wird und die Rosette formschlüssig
abstützt. Konzentrisch zu diesem Ansatz hat das Lagerungsteil 2 eine abgesetzte Bohrung, deren
vorderer Teil mit Innengewinde 5 versehen ist. Der hintere Teil 6 der Bohrung hat einen kleineren
Durchmesser und verengt sich konisch nach hinten.
Die Lagerbuchse 3 besitzt eine zylindrische Driickerlagerbohrung 7 und am vorderen Ende einer. Bund 8 mit
Außengewinde. Der hintere Teil der Lagerbuchse 3 ist konisch verjüngt und kreuzweise mit Radialschlitzen 9
versehen. Mit einem Schlüssel, der bei abgenommener Abdeckkappe 1 in Ausnehmungen 10 der Lagerbuchse
eingesetzt wird, kann die Lagerbuchse tiefer in das Lagerungsteil 2 eingedreht werden. Dabei wird der
hintere kegelige Teil der Lagerbuchse 3 in die konische Bohrung des Lagerungsteils 2 hineingedrückt und radial
zusammengepreßt: Die Drückerlagerbohrung 7 verengt sich konzentrisch.
Bei dem in den A b b. 3 und 4 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel besitzt das Lagerungsteil 11 rückwärtige
Stützzapfen 12, die Durchbrüche 13 für die Befestigungsschrauben haben. Von der Drückerlager-
bohrung 14 verläuft radial nach außen, jedoch nicht bis
zum Rand des Lagerungsteils durchgeführt, eine T-förmige Aussparung 15, deren größere Breite auf der
dem Türblatt zugewandten Seite des Lagerungsteils liegt. In dieser Aussparung ist radial verschiebbar ein
entsprechend T-förmiger Schieber 16 geführt, dessen vordere Stirnfläche 17 mit dem Radius der Drückerlagerbohrung
14 konkav gerundet ist. Der Schieber 16 besitzt eine in seiner Bewegungsrichtung verlaufende
Gewindebohrung 18. In diese Bohrung ist eine Schraube 19 eingedreht, die in einer Radialbohrung 20 des
Lagerungsteils 11 drehbar gelagert ist und durch einen
Sprengring 21 an einer Längsverschiebung gegenüber dem Lagerungsteil gehindert wird.
Anstelle eines Schiebers können bei dieser Ausführung mehrere Schieber der beschriebenen Art angeordnet
werden.
Bei dem in den Abb. 5 und 6 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel besitzt das Lagerungsteil 22 Stützzapfen
23 mit Durchbrüchen 24 für die Befestigungsschrauben. Von der Drückerlagerbohrung 25 des
Lagerungsteils 22 läuft radial nach außen ein Schlitz 26. Senkrecht zu diesem Schlitz und parallel zu seiner
Auflagefläche 27 besitzt das Lagerungsteil 22 eine Querbohrung 28. Durch diese Bohrung läuft eine
Schraube 29 mit einer Mutter 30. Aussparungen 31 im Lagerungsteil 22 schaffen Raum für den Kopf der
Schraube 29 und die Mutter 30. Mit der Schraube 29, die in die Mutter 30 eingreift, kann das Lagerungsteil 22
nach Art einer Rohrschelle zusammengezogen werden. Dabei verengen sich der Schlitz 26 und die Drückerlagerbohrung
25.
Die Querbohrung 28 hat einen langlochförmigen Querschnitt. Der Abstand zwischen der Längsachse des
Langlochs und der Auflagefläche 27 ist gleich der halben Schlüsselweite der Mutter 30, und die Breite des
Langlochs entspricht dem Außendurchmesser der Schraube 29. Daher liegt die Mutter 30 bei montierter
Rosette mit einer ihrer Seitenflächen auf der Türblattoberfläche auf und ist dadurch gegen Verdrehung
gesichert. Parallel zur Auflagefläche 27 hat die Schraube 29 dagegen Spiel in der langlochförmigen Querbohrung
28. Dieses Spiel ist erforderlich, da sich das Lagerungsteil 22 beim Anziehen der Schraube 29 verformt und die
Mittellinie der Querbohrung 28 gekrümmt wird.
Der Schlitz 26 ist nicht bis zur äußeren Kante des Lagerungsteils 22 durchgeführt, es bleibt ein Steg 32 von
einigen Millimeter Stärke stehen. Dieser Steg hat folgenden Zweck: Die Deckkappe wird in bekannter
ίο Form mittels einer Schnappverbindung auf dem
Lagerungsteil 22 festgehalten. Da die Deckkappe mit einer gewissen Vorspannung auf dem Lagerungsteil
sitzt, besteht die Gefahr, daß sie das Lagerungsteil zusammenpreßt und damit eine nicht beabsichtigte
Verengung der Drückerlagerbohrung herbeiführt. Der Steg 32 gibt dem Lagerungsteil 22 eine größere
Steifigkeit.
Der Steg 32 erfüllt noch eine zweite Aufgabe. Beim Anziehen der Schraube 29 wird auch der Außendurchmesser
des Lagerungsteils 22 innerhalb gewisser Umfangssektoren kleiner. Es besteht die Gefahr, daß
hierdurch die Deckkappe lose wird. Das wird durch den Steg 32 verhindert, der sich beim Anziehen der
Schraube 29 etwas nach außen wölbt und damit die erwähnte Durchmesserverkleinerung ausgleicht.
Die Mutter 30 erübrigt sich, wenn das ihr benachbarte Ende der Bohrung 28 über eine Länge von einiger
Millimetern als Gewindeloch ausgebildet ist, in das sich die Schraube 29 eindreht, oder als abgesetztes Rundlocr
von kleinerem Durchmesser, in das sich die Schraube 2* selbstschneidend eindreht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Einstell schraube der Rosette ohne Spezialwerkzeug von dei
Türkante her betätigt werden. Ein besonders fester HaIi
des Lagerungsteils auf dem Türblatt ergibt sich dadurch daß beim Anziehen der Schraube durch die Verformung
des Lagerungsteils 22 die Stützzapfen 23 gegen die Wandung ihrer Aufnahmebohrungen im Türblat
verspannt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. An einer Tür zu befestigende Drückerlagerung mit einer zylindrischen Drückerlagerbohrung, in der
der Drückerhals drehbar geführt ist und in der eine Einrichtung zum Ausgleich von Winkelabweichungen zwischen dem in der Schloßnuß des Schloßkastens gelagerten Drückerdorn und der von der
zylindrischen Drückerlagerbohrung definierten Drehachse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückerlagerbohrung (7, 14,
25) einen Innenumfang aufweist, der größer ist als der Außenumfang des einsteckbaren Drückerhalses
und der wirksame Innenumfang der Drückerlagerbohrung mittels eines Gewindetriebes (Innengewinde 5; Gewindebohrung 18; Schraube 19; Schraube 29
mit Mutter 30) bis zur Berührung mit dem Drückerhals verkürzbar ist
2. Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungsleil (22) von der
Drückerlagerbohrung (25) ausgehend, radial nach außen geschlitzt ist, und daß es im Bereich des
Schlitzes (26) eine parallel zum Türblatt und senkrecht zum Schlitz (26) verlaufende Querbohrung
(28) besitzt, die eine Schraube (29) aufnimmt, durch deren Anziehen die Drückerlagerbohrung (25) nach
Art einer Rohrschelle verengt wird (A b b. 5,6).
3. Drückerlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (26) nicht bis zum
äußersten Rand des Lagerungsteils (22) durchge führt ist und daß die Querbohrung (28) einen
langlochförmigen Querschnitt besitzt, wobei die Längsachse des Langlochs parallel zum Türblat:
verläuft und die Breite des Langlochs etwa dem Schraubendurchmesser entspricht
4. Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungsteil (U) eine von
der Drückerlagerbohrung (14) radial nach außen verlaufende, jedoch nicht bis zum Rand des
Lagerungsteils (11) durchzogene T-förmige oder schwalbenschwanzförmige Aussparung (15) besitzt,
deren größere Breite dem Türblatt zugekehrt ist, und daß in dieser Aussparung (15) ein entsprechend
T-förmiger oder schwalbenschwanzförmiger Schieber (16) geführt ist, dessen der Drückerlagerbohrung
(14) zugekehrte Stirnfläche (17) mit dem Radius der Drückerlagerbohrung (14) konkav gerundet ist, und
daß dieser Schieber (16) mittels einer Schraube (19) verschiebbar ist (A b b. 3,4)
5. Drückerlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerungsteil (2) konzentrisch
zu dem zylindrischen Stützansatz (4) eine die Lagerbüchse (3) aufnehmende, abgesetzte Bohrung
aufweist, deren vorderer Teil ein Innengewinde (5) besitzt und deren hinterer Teil (6), der auf einen
kleineren Durchmesser abgesetzt ist, sich nach hinten konisch verjüngt, und daß die Lagerbüchse (3)
vorn einen Bund mit Außengewinde besitzt und sich an ihrem gegenüberliegenden, mit Radialschlitzen
(9) kreuzweise versehenen Ende nach hinten kegelig verjüngt (Abb. 1,2)
6. Drückerlagerung nach Anspruch 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet daß das Lagerungsteil (2,
11, 22) mit einer aufklipsbaren Abdeckkappe (I) versehen ist
Die Erfindung betrifft eine an einer Tür zu befestigende Drückerlagerung mit einer zylindrischen
Drückerlagerbohrung, in der der Drückerhals drehbar geführt ist und in der eine Einrichtung zum Ausgleich
von Winkelabweichungen zwischen dem über die Schloßnuß im Schloßkasten gelagerten Drückerdorn
und der durch die zylindrische Drückerlagerbohrung definierten Drehachse vorgesehen ist.
Eine derartige Drückerlagerung ist aus der DT-Gm
ίο 19 98 032 bekanntgeworden, wobei die den Drückerdorn
im Schloßkasten und damit in der Tür lagernde Schloßnuß und/oder die die beiden Drücker im Bereich
der Drückerhälse umgreifenden, auf den Außenflächen des Türblatts befestigten Lagerungstei'e mit einem
Gelenklager versehen sind. Hierdurch sollen die einzelnen Teile auch bei relativ ungenauer Montage
zueinander spannungsfrei angeordnet und an einem Klemmen gehindert werden.
Allerdings bleibt be> dieser bekannten Vorrichtung
ίο folgendes Problem unberücksichtigt: Im allgemeinen
werden die als Führungslager für den Drücker dienenden Türschilder bzw. Rosetten mittels durchgehender
Schrauben, die die Schilder paarweise miteinander verbinden und gegen das Türblatt verspannen,
möglichst unverrückbar auf dem Türblatt befestigt. Zur Aufnahme der am Drücker angreifenden Radialkräfte
dienen rückwärtige Stützelemente wie Ringe oder Zapfen, die genau passend ins Türblatt eingebohrt
werden, damit sie ihren Zweck erfüllen. Zum Einbohren verwendet man Zentrierbohrer, Bohrlehren oder auch
die Schilder und Rosetten selbst als Bohrschablone. Allen diesen Bohrhilfen ist gemeinsam, daß sie in der
Schloßnuß zentriert werden. Diese Zentrierung ist jedoch ungenau, da das Vierkantloch der Schloßnuß
grob toleriert ist und der Zentrierdorn des Bohrwerkzeuges mehr oder weniger Luft in der Schloßnuß besitzt.
Außerdem ist die Nuß häufig nur ungenau im Schloßkasten geführt: Sie hat radiales Spiel und kann
gekippt werden. Damit kann es neben den oben beschriebenen Winkelabweichungen auch zu Mittigkeitsfehlern
zwischen dem Türdrückerdorn und den Türdrückerlagerbohrungen kommen.
Zum Ausg'eich derartiger Fehler wurden bisher die Türdrückerlager mit einem relativ großen Lagerspiel
versehen, um zu vermeiden, daß es bei einem festen Anziehen der Befestigungsschrauben für die Lagerungselemente zu einem Festklemmen des Türdrückers
kommt.
Da diese Mittigkeitsabweichungen in unterschiedlieher Größe auftreten, muß der Hersteller seine Beschläge so ausbilden, daß der Drücker auch unter ungünstigen Voraussetzungen nicht klemmt. Das hat aber zur Folge, daß bei sorgfältiger Ausführung der Anschlagarbeiten und bei Verwendung genau gefertigter Schlösser, d. h. bei kleinen Mittigkeitsabweichungen, dieses große Lagerspiel sehr störend in Erscheinung tritt und der Drücker sich nach allen Seiten kippen läßt.
Da diese Mittigkeitsabweichungen in unterschiedlieher Größe auftreten, muß der Hersteller seine Beschläge so ausbilden, daß der Drücker auch unter ungünstigen Voraussetzungen nicht klemmt. Das hat aber zur Folge, daß bei sorgfältiger Ausführung der Anschlagarbeiten und bei Verwendung genau gefertigter Schlösser, d. h. bei kleinen Mittigkeitsabweichungen, dieses große Lagerspiel sehr störend in Erscheinung tritt und der Drücker sich nach allen Seiten kippen läßt.
In der CH-PS 74 924 ist ein Drücker mit einer
Drückerlagerung beschrieben, bei dem eine an ihrer den Lagerhals des Drückers bildenden Umfläche konisch
geformte Ansteckmuffe in einer gleich geformten Lagerbohrung des Schloßbeschlages sitzt und nach
Maßgabe der Abnutzung der Lagerteile mittels einer Spindel nachgestellt, d. h. immer weiter in die Lagerbohrung
hineinverschoben werden kann. Diese Vorrichtung ist aber nicht geeignet, die oben umrissenen Probleme
zu lösen, da sie eine äußerst genaue, von Fluchtungsfehlern und Mittigkeitsabweichungen freie Montage der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691907434 DE1907434C3 (de) | 1969-02-14 | An einer Tür zu befestigende Drückerlagerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691907434 DE1907434C3 (de) | 1969-02-14 | An einer Tür zu befestigende Drückerlagerung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907434A1 DE1907434A1 (de) | 1970-09-03 |
DE1907434B2 DE1907434B2 (de) | 1977-06-08 |
DE1907434C3 true DE1907434C3 (de) | 1978-01-26 |
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