DE2751390C3 - Winkellagen-Einstellvorrichtung, insbesondere für, optische Messungen - Google Patents

Winkellagen-Einstellvorrichtung, insbesondere für, optische Messungen

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DE2751390C3 DE19772751390 DE2751390A DE2751390C3 DE 2751390 C3 DE2751390 C3 DE 2751390C3 DE 19772751390 DE19772751390 DE 19772751390 DE 2751390 A DE2751390 A DE 2751390A DE 2751390 C3 DE2751390 C3 DE 2751390C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Winkellagen-Einstellvorrichtung, insbesondere für optische Messungen, mit einem feststehenden stativseitigen Teil, auf dem über ein Wälzlager ein Objekthalterteil drehbar gelagert ist, und mit einer Arretiervorrichtung zwischen dem feststehenden und dem drehbaren Teil.
Das bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (US-PS 15 03 437) zwischen dem feststehenden stativseitigen Teil und dem drehbaren Objekthalterteil befindliche Wälzlager erfordert die Herstellung besonderer Lagerflächen, die eine relativ kostenaufwendige Wärmebehandlung und Oberflächenbearbeitung notwendig machen. '
Es ist ferner ein Drehtisch für Winkelmessungen und -einstellungen bekannt (DE-GM 72 15 025), bei dem der Tisch von einem Zahnkranz getragen wird, in den eine Stellschnecke eingreift, um gewünschte Drehsiellungen des Tisches einstellen zu* körinerü Ein solcher Schnekj kentrieb beeinträchtigt jedoch die Positions^ Und Laufgenauigkeit des mit dem Zahnkranz drehbaren Tisches infolge unvermeidlicher Beafbeitungsfehlen Außerdem ermöglicht er auch nur eine ziemlich begrenzte Meßgenauigkeii, wobei darübcrhinaus der erreichbare kleinste einstellbare Verdrehungswinkei durch die den Schneckentrieb eigene Übersetzung
vo-gegeben ist Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktion ist in dem verhältnismäßig hohen Herstellungsaufwand zu sehen, den ein solcher Schnekkentrieb erfordert
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Winkellagen-Einstellvorrichtung der genannten Art so auszubilden, daß die Lagerflächen zwischen dem feststehenden stativseitigen Teil und dem beweglichen Teil keine Wärmebehandlung oder feine Oberflächenbearbeitung erfordern, sondern während des Zusammenbaus der Vorrichtung durch Einwalzen hergestellt werden, wobei die Laufgenauigkeit des beweglichen Teils auf dem feststehenden Teil gegenüber den bekannten Konstruktionen noch verbessert werden soll und darüberhinaus bei grober Einstellung der gewünschten Winkellage von Hand und nach Fixierung dieser Winkellage eine nach dem Prinzip des Tangens-Mechanismus arbeitende Feineinstellung geschaffen werden soll, die auch einen geringeren Herstellungsaufwanderfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wälzlager als an sich bekanntes Drahtlaufringlager ausgebildet ist daß die Einstellvorrichtung aus einem geschützen Stellring mit radial vorstehenden Armen besteht, wobei an dem einen Arm ein Mikrometer und an der gegenüberliegenden Seite des anderen Arms eine Druckfeder anliegt, daß an den Stellring.irmen eine zum Fixieren und Lösen des Stellrings dienende Arretiereinrichtung vorgesehen ist. und daß zwischen dem feststehenden Teil und dem drehbaren Teil eine weitere Arretiereinrichtung für die Grobeinstellung des Objekthalters angeordnet ist.
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß in den die Grundplatte der Vorrichtung bildenden feststehenden Teil und in den gegenüber diesem Teil drehbaren Teil je zwei zur Bildung der Arbeitsfläche geeignete, einen gleichen Durchmesser aufweisende Stahldrähte in der Weise angeordnet werden können, daß die Querschnitte der Stahldrähte, bezogen auf den Lagerquerschnitt, in den Ecken eines Quadrates oder Rechtecks zu liegen kommen. Die Lagerkugeln, die während des Einwalzens zwischen den Stahldrähten abrollen, bilden ein eine besonders glatte Oberfläche aufweisendes und infolge der Kaltverformung gehärtetes Band in Richiung der mit der Kugelreihe in Berührung kommenden Erzeugenden der Stahldrähte.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F ig. 1 eine Schnittansicht einer eine Gleitführung aufweisenden bekannten Winkellagen-Einstellvorrichtung,
Fig. 2 eine Schniitansicht einer weiteren bekannten Winkellagen-Einstellvorrichtung, bei der auf einer geschliffenen Arbeitsfläche Kugeln abrollen, und
F i g. 3 + 4 eine Querschnittsansicht bzw eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Winkellagen-Einstellvor richtung.
Bei der in FIg11 gezeigten bekannten Ausführungsform einer Winkellagen-EuisteilvorricJilUng ist der Objekthalter 1 durch eine Gleitführung 2 an dem festehenden Teil 3 gelagert. Die Bewegung des Objekthalters 1 wird düröh die art dem feststehenden Teil 3 angebrachte SchtieekehWelle 4 erreicht, die mit einem an dem Öbjekthalter 1 befestigten Schneckenrad 5 in Eingriff sieht. Bei der bekannten Ausführungsform
nach F i g. 2 weist die Winkellagen-Einstellvorrichtung eine geschliffene Arbeitsfläche für eine Kugelführung auf, wobei der Objekthalter 11 unter Zwischenschaltung von Wälzlagerelementen 12 auf dem feststehenden Teil 13 gelagert ist. Die Bewegung des Objekthalters 1 geschieht mit Hilfe einer Schneckenwelle 14, die mit einem an dem Objekthalter befestigten Schneckenrad 15 in Eingriff steht
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Winkellagen-Einstellvorricbtung ist eine den feststehenden Teil 21 bildende Grundplatte mit einem verdrehbaren Objekthalter 23 vorhanden, wobei der Obji-kthalter mit dem feststehenden Teil einen Lagersitz für zwei Stahldrähte 22, 24 eines Traglaufringlagers bildet im Querschnitt des Lagers sind vier Schnittflächen der Stahldrähte zu sehen, dk in den Ecken eines Quadrats liegen. Die Kugeln der im Kugelkäfig 26 befindlichen Kugelreihe 25 erzeugen zwischen den Drähten 22, 24 während der Herstellung des Lagers, während der sie unter Belastung abrollen, sehr glatte Oberflächen ar/weisende, gehärtete Bänder, die sich demnach entlang der mit der Kugelreihe 25 in Berührung kommenden Erzeugenden der Stahldrähte 22, 24 erstrecken. Auf der äußeren Mantelfläche des verdrehbaren Objekthalters 23 befindet sich ein geschlitzter Stellring 27, dessen radial vorstehende Arme 28 mit Hilfe emer aus Stiften 34 und einem Bedienungsknopf 31 bestehenden Arretiereinrichtung zum Fixieren und Lösen des Stellrings dienen. Der Bedienungsknopf 31 weist ein in Richtung der Stifte 34 offenes, ovales Profil auf, an dem die Stifte 34 anliegen. Der Bedienungsknopf 31 kann in zwei zueinander um 90° versetzt liegenden Stellungen arretiert werden, die der öffnungs- bzw. der Schließstellung des geschlitzten Stellrings 27 entsprechen.
Der geschlitzte Stellring 27 ist in der Öffnungsstellung des Bedienungsknopfes 31 gelöst und befindet sich in der Schließstellung in fester Anlage an dem Objekthalter 23.
An dem leststehenden Teil 21 sind zwei Haltelaschen 32,33 ausgebildet, von denen die eine Haltelasche 33 ein Mikrometer 30 trägt, das mit den Armen 28 des geschlitzten Stellrings 27 nach dem Prinzip des Tangens-Mechanismus verbunden ist Für die ständig spielfreie Verbindung der Arme 28 mit dem Mikrometer 30 dient ein in der zweiten Haltelasche 32 befestigte Hülse 35, in der eine Druckfeder 29 angeordnet ist Die
ίο in jeder 9O°-Stellung erfolgende Arretierung des Objekthalters 23 an dem feststehenden Teil 21 wird durch eine Arretierungseinrichtung sichergestellt die aus einer Feder 36 und einer Arretierkugel 37 besteht wie in F i g. 3 gezeigt ist Diese Arretiereinrichtung dient also zur Grobeinstellung des Objekthalters 23.
Die oben beschriebene Winkellagen-Einstellvorrichtung wird in folgender Weise verwendet Der feststehende Teil 21 wird an dem Ständer befestigt. Das in bezug auf den Ständer zu messende bzw. in einer Winkellage anzuordnende optische Bement beispielsweise ein Prisma, wird an dem Objekthalter 23 befestigt. Die schnelle Einstellung des Prismas in die angenäherte Winkellage erfolgt in der offenen Stellung des geschlitzten Stellrings 27, die dann mit Hilfe des
2'> Bedienungsknopfes 31 durch Arretierung gesichert werden kann. Bei einer derartigen schnellen näherungsweisen Einstellung wird nach Verdrehen des Bedienungsknopfes 31 um 90° in die Schließstellung der geschlitzte Stellring 27 fest an den Objekthalter 23
i» angepreßt. Die Einstellung der genauen Winkellage erfolgt dann mit Hilfe des Mikrometers 30. Indem die Abmessungen der sich verdrehenden Arme 28 des Tanges-Mechanismus so gewählt werden, daß einer Bewegung von 0,01 mm des Mikrometers 30 eine um 30'
η erfolgende Verdrehung des an den Armen 28 angeschlossenen Objekthalters 23 entspricht, läßt sich die gewünschte Winkellage an dem Mikrometer genau ablesen.
Hierzu 2 Blatt Zeich .-ungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Winkellagen-Einstellvorrichtung, insbesondere für optische Messungen, mit einem feststehenden stativseitigen Teil, auf dem Ober ein Wälzlager ein Objekthalterteil drehbar gelagert ist, und mit einer Arretiervorrichtung zwischen dem feststehenden und dem drehbaren Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das Wälzlager als an sich bekanntes Drahtlaufringlager (22,24,25) ausgebildet ist, daß die Einstellvorrichtung aus einem geschlitzten Stellring (27) mit radial vorstehenden Armen (28) besteht, wobei an dem einen Arm ein Mikrometer (30) und an der gegenüberliegenden Seite des anderen Arms eine Druckfeder (29) anliegt, daß an den Stellringarmen eine zum Fixieren und Lösen des Stellrings dienende Arretiereinrichtung (31, 34) vorgesehen ist, und daß zwischen dem feststehenden Teil (21) und dem drehbaren Teil eine weitere Arretiereinnehtung (36, 37) für die Grobeinstellung des Objekthalters (23) angeordnet ist
2. Winkellagen-Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem feststehenden Teil (21) zwei Haltelaschen (32, 33) ausgebildet sind, von denen die eine das Mikrometer (30) und die andere die Druckfeder (29) trägt
3. Winkellagen-Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Grobeinstellung des Objekthalters (23) dienende Arretiereinrichtung aus einer in der Bohrung des Objekthalters angeordneten Feder (36) und einer Arretierkugel (37) besteht.
4. Winkellagen-Einstel'vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g kennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung des Stellrings (27) aus in dessen Armen (28) befestigten Stiften (34) und einem Bedienungsknopf (31) besteht, wobei der Bedienungsknopf mit einer in Richtung zu den Stiften offenen, ovalen Nut versehen ist.
DE19772751390 1976-11-19 1977-11-17 Winkellagen-Einstellvorrichtung, insbesondere für, optische Messungen Expired DE2751390C3 (de)

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