DE2729354C2 - Drahtkugellager - Google Patents
DrahtkugellagerInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Drahtkugellager gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Ein Drahtkugellager dieser Art ist bekannt (DE-PS 9 27 780). Zur Herstellung dieses bekannten Drahtkugellagers
werden die offenen Nuten im Lagerteil mit etwas geringerem Innendurchmesser als der Durchmesser des
einzusetzenden Laufdrahtes gewählt die Nuten besitzen zunächst noch keine eingezogenen Ränder.
Anschließend werden dann die Laufdrähte in diese engeren Nuten eingewalzt und durch den Walzvorgang
werden die Ränder der Nuten etwas nach innen eingezogen und so die Laufdrähte in der Nut gegen
Herausfallen gehalten. Durch den Walzvorgang werden gleichzeitig auch die Laufdrähte in ihrem Durchmesser
etwas verformt und so die Laufdrähte eng an den Nutwänden zur Anlage gebracht, die Laufdrähte also
fest und unverrückbar in den Nuten gehalten. Wenn die Lagerteile und die Laufdrähte aus unterschiedlichem
Material bestehen, also unterschiedliche Temperatur- 5S ausdehnungskoeffizienten besitzen, können sich wegen
dieses festen Sitzes die Laufdrähte nicht gegenüber den Lagerteilen ausdehnen. Dies ist insbesondere bei relativ
langen geraden Drahtkugellagern dieser Art von Nachteil. Es sind Verformungen des Lagers zu
befürchten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Drahtkugellager dieser Art so weiterzubilden und zu verbessern, daß
diese Nachteile vermieden sind und trotz eines sicheren Haltes der Laufdrähte in den Nuten die Laufdrähte sich
bei Temperaturänderungen unabhängig von den sie aufnehmenden Lagerteilen ausdehnen können.
gellager gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäüen Drahtkugellager sind die Laufdrähte relativ lose innerhalb der Nuten gehalten.
Sie können zwar nicht aus den Nuten herausfallen, können sich jedoch bei Temperaturunterschieden
unterschiedlich ausdehnen. Die Lagerteile und die Laufdrähte können deshalb aus Materialien von
unterschiedlichem Ausdehnungskoeffizienten hergestellt werden, also aus Materialien, die ausschließlich
nach den Kriterien einer möglichst billigen Herstellung ausgewählt sind, ohne daß Lagerverformungen durch
Temperaturänderungen zu befürchten sind. Ein erfindungsgemäßes Drahtkugellager eignet sich insbesondere
für relativ lange Führungsbahnen, bei denen eine solche unterschiedliche Längenausdehnung der Laufdrähte
wünschenswert ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher
erläutert
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Drahtkugellagers.
F i g. 2 zeigt eine Stirnansicht hiervon,
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines solchen DVahtkugellagers,
Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines solchen DVahtkugellagers,
F i g. 4 zeigt die Anwendung eines Drahtkugellagers nach F ig. 2.
Das Drahtkugellager nach den F i g. 1 und 2 besteht aus einem Lagerteil I aus kaltgezogenem Werkstoff,
beispielsweise Aluminium, Messing oder Normalstahl, das auf eine vorgebenen Länge geschnitten ist Das
Lagerteil I besitzt an seiner einen Seitenfläche eine Rinne Xa, die im Querschnitt im wesentlichen V- oder
U-förmig gewählt ist Außerdem besitzt das Lagerteil 1 an einer Seitenfläche zwei Nuten 1 o, die sich in der Nähe
der Rinne la und parallel zu dieser erstrecken, jede dieser Nuten Xb hat einen kreisförmigen Querschnitt
und eine öffnung, die zur Rinne Xa gerichtet ist In jede
der Nuten Xb ist ein Laufdraht 2 aus Hartstahl eingesetzt, dessen Durchmesser r etwas kleiner ist als
der Innendurchmesser R der Nut Io und dessen Länge im wesentlichen der Länge des Lagerteils 1 entspricht
Die Öffnung der Nut Xb hat eine Weite w, die kleiner ist als der Durchmesser r des Drahtes 2 aus Hartstahl, so
daß dieser nicht aus der Nut Io in die Rinne Xa
herausfallen kann. Ein Ende des Drahtes 2 aus Hartstahl ist an dem Lagerteil 1 durch den Kopf einer Schraube 3
befestigt, die in ein Gewindeloch hinten an dem Lagerteil 1 eingeschraubt ist Das Lagerteil I selbst ist
an einer Präzisionseinrichtung, z. B. am Gehäuse einer
elektrophotographischen Vorrichtung oder an einem beweglichen Teil derselben, wie dem Wagen einer
Kopiervorlage mittels einer in ein Gewindeloch 4 eingeschraubten Schraube gehalten.
Dem Lagerteil 1 nach F i g. 1 ist ein anderes ähnliches Laufteil 1 gegenüber angeordnet und zwischen diesen
beiden Lagerteilen 1 ist eine Kugel 5 drehbar angeordnet, wie Fig.2 zeigt Die Kugel 5 hat
punktförmige Berührung mit vier Drähten 2 aus Hartstahl in den Rinnen la. Es ist nicht erwünscht, daß
die Kugel 5 mit dem tiefsten Boden der V- oder· U-förmigen Rinne 1 a in Berührung gelangt wenn sie die
Drähte 2 aus Hartstahl gegen den Boden ihrer Nut Xb drückt. Zu diesem Zweck ist die V- oder U-förmige
Rinne la an ihrer tiefsten Stelle mit einem Raum zur
Druckentlastung und zur Reibungsminderung versehen.
Dieser Raum kann entweder beim Herstellen des Lagerteils 1 oder durch mechanische Bearbeitung
geschaffen sein.
Die Drähte 2 aus Hartstahl sind konzentrisch um die Mitte der Kugel 5 und in gleichen Abständen von 90°
voneinander angeordnet
Um zu verhindern, daß die Kugel 5 in der Rinne Xa in
axialer Richtung bewegt wird und aus ihr herausfällt,
kann die axiale Bewegung der Kugel 5 durch einen plattenförmigen Käfig eingeschränkt sein, der in
gleichmäßigen Abständen voneinander Vertiefungen oder öffnungen zum Halten der Kugel 5 hat Oder die
Kugel kann vom Kopf der Schraube 3 gehalten sein, mit der der Draht 2 aus Hartstahl an dem Lagerteil 1
befestigt ist Die Kugel S hat nur mit den Drähten 2 aus Hartstahl Berührung und wird in axialer Richtung der
Rinne lagedreht
Fig.3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel. Hier hat die Nut Xb einen viereckigen Querschnitt mit
eingeschriebenem Kreis, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Drähte 2 aus
Hartstahl. Mit einem Lager gemäß dieses Ausführungsbeispiels wird die gleiche Fähigkeit und die gleiche
Präzision erreicht wie bei dem in F i g. 1 und 2 gezeigten
Fi g. 4 zeigt ein Beispiel einer Führungsanordnung, in
der ein Drahtkugellager verwendet ist, wie es in F i g. 1 und 2 gezeigt ist Bei diesem Ausführungsbeispiel
bewirkt die Führungsanordnung, daß der Wagen 7 einer
Kopiervorlage eine geradlinige Bewegung in Richtung senkrecht zu F i g. 4 gegenüber einem Gehäuse 6 einer
elektrophotographischen Vorrichtung ausführt Bei dem in F i g. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel lsi ein plattenförmiger
Käfig 8 vorgesehen, der in gleichmäßigen Abständen voneinander Vertiefungen oder öffnungen
zum Umgeben der Kugeln 5 hat, um zu verhindern, daß die Kugeln aus ihren gegebenen Lagen verschoben
werden.
'5 Wie Fig.4 ferner zeigt sind bei dem Lager
normalerweise vier Drähte 2 aus Hartstahl verwendet was den bedeutenden Vorteil hat daß die Kugel 5 keine
direkte Berührung mit dem Lagerteil t hat so daß diese aus Aluminium und dgL hergestellt sein kann. Das
Drahtkugellager läßt sich auf einfache Weise und doch exakt herstellen.
In den Ausführungsbeispielen sind Drahtkugellager zur geradlinigen Bahnführung gezeigt es könnte jedoch
genauso gut für eine Führung längs einer gekrümmten
Claims (5)
1. Drahtkugellager, bei dem die Laufdrähte in offenen Nuten, deren öffnungsweite kleiner als der
Durchmesser der Laufdrähte gewählt ist, der
gegeneinander längsverschiebbaren gegenüberliegenden Lagerteile eingesetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten (Xb) einen etwas größer als der Durchmesser (r) des Laufdrahtes
(2) gewählten Innendurchmesser f/ybesitzen.
2. Drahtkugellager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufdrähte (2) jeweils nur
mit einem Ende an dem zugehörigen Lagerteil (1) befestigt sind.
3. Drahtkugellager nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Laufdrähte
(2) jeweils mittels des Kopfes einer Li das zugehörige
Lagerteil (1) eingeschraubten Schraube (3) befestigt
ist
4. Drahtkugellager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuten (Xb) einen viereckigen Querschnitt mit einem eingeschriebenen Kreis, dessen
Durchmesser etwas größer als der Durchmesser (r) des Laufdrahtes gewählt ist, besitzen.
5. Drahtkugellager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Lagerteile (1) ein einstückiges, zwei parallele, verengte Öffnungen
besitzende und die im Durchmesser kleineren Laufdrähte (2) aufnehmende Nuten aufweisendes
Formteil ist
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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