DE3344072C2 - Spindellagerung für Längenmeßgeräte sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Spindellagerung für Längenmeßgeräte sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gewindekonstruktion eines Längenmeßgeräts, bei dem eine Spindel vorgesehen ist und einen Außengewindeabschnitt aus einem keramischen Material an der äußeren Umfangsfläche aufweist. Mehrere Außengewindeteile, die aus einem Teil mit Außengewinde ausgeschnitten wurden, welches aus einem mit dem Material des Außengewindeabschnitts der Spindel identischen Material besteht und eine Gewindesteigung identisch mit der Gewindesteigung des Außengewindeabschnitts der Spindel aufweist, sind fest an der inneren Umfangsfläche einer Hülse befestigt, die dem Außengewindeabschnitt gegenüberliegt, so daß dadurch die Spindel zum Schraubenvorschubtyp wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Gewindekonstruktion.
Description
Die Erfindung betrifft eine Spindellagerung, insbesondere für Längenmeßgeräte, wie z. B. für Bügelmeßschrauben,
mit einer an zumindest einem Innenabschnitt einer Hülse drehbeweglich gelagerten Gewindespindel.
Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zur Herstellung der Spindellagerung.
Eine Spindellagerung der vorgenannten Art ist aus der DE-OS 22 05 405 bekannt Die Spindellagerung ist
hierbei innerhalb einer Bügelmeßschraube vorgesehen, die zugleich mit einer Digitalanzeige des Meßwertes
ausgerüstet ist Innerhalb einer festen Hülse des Griffstückes der Bügelmeßschraube ist die Gewindespindel
drehbar gelagert, wobei die an ihrem dem Meßbügel zugewandten Ende durch einen Bewegungsgewindeeingriff
mit einer Meßhülse verbunden ist so daß bei einer Drehbewegung der Gewindespindel die Meßhülse entlang
der Gewindespindel in Abhängigkeit von deren Gewindesteigung verschoben wird. Das Meßobjekt
wird innerhalb des Meßbügels zwischen einem festen Anschlag und der Stirnfläche der Meßhülse aufgenommen.
Mit der Gewindespindel ist eine drehbar zu der festen Hülse gelagerte Betätigungshülse sowie ein Betätigungsknopf
verbunden, der mit einem Sperrklinkenmechanismus versehen ist, um eine definierte Meßkraft
nicht zu überschreiten. Innerhalb der festen Hülse der Bügelmeßschraube ist desweiteren ein die Drehbewegung
der Betätigungshülse bzw. der Gewindespindel aufnehmendes Meßgetriebe zur digitalen Anzeige des
Meßwertes vorgesehen. Zum Ausgleich von axialen Vorschubfehlern der Gewindespindel, die direkt in das
Meßergebnis eingehen, ist mit der äußeren Lagerung der Gewindespindel im Griffstück der Bügelmeßschraube
eine federbelastete Ausgleichsvorrichtung vorgesehen, der die Gewindespindel entgegen der aufzubringenden
Meßkraft vorbelastet.
Bei einer derartigen Bügelmeßschraube bildet das Gewindeeingriffsteil zwischen der Gewindespindel und
der Meßhülse das genauigkeitsbestimmende Element der Bügelmeßschraube, zugleich wird durch das Gewindeeingriffsteil
die erforderliche Meßkraft übertragen. Da es sich bei der Führung der Meßhülse durch die
Gewindespindel aufgrund der Genauigkeitsanforderungen an eine Bügelmeßschraube um eine Präzisionsgewindeführung
handelt, die neben den Gewindereibkräften auch die Meßkraft übertragen muß, sind die Gewindeeingriffselemente
der Bügelmeßschraube bei längerem Gebrauch einem zunehmenden Verschleiß ausgesetzt,
der zu Führungsungenauigkeiten führt, die direkt in das Meßergebnis eingehen.
Es wurde bereits vor einiger Zeit vorgeschlagen bei Meßgeräten Keramikmaterial zur Anwendung zu bringen
und zwar aufgrund der Vorteile dieses Materials hinsichtlich des Verschleißwiderstandes, des leichten
Gewichtes, der geringen thermischen Ausdehnung, der elektrischen Isolation und ähnlicher Eigenschaften. Bei
Längenmeßgeräten wie beispielsweise einem Mikrometer wurde jedoch Keramikmaterial nicht zum Einsatz
gebracht Der Grund dafür besteht darin, daß es sehr schwierig ist aus dem Keramikmaterial eint Präzisions-Spindellagerung
zu erreichen, die sowohl Anforderungen hinsichtlich der Bearbeitbarkeit als auch hinsichtlich
der Wirtschaftlichkeit befriedigt Der Grund besteht darin, daß im Fall von Keramikmaterial die herkömmlichen
Prozesse der Bearbeitung von Metall bsi den Keramikmateripjien
aufgrund der hohen mechanischen Festigkeit dieses Materials nicht gut zur Anwendung gelangen
können. Als Folge muß im Falle von Keramikmaterial die Bearbeitung auf der Grundlage von Schleifen
vorgenommen werden, und zwar vom Standpunkt der Genauigkeit aus betrachtet Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt gibt es jedoch für diesen Fall keine Schleifmaschine, die dazu geeignet ist Innengewinde mit kleinem
Durchmesser zu schleifen wie beispielsweise mit einem Durchmesser von 12 mm oder weniger, so djß eine Gewindekonstruktion,
d h. die Gewindekonstruktion mit äußeren Gewinden und mit inneren Gewinden, die ineinander
greifen bzw. zusammenpassen nicht aus dem gleichen Material erhalten werden können. Wenn andererseits
die Gewindekonstruktion einen großen Durchmesser besitzt, dann hat das Meßgerät verminderte
praktische Werte und zwar vom Gesichtspunkt der Genauigkeit, der Wirtschaftlichkeit und der Betriebsweise
aus betrachtet und zwar aufgrund der Eigenschaften des Meßgeräts.
Folglich wurde beispielsweise die Einführung von Keramikmalerial
bei Meßgeräten bisher auf starre Meßmittel (CH-PS 86 864) oder auf die Konstruktion von
Haupt- und Hilfsskalen beschränkt, die aufeinander verschiebbar
sind, wie dies an dem Meßgerät nach dem japanischen Patent Kokai (Offenlegungsschrift)
Nr. 19 604/82 gezeigt ist. In letzterem Falle ergibt sich ein Problem insofern, als eine getrennte Einrichtung zu
dem Gerät hinzugefügt werden muß, um eine vorbestimmte Meßkraft sicherzustellen, mit der Folge eines
verminderten praktischen Wertes des Meßgerätes.
Im Falle der CH-PS 86 864 geschieht die Verwendung
keramischen Materials zur Vermeidung von Wärmeausdehnungen starrer Meßmittel, um deren Meßgenauigkeit
auch bei veränderten Umgebungsbedingungen möglichst beizubehalten. Die Meßvorrichtungen sollen
daher zumindest überwiegend aus einem Werkstoff mit geringerem Wärmeausdehnungskoeffizienten als Stahl
hergestellt werden, ohne hierbei einen Härfrverlust in
Kauf nehmen zu müssen. Als Meßvorrichtung kommen z. B. Endmaße, Lehrdorne oder Rachenlehren in Betracht,
d. h. Meßmittel ohne verstellbare Meßglieder.
Einen Hinweis, Lagerungselemente einer Spindellagerung zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von miteinander
in Bewegungsgewindeeingriff stehenden Gewindeabschnitten der Lagerungselemente aus keramischem
Material auszuführen, kann dieser Lösung nicht entnommen werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Spindellagerung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art zu schaffen, die eine wesentlich höhere Verschleißfestigkeit von miteinander in Bewegungsgewindeeingriff
stehenden Gewindeabschnitten der Lagerungselemente der Spindellagerung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des neuen Anspruches 1 erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß
„zumindest ein Außengewindeabschnitt der Gewindespindel aus keramischem Material besteht und der Innenabschnitt
der Hülse am Innenumfang verteilt angeordnet, in den Außengewindeabschnitt der Gewindespindel
eingreifende Formkörper aus keramischem Material aufweist"
Durch die Erfindung wird erstmals eine praktikable Möglichkeit geschaffen, miteinander in Gewindeeingriff
siehende Lagerungelemente einer Spindellagerung aus keramischem Material bei hoher Präzision herzustellen
und damit eine Spindellagerung zu schaffen, deren Verschleißfestigkeit diejenige bisheriger Stahl-Spindellagerungen
wesentlich übersteigt Die Erfindung läßt sich besonders einfach dadurch realisieren, daß die Innengewindeaufnahme
der Gewindespindel aus einzelnen Formkörpern eines keramischen Materials besteht, die
die gleiche Gewindesteigung wie die Gewindespindel aufweisen und Teile eines ursprünglichen Körpers mit
Außengewinde sind, für den auch bei kleinerem Kerndurchmesser geeignete Schleifwerkzeuge zur Verfügung
stehen.
Die Unteransprüche 2 bis 5 beinhalten vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Spindellagerung,
insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung und Anordnung der die Gewindespindel haltenden Formkörper.
Die Erfindung gibt ferner auch ein Verfahren zur Herstellung einer Spindellagerung aus Keramikmaterial
an, die in Längenmeßgeräten verwendet werden kann.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein Außengewindeabschnitt einer Spindel aus Keramikmaterial
geformt, ferner wird ein Außengewindeteil aus einem Keramikmaterial mit einer Gewindesteigung gleich derjenigen
des Außengewindeabschnitts gebildet, es wird dann das Teil mit dem Außengewinde in axialer Richtung
durchgeschnitten, um dadurch mehrere Außengewindeteile zu bilden, die dann anschließend an der inneren
Umfangsfläche eines Rahmenteils eines Längenmeßgeräts befestigt werden und zwar dort, wo der Außengewindeabschnitt
der Spindel gelegt ist, wobei der Gewindeabschnitt direkt nach innen weist, um dadurch
einen Innengewindeabschnitt zu bilden, wobei dann der Innengewindeabschnitt gewindemäßig in Eingriff mit
dem Außengewindeabschnitt gebracht wird, so daß der Satz von Gewindeabschnitten in dem Längenmeßgerät
mit vergleichsweise kleinem Durchmesser aus Keramikmaterial hergestellt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf eine Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung;
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung, die vergrößert die wesentlichen Abschnitte der Konstruktion veranschaulicht;
und
Fig.3 eine erläuternde Darstellung, die einen Herstellungsprozeß
für Außengewindeabschnitte veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt eine Bügelmeßschraube (Mikrometer), bei dem eine Spindellagerung nach der vorliegenden
Erfindung zur Anwendung gelangt. Gemäß der Zeichnung ist eine Meßfläche 2 aus einem Keramikmaterial
an einer inneren Fläche eines Endabschnitts, der dem anderen Abschnitt eines Rahmenteils 1 mit einer Unförmigen
Gestalt gegenüberliegt, befestigt. Ferner ist eine zylindrische äußere Hülse 3 einstückig an einem inneren
Ende an einer äußeren Fläche des anderen Endabschnitts des Rahmenteils 1 befestigt und eine Spindel 5
5 6
aus einem Keramikmaterial ist durch die äußere Hülse 3 Außengewindeteile als der Außengewindeabschnitt 7
über eine zylindrische innere Hülse 4 derart eingescho- verwendet werden. In diesem Fall werden Füße jeweils
ben daß die Spindel gegenüber der Meßfläche 2 gerad- mit einer gegebenen Länge an den gegenüberliegenden
linie bewegbar ist. Eine Skalenteilung 6 mit einer Tei- Enden des Außengewindeteiles 22 befestigt, um da-
lung von 0,5 mm ist an der äußeren Umfangsfläche der 5 durch eine Spindel 5 zu formen oder es kann die Welle
äußeren Hülse 3 in axialer Richtung desselben ausgebil- 21 mit Außengewinde bereits früher wahrend der Her-
det stellung in die Form einer Spindel 5 gebracht werden.
Ein Außengewindeabschnitt 7 mit einer Gewindestei- Das auf diese Weise konstruierte Mikrometer wird
gung von 0,5 mm ist an der Spindel 5 über einen Bereich betriebsmäßig auf ähnliche Weise verwendet oder einausgebildet,
der im wesentlichen von dem mittleren Ab- io gesetzt wie das herkömmliche Mikrometer. Kurz gesagt
schnitt zu einer Stelle reicht, die dicht beim äußeren bewirkt eine Drehung der fingerhutförmigen Hülse 8,
Endabschnitt der Spindel 5 gelegen ist. Eine fingerhut- daß die Spindel 5 geradlinig zur Meßfläche 2 hm oder
förmige Hülse (Thimble) 8, die verschiebbar an die Au- von dieser weg bewegt wird und zwar entsprechend der
ßenfläche der äußeren Hülse 3 gekuppelt ist und zusam- Gewindesteigung des Außengewindeabschnitts 7 und
men mit der Spindel 5 gedreht werden kann, und ein is der Außengewindeteile 13. Wenn demzufolge ein zu
Einstell- oder Steuerknauf S sind an dem äußeren End- vermessendes Werkstück eingeklemmt zwischen der
abschnitt der Spindel 5 jeweils befestigt. An der äußeren Meßfläche 2 und der Spindel 5 gehalten wird, ergibt sich
Umfangsfläche des inneren Endabschnitts der finger- die Möglichkeit von den Skalen 6 und 10 den Abstand
hufförmigen Hülse 8 ist eine Skala 10 ausgebildet, deren zwischen der Meßfläche 2 und der Spindel 5 abzulesen.
Teilung dadurch erhalten wird, indem man den Außen- 20 d. h. ein Abmaß des Werkstucks,
umfang der fingerhutförmigen Hülse (Thimble) 8 in Demzufolge besteht bei dem Ausftihrungsb«spiel der
fünfzig gleiche Abschnitte aufteilt. Weiter ist der Ein- Außengewmdeabschniit 7 an der Spindel 5 aus einem
stell- ader Steuerknauf 9 mit einem Sperrklinkenmecha- Keramikmaterial und der lnnengew'nd^^h"'"· Jr
nismus ausgestattet, so daß die Spindel 5 gegenüber der gewindemäß.g m Eingriff mit dem AuBengewindeabfingerhutförmigen
Hülse 8 gedreht werden kann, wenn 25 schnitt 7 stehen muß ist so konstruier^B mehrere
eine Meßkraft oberhalb eines bestimmten Druckwertes Außengewindeteile 13, die aus einem Teil 23 mit AuBena„f
Hie Snindel 5 auseeübt wird gewinde ausgeschnitten wurden, welches aus einem Ma-GemÄ
i g. 2 S lere Hülse 4 an ihrem Endab- feria. identisch mit demjenigen des Außengewindeabschnitt, der am Rahmenteil 1 befestigt ist, d. h. der äuße- Schnitts 7 besteht und dessen Gewindesteigung gleich
re Endabschnitt derselben mit drei schlitzförmigen Aus- 30 ist derjenigen des Außengewindeabschnitts 7 an der
nehmungen oder Nuten ausgebildet, die in axialer Rieh- inneren Umfangsfläche der inneren Hülse 4 befestigt
fung der inneren Hülse 4 verlaufen und zwar in Interval- sind, so daß dadurch ein Mikrometer bereitgeste« werlen
von 120° in Umfangsrichtung und es sind jeweils ein den kann, bei dem der Schraubenvorschubabschn.tt aus
Gewindeabschnitt 12 an dem Außenumfangsabschnitt einem Keram.kmatenal besteht. Dies schafft die Mogderinneren
Hülse 4 und drei Außengewindeteile (Form- 35 lichkeit, den Verschleißw.derstand des _ Schrauben wrkörper)
13 vorgesehen, die gewindemäßig in den Au- schubabschnitts zu verbessern, so daß die Meßgenauigßengewindeabschnitt
7 der Spindel 5 an Stellen eingrei- keil des Mikrometers in der Anfangsphase fur eine lanfen,
die in Intervallen von 120° an der inneren Umfangs- ge Zeitperiode beibehalten werden kann
fläche des äußeren Endabschnitts der inneren Hülse 4 Speziell wird bei dem Ausfuhrungsbe.sp.el ein mit
gelegen sind und aus einem Keramikmaterial hergestellt 40 Außengewinde versehenes Teil 23 aus e.nem kerairo-Ld
Eine konisch ausgebildete Mutter 14 steht gewin- sehen Material m axialer Richtung durchgeschnitten, um
demäßig in Eingriff mit den Gewindeabschnitten, um dadurch mehrere Außengewindeteile 13 zu formen die
den Innendurchmesser des äußeren Endabschnitts der in Umfangsrichtung aufgeteilt sind und wobei diese Auinneren
Hülse 4 in radialer Richtung zu vergrößern oder ßengewindeteile 13 an der inneren Umfangsfläche der
zu vermindern, so daß ein Spielraum zwischen dem Au- 45 inneren Hülse 4 als Innengewindematenal befestig
ßeneewindeabschnitt 7 der Spindel 5 und den Außenge- werden, so daß dadurch ein Innengewindeabschnitt mit
windeteilen 13 einstellbar ist kleinem Durchmesser, der aus emem Keram.kmatenal
Im folgenden soll nun ein Verfahren zur Herstellung hergestellt ist, was bisher nur sehr schwierig herzustelder
Außengewindeteile 13 beschrieben werden. Zu die- len war, unmittelbar erhalten wird. Um darüber hinaus
sem Zweck wird gemäß F i g. 3 eine Welle 21 mit Au- 50 einen Innengewindeabschnitt mit kleinem Durchmesser
ßengewinde die aus einem Keramikmaterial besteht herzustellen ist es ausreichend, nur Materialien mit Au-
und eine Gewindesteigung aufweist, die gleich ist der ßengewinde zu bearbeiten, so daß die Herstellung verGewindesteigung
des Außengewindeabschnitts 7, auf einfacht wird und eine Verbesserung in Bezug auf die
eine gegebene Länge geschnitten, um dadurch zwei Au- Genauigkeit und die Kosten erreicht wird,
ß-neewindeteile 22 und 23 zu bilden. Ein Außengewin- 55 Weiter sind drei Außengewindeteile 13 an der inneren
deteil 23 der Außengewindeteile wird in axialer Rieh- Umfangsfläche der inneren Hülse 4 angeordnet, so dab,
tung durchgeschnitten, so daß dadurch mehrere Außen- solange untereinander gleiche Gewindesteigungen vergewindeteile
13, in Umfangsrichtung aufgeteilt, herge- wendet werden, die Herstellung eines Innengewmdeabftellt
werden. Um diese Außengewindeteile 13 an der Schnitts mit einem Durchmesser, der unterschiedlich
inneren Hülse 4 als Innengewindematerial zu befesti- eo zum Durchmesser des Außengewindeabschnitts 7 ist.
gen werden diese Außengewindeteile 13 fest beispiels- vereinfacht wird und darüber hinaus d.e Flache des Inweise
durch ein Bindemittel an der inneren Hülse 4 nengewindeabschnitts, die in Berührung nut dem Aubefestigt,
wobei die Gewindeabschnitte direkt nach in- ßengewindeabschnitt 7 steht, reduziert werden kann,
nen zeigen so daß dadurch ein aus Keramikmaterial wodurch auch noch der Verschiebe- oder Gleitwiderbestehender
Innengewindeabschnitt gebildet wird, der 65 stand minimal gestaltet wird. Darüber hinaus kann auch
gewfndemaßig in Eingriff mit dem Außengewindeab- die innere Hülse 4 hinsichthch ihres Durchmessers ver-Ητηΰί
!steht? ändert werden, so daß ein Spielraum zwischen dem Au-Zusätzlich
kann das andere Außengewindeteil 22 der ßengewindeabschnitt 7 und den Außengewindeteilen
7
eingestellt werden kann. Da ein Keramikmaterial elektrische Isolationseigenschaften besitzt kann zusätzlich,
wenn beispielsweise ein elektrischer Kodierer in einem Dctcktorabschnitt verwendet wird, kein Magnetproblem
entstehen mit der Folge, daß Detektoreinrichtungen verschiedener Typen verwendet werden können
und die Auslesegenauigkeit dadurch verbessert wird.
Darüber hinaus ist bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel die Spindel 5 als Ganzes aus einem Keramikmaterial
hergestellt. Es besteht jedoch die Möglichkeit nur den Teil mit dem Außengewindeabschnitt 7 aus einem
Keramikmaterial herzustellen. Ferner kann der Außengewindeabschnitt 7 und der Innengewindeabschnitt insofern
als beide Teile aus Keramikmaterialien bestehen hinsichtlich der Komponenten unterschiedlich sein.
Darüber hinaus sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel drei Außengewindeteile 13 an der inneren Hülse 4
angeordnet, um dadurch einen Innengewindeabschnitt zu bilden. Die Zahl der Außengewindeteile 13 kann jedoch
wenigstens zwei betragen.
Die vorangegangene Beschreibung betrifft ein Beispiel, bei dem der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bei dem Schraubenvorschubabschnitt eines Mikrometers zur Anwendung gelangt. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch nicht nur bei Längenmeßgeräten wie einem Mikrometer angewandt werden, sondern
auch bei Meßgeräten verschiedener Typen, Maschinenwerkzeugen und ähnlichen Vorrichtungen, die Gewindekonstruktionen
umfassen.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt sich
somit, daß durch die vorliegende Erfindung eine Spin- j|
dellagerung für ein Längenmeßgerät geschaffen wird und auch ein Verfahren zur Herstellung dieser Konstruktion,
wobei ein vergleichsweise kleiner Abschnitt wie ein Gewindevorschubabschnitt einer Spindel aus
einem Keramikmaterial hergestellt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
85
•0
«S
Claims (11)
1. Spindellagerung, insbesondere für Längenmeßgeräte, wie z. B. für Bügelmeßschrauben, mit einer in
zumindest einem Innenabschnitt einer Hülse drehbeweglich gelagerten Gewindespindel, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein Außengewindeabschnitt (7) der Gewindespindel (5) aus keramischem
Material besteht und der Innenabschnitt der Hülse (4) am Innenumfang verteilt angeordnet,
in den Außengewindeabschnitt (7) der Gewindespindel (5) eingreifende Formkörper (13) aus keramischem
Material aufweist
2. Spindellagerung nach Anspruch 1, dadurch ge- is
kennzeichnet, daß die Formkörper (13) einen mit dem Außengewindeabschnitt (7) der Spindel (S) in
Eingriff stehenden Außengewindesektor aufweisen.
3. Spindellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Innenabschnittes
der Hülse (4) veränderbar ist
4. Spindellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (13) in einem
Endbereich der Hülse (4) angeordnet sind und die Hülse (4) zwischen den Formkörpern (13) mit
axialen, endseitig offenen Schlitzen (11) versehen und auf dem zwischen den Schlitzen (11) verbleibenden
Außenmantel mit einem Außengewinde (12) versehen ist, auf das eine mit einer konischen Gewindebohrung
versehene Mutter (14) aufschraubbar ist.
5. Spindellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Formkörper (13) in Umfangsrichtung
gleichmäßig am Innenumfang der Hülse (4) verteilt angeordnet sind.
6. Spindellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Formkörper (13)
geringer ist als die Länge der Gewindespindel (5).
7. Verfahren zur Herstellung einer Spindellagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindespindel (5) aus keramischem Material mit einem Außengewindeabschnitt (7) hergestellt
wird und ein weiterer Zylinderkörper (23) aus keramischem Material vorhanden ist, der an seinem Außenumfang
Formelemente zum Eingriff in den Außengewindeabschnitt (7) der Gewindespindel (5)
aufweist, und der Zylinderkörper (23) zumindest einmal axial symmetrisch geteilt wird, um mehrere
Formkörper (13) zu bilden und die Formkörper (13) anschließend gleichmäßig an der zylindrischen Innenfläche
einer Hülse (4) zur Lagerung der Gewindespindel (5) derart befestigt werden, daß ihre Formelemente
in den Außengewindeabschnitt (7) der Gewindespindel (5) eingreifen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (23) ein Gewindestück
bildet, dessen Außengewinde gleich dem Gewindeabschnitt (7) der Gewindespindel (5) ausgebildet
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (23) durch Abtrennen
eines Teiles der Gewindespindel (5) hergestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (23) durch zwei
axiale Trennschnitte, die zueinander senkrecht unter Einschluß der Achse des Zylinderkörpers (23) geführt
sind, in vier gleiche Zylindersektoren geteilt wird, die die Formkörper (13) bilden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinderkörper (23) durch mehr als zwei axiale Trennschnitte unter Einschluß der Achse
des Zylinderkörpers (23) geteilt wird und die Formkörper (13) einen keilförmigen Querschnitt aufweisen.
IZ Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formkörper (13) in V-förmige Nuten der Hülse (4) eingeklebt werden.
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