DE3300414C2

DE3300414C2 -

Info

Publication number: DE3300414C2
Application number: DE3300414A
Authority: DE
Inventors: Lennart Naessjo Se Johannesson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-01-07
Filing date: 1983-01-07
Publication date: 1991-06-13
Also published as: DE3300414A1; IT8347513A0; SE446319B; US4730962A; US4552496A; IT1167103B; SE8200034L

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein geteiltes Fräswerkzeug für eine Frässpindel, die einen ringförmigen Ansatz und einen Gewindeteil aufweist, der von dem ringförmigen Ansatz in axialer Richtung entfernt liegt, mit einer ersten Fräswerkzeughälfte, welche lösbar an einer inneren Hülse in einer vorbestimmten Lage befestigt ist, mit einer gegenüber der ersten Fräswerkzeughälfte in axialer Richtung der Frässpindel verschiebbaren zweiten Fräswerkzeughälfte und mit einer Einrichtung zum Verstellen und Festlegen der zweiten Fräswerkzeughälfte bezüglich der ersten Fräswerkzeughälfte, bestehend aus

a) einer ersten ringförmigen Anlagefläche an einem Ende der inneren Hülse, mit welcher die innere Hülse an dem ringförmigen Ansatz der Frässpindel anliegt,
b) einer die innere Hülse umgebenden und ein Außengewinde aufweisenden Zwischenhülse,
c) einer die Zwischenhülse umgebenden äußeren Hülse, welche ein mit dem Außengewinde der Zwischenhülse zusammenwirkendes Innengewinde und einen der ersten Fräswerkzeughälfte zugewandten ringförmigen Flansch aufweist, an dem die zweite Fräswerkzeughälfte befestigt ist, und
d) eine auf dem Gewindeteil der Frässpindel aufschraubbare Spannmutter zum axialen Verspannen der inneren Hülse und der Zwischenhülse.

Ein solches geteiltes Fräswerkzeug ist aus der DE-OS 25 03 830 bekannt. Dort weist auch die innere Hülse ein Außengewinde auf, welches auf ein Innengewinde einer die ersten Werkzeughälfte tragenden Hülse wirkt. Die innere Hülse ist zudem drehfest aber axial bewegbar mit der Zwischenhülse verbunden. Ein Verdrehen der inneren Hülse bewirkt daher sowohl eine Verstellung der ersten als auch der zweiten Werkzeughälfte, wobei das Innengewinde der äußeren und die zweite Werkzeughälfte tragenden Hülse eine entgegengesetzte und doppelt so große Steigung aufweisen muß wie das Innengewinde der die erste Werkzeughälfte tragenden Hülse, um eine Verstellung überhaupt zu ermöglichen. Der Aufbau dieser Werkzeughälfte ist mithin verhältnismäßig kompliziert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein geteiltes Fräswerkzeug der eingangs genannten Art in seinem Aufbau zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

A) daß die innere Hülse an dem der ersten ringförmigen Anlagefläche gegenüberliegenden Ende eine zweite Anlagefläche aufweist,
B) daß ein Druckring vorgesehen ist, der einen rohrförmigen Abschnitt aufweist, welcher in die äußere Hülse einführbar ist,
C) daß die Zwischenhülse einen inneren, ringförmigen Flansch zur Anlage an der zweiten Anlagefläche der inneren Hülse sowie ein Paar Zapfen aufweist,
D) daß der Druckring mit den Zapfen zusammenwirkende Bohrungen trägt, wodurch der Druckring mit der Zwischenhülse drehfest verbunden ist, und wobei der Druckring ferner einen radial nach außen ragenden Kragen aufweist, und
E) daß der ringförmige Flansch der äußeren Hülse radial nach innen gerichtet und auf der inneren Hülse verschiebbar geführt ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vor richtung ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der nachfolgenden Beschreibung und den anhängigen Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung gezeigt.

Es zeigen

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein Fräswerk zeug wobei sich die Teile des Fräs werkzeuges in einer ersten Relativlage zueinander befinden,

Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1, wobei Teile des Fräswerkzeuges in einer zweiten Relativlage zu einander liegen.

Bei dem Fräswerkzeug gemäß den Fig. 1 und 2 ist eine erste, innere Hülse 1 vorgesehen, die auf einer Frässpindel 9 festgelegt werden soll. Die Hülse 1 besitzt zumindest im Bereiche des freien Endes ein Gewinde. An der Hülse 1 ist eine erste, austauschbare Fräs werkzeughälfte 2, die nur zum Teil angedeutet ist, durch Schrauben 3 befestigt. Die Fräswerkzeughälfte 2 trägt einen ersten Satz von Schneidkanten 4, von denen nur eine gezeigt ist. Die Schneidkanten 4 arbeiten mit einem zweiten Satz an Schneidkanten 5 zusammen, von denen ebenfalls nur eine gezeigt ist. Die Schneidkanten 5 befinden sich an einer zweiten Fräswerkzeughälfte 6, die austauschbar an einer äußeren Hülse 8 durch Schrauben 7 befestigt ist. In der gezeigten Ausführungsform sind die Schneid kanten 4, 5 im Bogenmaß zueinander versetzt und dienen zum Abrunden oder Abschrägen zweier gegenüberliegender Längs ränder eines Brettes oder einer Latte, deren Dicke annähernd 25 mm beträgt (Fig. 1).

Das untere Ende der Hülse 8 (Fig. 1) besitzt einen ring förmigen Flansch, der sich radial einwärts erstreckt und eine Öffnung 10 umgibt, die mit der Hülse 1 koaxial ist und einen nur geringfügig größeren Durchmesser besitzt, als der rohrförmige Hauptabschnitt der Hülse 1, der durch diese Öffnung in die Hülse 1 eindringt.

Über ihre gesamte innere Länge ist die Hülse 8 mit einem Innengewinde 11 versehen, das eine vorbestimmte Steigung, z. B. 2 mm, besitzt. Mit diesem Innengewinde 11 steht ein Außengewinde 12 im Eingriff, das sich an einer Zwischen hülse 13 befindet. Die Zwischenhülse 13 besitzt einen In nendurchmesser, der nur geringfügig größer ist, als der Außendurchmesser des rohrförmigen Abschnittes der Hülse 1, so daß die Zwischenhülse 13 darauf aufgeschraubt werden kann. Die Zwischen hülse 13 besitzt ferner einen ringförmigen Flansch 14, der sich radial nach einwärts erstreckt und eine Öffnung 15 begrenzt, deren Durchmesser annähernd gleich dem Innen durchmesser der inneren Hülse 1 ist. Die Zwischenhülse 13 steht mit dem ringförmigen Flansch 14 auf dem Ende der Hülse auf.

In der Zwischenhülse 13 ist ein Paar Zapfen 17 festgelegt, die zweckmäßigerweise einander diametral gegen überliegen. Diese Zapfen 17 haben eine größere axiale Länge als die Zwischenhülse 13 und ragen deshalb von deren einem (in Fig. 1 oberen) Ende hervor und arbeiten mit einem Paar Bohrungen 18 zusammen, die im gleichen Abstand wie die Zapfen 17 in einem Druckring 19 ausgebildet sind. Der Druck ring 19 besitzt einen rohrförmigen Abschnitt 20 mit einem Außendurchmesser, der nur geringförmig kleiner ist, als der freie innere Durchmesser der äußeren Hülse 8. Ferner besitzt der Druckring 19 einen radial vorstehenden Kragen 21, der zumindest den gleichen Außendurchmesser besitzt, wie die Hülse 8, so daß sich der Kragen 21 gegen die Endfläche der Hülse 8 anpressen läßt. Die äußere Umfangsfläche des Kragens 21 ist zweckmäßigerweise aufgerauht oder gerändelt, so daß sich der Druckring 19 leicht von Hand drehen läßt.

Es liegt auf der Hand, daß die äußere Hülse 8 und ent sprechend auch die Fräswerkzeughälfte 6 und der Satz der Schneidkanten 5 versetzt bzw. bewegt werden, wenn die Zwischenhülse 13 von Hand oder mit einem zweckmäßigen Werk zeug gedreht wird, und zwar durch die Zapfen 17 oder den Druck ring 19, der damit zusammenarbeitet. Eine sich in axialer Richtung erstreckende Nut, in der ein Nonius oder eine Ein teilung vorgesehen sein kann, kann durch Fräsen oder durch eine andere Bearbeitungsweise in das Innengewinde der äußeren Hülse 8 eingebracht werden. Diese Maßeinteilung zeigt dann die jeweilige Bewegung der äußeren Hülse 8 in bezug auf eine vorbestimmte Referenz-oder Ausgangsstellung an, die z. B. dadurch festgelegt ist, daß die obere Oberfläche der äußeren Hülse 8 in der Ebene der oberen Oberfläche der Zwi schenhülse 13 steht, wobei diese Ebene senkrecht zu der gemeinsamen Mittelachse der Frässpindel 9 und der Hülsen steht. Die obere Fläche der Zwischenhülse 13 kann mit einem Pfeil oder einer anderen Markierung versehen sein, die mit einer Skala zusammenarbeitet, in der Anteile von Umdrehungen der oberen Fläche der äußeren Hülse 8 angegeben sind. Bei einer Stei gung von z. B. 2 mm entspricht dann eine Drehung von 3¼ Umdrehungen der Zwischenhülse 13 einer axialen Bewegung von 6,5 mm zwischen der äußeren Hülse 8 und der inneren Hülse 1.

Wie aus Vorstehendem zu entnehmen ist, läßt sich der Ab stand zwischen den zwei Sätzen der Schneidkanten 4 und 5 sehr einfach einstellen. Diese Einstellung oder ein Festsetzen kann dabei durchgeführt werden, ohne daß das geteilte Fräswerkzeug von der Frässpindel 9 abgenommen zu werden bräuchte. Nach der vorgenommenen Einstellung werden die Einzelteile in den sich nach der Einstellung ergeben den Stellungen auf der Frässpindel 9 durch Anpressen des ringförmigen Kragens 21 gegen die Endfläche der äußeren Hülse 8 über eine Spannmutter 22 festgelegt, die mit stren ger Passung auf den ein Gewinde tragenden Abschnitt 23 der Gewindespindel 9 aufgeschraubt ist. Für eine Verstellung ist es notwendig, die Zwischenhülse 13 im Hinblick auf ihre Stellung gemäß Fig. 1 nach unten zu drehen, um die Schneidkanten 5 zu verstellen. Es kann dabei auch ein speziell geformter Druckring 19 erforderlich sein.

Claims

1. Geteiltes Fräswerkzeug für eine Frässpindel (9), die einen ringförmigen Ansatz und einen Gewindeteil aufweist, der von dem ringförmigen Ansatz in axialer Richtung entfernt liegt, mit einer ersten Fräswerkzeughälfte (2), welche lösbar an einer inneren Hülse (1) in einer vorbestimmten Lage befestigt ist, mit einer gegenüber der ersten Fräswerkzeughälfte (2) in axialer Richtung der Frässpindel (9) verschiebbaren zweiten Fräswerkzeughälfte (6) und mit einer Einrichtung zum Verstellen und Festlegen der zweiten Fräswerkzeughälfte (6) bezüglich der ersten Fräswerkzeughälfte (3), bestehend aus

a) einer ersten ringförmigen Anlagefläche an einem Ende der inneren Hülse (1) mit welcher die innere Hülse (1) an dem ringförmigen Ansatz der Frässpindel (9) anliegt,
b) einer die innere Hülse (1) umgebenden und ein Außengewinde (12) aufweisenden Zwischenhülse (13),
c) einer die Zwischenhülse (13) umgebenden äußeren Hülse (8), welche ein mit dem Außengewinde (12) der Zwischenhülse (3) zusammenwirkendes Innengewinde (11) und einen der ersten Fräswerkzeughälfte (2) zugewandten ringförmigen Flansch aufweist, an dem die zweite Fräswerkzeughälfte (6) befestigt ist, und
d) eine auf dem Gewindeteil der Frässpindel (9) aufschraubbare Spannmutter (22) zum axialen Verspannen der inneren Hülse (1) und der Zwischenhülse (13),

dadurch gekennzeichnet,

A) daß die innere Hülse (1) an dem der ersten ringförmigen Anlagefläche gegenüberliegenden Ende eine zweite Anlagefläche aufweist,
B) daß ein Druckring (19) vorgesehen ist, der einen rohrförmigen Abschnitt (20) aufweist, welcher in die äußere Hülse (8) einführbar ist,
C) daß die Zwischenhülse (13) einen inneren, ringförmigen Flansch (14) zur Anlage an der zweiten Anlagefläche der inneren Hülse (1) sowie ein Paar Zapfen (17) aufweist,
D) daß der Druckring (19) mit den Zapfen (17) zusammenwirkende Bohrungen (18) trägt, wodurch der Druckring (19) mit der Zwischenhülse drehfest verbunden ist, und wobei der Druckring (19) ferner einen radial nach außen ragenden Kragen (21) aufweist, und
E) daß der ringförmige Flansch der äußeren Hülse (8) radial nach innen gerichtet und auf der inneren Hülse (1) verschiebbar geführt ist.

2. Geteiltes Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sich die beiden Zapfen (17) bzw. die Bohrungen (18) diametral gegenüberliegen.

3. Geteiltes Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Innengewinde (11) der äußeren Hülse (8) ein Maßstab oder eine Skala angeordnet ist, auf der die axiale Stellung der äußeren Hülse in bezug auf die Zwischenhülse (13) ablesbar ist.