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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zinkenfräser für die Herstellung von Zinken an miteinander zu verbindenden Holzteilen, mit einem um eine Achse drehbaren Grundkorper, an welchem zumindest zwei Zinkenmesser, in Umfangsrichtung des Grundkörpers verteilt, befestigt sind, wobei zumindest ein Zinkenmesser, vorzugsweise jedes zweite Zinkenmesser (gesehen in Umfangsrichtung des Grundkörpers), in axialer Richtung des Grundkörpers verstellbar und in der eingestellten Lage am Grundkörper fixierbar ist, wobei jedes in axialer Richtung des Grundkörpers verstellbare Zinkenmesser einen Anschlag für diese Verstellung hat, weicher Anschlag mit einem Gegenanschlag zusammenwirkt, der an einem um die Achse des Grundkörpers einstellbar verdrehbaren Einstellkörper vorgesehen ist, welcher als in der eingestellten Lage am Grundkörper fixierbarer Ring ausgebildet ist.
Zinkenfräser dieser Art kommen in der Vollholzbearbeitung fur die Brett- oder Kantholzverlängerung zum Einsatz Hiebei werden an die Passungsgenauigkeit des im Holz hergestellten Zinkenprofils hohe Anforderungen gestellt, da die Zinkenprofile der beiden miteinander zu verbindenden Holzteile fugenlos schliessen müssen, um eine einwandfreie Stumpfverleimung sicherzustellen Die Genauigkeit der Zinkenpassung ist aber abhängig von der bearbeiteten Holzart und ist vor allem von der jeweils vorhandenen Schneidenschärfe abhängig, die ihrerseits wiederum von der Abnützung des Messers abhängig ist.
Um das Zinkenprofil verändern und dadurch an die vorhandenen Gegebenheiten anpassen zu können, dient die Verstellbarkeit einzelner Zinkenmesser relativ zu den verbleibenden Zinkenmessern in axialer Richtung des Fräsers Hiezu ist es bekannt, Einstellschrauben für die verstellbaren Zinkenmesser vorzusehen (DE 30 30 206 A). Der Nachteil dieser Konstruktion liegt darin, dass diese Verstellmöglichkeit nicht fein genug ist und dass vor allem bei solchen Fräsern, welche zwei oder mehr verstellbare Zinkenmesser aufweisen, die Verstellungen dieser Messer sehr schwer aufeinander abgestimmt werden konnen.
Es ist weiters bekannt, die Einstellung der Zinkenpassung über die üblicherweise seitlich der Zinkenmesser vorgesehenen Randmesser durchzuführen. Hiebei sind in diese Randfräser Sitze eingefräst, die im Durchmesser geringfügig unterschiedlich sind Durch Ummontieren der Randmesser ist eine stufenweise Einstellung der Zinkenpassung möglich. Gewünscht ist aber eine
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der Zerlegung und der Montage sowie die Verschmutzungsanfälligkeit der Sitze.
Es ist auch bekannt, bei einem Zinkenfräser der eingangs geschilderten Art die Verstellung eines Messers in axialer Richtung mittels einer Einstellmutter durchzuführen (GB 297 334 A, DE 33 00 414 A) Die verwendeten Gewinde neigen jedoch stark zur Verschmutzung.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Zinkenfräser der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass eine stufenlose Einstellung bei einfacher Bauweise möglich ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die dem verstellbaren Zinkenmesser zugewendete Stirnfläche des Ringes mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden geringen Steigung ausgebildet ist, die den Gegenanschlag bildet. Die Verdrehung dieses Ringes um die mittige Achse des Grundkörpers hat zur Folge, dass über die als Steigung ausgebildete Stirnfläche des Einstellkörpers der Gegenanschlag für das Zinkenmesser axial verstellbar ist. Eine solche Verstellmöglichkeit für die Zinkenmesser ist feiner, genauer und auf einfachere Weise durchführbar als bei den zuvor beschriebenen bekannten Konstruktionen und neigt weniger stark zur Verschmutzung.
Vorzugsweise ist im Rahmen der Erfindung die Anordnung so getroffen, dass der Ring mittels eines in ihn eingesetzten Klemmringes am Grundkörper fixierbar, vorzugsweise anschraubbar, ist.
Mit wenigen einfachen Konstruktionsbauteilen lässt sich so Verstellung und Fixierung des Einstellkörpers durchführen.
Die Erfindung ermöglicht es auch, die Konstruktion anzupassen an eine Bauweise, bei welcher die Zinkenschneiden relativ zu den Randschneiden verstellbar sind. Hiefür sieht die Erfindung vor, dass der Grundkörper in axialer Richtung mehrteilig ausgebildet ist, und ein dem Ring benachbarter Grundkörperteil die Randschneiden trägt, relativ zu denen das Zinkenmesser in axialer Richtung verstellbar ist, wobei der Klemmring an diesem Grundkörperteil befestigbar ist und zwischen dem Anschlag und dem Gegenanschlag zumindest ein Stift angeordnet ist, der in diesem Grundkörperteil in axialer Richtung verschiebbar ist. Dieser Stift überträgt somit die Verstellwirkung des Ringes auf das Zinkenmesser, durch den die Randschneide tragenden Grundkörperteil hindurch.
Es empfiehlt sich hiebei, den Stift in Richtung zum Ring durch eine Druckfeder zu
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belasten, um zu vermeiden, dass der Stift in Axialrichtung pendeln kann.
In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Axialschnitt, einer ersten Ausführungsform der Erfindung Fig. 2 ist ein Schnitt normal zur Fräserachse der Ausfuhrungsform nach Fig 1. Fig. 3 zeigt im Axialschnitt eine zweite Ausführungsform.
Bel der Ausführungsform nach den Fig 1 und 2 hat der Zinkenfraser 1 einen Grundkörper 2, der eine mittige Bohrung 3 aufweist, mit welcher der Zinkenfräser 1 auf eine Antriebswelle aufgesetzt werden kann. Der Grundkörper 2 hat an seinem Umfang im dargestellten Ausfuhrungsbeispiel vier in Umfangsrichtung gleichmässig verteilte Aussparungen 4, in deren jede ein Zinkenmesser 5 eingesetzt ist, das an seinem Aussenrand eine Reihe von Zinkenschneiden 6 trägt, die beidseitig von Randschneiden 7 begrenzt sind Jedes Zinkenmesser 5 ist in seiner Aussparung 4 in bekannter Weise festgehalten, u. zw.
mittels einer Spannleiste 8, die mittels einer nur durch ihre Achse 9 dargestellten Druckschraube das Zinkenmesser 5 in der Aussparung 4 festklemmt Die Spannleiste 8 trägt zwei Arretierstifte 10, die in Langlocher 11 des plattenförmigen Zinkenmessers 5 eingreifen und so verhindern, dass das Zinkenmesser 5 aus seiner Aussparung nach aussen abgeschleudert werden kann, wenn der Zinkenfräser 1 um seine mittige Achse 12 umlauft Die Langlöcher 11 ermöglichen es, das Zinkenmesser 5 in Richtung der Achse 12 zu verstellen und so die Form der von den Zinkenmessem 5 im bearbeiteten Holz hergestellten Zinken zu beeinflussen, etwa, um sich an unterschiedliche Holzqualitäten und deren Eigenschaften anzupassen oder um Abnützungen der Zinkenmesser 5 auszugleichen Zweckmassig wird hiebei nur jedes zweite (gesehen in Umfangsrichtung des Zinkenfrasers 1)
Zinkenmesser 5 im Laufe des Betriebes nachgestellt, die dazwischenliegenden Zinkenmesser 5 bleiben in der ursprünglich eingestellten Stellung. Die Zinkenmesser 5 bilden also Paare, wobei je zwei zusammengehörige Zinkenmesser 5 nacheinander auf das bearbeitete Holzstück zur Wirkung gelangen und die Form der hergestellten Zinken bestimmen. Es genügt also, wenn die erwähnten Langlocher 11 in nur jedem zweiten Zinkenmesser 5 vorgesehen sind, aus Herstellungsgründen und auch aus dem Grund, eine erstmalige Einstellung in Richtung der Achse 12 zu ermöglichen, haben alle Zinkenmesser 5 die Löcher 11 in Langlochform.
Zur Feineinstellung jedes verstellbaren Zinkenmessers 5 und vor allem zur gleichmässigen Verstellung aller verstellbaren Zinken messer 5 hat jedes dieser Zinkenmesser 5 einen Anschlag 13 zur Begrenzung dieser Verstellung. Dieser Anschlag 13 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel von der Seitenkante des Zinkenmessers 5 gebildet und wirkt mit einem Gegenanschlag 14 zusammen, der an einem um die Achse 12 des Zinkenfräsers 1 einstellbar verdrehbaren Einstellkörper 15 vorgesehen ist. Dieser Einstellkörper 15 ist von einem um die Achse 12 verdrehbaren Ring 16 gebildet, der jeden Gegenanschlag 14 in Form einer in Umfangsrichtung des Ringes 16 verlaufenden Schrägfläche geringer Steigung aufweist, die an jener Stimfläche des Ringes 16 vorgesehen ist, welche dem Zinkenmesser 5 zugewendet ist.
Diese geringe Steigung beträgt etwa 2 bis 7 . Eine Drehung des Ringes 16 um die Achse 12 ermöglicht somit-nach Lösung der Fixierung durch die Spannleiste 8 und die Druckschraube 9- eine entsprechende Verschiebung des Zinkenmessers 5 in Richtung der Achse 12. Die den Gegenanschlag 14 bildende Schrägfläche geringer Steigung ist für jedes zu verstellende Zinkenmesser 5 in gleicher Form vorgesehen, sodass die erwähnte Verdrehung des Einstellkörpers 15 alle verstellbaren Zinkenmesser 5 gleichmässig einstellbar macht Die eingestellte Lage jedes Zinkenmessers 5 wird sodann mittels der Spannleiste 8 und der Druckschraube 9 fixiert.
Die eingestellte Lage des Ringes 16 wird durch einen in ihn eingesetzten Klemmring 17 gesichert, der mittels Schrauben 18 gegen den Grundkörper 2 gezogen wird und derart den Einstellkörper 15 festspannt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Grundkörper 2 mehrteilig ausgebildet, u. zw. besteht er aus drei in Richtung der Achse aufeinandergesetzten Teilen 19,20, 21 mit gemeinsamer mittiger Bohrung 3. Die beiden äusseren Grundkörperteile 19, 21 tragen aussen die Randschneiden 7. Die Grundkörperteile 19, 20,21 sind miteinander in nicht dargestellter Weise verspannt. Bei dieser Ausführungsform wird das Zinkenmesser 5 mit seinen Zinkenschneiden relativ zu den Randschneiden 7 verstellt. Um dies zu ermöglichen, sind in den beiden äusseren Grundkörperteilen 19,21 entsprechend tiefe Aussparungen 22 vorgesehen, in weiche das Zinkenmesser 5 bei seiner axialen Verstellung eintreten kann.
Der seitliche Rand des Zinkenmessers 5 wirkt wieder als
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Anschlag 13, der hier mit dem wieder von einer Schrägfläche gebildeten Gegenanschlag 14 am Ring 16 zusammenwirkt. Dies geschieht jedoch nicht direkt, sondern indirekt über einen im Grundkörperteil 19 längsverschiebbar gelagerten Stift 23, der durch eine in einer Erweiterung der den Stift 23 führenden Bohrung 25 gelagerte Druckfeder 24 in Richtung zum Ring 16 belastet ist und dadurch stets sicher an den Gegenanschlag 14 anliegt. Ansonsten entspricht die Ausführungsform jener nach den Fig. 1 und 2.
Die Anzahl der am Zinkenfräser 1 angeordneten Zinkenmesser 5 ist beliebig, beträgt jedoch mindestens zwei, um die relative Verstellung zweier Messer relativ zueinander zwecks Sicherung der Passung des Zinkenprofils zu erzielen.
Alle dargestellten Ausführungsformen ermöglichen eine stufenlose Einstellung des oder der verstellbaren Zinkenmesser 5. Sind mehrere Zinkenmesser 5 verstellbar, so sind, wenn die Gegenanschlagflächen 14 jeweils gleich ausgebildet sind, was keine Schwierigkeiten bereitet, die Verstellungen überall gleich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zinkenfräser für die Herstellung von Zinken an miteinander zu verbindenden Holzteilen, mit einem um eine Achse drehbaren Grundkörper, an weichem zumindest zwei Zinkenmesser, in Umfangsrichtung des Grundkörpers verteilt, befestigt sind, wobei zumindest ein
Zinkenmesser, vorzugsweise jedes zweite Zinkenmesser (gesehen in Umfangsrichtung des Grundkörpers) in axialer Richtung des Grundkörpers verstellbar und in der eingestellten Lage am Grundkörper fixierbar ist, wobei jedes in axialer Richtung des
Grundkörpers verstellbare Zinkenmesser einen Anschlag für diese Verstellung hat, welcher Anschlag mit einen Gegenanschlag zusammenwirkt, der an einem um die Achse des Grundkörpers einstellbar verdrehbaren Einstellkörper vorgesehen ist, welcher als in der eingestellten Lage am Grundkörper fixierbarer Ring ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die dem verstellbaren Zinkenmesser (5) zugewendete Stirnfläche des Ringes (16) mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden geringen Steigung ausgebildet ist, die den Gegenanschlag (14) bildet.