DE10109881C1 - Uhr, insbesondere Armbanduhr - Google Patents
Uhr, insbesondere ArmbanduhrInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Uhr, insbesondere eine Armbanduhr, mit einem ein Uhrwerk enthaltenden, im wesentlichen wasserdichten Uhrengehäuse (1), mindestens einer Einstellkrone (6) und einer mit der Einstellkrone verbundenen Kronenwelle (8), die durch eine im Uhrengehäuse angeordnete Öffnung verläuft, wobei die Einstellkrone und/oder die Kronenwelle gegenüber dem Gehäuse axial beweglich sind, und wobei die Einstellkrone und/oder die Kronenwelle mit einer ringförmigen Dichtung (9) versehen sind. Um die Dichtigkeit einer solchen Uhr gegenüber herkömmlichen Uhren dieser Art zu verbessern, ist erfindungsgemäß das Uhrengehäuse mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen, die ein Verrriegelungsmittel (13) aufweist, das zur Erzeugung eines Preßsitzes zwischen Dichtung (9) und Einstellkrone (6) und/oder zwischen Dichtung (9) und Kronenwelle (8) auf die Einstellkrone bewegbar und zur Entriegelung von der Einstellkrone wegbewegbar ist.
Description
Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einem ein Uhrwerk enthal
tenden, im wesentlichen wasserdichten Uhrengehäuse, mindestens
einer Einstellkrone und einer mit der Einstellkrone verbunde
nen Kronenwelle, die durch eine im Uhrengehäuse angeordnete
Öffnung verläuft, wobei die Einstellkrone gegenüber dem Gehäu
se axial beweglich ist, die Einstellkrone und/oder die Kronen
welle mit einer ringförmigen Dichtung versehen sind, und das
Uhrengehäuse mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen ist,
die ein Verriegelungsmittel aufweist, das zur Erzeugung eines
Preßsitzes zwischen Dichtung und Einstellkrone und/oder zwi
schen Dichtung und Kronenwelle auf die Einstellkrone bewegbar
und zur Entriegelung von der Einstellkrone wegbewegbar ist.
Eine derartige Uhr ist beispielsweise aus der GB 825 660
bekannt. Solche Uhren werden mittels der Kronenwelle, die das
Uhrengehäuse durchquert, eingestellt und, im Falle einer me
chanischen Uhr, aufgezogen. Das Eindringen von Wasser in das
Uhrengehäuse muß verhindert werden, da das Uhrwerk andernfalls
Schaden nimmt. Die Kronenwelle ist daher mit einer ringförmi
gen Dichtung versehen. Um das Eindringen von Wasser bzw.
Feuchtigkeit in das Uhrengehäuse sicher zu verhindern, insbe
sondere auch dann, wenn eine solche Uhr beim Schwimmen oder
Tauchen getragen wird, ist das Uhrengehäuse der aus der
GB 825 660 bekannten Uhr mit einer Verriegelungsvorrichtung
versehen, die einen per Hebel drehbaren Nocken aufweist, der
zur Erzeugung eines Preßsitzes zwischen der Dichtung und der
Einstellkrone auf die Einstellkrone bewegbar und zur Ent
riegelung von der Einstellkrone wegbewegbar ist.
Zum Stand der Technik wird des weiteren auf
die WO 98/43138, die CH 305 174 sowie die britischen Patent
schriften Nr. 364 878, 1 240 297 und 296 519 hingewiesen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Uhr der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber herkömmlichen
Uhren eine erhöhte Dichtigkeit aufweist. Insbesondere liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die der Erhöhung der Dich
tigkeit der Uhr dienende Verriegelungsvorrichtung so zu ge
stalten, daß sie besonders einfach handhabbar und kostengün
stig herstellbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die
Verriegelungsvorrichtung durch eine drehbar an dem Uhrengehäu
se befestigte Lünette und das an der Lünette angebrachte Ver
riegelungsmittel gebildet ist, wobei das Verriegelungsmittel
von der Lünette radial vorsteht und ein abgewinkeltes, der
Einstellkrone zugeordnetes Ende aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung kommt der Lünette eine
weitere Funktion zu, nämlich die Funktion der Erzeugung eins
die Dichtigkeit der Uhr erhöhenden Preßsitzes zwischen der
ringförmigen Dichtung und der Einstellkrone bzw. zwischen der
Dichtung und der Kronenwelle.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich
ferner dann,
wenn das
Verriegelungsmittel als Bügel ausgebildet ist und an zwei
diametral gegenüberliegenden Stellen der Lünette befestigt ist.
Der Bügel schützt dabei das Uhrglas vor einer Beschädigung durch
mechanische Einwirkungen.
Eine hohe Dichtigkeit läßt sich bei einer erfindungsgemäßen Uhr
insbesondere dann erzielen, wenn die Einstellkrone und/oder die
Kronenwelle eine konisch ausgebildete Dichtungsfläche aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich kann auch die der Einstellkrone bzw.
der Kronenwelle zugeordnete ringförmige Dichtung eine konisch
ausgebildete Dichtungsfläche aufweisen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungs
beispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen in schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf eine erste Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Armbanduhr mit einer
drehbar an dem Uhrengehäuse befestigten Lünette,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Armbanduhr mit einer drehbar an dem
Uhrengehäuse befestigten Lünette,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf das eine drehbare
Lünette aufweisende Uhrengehäuse gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel, und
Fig. 4 eine Draufsicht auf das eine drehbare Lünette aufwei
sende Uhrengehäuse einer erfindungsgemäßen Armbanduhr
mit teilweise freigeschnittener Kronenwelle.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Armbanduhr gezeigt. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht
weitgehend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Die Uhr weist
ein kreisrundes Zifferblatt 7 und eine drehbar an
dem Uhrengehäuse 1 befestigte Lünette 19 auf. Die Lünette 19
weist vier gleichmäßig an ihrem Umfang verteilt angeordnete Nuten
20 auf, deren Breite nach außen hin zunimmt. In einer dieser
Nuten 20 ist ein von der Lünette 19 radial abstehendes Verrie
gelungsmittel 13 formschlüssig eingesetzt und angeschraubt,
dessen Breite nach außen hin zunimmt. Das Verriegelungsmittel 13
weist ein mehrfach abgewinkeltes, auf die Einstellkrone 6 durch
Drehen der Lünette 19 aufschwenkbares Ende auf. Das Verriege
lungsmittel 13 ist so bemessen, daß es in Überdeckung mit der
Einstellkrone 6 den Druck der Kronenwelle 8 auf die Dichtung 9
erhöht (vgl. Fig. 4). In den Fig. 1 und 4 ist das Verrie
gelungsmittel 13 jeweils von der Einstellkrone 6 weggeschwenkt,
so daß diese entriegelt und zum Einstellen der Uhrzeit oder des
Datums zugänglich ist. In die übrigen Nuten 20 können Design
elemente eingesetzt und mit der Lünette 19 verbunden werden. Die
Anzahl der Nuten 20 kann auch größer oder kleiner als vier sein.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Armbanduhr gezeigt, das dem zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel ähnelt. Das Verriegelungsmittel 13' ist ebenfalls
an der Lünette 19' formschlüssig angeschraubt, unterscheidet sich
jedoch in seiner Form von dem Verriegelungsmittel 13 gemäß
Fig. 1. Es ist zu erkennen, daß die Nuten 20' in der Lünette 19'
im wesentlichen rechteckig ausgebildet sind. Dementsprechend
weist das Verriegelungsmittel 13' im Bereich der Verschraubung
einen im wesentlichen rechteckigen Abschnitt 21 auf, an den sich
ein stufenförmig erweiterter Abschnitt anschließt, welcher sich
dann nach außen hin verjüngt. Das Verriegelungsmittel 13'
befindet sich in Fig. 2 in Überdeckung mit der Einstellkrone,
d. h. in der Verriegelungsstellung. In den nicht durch das Verrie
gelungsmittel 13' belegten Nuten 20' sind Designelemente 24, die
z. B. aus einem anderen Material als die Lünette 19' gefertigt
sind, eingeschraubt.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verrie
gelungsmittel 22 als Bügel ausgebildet und in zwei diametral
gegenüberliegenden Nuten 20' der drehbaren Lünette 19' form
schlüssig eingesetzt und angeschraubt. Der gewölbt ausgebildete
Bügel 22 überspannt das Uhrglas und schützt dieses somit vor
einer Beschädigung durch mechanische Einwirkungen. Das eine Ende
des Bügels 22 steht über den Umfang der Lünette 19' radial nach
außen hin ab und weist einen abgewinkelten Endabschnitt 23 auf,
der zur Verriegelung der Einstellkrone und somit zur Erhöhung des
Druckes der Kronenwelle auf die Dichtung in Überdeckung mit der
Einstellkrone bringbar ist. Mit 24 sind wiederum Designelemente
bezeichnet, die in den nicht durch den Bügel 22 belegten Nuten
20' eingesetzt sind.
Der grundsätzliche
Aufbau bzw. die Anordnung der ringförmigen Dichtung ist in Fig. 4
am Beispiel eines ein rundes Zifferblatt 7 aufweisenden Uhren
gehäuses 1 dargestellt. Es ist zu erkennen, daß sowohl die
Kronenwelle 8 als auch die ringförmige Dichtung 9 jeweils eine
konisch ausgebildete Dichtungsfläche 10, 11 aufweisen. An die
konische Fläche 11 der Kronenwelle 8 schließt sich ein zylin
drischer, durchmesserreduzierter Wellenabschnitt 12 an, der die
Dichtung 9 durchdringt. In der in Fig. 4 gezeigten Ausgangsstel
lung ist die konische Fläche 11 der Welle 8 gegen die konische
Fläche 10 der Dichtung 9 dichtend vorgespannt.
Das Uhrengehäuse 1 ist mit einer Verriegelungsvorrichtung
versehen, mit der in der Ausgangsstellung der Kronenwelle 8 deren
Druck auf die Dichtung 9 erhöht oder zumindest soweit aufrecht
erhalten werden kann, daß die Dichtigkeit der Uhr auch bei deren
Einsatz in größeren Wassertiefen gegeben ist. Die in Fig. 4
gezeigte Verriegelungsvorrichtung weist hierzu ein Verriegelungs
mittel 13 auf, das zur Erzeugung eines Preßsitzes zwischen
Dichtung 9 und Kronenwelle 8 auf die Einstellkrone 6 bewegbar und
zur Entriegelung von der Einstellkrone 6 wegbewegbar ist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr sind
weitere Varianten denkbar, die auch bei grundsätzlich abweichen
der Gestaltung von dem in den Ansprüchen wiedergegebenen Erfindungsgedanken
Gebrauch machen. Insbesondere ist die Erfindung
auch bei Chronometern bzw. Chronographen anwendbar.
Claims (4)
1. Uhr, insbesondere Armbanduhr, mit einem ein Uhrwerk
enthaltenden, im wesentlichen wasserdichten Uhrengehäuse (1),
mindestens einer Einstellkrone (6) und einer mit der Ein
stellkrone verbundenen Kronenwelle (8), die durch eine im
Uhrengehäuse angeordnete Öffnung verläuft, wobei die Einstell
krone gegenüber dem Gehäuse axial beweglich ist, die Ein
stellkrone und/oder die Kronenwelle mit einer ringförmigen
Dichtung (9) versehen sind, und das Uhrengehäuse mit einer
Verriegelungsvorrichtung versehen ist, die ein Verriegelungs
mittel (13, 13', 22) aufweist, das zur Erzeugung eines
Preßsitzes zwischen Dichtung (9) und Einstellkrone (6)
und/oder zwischen Dichtung (9) und Kronenwelle (8) auf die
Einstellkrone (6) bewegbar und zur Entriegelung von der
Einstellkrone (6) wegbewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
riegelungsvorrichtung durch eine drehbar an dem Uhrengehäuse
(1) befestigte Lünette (19, 19') und das an der Lünette
angebrachte Verriegelungsmittel (13, 13', 22) gebildet ist,
wobei das Verriegelungsmittel (13, 13', 22) von der Lünette
(19, 19') radial vorsteht und ein abgewinkeltes der Einstell
krone (6) zugeordnetes Ende aufweist.
2. Uhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelungsvorrichtung (22) als Bügel ausgebildet und an
zwei diametral gegenüberliegenden Stellen (20') der Lünette
(19') befestigt ist.
3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellkrone (6) und/oder die Kronenwelle (8) eine konisch
ausgebildete Dichtungsfläche (11) aufweisen.
4. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
ringförmige Dichtung (9) eine konisch ausgebildete Dichtungs
fläche (10) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001109881 DE10109881C1 (de) | 2001-02-22 | 2001-02-22 | Uhr, insbesondere Armbanduhr |
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- 2001-02-22 DE DE2001109881 patent/DE10109881C1/de not_active Expired - Fee Related
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