DE10101221A1 - Farbfotografisches Kopiermaterial - Google Patents

Farbfotografisches Kopiermaterial

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DE10101221A1
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photographic
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Guenter Helling
Ralf Weimann
Siegfried Dzwonnek
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AgfaPhoto GmbH
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Agfa Gevaert AG
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/34Couplers containing phenols
    • G03C7/346Phenolic couplers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Abstract

Ein farbfotografisches Kopiermaterial, das einen Blaugrünkuppler der Formel DOLLAR F1 enthält, worin DOLLAR A R·1· ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, DOLLAR A R·2· eine Alkyl-, Aryl- oder Hetarylgruppe, DOLLAR A R·3· eine Alkyl- oder Arylgruppe, DOLLAR A R·4· eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Acyloxy, Acylamino-, Sulfonyloxy-, Sulfamoylamino-, Sulfonamido-, Ureido-, Hydroxycarbonyl-, Hydroxycarbonylamino-, Carbamoyl-, Alkylthio-, Arylthio-, Alkylamino- oder Arylaminogruppe oder ein Wasserstoffatom, DOLLAR A Z ein Wasserstoffatom oder eine unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung abspaltbare Gruppe, DOLLAR A X S, NH oder NR·5· und DOLLAR A R·5· eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeuten, DOLLAR A zeichnet sich gleichzeitig durch gute Licht- und Dunkelstabilität sowie durch gute Farbwiedergabe aus.

Description

Die Erfindung betrifft ein farbfotografisches Kopiermaterial mit einem neuartigen Blaugrünkuppler.
Farbfotografische Kopiermaterialien sind insbesondere Materialien für Aufsichts­ bilder oder Displays, die in aller Regel ein positives Bild aufweisen. Sie sind somit kein Aufnahmematerial wie farbfotografische Filme.
Farbfotografische Kopiermaterialien enthalten üblicherweise wenigstens eine rotem­ pfindliche, wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltende Silberhalogenidemul­ sionsschicht, wenigstens eine grünempfindliche, wenigstens einen Purpurkuppler enthaltende Silberhalogenidemulsionsschicht und wenigstens eine blauempfindliche, wenigstens einen Gelbkuppler enthaltende Silberhalogenidemulsionsschicht.
Aus US 5 686 235 sind Blaugrünkuppler bekannt geworden, die nach der Entwick­ lung mit dem Standardpapierentwickler CD3 Blaugrünfarbstoffe ergeben, die sich durch gute Licht- und Dunkelstabilität auszeichnen.
Allerdings haben diese Kuppler den Nachteil, dass die Farbstoffe in der Farbwieder­ gabe unzureichend sind.
Die Kuppler haben eine 2-Acylamino-5-phenylsulfonylmethylcarbonylamino-phe­ nolstruktur und können an der Methylgruppe durch Alkyl und am Phenylrest durch unterschiedliche Gruppen substituiert sein.
Aufgabe der Erfindung war, den vorstehend bezeichneten Nachteil zu überwinden. Überraschenderweise gelingt dies mit dem nachstehend definierten neuartigen Blau­ grünkuppler. Dabei bleiben die Vorteile des vorbekannten Kupplers erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Kopiermaterial mit einem Träger, wenigstens einer rotempfindlichen, wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltenden, wenigstens einer grünempfindlichen, wenigstens einen Purpurkuppler enthaltenden und wenigs­ tens einer blauempfindlichen, wenigstens einen Gelbkuppler enthaltenden Silber­ halogenidemulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaugrünkuppler der Formel
entspricht, worin
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
R2 eine Alkyl-, Aryl- oder Hetarylgruppe,
R3 eine Alkyl- oder Arylgruppe,
R4 eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Acyloxy-, Acylamino-, Sulfonyloxy-, Sulfamoylamino-, Sulfonamido-, Ureido-, Hydroxycarbonyl-, Hydroxycarbonylamino-, Carbamoyl-, Alkylthio-, Arylthio-, Alkylamino- oder Arylaminogruppe oder ein Wasserstoffatom,
Z ein Wasserstoffatom oder eine unter den Bedingungen der chromogenen Ent­ wicklung abspaltbare Gruppe,
X S, NH oder NR5 und
R5 eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeuten.
Vorzugsweise gelten folgende Bedeutungen:
R1 = eine Alkylgruppe;
R2 = unsubstituierte oder substituierte Phenyl-, Thienyl- oder Thiazolylgruppe;
R3 = Alkylgruppe;
R4 = Wasserstoffatom;
Z = Cl;
X = S.
Geeignete Blaugrünkuppler sind:
Synthese des Kupplers I-1
Synthese der phenolischen Kupplerzwischenstufe
Zu 165 g (0,87 mol) 2- Amino-4-chlor-5-nitrophenol 1 in 500 ml N-Methylpyrroli­ don wird unter Rühren eine Lösung von 185 g (0,87 mol) 3,4-Dichlorbenzoylchlorid 2 in 50 ml N-Methylpyrrolidon zugetropft. 1 Stunde bei Raumtemperatur, dann 2 Stunden bei 60-65°C nachrühren. Nach dem Abkühlen langsam mit 500 ml Wasser versetzen und absaugen. Zweimal mit Wasser, dann zweimal mit Methanol verrühren und absaugen.
Ausbeute 310 g (98%) 3
Eine Mischung von 310 g (0,86 mol) 3, 171 g Eisenpulver, 2,2 l Ethanol und 700 ml N-Methylpyrrolidon wird unter Rühren auf 65°C erhitzt. Das Heizbad wird entfernt und innerhalb von 2 Stunden werden 750 ml konz. Salzsäure zugetropft. An­ schließend wird 1 Stunde am Rückfluss erhitzt. Nach dem Erkalten wird 1 l Wasser zugesetzt und abgesaugt, mit 2 N Salzsäure, dann mit Wasser gewaschen, bis das Ab­ laufwasser farblos ist. Den Rückstand mit 1,5 l Wasser verrührt, durch Zugabe von Natriumacetat neutralisiert und abgesaugt. Noch zweimal mit 1,5 l Methanol ver­ rühren und absaugen.
Ausbeute 270 g (95%) 4
Synthese des Ballastrestes
Zu einer Mischung von 520 g (3,6 mol) 4-Chlorthiophenol 5 und 652 g (3,6 mol) 2- Brombuttersäureethylester 6 in 1 l Ethanol werden unter Rühren innerhalb 1 Stunde 320 g (3,6 mol) Natronlauge 45%ig zugetropft. Die Reaktion ist stark exotherm, die Temperatur wird durch Kühlen bei 75-80°C gehalten, anschließend wird 1 Stunde unter Rückfluss erhitzt. Weitere 400 g (4,5 mol) Natronlauge werden langsam zugetropft (schwach exotherm). Nach weiteren 2 Stunden Rückfluss wird abgekühlt und 1 l Wasser zugesetzt. Anschließend wird zweimal mit 250 ml Toluol extrahiert, die vereinigten organischen Phasen werden getrocknet und am Rotationsverdampfer eingeengt. Das viskose Öl 7 (830 g, enthält noch Toluol) wird ohne Reinigung weiter umgesetzt.
Zu einer Lösung von 830 g (3,6 mol) der Verbindung 7 und 10 ml Natrium­ wolframat-Lsg (20%ig) in Eisessig werden 760 ml Wasserstoffperoxid (35%ig) zugetropft: die ersten 300 ml zunächst unter Kühlung bei 35-40°C, nach Entfernung der Kühlung, die restlichen 360 ml bei 90-95°C. Nach Beendigung der Zugabe wird 1 Stunde bei dieser Temperatur nachgerührt. Überschüssiges Peroxid wird durch Zugabe von Natriumsulfit vernichtet. Das Reaktionsgemisch wird mit 2 l Essigester und 2 l Wasser versetzt, die organische Phase wird abgetrennt und die wässrige Phase zweimal mit je 700 ml Essigester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit je 700 ml Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in 300 ml Essigester heiß gelöst, abgekühlt und bei beginnender Kristallisation mit 1 l Hexan versetzt. Anschließend wird kalt abgesaugt und mit etwas Hexan nachgewaschen. Es werden 835 g (88%) der Verbindung 8 erhalten.
131 g (0,5 mol) 2 und 111 g (0,55 mol) Dodecylmercaptan 9 werden in 300 ml 2- Propanol unter Rühren mit 90 g (1 mol) Natronlauge (45%ig) versetzt. Nach Zugabe von 2,5 g Tetrabutylammoniumbromid und 2,5 g Kaliumjodid wird 11 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Erkalten werden 350 ml Wasser zugesetzt, mit ca. 60 ml konz. Salzsäure wird auf pH 1-2 gestellt. Anschließend wird zweimal mit 100 ml Essigester extrahiert, die vereinigten organischen Phasen werden dreimal mit jeweils 150 ml Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird mit 500 ml Hexan verrührt und bei 0-5°C abgesaugt. Nach Umkristallisation aus 500 ml Hexan/Essigester (10 : 1) erhält man 177 g 10 (82%; Fp.: 82°C).
128 g (0,3 mol) 10 und 1 ml Dimethylformamid werden in 300 ml Toluol auf 65°C erhitzt. Bei dieser Temperatur werden 75 ml (1 mol) Thionylchlorid innerhalb 1 Stunde zugetropft. Nach weiteren 5 Stunden wird im Vakuum eingeengt. Das hochviskose Öl (11, 134 g) wird ohne weitere Reinigung eingesetzt.
Synthese des Kupplers I-1
Zu 66 g (0,2 mol) 4 in 200 ml N-Methylpyrrolidon werden 100 g Rohprodukt 11 (ca. 0,2 mol) in 100 ml N-Methylpyrrolidon bei 5-10°C zugetropft. Zunächst wird 2 Stunden bei Raumtemperatur, anschließend 2 Stunden bei 60°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird heiß filtriert, das Filtrat mit 500 ml Acetonitril versetzt, auf 0°C gekühlt, abgesaugt und mit 50 ml Acetonitril nachgewaschen. Das Produkt wird mit 500 ml Methanol und 1 l Wasser versetzt, verrührt, abgesaugt, anschließend mit 300 ml Wasser nachgewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 120 g (81%) I-1
Beispiele für farbfotografische Kopiermaterialien sind farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier und halbtransparentes Displaymaterial. Eine Über­ sicht findet sich in Research Disclosure 37038 (1995), Research Disclosure 38957 (1996) und Research Disclosure 40145 (1997).
Die fotografischen Kopiermaterialien bestehen aus einem Träger, auf den wenigstens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht ist. Als Träger eignen sich insbesondere dünne Filme und Folien. Eine Übersicht über Trägermate­ rialien und auf deren Vorder- und Rückseite aufgetragene Hilfsschichten ist in Research Disclosure 37254, Teil 1 (1995), S. 285 und in Research Disclosure 38957, Teil XV (1996), S. 627 dargestellt.
Die farbfotografischen Kopiermaterialien enthalten üblicherweise mindestens je eine rotempfindliche, grünempfindliche und blauempfindliche Silberhalogenidemulsions­ schicht sowie gegebenenfalls Zwischenschichten und Schutzschichten.
Je nach Art des fotografischen Kopiermaterials können diese Schichten unterschied­ lich angeordnet sein. Dies sei für die wichtigsten Produkte dargestellt:
Farbfotografisches Papier und farbfotografisches Displaymaterial weisen in der nach­ folgend angegebenen Reihenfolge auf dem Träger üblicherweise je eine blauemp­ findliche, gelbkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht, eine grünempfindliche, purpurkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht und eine rotempfindliche, blau­ grünkuppelnde Silberhalogenidemulsionsschicht auf; eine Gelbfilterschicht ist nicht erforderlich.
Abweichungen von Zahl und Anordnung der lichtempfindlichen Schichten können zur Erzielung bestimmter Ergebnisse vorgenommen werden. Zum Beispiel können Farbpapiere auch anders sensibilisierte Zwischenschichten enthalten, über die die Gradation beeinflusst werden kann.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel, Silberhalogenidkörner und Farbkuppler.
Angaben über geeignete Bindemittel finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 2 (1995), S. 286 und in Research Disclosure 38957, Teil II.A (1996), S. 598.
Angaben über geeignete Silberhalogenidemulsionen, ihre Herstellung, Reifung, Stabilisierung und spektrale Sensibilisierung einschließlich geeigneter Spektralsensi­ bilisatoren finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 3 (1995), S. 286, in Research Disclosure 37038, Teil XV (1995), S. 89 und in Research Disclosure 38957, Teil V.A (1996), S. 603.
Als Rotsensibilisatoren für die rotempfindliche Schicht können darüber hinaus Penta­ methincyanine mit Naphthothiazol, Naphthoxazol oder Benzthiazol als basische End­ gruppen verwendet werden, welche mit Halogen, Methyl- oder Methoxygruppen sub­ stituiert und 9,11-alkylen-, insbesondere 9,11-neopentylen-verbrückt sein können. Die N,N'-Substituenten können C4-C8-Alkylgruppen sein. Die Methinkette kann zusätzlich noch Substituenten tragen. Es können auch Pentamethine mit nur einer Methylgruppe am Cyclohexenring verwendet werden. Der Rötsensibilisator kann durch Zusatz heterocyclischer Mercaptoverbindungen supersensibilisiert und stabili­ siert werden.
Die rotempfindliche Schicht kann zusätzlich zwischen 390 und 590 nm, bevorzugt bei 500 nm spektral sensibilisiert sein, um so eine verbesserte Differenzierung der Rottöne zu bewirken.
Die Spektralsensibilisatoren können in gelöster Form oder als Dispergat der fotogra­ fischen Emulsion zugesetzt werden. Sowohl Lösung als auch Dispergat können Zusätze, wie Netzmittel oder Puffer, enthalten.
Der Spektralsensibilisator oder eine Kombination von Spektralsensibilisatoren kann vor, während oder nach der Emulsionsbereitung zugesetzt werden.
Fotografische Kopiermaterialien enthalten entweder Silberchloridbromidemulsionen mit bis 80 Mol-% AgBr oder Silberchloridbromidemulsionen mit über 95 Mol-% AgCl.
Angaben zu den Farbkupplern finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 4 (1995), S. 288, in Research Disclosure 37038, Teil II (1995), S. 80 und in Research Disclosure 38957, Teil X.B (1996), S. 616. Die maximale Absorption der aus den Kupplern und dem Farbentwickleroxidationsprodukt gebildeten Farbstoffe liegt für Kopiermaterialien vorzugsweise in den folgenden Bereichen: Gelbkuppler 440 bis 450 nm, Purpurkuppler 540 bis 560 nm, Blaugrünkuppler 625 bis 670 nm.
Die in Kopiermaterialien in Zuordnung zu einer blauempfindlichen Schicht üblicher­ weise eingesetzten Gelbkuppler sind fast durchweg Zweiäquivalentkuppler der Pivaloylacetanilid- und Cyclopropylcarbonylacetanilidreihe.
Die in Kopiermaterialien üblichen Purpurkuppler sind fast durchweg solche aus der Reihe der Anilinopyrazolone, der Pyrazolo[5,1-c](1,2,4)triazole oder der Pyra­ zolo[1,5-b](1,2,4)triazole.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit ange­ ordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten, die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer licht­ empfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spek­ traler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Verbindungen (Weißkuppler, Scavenger oder EOP-Fänger) finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 7 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teil III (1995), S. 84 und in Research Disclosure 38957, Teil X. D (1996), S. 621 ff.
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen, Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel, Anti­ oxidantien, DMin-Farbstoffe, Weichmacher (Latices), Biocide und Zusätze zur Ver­ besserung der Kuppler- und Farbstoffstabilität, zur Verringerung des Farbschleiers und zur Verringerung der Vergilbung und anderes enthalten. Geeignete Verbin­ dungen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 8 (1995), S. 292, in Research Disclosure 37038, Teile IV, V, VI, VII, X, XI und XIII (1995), S. 84 ff und in Research Disclosure 38957, Teile VI, VIII, IX und X (1996), S. 607 und 610 ff.
Die Schichten farbfotografischer Materialien werden üblicherweise gehärtet, d. h., das verwendete Bindemittel, vorzugsweise Gelatine, wird durch geeignete chemische Verfahren vernetzt.
Geeignete Härtersubstanzen finden sich in Research Disclosure 37254, Teil 9 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teil XII (1995), Seite 86 und in Research Disclosure 38957, Teil II.B (1996), S. 599.
Nach bildmäßiger Belichtung werden farbfotografische Materialien ihrem Charakter entsprechend nach unterschiedlichen Verfahren verarbeitet. Einzelheiten zu den Ver­ fahrensweisen und dafür benötigte Chemikalien sind in Research Disclosure 37254, Teil 10 (1995), S. 294, in Research Disclosure 37038, Teile XVI bis XXIII (1995), S. 95 ff und in Research Disclosure 38957, Teile XVIII, XIX und XX (1996), S. 630 ff zusammen mit exemplarischen Materialien veröffentlicht.
Beispiele Beispiel 1
Ein für einen Schnellverarbeitungsprozess geeignetes farbfotografisches Aufzeich­ nungsmaterial wurde hergestellt, indem auf einen Schichtträger aus beidseitig mit Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf 1 m2. Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO3 angegeben.
Schichtaufbau 101 Schicht 1: (Substratschicht)
0,10 g Gelatine
Schicht 2: (blauempfindliche Schicht)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,75 µm) aus 0,4 g AgNO3
.
1,25 g Gelatine
0,50 g Gelbkuppler GB-1
0,30 g Trikresylphosphat (TKP)
0,10 g Stabilisator ST-1
Schicht 3: (Zwischenschicht)
0,10 g Gelatine
0,06 g EOP-Fänger SC-1
0,06 g EOP-Fänger SC-2
0,12 g TKP
Schicht 4: (grünempfindliche Schicht)
grünempfindliche Silberhalogenidemulsion 99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,45 µm) aus 0,2 g AgNO3
.
1,10 g Gelatine
0,05 g Purpurkuppler PP-1
0,10 g Purpurkuppler PP-2
0,15 g Stabilisator ST-2
0,20 g Stabilisator ST-3
0,40 g TKP
Schicht 5: (UV-Schutzschicht)
1,05 g Gelatine
0,35 g UV-Absorber UV-1
0,10 g UV-Absorber UV-2
0,05 g UV-Absorber UV-3
0,06 g EOP-Fänger SC-1
0,06 g EOP-Fänger SC-2
0,25 g TKP
Schicht 6: (rotempfindliche Schicht)
rotempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 Mol-% Chlorid, 0,5 Mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,48 µm) aus 0,28 g AgNO3
.
1,00 g Gelatine
0,10 g Blaugrünkuppler BG-1
0,30 g Blaugrünkuppler BG-2
0,20 g TKP
0,20 g Dibutylphthalat
Schicht 7: (UV-Schutzschicht)
1,05 g Gelatine
0,35 g UV-AbsorberUV-1
0,10 g UV-Absorber UV-2
0,05 g UV-Absorber UV-3
0,15 g TKP
Schicht 8: (Schutzschicht)
0,90 g Gelatine
0,05 g Weißtöner W-1
0,07 g Polyvinylpyrrolidon
1,20 ml Silikonöl
2,50 mg Abstandshalter aus Polymethylmethacrylat, mittlere Teil­ chengröße 0,8 µm
0,30 g Soforthärtungsmittel H-1
Die weiteren Schichtaufbauten unterscheiden sich von 101 durch die Blaugrün­ kuppler und die Ölbildner (Kupplerlösungsmittel); V sind Vergleichsbeispiele; E sind erfindungsgemäße Beispiele.
Verarbeitung
Proben des Materials werden hinter einem Graukeil durch einen Rotfilter belichtet und wie folgt verarbeitet.
  • a) Farbentwickler - 45 s - 35°C
    Triethanolamin 9,0 g
    N,N-Diethylhydroxylamin 4,0 g
    Diethylenglykol 0,05 g
    3-Methyl-4-amino-N-ethyl-N-methansulfonamidoethyl-anilin-sulfat 5,0 g
    Kaliumsulfit 0,2 g
    Triethylenglykol 0,05 g
    Kaliumcarbonat 22 g
    Kaliumhydroxid 0,4 g
    Ethylendiamintetraessigsäure-di-Na-Salz 2,2 g
    Kaliumchlorid 2,5 g
    1,2-Dihydroxybenzol-3,4,6-trisulfonsäuretrinatriumsalz 0,3 g
    AL=L<auffüllen mit Wasser auf 1 000 ml; pH 10,0
  • b) Bleichfixierbad - 45 s - 35°C
    Ammoniumthiosulfat 75 g
    Natriumhydrogensulfit 13,5 g
    Ammoniumacetat 2,0 g
    Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) 57 g
    Ammoniak 25%ig 9,5 g
    AL=L<auffüllen mit Essig auf 1 000 ml; pH 5,5
  • c) Wässern - 2 min - 33°C
  • d) Trocknen
Anschließend werden die prozentualen Gelb- und Purpur-Nebendichten bei der Blaugründichte Dbg = 1,0 bestimmt (NDgb, NDpp). Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Außerdem werden die Proben 42 Tage bei 85°C und 60% rel. Feuchte dunkel gelagert und die prozentualen Dichterückgänge bei der Maximaldichte (ΔDmax) ermittelt. Weitere Proben werden mit Licht einer auf Tageslicht normierten Xenonlampe bei 35°C und 85% rel. Feuchte mit 15.106 lux.h belichtet. Dann wird der Rückgang der Dichte bei D = 0,6 bestimmt. Dann wird der Rückgang der Dichte ei D = 0,6 bestimmt [ΔD0,6].
In Beispiel 1 werden folgende Verbindungen verwendet:
Tabelle 1
Im Vergleich zu den konventionellen phenolischen Blaugrünkupplern (BG-1 und BG-2), konventionellen Diacylaminophenol-Blaugrünkupplern (BG-3), heterocycli­ schen Blaugrünkupplem (BG-4) und den speziellen Diacylaminophenol-Blaugrün­ kupplern gemäß US 5 686 235 (BG-5) liefern nur die erfindungsgemäßen Kuppler Farbstoffe, die sich gleichzeitig durch gute Lichtstabilität, hervorragende Dunkel­ stabilität und gute Farbwiedergabe auszeichnen.

Claims (2)

1. Farbfotografisches Kopiermaterial mit wenigstens einer rotempfindlichen, wenigstens einen Blaugrünkuppler enthaltenden, wenigstens einer grün­ empfindlichen, wenigstens einen Purpurkuppler enthaltenden und wenigstens einer blauempfindlichen, wenigstens einen Gelbkuppler enthaltenden Silber­ halogenidemulsionsschicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaugrünkupp­ ler der Formel
entspricht, worin
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
R2 eine Alkyl-, Aryl- oder Hetarylgruppe,
R3 eine Alkyl- oder Arylgruppe,
R4 eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Acyloxy-, Acylamino-, Sulfonyloxy-, Sulfamoylamino-, Sulfonamido-, Ureido-, Hydroxy­ carbonyl-, Hydroxycarbonylamino-, Carbamoyl-, Alkylthio-, Aryl­ thio-, Alkylamino- oder Arylaminogruppe oder ein Wasserstoffatom,
Z ein Wasserstoffatom oder eine unter den Bedingungen der chromo­ genen Entwicklung abspaltbare Gruppe,
X S, NH oder NR5 und
R5 eine Alkyl- oder Arylgruppe bedeuten.
2. Farbfotografisches Kopiermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
R1 eine Alkylgruppe
R2 eine unsubstituierte oder substituierte Phenyl-, Thenyl- oder Thiazolylgruppe
R3 eine Alkylgruppe,
R4 ein Wasserstoffatom,
Z ein Chloratom und
X ein Schwefelatom bedeuten.
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