DE10053736A1 - Verfahren zur Herstellung einer Anode für einen elektrolytischen Hochspannungs-Kondensator - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Anode für einen elektrolytischen Hochspannungs-Kondensator

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Abstract

Bei dem Verfahren zur Ausbildung eines Aluminiumoxidfilms mit großer spezifischer Oberfläche auf einer Elektrode für einen elektrolytischen Hochspannungs-Kondensator wird ein Oxidfilm mit gleichförmiger Dicke gebildet, der anschließend geätzt wird. Der geätzte Abschnitt des Oxidfilms wird dann teilweise erneut anodisiert. Der sich ergebende Oxidfilm hat eine vergrößerte Oberfläche. Mit dem Verfahren ist es möglich, einen dielektrischen Oxidfilm herzustellen, der eine gleichförmige Dicke und eine große spezifische Oberfläche hat. Außerdem ergibt sich eine Steigerung der Kapazität der elektrolytischen Kondensatoren.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Anode für einen elektrolytischen Hochspannungs-Kondensa­ tor, bei welchem ein Oxidfilm mit gleichförmiger Dicke und mit einer großen Oberfläche auf einer Aluminiumelektrode ausgebil­ det wird, die als Anode verwendet wird.
Bei einem elektrolytischen Aluminiumkondensator wird als Anodenmaterial eine Aluminiumfolie verwendet. Auf der Ober­ fläche der Anode wird als Dielektrikum ein Oxidfilm ausgebil­ det. Als Elektrolyt wird ein organisches Lösungsmittel oder ein Feststoffelektrolyt verwendet, der zwischen den Elektroden vorgesehen wird. Um eine Kapazitätssteigerung zu erreichen, muß das Dielektrikum eines solchen elektrolytischen Kondensa­ tors eine hohe Dielektrizitätskonstante, eine große Oberfläche und eine geringe Dicke haben.
Zu den herkömmlichen Verfahren zur Vorbereitung einer Alumini­ umfolie für einen elektrolytischen Kondensator gehören ein Ätzprozess zum Aufrauhen der Oberfläche der Aluminiumfolie, die eine Reinheit von 99,99% oder mehr hat, wodurch eine Vergrößerung der Oberfläche der Aluminiumfolie erreicht wird, sowie einen Formierungsprozess zur Ausbildung eines dielek­ trischen Films auf der Aluminiumfolie. Bei diesen herkömmlichen Verfahren wird die Kapazitätssteigerung dadurch erreicht, daß die Aluminiumfolie einem elektrochemischen oder chemischen Ätzprozess unter Bedingungen, bei denen dem Material der Aluminiumfolie ein geeignetes Element zugesetzt wird, oder unter Bedingungen unterworfen wird, bei denen der beim Ätz­ prozess verwendeten Lösung geeignete Ionen zugesetzt werden, um die Oberfläche der Aluminiumfolie aufzurauhen.
Allen bekannten Verfahren zur Vergrößerung der Oberfläche einer Aluminiumelektrode, die für elektrolytische Kondensato­ ren verwendet wird, ist ein Verfahren zum Ätzen der Oberfläche einer Aluminiumfolie gemeinsam, die für die Aluminiumelektrode verwendet wird, und zwar vor der Ausbildung eines Oxidfilms auf der Aluminiumfolie. Zum Aufrauhen der Oberfläche der Aluminiumfolie hat man Sulfationen zugesetzt, die die Ätz­ barkeit der Aluminiumfolie steigern. Wenn jedoch ein Oxidfilm auf der unter Verwendung von Sulfationen geätzten Alumini­ umfolie ausgebildet wird, ergibt sich das Problem, daß man die gewünschte Oberflächenvergrößerung nicht erhält, da die feinen Durchgänge, die von den Sulfationen gebildet werden, während der Ausbildung des Oxidfilms blockiert werden. Außerdem muß der Oxidfilm während eines langen Zeitraums ausgebildet wer­ den. Dies führt zu einer Steigerung des Feuchtegehalts des Oxidfilms, was wiederum einen langen Zeitraum für eine Dehy­ drierung erforderlich macht.
Die US-A-3,316,164 offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Aluminiumfolie mit einer Oberfläche, die gegenüber der ursprünglichen Oberfläche um das 20fache aufgrund der Zugabe von Sulfationen zu einer NaCl-Lösung gesteigert ist. Bei diesem Verfahren werden die Sulfationen jedoch auf der gesam­ ten Oberfläche der Aluminiumfolie während eines Ätzprozesses absorbiert, wodurch eine Abscheidung von Aluminiumhydroxid­ sulfid auf einer Kathode erzeugt wird.
Die US-A-5,062,025 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines elektrolytischen Kondensators, bei welchem Aluminiumfi­ lamente und Filamente anderer Metalle in kombinierter Weise verwendet werden, um eine Oberflächenvergrößerung zur errei­ chen. Die entsprechend der Oberflächenvergrößerung gesteigerte Kapazität wird mit einer bekannten universellen Impedanzbrücke gemessen. Dieses Verfahren hat jedoch keinen Bezug zur eigent­ lichen Erfindung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung einer Anode für einen elektrolyti­ schen Hochspannungs-Kondensator bereitzustellen, bei welchem die Anodisierungszeit stark reduziert, eine Reaktion zur Bildung von Durchgängen bzw. Tunnels wirksam herbeigeführt und die Auswirkung von zugegebenen Sulfationen maximiert wird, um einen Oxidfilm auszubilden, der eine gleichförmige Dicke und eine große Oberfläche hat.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung einer Anode eines elektrolytischen Hochspannungs- Kondensators erreicht, bei welchem eine Aluminiumfolie in einer Borsäurelösung anodisiert wird, wodurch auf der Alumini­ umfolie ein Oxidfilm mit gleichförmiger Dicke ausgebildet wird, die Aluminiumfolie mit dem darauf ausgebildeten Oxidfilm in einer Sulfationen enthaltenden NaCl-Lösung teilweise geätzt wird und die geätzte Aluminiumfolie erneut anodisiert wird, wodurch auf der geätzten Aluminiumfolie wieder ein Oxidfilm ausgebildet wird.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die Ano­ disierungszeit relativ kurz ist, da die erneute Anodisierung vorzugsweise nur für den geätzten Abschnitt der Aluminiumelek­ trode ausgeführt wird. Vorteilhaft ist weiterhin, daß eine wirksame Tunnelbildungsreaktion erfolgt, da die Sulfationen auf dem freiliegenden Oberflächenabschnitt der Aluminiumelek­ tode absorbiert werden. Da die Neuanodisierung ausgeführt wird, nachdem ein Ätzprozess an einem Oxidfilm mit einer ursprünglichen Dicke ausgeführt worden ist, ist es möglich, die gesteigerte Kapazität und die erhöhte Oberfläche innerhalb eines reduzierten Zeitraums unter Verwendung einer Wechsel­ stromimpedanzspektroskopie genau zu messen. Erfindungsgemäß kann so eine Anode hergestellt werden, die mit einem Oxidfilm versehen ist, der die Eigenschaften einer gleichförmigen Dicke und einer großen spezifischen Oberfläche hat. Solche Eigen­ schaften können bei herkömmlichen Aluminiumfolien, wenn sie für Elektroden von elektrolytischen Hochspannungs-Kondensato­ ren verwendet werden, nicht erwartet werden. Demgegenüber erhält man bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine hohe Zunahme der Kapazität des elektrolytischen Kondensators.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch in einem Ablaufdiagramm die aufeinanderfolgenden Prozessschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Anode.
Fig. 2 zeigt in einem Diagramm die Änderung der Dicke eines Aluminiumoxydfilms abhängig von der Änderung der Film­ bildungsspannung.
Fig. 3 zeigt eine Strom-Zeit-Kurve, die sich ergibt, wenn eine mit einem Oxidfilm versehene Aluminiumelektrode in einem angelegten Anodenpotential von +1,0 VSCE bei 25°C geätzt wird, wobei SCE sich auf eine gesättigte Calomelelektrode bezieht.
Fig. 4 ist eine Strom-Zeit-Kurve, die sich ergibt, wenn die mit dem Oxidfilm versehene Aluminiumelektrode bei einer im angelegten Anodenpotential von +1,0 VSCE bei 60°C geätzt wird.
Fig. 5 ist eine Strom-Zeit-Kurve, die sich ergibt, wenn eine mit einem Oxidfilm versehene Aluminiumelektrode bei einer angelegten Anodenspannung von +1,0 VSCE bei 80°C geätzt wird.
Fig. 6 zeigt in einem Diagramm die Änderung der Kapazität der erfindungsgemäßen Aluminiumelektrode abhängig von der Temperaturänderung der eingesetzten Ätzlösung und der Konzen­ trationsänderung der der Ätzlösung zugesetzten Sulfationen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Borsäure kann eine Mischlösung von H3BO3 und Na2B4O7 sein. Die Borsäure ist vorzugsweise eine Mischlösung, die H3BO3 mit der molaren Konzentration von 0,5 und Na2B4O7 mit der molaren Konzentration von 0,05 enthält.
Die Sulfationen haben im Hinblick auf eine Lochfraßkorrosion von Aluminium zwei Funktionen. Gemäß der ersten Funktion dienen die Sulfationen dazu, die Lochbildung zu unterdrücken. Als zweite Funktion sollen sie das Wachstum der anfänglich gebildeten Löcher begünstigen.
Die Sulfationen werden vorzugsweise in einer molaren Konzen­ tration von 0,01 bis 0,1 verwendet. Wenn die molare Sulfatio­ nenkonzentration weniger als 0,01 beträgt, ist die Wirkung von Chloridionen beträchtlich. Als Folge ist das Wachstum schlecht, auch wenn die Löcher in großer Anzahl gebildet werden. Wenn die molare Konzentration der Sulfationen mehr als 0,1 beträgt, lassen die Sulfationen keine Lochbildung mehr zu.
Die Natriumchloridlösung wird vorzugsweise auf eine Temperatur von 25 bis 80°C gehalten. Wenn die Natriumchloridlösung auf einer Temperatur von weniger als 25°C gehalten wird, ist die Reaktionsaktivität unzureichend. Wenn die Natriumchloridlösung auf einer Temperatur von mehr als 80°C gehalten wird, begün­ stigen die Chloridionen die Erzeugung von Löchern über eine optimale Anzahl von Löchern hinaus.
Nach dem Ablaufdiagramm von Fig. 1, das die aufeinanderfol­ genden Verfahrensschritte der Erfindung zeigt, wird zur Her­ stellung einer Elektrode eine Aluminiumfolie mit einer Rein­ heit von 99,99% oder mehr und einer Dicke von 130 µm verwendet. Diese Aluminiumfolie wird in eine Mischlösung von H3BO3 mit der molaren Konzentration von 0,5 und Na2B4O7 mit der molaren Konzentration von 0,05 eingetaucht. An die Aluminiumfolie wird eine Stromdichte von 1 mA cm-2 angelegt, bis eine Formierungs­ spannung von 30 V erreicht ist, bei der der Oxidfilm auf der Aluminiumfolie ausgebildet wird. Die Elektrode wird dann einem Ätzprozess unterworfen, bei welchem eine Spannung von 1 VSCE an die Elektrode in einer NaCl-Lösung mit der molaren Konzen­ tration von 0,01 während der Ausführung einer Variierung und bei Halten auf einer geeigneten Temperatur über 300 Sekunden angelegt wird. Um eine Kapazitätsänderung abhängig von einer Temperaturänderung der NaCl-Lösung und einer Änderung der Konzentration der Sulfationen in der NaCl-Lösung zu messen, wird der Ätzprozess bei verschiedenen Temperaturen der NaCl- Lösung, bei 25°C, 60°C und 80°C, und bei unterschiedlichen molaren Sulfationenkonzentrationen, d. h. 0, 0,01 (1,420 ppm), bzw. 0,1 (14 200 ppm) durchgeführt. Damit der Oxidfilm eine gleichförmige Dicke erhalten kann, wird die Aluminiumfolie einer erneuten Anodisierung unter der gleichen Bedingung wie bei der Bildung des ursprünglichen Oxidfilms unterworfen. Die Kapazitätsmessung erfolgt unter Verwendung der Wechselstromim­ pedanzspektroskopie nach Abschluß der erneuten Anodisierung.
Die Aluminiumoxidfilmdicke und die Spannung bei dem Diagramm von Fig. 2 wird unter Verwendung der Ellipsometrie bzw. der Wechselstromimpedanzspektroskopie (EIS) gemessen. Die basie­ rend auf Kapazitätsmessungen nach der Wechselstromimpedanz­ spektroskopie berechneten Dicken des bei unterschiedlichen Formierungsspannungen von 10 V, 20 V und 30 V gebildeten Oxid­ films entsprechen annähernd denen, die unter Verwendung der Ellipsometrie direkt gemessen werden. Das zeigt, daß die Dickenmessung mit der Wechselstromimpedanzspektroskopie zuver­ lässig ist.
Die Diagramme von Fig. 3 bis 5 zeigen jeweils eine Beziehung zwischen der Stromdichte und der gemessenen Ätzzeit, wenn die mit dem Oxidfilm versehene Aluminiumelektrode 100 Sekunden eingetaucht in die oben erwähnten NaCl-Lösungen geätzt wird, die auf unterschiedlichen Temperaturen, d. h. 25°C, 60°C und 80°C gehalten werden, nachdem die angelegte Spannung von einer Spannung bei offener Schaltung auf eine Anodenspannung springt, d. h. +1,0 VSCE. Die Messung wird unter Verwendung einer gesättigten Calomel-Elektrode (SCE) und einer Platin- Elektrode als Bezugselektrode und einer Gegenelektrode des verwendeten Elektrodensystems durchgeführt.
Aus Fig. 3 ist zu sehen, daß in allen Lösungen die Anoden­ stromdichte mit dem Zeitablauf eine Spitze nach allmählichem Anstieg erreicht. Die Stromdichte nimmt mit einer langsameren Rate der Sulfationen enthaltenden Lösung verglichen mit der von Sulfationen freien Lösung zu. Der Grund dafür besteht darin, daß die von Sulfationen freie Lösung dazu dient, die Anzahl der auf der Oberfläche der Elektrode gebildeten Löcher zu reduzieren. Dies zeigt, daß die Sulfationen, die der Chlo­ ridionen enthaltenden Lösung zugesetzt werden, als Unterdrücker für den Beginn einer Lochbildung dienen.
Aus Fig. 4 und 5 ist zu sehen, daß eine plötzliche Steigerung der Stromdichte bei Erhöhung der Lösungstemperatur im Falle der Zugabe der Lösung mit der molaren Sulfationenkonzentration von 0,1 zu der NaCl-Lösung mit der molaren Konzentration von 0,01 eintritt. Es zeigt sich, daß die Fläche jeder Strom-Zeit- Kurve in Fig. 4 oder 5 vergrößert ist. Dies bedeutet eine be­ trächtliche Steigerung hinsichtlich der geätzten Oberfläche der Aluminiumelektrode.
Das Diagramm von Fig. 6 zeigt die Änderung der Kapazität des Aluminiumoxidfilms, der durch die erneute Anodisierung der Aluminiumelektrode in einer Mischlösung, die H3BO3 mit der molaren Konzentration von 0,5 und Na2B4O7 mit der molaren Konzentration von 0,05 bei einer Stromdichte von 1 mA cm-2 gebildet wird, bis die Formierungsspannung von 30 V erreicht ist. Dabei hat die NaCl-Lösung unterschiedliche Sulfationen­ konzentrationen bei unterschiedlichen Temperaturen, d. h. 25°C, 60°C bzw. 80°C. Aus Fig. 6 ist zu sehen, daß, wie aufgrund der Strom-Zeit-Kurven von Fig. 3 bis 5 zu erwarten war, der Alumi­ niumoxidfilm eine abrupte Kapazitätszunahme in der NaCl-Lösung hat, die Sulfationen mit der molaren Lösung von 0,1 enthält.
In der nachstehenden Tabelle 1 sind die jeweiligen Oberflä­ chenbereiche angegeben, die basierend auf der Kapazitätsmes­ sung für die oben genannten Fälle bei Verwendung von NaCl- Lösungen unterschiedlicher Konzentrationen und unterschiedli­ cher Temperaturen berechnet wurden. Tabelle 1 zeigt, daß es bei Halten der Ätzlösung auf einer Temperatur von 80°C und bei einer molaren Sulfationenkonzentration von 0,1 möglich ist, eine Steigerung der spezifischen Oberfläche um das etwa 33fache verglichen mit der Ausgangsfläche von 1 cm2 zu erhalten.
Tabelle 1
Basierend auf der gemessenen Kapazität berechnete Oberfläche (Einheit: cm2, Ausgangsfläche der Probe: 1 cm2)

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung einer Anode eines elektrolyti­ schen Hochspannungs-Kondensators, bei welchem
  • - eine Aluminiumfolie in einer Borsäurelösung anodisiert wird, wodurch ein Oxidfilm mit einer gleichförmigen Dicke auf der Aluminiumfolie gebildet wird,
  • - die mit dem Oxidfilm versehene Aluminiumfolie in einer Sulfationen enthaltenden NaCl-Lösung teilweise geätzt wird und
  • - die geätzte Aluminiumfolie erneut anodisiert wird, wodurch wieder ein Oxidfilm auf der geätzten Alumini­ umfolie gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Borsäurelösung eine Mischlösung aus H3BO3 mit der molaren Konzentration von 0,5 und Na2B4O7 mit der molaren Konzentration von 0,05 ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die NaCl- Lösung eine Natriumchloridlösung ist, die Sulfationen in einer molaren Konzentration von 0,01 bis 0,1 enthält.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Natriumchloridlösung auf einer Temperatur von 25 bis 80°C gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Kapazität und die spezifische Oberfläche der Anode unter Verwendung der Wechselstromimpedanzspektrosko­ pie gemessen werden.
6. Anode für einen elektrolytischen Hochspannungs-Kondensator, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
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