DE10053139A1 - Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z.B. Karde, Reiniger o.dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren - Google Patents

Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z.B. Karde, Reiniger o.dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren

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Abstract

Bei einer Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren, bei der eine garnierte Walze mit einer garnierten Gegenfläche, z. B. Deckel, zusammenwirkt, ist der Abstand zwischen den garnierten Flächen änderbar. DOLLAR A Um auf einfache und zeitsparende Weise eine Einstellung des Kardierspaltes zu ermöglichen, ist ein Kontakt zwischen den Spitzen der Garnitur mindestens eines Deckelstabes und den Spitzen der Trommelgarnitur durch Verlagerung der Deckelstäbe herstellbar und wieder lösbar und ist der Kontakt durch eine Einrichtung feststellbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren, bei der eine garnierte Walze mit einer garnierten Gegenfläche, z. B. Deckel, zusammenwirkt und bei der der Abstand zwischen den garnierten Flächen erfassbar und einstellbar ist.
Die Abstände zwischen der Trommelgarnitur und dieser gegenüberliegenden Flächen (Gegenflächen) sind maschinen- und fasertechnologisch von erheblicher Bedeutung. Das Kardierergebnis, namentlich Ausreinigung, Nissenbildung und Faserkürzung, ist wesentlich vom Kardierspalt, d. h. dem Abstand zwischen der Trommelgarnitur und den Garnituren der Wander- und Festdeckel abhängig. Die Luftführung um die Trommel und die Wärmeableitung sind ebenfalls von dem Abstand zwischen der Trommelgarnitur und gegenüberliegenden garnierten oder auch nichtgarnierten Flächen, z. B. Ausscheidemesser oder Verschalungselemente abhängig. Die Abstände unterliegen verschiedenen teilweise entgegengerichteten Einflüssen. Die Abnutzung einander gegenüberliegender Garnituren führt zu einer Vergrößerung des Kardierspaltes, die mit einer Zunahme der Nissenzahl und mit einer Abnahme der Faserkürzung verbunden ist. Eine Erhöhung der Trommeldrehzahl, z. B. zur Steigerung der Reinigungswirkung, zieht eine Ausweitung der Trommel einschließlich der Garnitur infolge der Zentrifugalkraft und damit eine Verringerung des Kardierspaltes nach sich. Die Trommel dehnt sich auch bei Verarbeitung hoher Fasermengen und bestimmter Fasersorten, z. B. Chemiefasern, infolge Temperaturerhöhung aus, so dass aus diesem Grunde die Abstände abnehmen.
In der Praxis werden beim Zusammenbau einer Karde die Deckelstäbe eingelegt. Anschließend wird der Abstand zwischen den Garniturspitzen der Trommelgarnitur und den Garniturspitzen der Deckel, z. B. Wanderdeckel, durch Lehren (Blattlehre) festgestellt, wobei beispielsweise der Abstand an jedem zweiten Deckelstab ausgemessen wird. Aus den Messwerten wird ein Mittelwert gebildet. Nun weisen die mehreren Deckel eines Deckelsatzes regelmäßig eine unterschiedliche Höhe auf, so dass die Abstände entsprechend unterschiedlich sind. Um den Abstand zwischen den Spitzen der Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur zu verändern, d. h. um den vorbestimmten Kardierspalt über die Gleitführung einzustellen, wird die Lage des Flexibelbogens zusammen mit der Gleitführung für die Deckelstäbe an mehreren Stellen durch mehrere Einstellschrauben radial in Bezug auf die Trommel verändert. Durch die Lageänderung der Gleitführung wird die Lage der Deckelstäbe in radialer Richtung verändert und damit der Abstand zwischen den Garnituren der Deckelstäbe und der Trommel eingestellt. Eine solche Einstellung des Flexibelbogens ist aufwendig, insbesondere in zeitlicher Hinsicht, und erfordert Erfahrung und Geschick. Außerdem ist die Geometrie des Flexibelbogens von der Anzahl der Einstellschrauben (Spindeln) abhängig. Durch die Mehrzahl der Einstellungen an den Abstützpunkten kann die Bogenform nicht einheitlich eingestellt werden. Ein besonderer Nachteil besteht darin, dass die Unterschiede in den Deckelhöhen in unerwünschter Weise mitgemessen werden. Über die Unterschiede der Deckelstäbe und die unterschiedliche Spindeleinstellung ist der Kardierpunkt nicht in der gewünschten Weise einstellbar.
Bei einer bekannten Vorrichtung (EP 0 801 158) ist ein Sensor vorgesehen, mit dem der Arbeitsabstand von Kardiergarnituren (auch "Kardierspalt" genannt) gemessen werden kann, d. h. der effektive Abstand der Spitzen einer Garnitur von einem der Garnitur gegenüberliegenden Maschinenelement. Das letztgenannte Element kann ebenfalls eine Garnitur aufweisen, könnte aber stattdessen durch ein eine Leitfläche aufweisendes Verschalungssegment gebildet werden. Der Sensor ist insbesondere für das Messen des Arbeitsabstandes zwischen der Trommel und den Deckeln eines Wanderdeckelaggregates konzipiert, der sich durch zunehmenden Verschleiß ändert, wobei mittels eines optischen Gerätes von der Seite des Arbeitsbereichs der Kardierabstand zwischen der Trommelgarnitur und den Deckelgarnituren abgetastet werden soll. Nachteilig dabei ist, dass die Änderung des Kardierspaltes keinen Aufschluss darüber ergibt, in welchem Ausmaß die Änderung auf die unterschiedlichen Deckelstäbe zurückzuführen ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere auf einfache und zeitsparende Weise eine Einstellung des Kardierspaltes ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt auf einfache und zeitsparende Art eine sehr genaue Einstellung des. Kardierspaltes. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Einstellung erfolgt, ohne dabei die Form des Flexibel- und des Gleitbogens zu ändern. Es bleibt dadurch zugleich ein zuvor gleichmäßig und präzise eingestellter Flexibel- und Gleitbogen erhalten. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Einstellung eines besonders engen Kardierspaltes gelingt; je enger der Kardierspalt ist, umso besser ist die Kardierwirkung. Dazu braucht der Kontakt nur gerade eben gelöst zu werden.
Zweckmäßig ist der Kontakt bei rotierender Trommel herstellbar. Vorzugsweise weist die rotierende Trommel einen Faserbelag auf. Mit Vorteil weist die rotierende Trommel keinen Faserbelag auf. Bevorzugt ist der Kontakt bei unbewegter Trommel herstellbar. Zweckmäßig sind die Garnituren der Deckelstäbe und die Trommelgarnituren als Kontaktelemente in einem elektrischen Stromkreis ausgebildet. Vorzugsweise weist der elektrische Stromkreis eine Anzeigeeinrichtung o. dgl. auf. Mit Vorteil ist für die Feststellung des Kontaktes eine elektrische Widerstandsmessung vorgesehen. Bevorzugt wird für die Feststellung des Kontaktes eine Schallmessung herangezogen. Zweckmäßig wird für die Feststellung des Kontaktes eine Schallmessung herangezogen. Zweckmäßig wird für die Feststellung des Kontaktes die Beschleunigung am Wanderdeckel herangezogen. Vorzugsweise wird bei unbewegter Trommel für die Feststellung des Kontaktes die Drehbewegung bei der Mitnahme der Trommel durch eine Deckelgarnitur herangezogen. Mit Vorteil ist die Gleitführung für die Deckelstäbe in radialer Richtung - in Bezug auf die Trommel - verlagerbar. Bevorzugt ist die Gleitführung für die Deckelstäbe in Umfangsrichtung verschiebbar. Zweckmäßig sind die Deckelstäbe in radialer Richtung - in Bezug auf die Trommel - verlagerbar. Vorzugsweise ist eine Verlagerungseinrichtung für die örtliche Verlagerung der Gleitführung vorhanden. Mit Vorteil ist die Verlagerungseinrichtung einer Antriebseinrichtung, z. B. Motor, zugeordnet. Bevorzugt weist die Verlagerungseinrichtung Stellelemente, z. B. Zahnrad, Zahnstange o. dgl., auf. Zweckmäßig ist der Antriebseinrichtung, dem Stellelement o. dgl. eine Anzeigeeinrichtung zugeordnet. Vorzugsweise erlaubt die Antriebseinrichtung bei Kontakt eine Nullpunkteeinstellung. Mit Vorteil ist der Motor für die Verlagerung der Gleitführung an eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung, z. B. Mikrocomputer, angeschlossen. Bevorzugt ist ein Einrichtung zur Feststellung des Kontaktes an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Zweckmäßig ist die Anzeigeeinrichtung für den Kontakt und den Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Vorzugsweise ist eine Einstelleinrichtung für den Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur der Deckelstäbe und den Spitzen der Trommelgarnitur an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Mit Vorteil ist ein Schaltelement zur Betätigung der Antriebseinrichtung an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Bevorzugt ist ein Eingabeelement für den vorbestimmten Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Zweckmäßig ist durch das Lösen des Kontaktes ein minimaler Abstand zwischen der engsten Deckelgarnitur und der Trommelgarnitur herstellbar. Vorzugsweise ist durch die Einrichtung eine Nullposition feststellbar. Mit Vorteil ist - ausgehend von der Kontaktposition (Nullposition) - ein vorbestimmter Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur der Deckelstäbe und den Spitzen der Trommelgarnitur einstellbar. Bevorzugt ist der Abstand zwischen den Gleitflächen für die Deckelstäbe und den Spitzen der Trommelgarnitur durch Stellspindeln vorbestimmt einstellbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch Seitenansicht für die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 2 Deckelstäbe und Ausschnitt aus einer Gleitführung und einem Flexibelbogen und Abstand zwischen Garnitur der Deckelstäbe und Trommelgarnitur,
Fig. 3a bis 3c die Verlagerung der Deckelstäbe vor dem Kontakt (Fig. 3a), während des Kontaktes (Fig. 3b) und nach dem Kontakt (Fig. 3c) zwischen der Garnitur eines Deckelstabes und der Trommelgarnitur,
Fig. 4a Seitenansicht des Flexibelbogens und des Wanderdeckels mit verschiebbarer Gleitführung und Deckelstäben in einer ersten Position,
Fig. 4b die Vorrichtung gemäß Fig. 4a, mit in Richtung A verschobener Gleitführung und in Richtung E radial verlagerten Deckelstäben,
Fig. 5 eine Verschiebeeinrichtung für die Gleitführung mit Vorgabeeinrichtung,
Fig. 6, 6a eine Ausführungsform für die Einrichtung zur Ermittlung des Kontaktes zwischen den Garniturspitzen,
Fig. 7, 7a den Flexibelbogen mit den Stellschrauben und die Gleitführung in einer Nut und
Fig. 8 Blockschaltbild einer elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler EXACTACARD DK 803, mit Speisewalze 1, Speisetisch 2, Vorreißern 3a, 3b, 3c, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7, 8, Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11, 12, Wanderdeckel 13 mit Deckelstäben 14, Kanne 15 und Kannenstock 16. Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. Mit M ist der Mittelpunkt (Achse) der Trommel 4 bezeichnet.
Nach Fig. 2 ist auf jeder Seite der Karde seitlich am Maschinengestell ein Flexibelbogen 17 mit Schrauben 32 (sh. Fig. 5) befestigt, der mehrere Einstellschrauben 31 (sh. Fig. 5, 7a) aufweist. Der Flexibelbogen 17 weist eine konvexe Außenfläche 17a und eine Unterseite 17b auf. Oberhalb des Flexibelbogens 17 ist eine Gleitführung 20, z. B. aus gleitfähigem Kunststoff, vorhanden, die eine konvexe Außenfläche 20a und eine konkave Innenfläche 20b aufweist. Die konkave Innenfläche 20b liegt auf der konvexen Außenfläche 17a auf und vermag auf dieser in Richtung der Pfeile A, B zu gleiten. Die Deckelstäbe 14 weisen an ihren beiden Enden jeweils einen Deckelkopf 14a auf, an dem in axialer Richtung zwei Stahlstifte 14b befestigt sind, die auf der konvexen Außenfläche 20a der Gleitführung 20 in Richtung des Pfeils C gleiten. An der Unterfläche des Tragkörpers 14c ist die Deckelgarnitur 14d angebracht. Mit 21 ist der Spitzenkreis der Deckelgarnituren 14d bezeichnet. Die Trommel 4 weist an Ihrem Umfang eine Trommelgarnitur 4a, z. B. Sägezahngarnitur, auf. Mit 22 ist der Spitzenkreis der Trommelgarnitur 4a bezeichnet. Der Abstand zwischen dem Spitzenkreis 21 und dem Spitzenkreis 22 ist mit d bezeichnet und beträgt z. B. 0,20 mm. Der Abstand zwischen der konvexen Außenfläche 20a und dem Spitzenkreis 22 ist mit e bezeichnet. Der Radius der konvexen Außenfläche 20a ist mit r1, und der Radius des Spitzenkreises 22 ist mit r2 bezeichnet. Die Radien r1 und r2 schneiden sich im Mittelpunkt M (sh. Fig. 1) der Trommel 4.
Die Fig. 3a bis 3c zeigen (zeichnerisch übertrieben) die Änderung der Abstände zwischen den Garnituren 18 der Deckelstäbe 14 und der Garnitur 4a der Trommel 4. Fig. 3a zeigt die Ausgangsposition nach Einlegen der Deckelköpfe 14b der Deckelstäbe 14 (von denen drei Deckelstäbe 14', 14", 14''' dargestellt sind) auf die Außenfläche 20a der Gleitführung 20. Aus fertigungstechnischen Gründen sind unterschiedliche Abstände a1, b1 und c1 zwischen den Garnituren 18 a, 18 b und 18 c einerseits und der Trommelgarnitur 4a andererseits vorhanden. In Bezug auf den Abstand b1 zwischen der Garnitur 18 b des Deckelstabes 14" und der Trommelgarnitur 4a, z. B. b1 = 10/1000", ist der Abstand a1 zwischen der Garnitur 18 a des Deckelstabes 14' und der Trommelgarnitur 4a kleiner und der Abstand c1 zwischen der Garnitur 18 c des Deckelstabes 14''' und der Trommelgarnitur 4a größer. Entsprechend Fig. 3b sind die Deckelstäbe 14', 14", 14''' in Richtung D - radial in Bezug auf die Trommel 4 - langsam derart verlagert, dass sich die Spitzen der Garnitur 18 a (mit dem kleinsten Abstand gemäß Fig. 3a) und der Trommelgarnitur 4a gerade berühren, d. h. der Abstand a2 ist gleich Null. Die Verlagerung erfolgt mit der in den Fig. 4a, 4b und 5 gezeigten Einrichtung. Eine solche minimale Berührung ist auch bei drehender Trommel 4 unschädlich. Die Berührung wird durch eine Einrichutng 23 (sh. Fig. 6, 6a) zur Feststellung des Kontaktes zwischen den Garnituren 18 a bis 18 c und der Trommelgarnitur 4a ermittelt. Anschließend werden die Deckelstäbe 14', 14", 14''' in Richtung D - wieder radial in Bezug auf die Trommel 4 - langsam derart verlagert, dass die Spitzen der Garnitur 18 a und der Trommelgarnitur 4a gerade wieder gelöst sind, d. h. es ist ein Abstand a3 vorhanden. Der Abstand a3 soll einerseits so klein als möglich sein, andererseits soll ein gewisser Sicherheitsabstand vorhanden sein. Der Abstand a3 kann z. B. 1/1000" bis 2/2000" betragen. Auf diese Weise wird zugleich erreicht, dass auch die Abstände b3 und c3 möglichst klein sind. Ein kleiner Abstand a3, b3, c3, d. h. ein möglichst kleiner Kardierspalt, ist zur Erzielung guter Kardierergebnisse erwünscht.
In den Fig. 4a und 4b ist die Verschiebung der Gleitführung 20 auf dem Flexibelbogen 17 in Richtung des Pfeils A dargestellt. Durch die Verschiebung, z. B. um 50 mm, wird der Abstand b zwischen den Deckelgarnituren 18 a bis 18 c und der Trommelgarnitur 4a, d. h. der Abstand zwischen den Spitzenkreisen, vergrößert. Dadurch, dass die Gleitführung 20 in Richtung A verschoben wird, werden die Deckelstäbe 14 aus der in Fig. 4a gezeigten Position in Richtung E in die in Fig. 4b gezeigte Position angehoben. Die Deckelstäbe 14 werden zwischen der Deckelumlenkrolle 13a und der Deckelumlenkrolle 13b durch einen (nicht dargestellten) Antriebsriemen in Richtung C langsam bewegt, anschließend umgelenkt und dann auf der Gegenseite wieder zurückgeführt. Mit r3 ist der Radius der konvexen Außenfläche 17a des Flexibelbogens 17, mit r4 ist der Radius der konkaven Innenfläche 20b der Gleitführung bezeichnet. Die Deckelumlenkrollen 13a, 13b laufen in Richtung der Pfeile H bzw. I um.
Nach Fig. 5 ist an der Gleitführung 20 ein Mitnahmeelement 26 angebracht, das mit einer Zahnstange 27a verbunden ist, in die ein in Richtung O, P drehbares Zahnrad 27b eingreift, das von einer Antriebseinrichtung 28, z. B. einem umsteuerbaren Motor, angetrieben ist, wodurch die Gleitführung 20 in Richtung der Pfeile A, B verschiebbar ist. An die Antriebseinrichtung 28 ist eine Vorgabeeinrichtung 29 angeschlossen, mit der ein erwünschter engster Kardierspalt a3, z. B. 3/1000", vorgegeben werden kann (Sollwert). Die Einstellung kann auch durch eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung 33 (sh. Fig. 8) mit Sollwertspeicher und/oder Eingabeeinrichtung erfolgen.
Nach Fig. 6 ist an die Deckelgarnituren 18 (hier 18a) und an die Trommelgarnitur 4a eine Einrichtung 23 angeschlossen, mit der der Kontakt zwischen den Garnituren 18 a und 4a elektrisch feststellbar ist. Die Einrichtung 23 kann derart ausgebildet sein, dass die Garnitur 4a der Trommel 4, deren Lager vom Gestell isoliert sind, gemäß Fig. 6b mit einem Pol einer elektrischen Stromquelle 24 leitend verbunden ist, während der andere Pol (in nicht dargestellter Weise) an das Gestell angeschlossen ist, so dass also die mit Garnituren 18 versehenen Deckelstäbe 14 mit diesem Pol in Verbindung stehen. In den elektrischen Stromkreis ist eine Anzeigeeinrichtung 25 eingeschaltet, die den Kontakt und den Nichtkontakt zwischen den Garniturspitzen anzeigt.
Nach Fig. 7a ist im Flexibelbogen 17 eine Nut 30 in Umfangsrichtung vorhanden. Die Gleitführung 20, die aus einem flexiblen (elastischen), gleitfähigen Kunststoff besteht, ist entsprechend Fig. 7b in der Nut 30 eingelagert, wobei sich ein Teil in der Nut 30 befindet und der andere Teil die konvexe Außenfläche 17a überragt. Die Gleitführung 20 ist innerhalb der Nut in Richtung der Pfeile A, B verschiebbar, wobei die konkave Innenfläche 20b auf der Nutgrundfläche 25a entlanggleitet. Die Seitenflächen 25b und 25c bilden seitliche Führungen für die Gleitführung 20. Mit 31a bis 31d sind die Stellschrauben für den Flexibelbogen 17 bezeichnet. Mit den Stellschrauben 31 wird zunächst der Flexibelbogen 17 in seiner Form korrekt eingestellt, z. B. auf einem Kardierspalt von z. B. 6/1000". Nur mit der Einrichtung gemäß Fig. 4a, 4b und 5 gelingt es, den Kardierspalt so weit zu verkleinern, dass sich die Deckelgarnitur 18 und die Trommelgarnitur 4a berühren (an der engsten Stelle, d. h. dem kleinsten Abstand). Wenn dieser Punkt erreicht ist, hat man an der tiefsten Stelle des Bogens absolut das Maß Null erreicht. Mit der Einrichtung gemäß Fig. 4a, 4b und 5 kann man anschließend sehr genau wieder den Kardierspalt auf ein gewünschtes Maß einstellen. Dieses Absolutmaß ist dann sehr genau.
Nach Fig. 8 ist eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung 33, z. B. Mikrocomputer, vorhanden, an die eine Eingabeeinrichtung 34 für den gewünschten Kardierspalt, die Antriebseinrichtung 28, die Einrichtung 23 zur Feststellung des Kontaktes zwischen den Garniturspalten 18 und der Trommelgarnitur 4a, die Anzeigeeinrichtung 25, die Vorgabeeinrichtung 29 und ein Schaltelement 35 angeschlossen sind.

Claims (29)

1. Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren, bei der eine garnierte Walze mit einer garnierten Gegenfläche, z. B. Deckel, zusammenwirkt und bei der der Abstand zwischen den garnierten Flächen änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt zwischen den Spitzen der Garnitur (18; 18 a, 18 b, 18 c) mindestens eines Deckelstabes (14; 14', 14", 14''') und den Spitzen der Trommelgarnitur durch Verlagerung der Deckelstäbe herstellbar und wieder lösbar ist und der Kontakt durch eine Einrichtung feststellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt bei rotierender Trommel (4) herstellbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Trommel (4) einen Faserbelag aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Trommel (4) keinen Faserbelag aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt bei unbewegter Trommel (4) herstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Garnituren der Deckelstäbe und die Trommelgarnitur (4) als Kontaktelemente in einem elektrischen Stromkreis ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Stromkreis eine Anzeigeeinrichtung (25) o. dgl. aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststellung des Kontaktes eine elektrische Widerstandsmessung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststellung des Kontaktes eine Schallmessung herangezogen wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststellung des Kontaktes die Beschleunigung am Wanderdeckel (13) herangezogen wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei unbewegter Trommel (4) für die Feststellung des Kontaktes die Drehbewegung bei der Mitnahme der Trommel (4) durch eine Deckelgarnitur (18) herangezogen wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung (20) für die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14''') in radialer Richtung - in Bezug auf die Trommel (4) - verlagerbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung (20) für die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14''') in Umfangsrichtung (A, B) verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14''') in radialer Richtung (D, E) - in Bezug auf die Trommel (4) - verlagerbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verlagerungseinrichtung (26, 27a, 27b) für die örtliche Verlagerung der Gleitführung (20) vorhanden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung (26, 27a, 27b) einer Antriebseinrichtung (28), z. B. Motor, zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung Stellelemente, z. B. Zahnrad (27b), Zahnstange (27a) o. dgl., aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebseinrichtung (28), dem Stellelement o. dgl. eine Anzeigeeinrichtung (29) zugeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (28) bei Kontakt eine Nullpunkteeinstellung (29) erlaubt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (28) für die Verlagerung der Gleitführung (20) an eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung, z. B. Mikrocomputer, angeschlossen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (23) zur Feststellung des Kontaktes an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (33) angeschlossen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (25) für den Kontakt und den Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (33) angeschlossen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstelleinrichtung (29) für den Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur (18; 18 a, 18 b, 18 c) der Deckelstäbe (14; 14', 14", 14''') und den Spitzen der Trommelgarnitur (4a) an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltelement zur Betätigung der Antriebseinrichtung (28) an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingabeelement (29) für den vorbestimmten Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (33) angeschlossen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Lösen des Kontaktes ein minimaler Abstand zwischen der engsten Deckelgarnitur (18; 18 a, 18 b, 18 c) und der Trommelgarnitur (4a) herstellbar ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Einrichtung (23) eine Nullposition feststellbar ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass - ausgehend von der Kontaktposition (Nullposition) - ein vorbestimmter Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur (18; 18 a, 18 b, 18 c) der Deckelstäbe (14; 14', 14", 14''') und den Spitzen der Trommelgarnitur (4a) einstellbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Gleitflächen (20a) für die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14''') und den Spitzen der Trommelgarnitur (4a) durch Stellspindeln (31; 31a bis 31d) vorbestimmt einstellbar ist.
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