DE10318966B4 - Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern, z.B. Baumwolle, Chemiefasern o. dgl., aus mit Garnitur versehenen umlaufenden Deckelstäben - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., aus mit Garnitur versehenen umlaufenden Deckelstäben, bei der zwischen den Spitzen der Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur ein Abstand vorhanden ist und die Deckelgarnituren einen einstellbaren Winkel mit der Trommelgarnitur bilden, wobei die Enden der Deckelstäbe jeweils mit einem Teil auf einer ersten bogenförmigen Gleitführung und mit einem anderen Teil auf einer zweiten bogenförmigen Gleitführung gleiten und die Gleitflächen der Gleitführungen – in Umfangsrichtung gesehen – unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (20a, 21a) der Gleitführungen (20, 21) derart angeordnet sind, dass die Abstände (h1, h2) in Höhenrichtung zwischen den Gleitflächen (20a, 21a) sowohl zunehmen als auch abnehmen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., aus mit Garnitur versehenen umlaufenden Deckelstäben, bei der zwischen den Spitzen der Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur ein Abstand vorhanden ist und die Deckelgarnituren einen einstellbaren Winkel mit der Trommelgarnitur bilden, wobei die Enden der Deckelstäbe jeweils mit einem Teil auf einer ersten bogenförmigen Gleitführung und mit einem anderen Teil auf einer zweiten bogenförmigen Gleitführung gleiten und die Gleitflächen der Gleitführungen – in Umfangsrichtung gesehen – unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen.
- Bei einer bekannten Vorrichtung (
WO 00/05441 A1 - Aus der
DE 101 05 855 A1 ist eine Vorrichtung an einer Karde bekannt, wobei die zweite Gleitführung zur Höhenänderung in Umfangsrichtung verschiebbar ausgebildet ist. Diese zweite Gleitführung selbst in keilförmig ausgebildet, wobei die erste Gleitführung bogenförmig und ohne offenbarte Höhenänderung befestigt ist. - Aus der
US 638 111 A ist bekannt, dass die geteilte Gleitführung unterschiedliche Anlaufradien der Auflageoberfläche im Flexibelbogen aufweist. Ein Hinweis, dass die Höhenrichtung bzw. die Höhenunterschiede zwischen den Gleitflächen sowohl zunehmen als auch abnehmen, findet sich der Druckschrift nicht. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere konstruktiv und montagemäßig einfach ist, eine individuelle Einstellung der Kardierintensität der Deckelstäbe ermöglicht und eine Reduzierung des Garniturverschleißes der Deckelstabgarnituren erlaubt.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 1. Weiterbildungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt es, den Winkel zwischen der Garniturfläche jedes Deckelstabes und der Trommelgarnitur – den sogenannten Ruck – individuell zu wählen. Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass durch spezielle bzw. individuelle Ausrichtung der Garniturflächen der Deckelstäbe in Bezug aufeinander das Verhältnis von Faserschädigung zu Nissenbildung ganz erheblich verbessert ist. Hinzu kommt, dass die nachhaltige technologische Verbesserung auf konstruktiv besonders einfache Weise ermöglicht ist. Durch die Anordnung der Gleitführungen entfallen zusätzliche Einrichtungen zur Verlagerung der Deckelstäbe und der Gleitführungen. Die individuelle Einstellung der Winkelneigung erfolgt dadurch selbsttätig, dass die Gleitelemente der Deckelstäbe auf zwei Gleitflächen gleiten, deren Abstände zueinander sowohl zu- als auch abnehmen. Entsprechend einem weiteren Vorteil ist durch die individuelle Neigung der Kardierflächen der Garniturverschleiß der Deckelstäbe erheblich reduziert.
- Die Ansprüche 2 bis 40 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 schematisch Seitenansicht einer Karde für die erfindungsgemäße Vorrichtung, -
2 Deckelstäbe und Ausschnitt aus der ersten Gleitführung einer zweiteiligen Gleitführung und einem Flexibelbogen, -
3a schematisch die Einstellung der Winkel zwischen den Deckelgarnituren und der Trommelgarnitur am Deckelauslauf bzw. Fasereinlauf (Ruck), -
3b schematisch die Einstellung der Winkel zwischen den Deckelgarnituren und der Trommelgarnitur am Deckeleinlauf bzw. Faserauslauf (Gegenruck), -
4a bis4c perspektivisch drei unterschiedliche Ausführungs-Formen für die Gleitleisten, -
4d Seitenansicht der Gleitleisten gemäß4a bis4c , -
4e Schnitt A-A gemäß4d , -
4f Schnitt B-B gemäß4d , -
4g Schnitt C-C gemäß4d , -
5a Vorderansicht einer Ausführungsform mit Gleitleisten unterschiedlicher Höhen, bei der die Gleitelemente im Deckelstab auf gleicher Höhe angeordnet sind und im Endbereich unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, -
5b Seitenansicht der Ausbildung entsprechend5a , jedoch ohne Flexibelbogen und Tragelement, -
5c perspektivische Ansicht der Ausbildung gemäß5b , -
6a Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform mit Gleitflächen unterschiedlicher Höhen, bei der die Gleitelemente im Deckelstab auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und im Endbereich gleichen Durchmesser aufweisen, -
6b Seitenansicht der Ausbildung entsprechend6a , jedoch ohne Flexibelbogen und Deckelrücken, -
6c perspektivische Ansicht der Ausbildung gemäß6b , -
7a Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform mit Gleitleisten unterschiedlicher Höhe, bei der die Gleitelemente im Deckelstab auf gleicher Höhe angeordnet sind und im Endbereich gleichen Durchmesser aufweisen und -
7b perspektivische Ansicht der Ausbildung gemäß7a . -
1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler Hochleistungskarde DK 903, mit Speisewalze1 , Speisetisch2 , Vorreißern3a ,3b ,3c , Trommel4 , Abnehmer5 , Abstreichwalze6 , Quetschwalzen7 ,8 , Vliesleitelement9 , Flortrichter10 , Abzugswalzen11 ,12 , Wanderdeckel13 mit Deckelumlenkrollen13a ,13b und Deckelstäben14 , Kanne15 und Kannenstock16 . Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. Mit M ist der Mittelpunkt (Achse) der Trommel4 bezeichnet.4a gibt die Garnitur und4b gibt die Drehrichtung der Trommel4 an. Mit C ist die Drehrichtung in Kardierstellung und mit D ist die Rücktransportrichtung der Deckel bezeichnet. - Nach
2 ist auf jeder Seite der Karde seitlich am Maschinengestell ein Flexibelbogen17 mit Schrauben befestigt, der mehrere Einstellschrauben aufweist. Der Flexibelbogen17 weist eine konvexe Außenfläche17a und eine Unterfläche17b auf. Oberhalb des Flexibelbogens17 ist eine erste Gleitführung20 , z. B. aus gleitfähigem Kunststoff, vorhanden, die eine konvexe Außenfläche20a und eine konkave Innenfläche20b aufweist. Die zweite Gleitführung21 (sh.3a ,3b ,4a ,4b ) ist nicht dargestellt. Die konkave Innenfläche20b liegt auf der konvexen Außenfläche17a auf. Die Deckelstäbe14 weisen an ihren beiden Enden jeweils einen Deckelfuß14a auf, an dem in axialer Richtung zwei Stahlstifte14b befestigt sind, die auf der konvexen Außenfläche20a der Gleitführung20 in Richtung des Pfeils C gleiten. An der Unterfläche des Tragkörpers14c ist die Deckelgarnitur14d angebracht. Mit23 ist der Spitzenkreis der Deckelgarnituren14d bezeichnet. Die Trommel4 weist an ihrem Umfang eine Trommelgarnitur4a , z. B. Sägezahngarnitur, auf. Mit22 ist der Spitzenkreis der Trommelgarnitur4a bezeichnet. Der Abstand zwischen dem Spitzenkreis23 und dem Spitzenkreis22 ist mit a bezeichnet und beträgt z. B. 2/1000”. Der Abstand zwischen der konvexen Außenfläche20a und dem Spitzenkreis22 ist mit b bezeichnet. Der variable Radius der konvexen Außenfläche20a ist mit r1 und der konstante Radius des Spitzenkreises22 ist mit r2 bezeichnet. Der Radius r2 schneidet den Mittelpunkt M (sh.1 ) der Trommel4 . Mit14c ist der Deckelrücken bezeichnet. - Die
3a und3b zeigen (zeichnerisch übertrieben) die Änderungen des Winkels α bzw. β zwischen den Deckelgarnituren18a ,18b ,18c und der Tangente an die Trommelgarnitur4a . Die Stifte14b 1,14b 3 und14b 5 liegen nach3a auf der Gleitfläche21a der ersten Gleitführung21 auf, und die Stifte14b 2,14b 4 und14b 6 liegen auf der Gleitfläche20a der zweiten Gleitführung20 auf. Die in Seitenansicht teilweise sichtbare Gleitfläche20a ist mit strichpunktierter Linie und die sichtbare Gleitfläche21a ist mit durchgezogener Linie gezeichnet. Der Abstand zwischen dem Spitzenkreis22 der Trommelgarnitur4a und der Gleitfläche20a ist mit c1 und zu der Gleitfläche21a mit c2 bezeichnet. Der Abstand c2 ist größer als der Abstand c1. Die Garnitur14d der Deckelstäbe14' ,14'' ,14''' bildet jeweils einen spitzen Winkel α mit der Tangente an die Trommelgarnitur4a , wodurch sich der Kardierspalt in Drehrichtung4b der Trommel4 verengt. Der Abstand zwischen Garnitur14d und Trommelgarnitur4a ist am Eingang des Kardierspaltes mit d und am Ausgang mit a bezeichnet, wobei d größer als a ist. Der Neigungswinkel α wird als sogenannter Ruck bezeichnet. Die langsam laufenden Deckelstäbe14' ,14'' ,14''' befinden sich im Bereich der Deckelumlenkrolle13a , d. h. im Bereich des Deckelauslaufs bzw. Fasereinlaufs. - Die Stifte
14b 8,14b 10 und14b 12 liegen nach3b auf der Gleitfläche20a der zweiten Gleitführung20 auf, und die Stifte14b 7,14b 9 und14b 11 liegen auf der Gleitfläche21a der ersten Gleitführung21 auf. Die in Seitenansicht sichtbare Gleitfläche21a ist mit durchgezogener Linie und die teilweise sichtbare Gleitfläche20a ist mit strichpunktierter Linie gezeichnet. Der Abstand zwischen dem Spitzenkreis22 der Trommelgarnitur4a und der Gleitfläche21a ist mit c3 und zu der Gleitfläche20a mit c4 bezeichnet. Der Abstand c4 ist größer als der Abstand c3. Die Garnitur14d der Deckelstäbe14 IV,14 V,14 VI bildet jeweils einen spitzen Winkel β mit der Tangente an die Trommelgarnitur4a , wodurch sich der Kardierspalt in Drehrichtung4b der schnelllaufenden Trommel4 öffnet. Der Abstand zwischen Garnitur14d ist am Eingang des Kardierspaltes mit a und am Ausgang mit e bezeichnet, wobei e größer als a ist. Der Neigungswinkel β wird als sogenannter Gegenruck bezeichnet. Die langsam laufenden Deckelstäbe14 IV,14 V,14 VI befinden sich im Bereich der Deckelumlenkrolle13b , d. h. im Bereich des Deckeleinlaufs bzw. Faserauslaufs. Die3a und3b dienen der Veranschaulichung der Einstellungen des Rucks und des Gegenrucks. Die gleich großen Durchmesser der Stifte14b in den3a bzw.3b können in der Praxis auch entsprechend5a bis5c ausgebildet sein. - Die Winkel α und β können z. B. ca. 1° betragen. Der Abstand a an der engsten Stelle der Kardierspalte ist für alle Deckelstäbe
14' bis14 VI vorzugsweise gleich oder nahezu gleich und kann z. B. 3/1000” betragen. -
4a zeigt zwei bogenförmige Gleitführungen20 und21 , die z. B. aus gleitfähigem Kunststoff bestehen und flexibel sind. Die Gleitführungen20 ,21 sind einstückig aus einem Kunststoffblock herausgearbeitet, z. B. spanabhebend durch Fräsen o. dgl. Die Gleitführungen20 ,21 sind ohne Zwischenraum zueinander ausgebildet.4b zeigt eine ähnliche einstückige Ausbildung wie4a , bei der jedoch zwischen den Gleitführungen20 ,21 ein Zwischenraum in Form einer einseitig offenen Längsnut vorhanden ist. Die einstückigen Ausbildungen nach4a und4b können als Ganzes auf dem Flexibelbogen17 oder auf einem Tragkörper24 in Umfangsrichtung der Trommel4 verschiebbar sein. Nach4c sind die Gleitführungen20 und21 auf dem Tragkörper24 angeordnet und in Richtung der gebogenen Pfeile D, E bzw. F, G einzeln längsverschiebbar. Die Gleitführungen20 und21 können auch in (nicht dargestellter Weise) einzeln nebeneinander auf dem Flexibelbogen17 in Richtung D, E bzw. F, G verschiebbar angeordnet sein. Die Gleitführungen20 ,21 können mit und ohne Zwischenraum zueinander verschiebbar angeordnet sein. - Wie
4a bis4c perspektivisch und4d in Seitenansicht zeigen, sind die Gleitflächen20a ,21a der Gleitführungen20 ,21 unter Bildung eines Schnittpunktes zueinander kreuzend angeordnet. Im Bereich des Auslaufs des Deckelstabes14 I ist gemäß4e zwischen der Höhe h3 der Gleitfläche21a und der Höhe h4 der Gleitfläche20a ein Abstand h1 vorhanden. Im Bereich des Einlaufs des Deckelstabs14 VI ist gemäß4g zwischen der Höhe h5 der Gleitfläche20a und der Höhe h5 der Gleitfläche21a ein Abstand h2 vorhanden. Im Schnittpunkt der Gleitflächen20a ,21a gemäß4d ist entsprechend4f kein Abstand in Höhenrichtung zwischen den Gleitflächen20a ,21a vorhanden. Auf diese Weise sind die Gleitflächen20a ,21a der Gleitführungen20 ,21 derart zueinander angeordnet, dass die Abstände h1 und h2 in Höhenrichtung zwischen den Gleitflächen20a ,21a sowohl zunehmen als auch abnehmen. Die Abstände h1 und h2 der Gleitflächen20a ,21a der Gleitführungen20 ,21 werden zueinander nicht streng monoton entweder kleiner oder größer. - Nach
5a bis5c besteht der Deckelkopf aus zwei Gleitelementen14b' ,14b'' deren einer Endbereich in Ausnehmungen des Deckelfußes14a befestigt ist (vgl.DE-A-43 04 148 ). Das Gleitelement14b'' ist ein zylindrischer Stift aus Edelstahl mit einem Durchmesser von z. B. 6 mm; es überragt die Stirnfläche des Deckelstabes14 VI mit einem Abstand g. Das andere Gleitelement14b' besteht aus einem zylindrischen Stift14.2 mit einem Durchmesser von z. B. 6 mm, an dessen freien Ende eine kreisrunde Scheibe14.1 aus Edelstahl mit einem Durchmesser von z. B. 18 mm angebracht ist, die die Stirnfläche des Deckelstabes14 VI mit einem Abstand f überragt. Statt der Scheibe14.1 kann der Stift14.2 gekröpft, z. B. in Richtung Gleitfläche21a abgebogen sein. Abstand f ist größer als Abstand g. Auf dem Flexibelbogen17 ist ein langgestrecktes, flexibles, bogenförmiges Tragelement24 angeordnet, das parallel zum Flexibelbogen17 verschoben werden und keilförmig ausgebildet sein kann. Auf der Oberseite des Tragelements24 sind nebeneinander die beiden bogenförmige Gleitführungen20 und21 , z. B. aus gleitfähigem Kunststoff, befestigt angeordnet. Im Betrieb gleitet das Gleitelement14b'' auf der Gleitfläche20a (sh.4a bis4c ) der Gleitführung20 und gleitet die Scheibe14.1 des Gleitelements14b' auf der Gleitfläche21a (sh.4a bis4c ) der Gleitführung21 . - Dadurch, dass der Durchmesser d1 der Scheibe
14 1 größer als der Durchmesser d2 des Bolzens14b'' und der Abstand f größer als der Abstand g ist, steht im Deckeleinlauf das Gleitelement14b' über die Gleitfläche20a hinweggreifend mit der tiefer angeordneten Gleitfläche21a in Eingriff. Zugleich steht das kürzere Gleitelement14b'' mit der höher angeordneten Gleitfläche20a in Eingriff. Auf diese Weise ist der sich öffnende Kardierspalt mit dem Winkel β gebildet. Bei Gleitung des Deckelstabes14 IV in Richtung C stehen – über den Schnittpunkt der beiden Gleit flächen20a ,21a hinweggleitend – im Deckelauslauf das Gleitelement14b mit der nun tieferen Gleitfläche20a und die Scheibe14.1 mit der höheren Gleitfläche21a in Eingriff. Durch die Neigung der Kardierstäbe ist der sich schließende Kardierspalt mit dem Winkel α am Deckelauslauf gebildet. - Nach
6a bis6c ist eine weitere Ausführungsform mit Gleitflächen20a ,20b unterschiedlicher Höhe vorgesehen, bei der die Gleitelemente14b im Deckelstab14 auf unterschiedlichen Höhen angeordnet sind und in ihren Endbereichen den gleichen Durchmesser aufweisen. Die beiden Gleitelemente14b an jedem Deckelstab14 sind zweckmäßig Stifte aus Edelstahl mit einem Durchmesser von 6 mm. Der Schnittpunkt zwischen den Gleitflächen20a ,21a ist asymmetrisch in Richtung Deckeleinlauf verlagert. - Entsprechend
7a ,7b weist eine noch weitere Ausführung Gleitflächen20a ,21a unterschiedlicher Höhe auf, bei der die Gleitelemente14b im Deckelstab14 auf gleicher Höhe angeordnet sind und im Endbereich gleichen Durchmesser aufweisen. Auch die Gleitelemente14b dieser Ausführungsform können auch Edelstahl bestehen und einen Durchmesser von 6 mm aufweisen. Bei dieser Ausbildung ist ebenfalls der Schnittpunkt zwischen den Gleitflächen20a ,21a asymmetrisch in Richtung Deckelauslauf angeordnet.
Claims (40)
- Vorrichtung an einer Karde für Textilfasern, z. B. Baumwolle, Chemiefasern u. dgl., aus mit Garnitur versehenen umlaufenden Deckelstäben, bei der zwischen den Spitzen der Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur ein Abstand vorhanden ist und die Deckelgarnituren einen einstellbaren Winkel mit der Trommelgarnitur bilden, wobei die Enden der Deckelstäbe jeweils mit einem Teil auf einer ersten bogenförmigen Gleitführung und mit einem anderen Teil auf einer zweiten bogenförmigen Gleitführung gleiten und die Gleitflächen der Gleitführungen – in Umfangsrichtung gesehen – unterschiedliche Abstände zueinander aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächen (
20a ,21a ) der Gleitführungen (20 ,21 ) derart angeordnet sind, dass die Abstände (h1, h2) in Höhenrichtung zwischen den Gleitflächen (20a ,21a ) sowohl zunehmen als auch abnehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Gleitflächen der Gleitführungen zur Trommelgarnitur sowohl zunehmen als auch abnehmen.
- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Gleitflächen der Gleitführungen zueinander nicht streng monoton kleiner oder größer werden.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführungen auf jeder Seite der Karde jeweils nebeneinander angeordnet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gleitführung in die erste Gleitführung integriert ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführungen einstückig ausgebildet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführungen separat nebeneinander angeordnet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der an jedem Deckelende zwei Gleitelemente vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente unterschiedlichen Querschnitt und/oder Durchmesser aufweisen.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Endbereich jeweils eines Gleitelements ein zylindrisches Element, eine Scheibe, angeordnet ist, das einen größeren Durchmesser als das jeweils andere Gleitelement aufweist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gleitführung flexibel ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gleitführung – in bezug auf die Trommel – in Umfangsrichtung verschiebbar ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gleitführung keilförmig ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelstäbe um eine Drehachse parallel zur Trommelachse drehbar angeordnet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse jeweils in der Mitte eines Deckelstabes angeordnet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der Kardierfläche von mindestens einem Deckelstab mit einer jeweiligen Tangente an die Garnitur der Trommel einstellbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen der Kardierfläche von mindestens einem Deckelstab mit einem jeweiligen Radius der Trommel individuell einstellbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – in Drehrichtung der Trommel gesehen – am Fasereinlauf mindestens ein Kardierspalt sich schließt (Ruck).
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – in Drehrichtung der Trommel gesehen – am Faserauslauf mindestens ein Kardierspalt sich öffnet (Gegenruck).
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Fasereinlauf und Faserauslauf mindestens ein Winkel 0° beträgt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelstab während einer Überfahrt durch den Arbeitsbereich von Deckeleinlauf bis zum Deckelauslauf automatisch unterschiedliche Ruckpositionen einnimmt.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Gleitelemente, z. B. Gleitstifte, jedes Deckelstabes auf zwei zueinander in der Höhe unterschiedlichen Gleitflächen (Gleitleisten) laufen.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Durchmesser des Gleitbereichs der Gleitelemente bei einer Überfahrt einen Ruck, keinen Ruck und einen Gegenruck des Deckelstabes nach sich ziehen.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente, z. B. Gleitstifte, auf gleicher Höhe am Deckelstab befestigt sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente, z. B. Gleitstifte, nicht auf gleicher Höhe am Deckelstab befestigt sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenverlauf zwischen den beiden Gleitleisten eine beliebige Kontur (Gleitfläche) aufweist.
- Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gleitleiste gegen eine andere Gleitleiste mit unterschiedlicher Kontur (Gleitfläche) austauschbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gleitleisten auf einer Seite der Trommel jeweils separat zueinander verschiebbar sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Gleitleisten durch eine angetriebene Verlagerungseinrichtung, z. B. mit einem Antriebsmotor, erfolgt.
- Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Gleitleisten im laufenden Betrieb erfolgt.
- Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich während der Führung der Deckelstäbe über den Arbeitsbereich ortsunabhängig ein unterschiedlicher Ruck einstellt.
- Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Gleitleistenspuren vorhanden sind und sich jedes Gleitelement, z. B. Deckelführungsstift, auf einer eigenen Gleitleistenführungsspur bewegt.
- Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite der Trommel eine Gleitleiste mit zwei unterschiedlichen Gleitspuren vorhanden ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Rucks durch einen Höhenversatz der Gleitspuren zueinander verwirklicht ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenversatz über den Wanderdeckelweg ortsunabhängig ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenversatz über den Wanderdeckelweg frei wählbar ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Höhenversatz über den Wanderdeckelweg Stetigkeitssprünge, z. B. scharfkantiger Art, aufweist.
- Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitspuren über den Wanderdeckelweg bzw. der Höhenversatz unveränderlich sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitspuren über den Wanderdeckelweg bzw. der Höhenversatz durch spanabnehmende Fertigung herstellbar sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Seitenrichtung gesehen – die Gleitflächen (
20a ,21a ) einander kreuzen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – in Seitenrichtung gesehen – im Schnittpunkt der Gleitflächen (
20a ,21a ) kein Abstand in Höhenrichtung zwischen den Gleitflächen (20a ,21a ) vorhanden ist.
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