DE10053139B4 - Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z.B. Karde, Reiniger o.dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren, bei der eine garnierte Walze mit einer garnierten Gegenfläche, z. B. Deckel, zusammenwirkt und bei der der Abstand zwischen den garnierten Flächen änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt zwischen den Spitzen der Garnitur (18; 18a, 18b, 18c) mindestens eines Deckelstabes (14; 14', 14", 14"') und den Spitzen der Trommelgarnitur durch Verlagerung der Deckelstäbe herstellbar und wieder lösbar ist und der Kontakt durch eine Einrichtung feststellbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z.B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren, bei der eine garnierte Walze mit einer garnierten Gegenfläche, z. B. Deckel, zusammenwirkt und bei der der Abstand zwischen den garnierten Flächen erfassbar und einstellbar ist.
- Die Abstände zwischen der Trommelgarnitur und dieser gegenüberliegenden Flächen (Gegenflächen) sind maschinen- und fasertechnologisch von erheblicher Bedeutung. Das Kardierergebnis, namentlich Ausreinigung, Nissenbildung und Faserkürzung, ist wesentlich vom Kardierspalt, d. h. dem Abstand zwischen der Trommelgarnitur und den Garnituren der Wander- und Festdeckel abhängig. Die Luftführung um die Trommel und die Wärmeableitung sind ebenfalls von dem Abstand zwischen der Trommelgarnitur und gegenüberliegenden garnierten oder auch nichtgarnierten Flächen, z. B. Ausscheidemesser oder Verschalungselemente abhängig. Die Abstände unterliegen verschiedenen teilweise entgegengerichteten Einflüssen. Die Abnutzung einander gegenüberliegender Garnituren führt zu einer Vergrößerung des Kardierspaltes, die mit einer Zunahme der Nissenzahl und mit einer Abnahme der Faserkürzung verbunden ist. Eine Erhöhung der Trommeldrehzahl, z. B. zur Steigerung der Reinigungswirkung, zieht eine Ausweitung der Trommel einschließlich der Garnitur infolge der Zentrifugalkraft und damit eine Verringerung des Kardierspaltes nach sich. Die Trommel dehnt sich auch bei Verarbeitung hoher Fasermengen und bestimmter Fasersorten, z. B. Chemiefasern, infolge Temperaturerhöhung aus, so dass aus diesem Grunde die Abstände abnehmen.
- In der Praxis werden beim Zusammenbau einer Karde die Deckelstäbe eingelegt. Anschließend wird der Abstand zwischen den Garniturspitzen der Trommelgarnitur und den Garniturspitzen der Deckel, z. B. Wanderdeckel, durch Lehren (Blattlehre) festgestellt, wobei beispielsweise der Abstand an jedem zweiten Deckelstab ausgemessen wird. Aus den Messwerten wird ein Mittelwert gebildet. Nun weisen die mehreren Deckel eines Deckelsatzes regelmäßig eine unterschiedliche Höhe auf, so dass die Abstände entsprechend unterschiedlich sind. Um den Abstand zwischen den Spitzen der Deckelgarnituren und den Spitzen der Trommelgarnitur zu verändern, d. h. um den vorbestimmten Kardierspalt über die Gleitführung einzustellen, wird die Lage des Flexibelbogens zusammen mit der Gleitführung für die Deckelstäbe an mehreren Stellen durch mehrere Einstellschrauben radial in Bezug auf die Trommel verändert.
- Durch die Lageänderung der Gleitführung wird die Lage der Deckelstäbe in radialer Richtung verändert und damit der Abstand zwischen den Garnituren der Deckelstäbe und der Trommel eingestellt. Eine solche Einstellung des Flexibelbogens ist aufwendig, insbesondere in zeitlicher Hinsicht, und erfordert Erfahrung und Geschick. Außerdem ist die Geometrie des Flexibelbogens von der Anzahl der Einstellschrauben (Spindeln) abhängig. Durch die Mehrzahl der Einstellungen an den Abstützpunkten kann die Bogenform nicht einheitlich eingestellt werden. Ein besonderer Nachteil besteht darin, dass die Unterschiede in den Deckelhöhen in unerwünschter Weise mitgemessen werden. Über die Unterschiede der Deckelstäbe und die unterschiedliche Spindeleinstellung ist der Kardierpunkt nicht in der gewünschten Weise einstellbar.
- Bei einer bekannten Vorrichtung (
EP 0 801 158 A1 ) ist ein Sensor vorgesehen, mit dem der Arbeitsabstand von Kardiergarnituren (auch „Kardierspalt“ genannt) gemessen werden kann, d. h. der effektive Abstand der Spitzen einer Garnitur von einem der Garnitur gegenüberliegenden Maschinenelement. Das letztgenannte Element kann ebenfalls eine Garnitur aufweisen, könnte aber stattdessen durch ein eine Leitfläche aufweisendes Verschalungssegment gebildet werden. Der Sensor ist insbesondere für das Messen des Arbeitsabstandes zwischen der Trommel und den Deckeln eines Wanderdeckelaggregates konzipiert, der sich durch zunehmenden Verschleiß ändert, wobei mittels eines optischen Gerätes von der Seite des Arbeitsbereichs der Kardierabstand zwischen der Trommelgarnitur und den Deckelgarnituren abgetastet werden soll. Nachteilig dabei ist, dass die Änderung des Kardierspaltes keinen Aufschluss darüber ergibt, in welchem Ausmaß die Änderung auf die unterschiedlichen Deckelstäbe zurückzuführen ist. - Die
DE 39 13 996 A1 offenbart eine Karde mit einer Vorrichtung zum Überprüfen des vorhandenen oder bereits eingestellten Abstandes zwischen Tambour und gegenüberliegenden Teilen mittels Fühler und Auswerteelektronik. Die Fühler sind seitlich neben den Garnituren angebracht und können den Abstand zwischen den Garnituren nicht direkt ermitteln. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere auf einfache und zeitsparende Weise eine Einstellung des Kardierspaltes ermöglicht.
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt auf einfache und zeitsparende Art eine sehr genaue Einstellung des Kardierspaltes. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass die Einstellung erfolgt, ohne dabei die Form des Flexibel- und des Gleitbogens zu ändern. Es bleibt dadurch zugleich ein zuvor gleichmäßig und präzise eingestellter Flexibel- und Gleitbogen erhalten. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Einstellung eines besonders engen Kardierspaltes gelingt; je enger der Kardierspalt ist, umso besser ist die Kardierwirkung. Dazu braucht der Kontakt nur gerade eben gelöst zu werden.
- Zweckmäßig ist der Kontakt bei rotierender Trommel herstellbar. Vorzugsweise weist die rotierende Trommel einen Faserbelag auf. Mit Vorteil weist die rotierende Trommel keinen Faserbelag auf. Bevorzugt ist der Kontakt bei unbewegter Trommel herstellbar. Zweckmäßig sind die Garnituren der Deckelstäbe und die Trommelgarnituren als Kontaktelemente in einem elektrischen Stromkreis ausgebildet. Vorzugsweise weist der elektrische Stromkreis eine Anzeigeeinrichtung o. dgl. auf. Mit Vorteil ist für die Feststellung des Kontaktes eine elektrische Widerstandsmessung vorgesehen. Bevorzugt wird für die Feststellung des Kontaktes eine Schallmessung herangezogen. Zweckmäßig wird für die Feststellung des Kontaktes eine Schallmessung herangezogen. Zweckmäßig wird für die Feststellung des Kontaktes die Beschleunigung am Wanderdeckel herangezogen. Vorzugsweise wird bei unbewegter Trommel für die Feststellung des Kontaktes die Drehbewegung bei der Mitnahme der Trommel durch eine Deckelgarnitur herangezogen. Mit Vorteil ist die Gleitführung für die Deckelstäbe in radialer Richtung - in Bezug auf die Trommel - verlagerbar. Bevorzugt ist die Gleitführung für die Deckelstäbe in Umfangsrichtung verschiebbar. Zweckmäßig sind die Deckelstäbe in radialer Richtung - in Bezug auf die Trommel - verlagerbar. Vorzugsweise ist eine Verlagerungseinrichtung für die örtliche Verlagerung der Gleitführung vorhanden. Mit Vorteil ist die Verlagerungseinrichtung einer Antriebseinrichtung, z. B. Motor, zugeordnet. Bevorzugt weist die Verlagerungseinrichtung Stellelemente, z. B. Zahnrad, Zahnstange o. dgl., auf. Zweckmäßig ist der Antriebseinrichtung, dem Stellelement o. dgl. eine Anzeigeeinrichtung zugeordnet. Vorzugsweise erlaubt die Antriebseinrichtung bei Kontakt eine Nullpunkteeinstellung. Mit Vorteil ist der Motor für die Verlagerung der Gleitführung an eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung, z. B. Mikrocomputer, angeschlossen. Bevorzugt ist ein Einrichtung zur Feststellung des Kontaktes an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Zweckmäßig ist die Anzeigeeinrichtung für den Kontakt und den Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Vorzugsweise ist eine Einstelleinrichtung für den Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur der Deckelstäbe und den Spitzen der Trommelgarnitur an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Mit Vorteil ist ein Schaltelement zur Betätigung der Antriebseinrichtung an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Bevorzugt ist ein Eingabeelement für den vorbestimmten Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen. Zweckmäßig ist durch das Lösen des Kontaktes ein minimaler Abstand zwischen der engsten Deckelgarnitur und der Trommelgarnitur herstellbar. Vorzugsweise ist durch die Einrichtung eine Nullposition feststellbar. Mit Vorteil ist - ausgehend von der Kontaktposition (Nullposition) - ein vorbestimmter Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur der Deckelstäbe und den Spitzen der Trommelgarnitur einstellbar. Bevorzugt ist der Abstand zwischen den Gleitflächen für die Deckelstäbe und den Spitzen der Trommelgarnitur durch Stellspindeln vorbestimmt einstellbar.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigt:
-
1 schematisch Seitenansicht für die erfindungsgemäße Vorrichtung, -
2 Deckelstäbe und Ausschnitt aus einer Gleitführung und einem Flexibelbogen und Abstand zwischen Garnitur der Deckelstäbe und Trommelgarnitur, -
3a bis3c die Verlagerung der Deckelstäbe vor dem Kontakt (3a ), während des Kontaktes (3b ) und nach dem Kontakt (3c ) zwischen der Garnitur eines Deckelstabes und der Trommelgarnitur, -
4a Seitenansicht des Flexibelbogens und des Wanderdeckels mit verschiebbarer Gleitführung und Deckelstäben in einer ersten Position, -
4b die Vorrichtung gemäß4a , mit in Richtung A verschobener Gleitführung und in Richtung E radial verlagerten Deckelstäben, -
5 eine Verschiebeeinrichtung für die Gleitführung mit Vorgabeeinrichtung, -
6 ,6a eine Ausführungsform für die Einrichtung zur Ermittlung des Kontaktes zwischen den Garniturspitzen, -
7 ,7a den Flexibelbogen mit den Stellschrauben und die Gleitführung in einer Nut und -
8 Blockschaltbild einer elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung. -
1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler EXACTACARD DK803 , mit Speisewalze 1, Speisetisch2 , Vorreißern3a ,3b ,3c , Trommel4 , Abnehmer5 , Abstreichwalze6 , Quetschwalzen7 ,8 , Vliesleitelement9 , Flortrichter10 , Abzugswalzen11 ,12 , Wanderdeckel13 mit Deckelstäben14 , Kanne15 und Kannenstock16 . Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen gezeigt. MitM ist der Mittelpunkt (Achse) der Trommel4 bezeichnet. - Nach
2 ist auf jeder Seite der Karde seitlich am Maschinengestell ein Flexibelbogen17 mit Schrauben32 (sh.5 ) befestigt, der mehrere Einstellschrauben31 (sh.5 ,7a ) aufweist. Der Flexibelbogen17 weist eine konvexe Außenfläche17a und eine Unterseite17b auf. Oberhalb des Flexibelbogens17 ist eine Gleitführung20 , z. B. aus gleitfähigem Kunststoff, vorhanden, die eine konvexe Außenfläche20a und eine konkave Innenfläche20b aufweist. Die konkave Innenfläche20b liegt auf der konvexen Außenfläche17a auf und vermag auf dieser in Richtung der Pfeile A, B zu gleiten. Die Deckelstäbe14 weisen an ihren beiden Enden jeweils einen Deckelkopf14a auf, an dem in axialer Richtung zwei Stahlstifte 14b befestigt sind, die auf der konvexen Außenfläche20a der Gleitführung20 in Richtung des Pfeils C gleiten. An der Unterfläche des Tragkörpers14c ist die Deckelgarnitur14d angebracht. Mit21 ist der Spitzenkreis der Deckelgarnituren14d bezeichnet. Die Trommel4 weist an Ihrem Umfang eine Trommelgarnitur4a , z. B. Sägezahngarnitur, auf. Mit22 ist der Spitzenkreis der Trommelgarnitur4a bezeichnet. Der Abstand zwischen dem Spitzenkreis21 und dem Spitzenkreis22 ist mit d bezeichnet und beträgt z. B. 0,20 mm. Der Abstand zwischen der konvexen Außenfläche20a und dem Spitzenkreis22 ist mit e bezeichnet. Der Radius der konvexen Außenfläche20a ist mit r1, und der Radius des Spitzenkreises22 ist mit r2 bezeichnet. Die Radien r1 und r2 schneiden sich im MittelpunktM (sh.1 ) der Trommel4 . - Die
3a bis3c zeigen (zeichnerisch übertrieben) die Änderung der Abstände zwischen den Garnituren18 der Deckelstäbe14 und der Garnitur4a der Trommel4 .3a zeigt die Ausgangsposition nach Einlegen der Deckelköpfe14b der Deckelstäbe14 (von denen drei Deckelstäbe14' ,14" ,14"' dargestellt sind) auf die Außenfläche20a der Gleitführung20 . Aus fertigungstechnischen Gründen sind unterschiedliche Abstände a1, b1 und c1 zwischen den Garnituren 18a, 18b und 18c einerseits und der Trommelgarnitur4a andererseits vorhanden. In Bezug auf den Abstand b1 zwischen der Garnitur18b des Deckelstabes14" und der Trommelgarnitur4a , z. B. b1 = 10/1000", ist der Abstand a1 zwischen der Garnitur 18a des Deckelstabes14' und der Trommelgarnitur4a kleiner und der Abstand c1 zwischen der Garnitur18 c des Deckelstabes14"' und der Trommelgarnitur4a größer. Entsprechend3b sind die Deckelstäbe14' ,14" ,14"' in Richtung D - - radial in Bezug auf die Trommel
4 - langsam derart verlagert, dass sich die Spitzen der Garnitur18a (mit dem kleinsten Abstand gemäß3a ) und der Trommelgarnitur4a gerade berühren, d. h. der Abstand a2 ist gleich Null. Die Verlagerung erfolgt mit der in den4a ,4b und5 gezeigten Einrichtung. Eine solche minimale Berührung ist auch bei drehender Trommel4 unschädlich. Die Berührung wird durch eine Einrichutng23 (sh.6 ,6a ) zur Feststellung des Kontaktes zwischen den Garnituren18a bis18c und der Trommelgarnitur4a ermittelt. Anschließend werden die Deckelstäbe14' ,14" ,14"' in Richtung D - - wieder radial in Bezug auf die Trommel
4 - langsam derart verlagert, dass die Spitzen der Garnitur18a und der Trommelgarnitur4a gerade wieder gelöst sind, d. h. es ist ein Abstand a3 vorhanden. Der Abstand a3 soll einerseits so klein als möglich sein, andererseits soll ein gewisser Sicherheitsabstand vorhanden sein. Der Abstand a3 kann z. B. 1/1000" bis 2/2000" betragen. Auf diese Weise wird zugleich erreicht, dass auch die Abstände b3 und c3 möglichst klein sind. Ein kleiner Abstand a3, b3, c3, d. h. ein möglichst kleiner Kardierspalt, ist zur Erzielung guter Kardierergebnisse erwünscht. - In den
4a und4b ist die Verschiebung der Gleitführung20 auf dem Flexibelbogen17 in Richtung des Pfeils A dargestellt. Durch die Verschiebung, z. B. um 50 mm, wird der Abstand b zwischen den Deckelgarnituren18a bis18c und der Trommelgarnitur4a , d. h. der Abstand zwischen den Spitzenkreisen, vergrößert. Dadurch, dass die Gleitführung20 in Richtung A verschoben wird, werden die Deckelstäbe14 aus der in4a gezeigten Position in Richtung E in die in4b gezeigte Position angehoben. Die Deckelstäbe14 werden zwischen der Deckelumlenkrolle13a und der Deckelumlenkrolle13b durch einen (nicht dargestellten) Antriebsriemen in Richtung C langsam bewegt, anschließend umgelenkt und dann auf der Gegenseite wieder zurückgeführt. Mit r3 ist der Radius der konvexen Außenfläche17a des Flexibelbogens17 , mit r4 ist der Radius der konkaven Innenfläche20b der Gleitführung bezeichnet. Die Deckelumlenkrollen 13a, 13b laufen in Richtung der Pfeile H bzw. I um. - Nach
5 ist an der Gleitführung20 ein Mitnahmeelement26 angebracht, das mit einer Zahnstange27a verbunden ist, in die ein in Richtung O, P drehbares Zahnrad 27b eingreift, das von einer Antriebseinrichtung28 , z. B. einem umsteuerbaren Motor, angetrieben ist, wodurch die Gleitführung20 in Richtung der Pfeile A, B verschiebbar ist. An die Antriebseinrichtung28 ist eine Vorgabeeinrichtung29 angeschlossen, mit der ein erwünschter engster Kardierspalt a3, z. B. 3/1000", vorgegeben werden kann (Sollwert). Die Einstellung kann auch durch eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung33 (sh.8 ) mit Sollwertspeicher und/oder Eingabeeinrichtung erfolgen. - Nach
6 ist an die Deckelgarnituren18 (hier 18a) und an die Trommelgarnitur4a eine Einrichtung23 angeschlossen, mit der der Kontakt zwischen den Garnituren18a und4a elektrisch feststellbar ist. Die Einrichtung23 kann derart ausgebildet sein, dass die Garnitur4a der Trommel4 , deren Lager vom Gestell isoliert sind, gemäß6b mit einem Pol einer elektrischen Stromquelle24 leitend verbunden ist, während der andere Pol (in nicht dargestellter Weise) an das Gestell angeschlossen ist, so dass also die mit Garnituren18 versehenen Deckelstäbe14 mit diesem Pol in Verbindung stehen. In den elektrischen Stromkreis ist eine Anzeigeeinrichtung25 eingeschaltet, die den Kontakt und den Nichtkontakt zwischen den Garniturspitzen anzeigt. - Nach
7a ist im Flexibelbogen17 eine Nut30 in Umfangsrichtung vorhanden. Die Gleitführung20 , die aus einem flexiblen (elastischen), gleitfähigen Kunststoff besteht, ist entsprechend7b in der Nut30 eingelagert, wobei sich ein Teil in der Nut30 befindet und der andere Teil die konvexe Außenfläche17a überragt. Die Gleitführung20 ist innerhalb der Nut in Richtung der Pfeile A, B verschiebbar, wobei die konkave Innenfläche20b auf der Nutgrundfläche25a entlanggleitet. Die Seitenflächen25b und25c bilden seitliche Führungen für die Gleitführung20 . Mit 31a bis 31d sind die Stellschrauben für den Flexibelbogen17 bezeichnet. Mit den Stellschrauben31 wird zunächst der Flexibelbogen17 in seiner Form korrekt eingestellt, z. B. auf einem Kardierspalt von z. B. 6/1000". Nur mit der Einrichtung gemäß4a ,4b und5 gelingt es, den Kardierspalt so weit zu verkleinern, dass sich die Deckelgarnitur18 und die Trommelgarnitur4a berühren (an der engsten Stelle, d. h. dem kleinsten Abstand). Wenn dieser Punkt erreicht ist, hat man an der tiefsten Stelle des Bogens absolut das Maß Null erreicht. Mit der Einrichtung gemäß4a ,4b und5 kann man anschließend sehr genau wieder den Kardierspalt auf ein gewünschtes Maß einstellen. Dieses Absolutmaß ist dann sehr genau. - Nach
8 ist eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung33 , z. B. Mikrocomputer, vorhanden, an die eine Eingabeeinrichtung34 für den gewünschten Kardierspalt, die Antriebseinrichtung28 , die Einrichtung23 zur Feststellung des Kontaktes zwischen den Garniturspalten18 und der Trommelgarnitur4a , die Anzeigeeinrichtung25 , die Vorgabeeinrichtung29 und ein Schaltelement35 angeschlossen sind.
Claims (29)
- Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Einstellung von Abständen an Garnituren, bei der eine garnierte Walze mit einer garnierten Gegenfläche, z. B. Deckel, zusammenwirkt und bei der der Abstand zwischen den garnierten Flächen änderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontakt zwischen den Spitzen der Garnitur (18; 18a, 18b, 18c) mindestens eines Deckelstabes (14; 14', 14", 14"') und den Spitzen der Trommelgarnitur durch Verlagerung der Deckelstäbe herstellbar und wieder lösbar ist und der Kontakt durch eine Einrichtung feststellbar ist.
- Vorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt bei rotierender Trommel (4) herstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Trommel (4) einen Faserbelag aufweist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Trommel (4) keinen Faserbelag aufweist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt bei unbewegter Trommel (4) herstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Garnituren der Deckelstäbe und die Trommelgarnitur (4) als Kontaktelemente in einem elektrischen Stromkreis ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Stromkreis eine Anzeigeeinrichtung (25) o. dgl. Aufweist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststellung des Kontaktes eine elektrische Widerstandsmessung vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststellung des Kontaktes eine Schallmessung herangezogen wird. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Feststellung des Kontaktes die Beschleunigung am Wanderdeckel (13) herangezogen wird. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis10 , dadurch gekennzeichnet, dass bei unbewegter Trommel (4) für die Feststellung des Kontaktes die Drehbewegung bei der Mitnahme der Trommel (4) durch eine Deckelgarnitur (18) herangezogen wird. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung (20) für die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14"') in radialer Richtung - in Bezug auf die Trommel (4) - verlagerbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis12 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitführung (20) für die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14"') in Umfangsrichtung (A, B) verschiebbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis13 , dadurch gekennzeichnet, dass die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14"') in radialer Richtung (D, E) - in Bezug auf die Trommel (4) - verlagerbar sind. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis14 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Verlagerungseinrichtung (26, 27a, 27b) für die örtliche Verlagerung der Gleitführung (20) vorhanden ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis15 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung (26, 27a, 27b) einer Antriebseinrichtung (28), z. B. Motor, zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis16 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verlagerungseinrichtung Stellelemente, z. B. Zahnrad (27b), Zahnstange (27a) o. dgl., aufweist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis17 , dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebseinrichtung (28), dem Stellelement o. dgl. eine Anzeigeeinrichtung (29) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis18 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (28) bei Kontakt eine Nullpunkteeinstellung (29) erlaubt. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis19 , dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (28) für die Verlagerung der Gleitführung (20) an eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung, z. B. Mikrocomputer, angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis20 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (23) zur Feststellung des Kontaktes an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (33) angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (25) für den Kontakt und den Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (33) angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis22 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstelleinrichtung (29) für den Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur (18; 18a, 18b, 18c) der Deckelstäbe (14; 14', 14", 14"') und den Spitzen der Trommelgarnitur (4a) an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis23 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaltelement zur Betätigung der Antriebseinrichtung (28) an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis22 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingabeelement (29) für den vorbestimmten Abstand an die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (33) angeschlossen ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis25 , dadurch gekennzeichnet, dass durch das Lösen des Kontaktes ein minimaler Abstand zwischen der engsten Deckelgarnitur (18; 18a, 18b, 18c) und der Trommelgarnitur (4a) herstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis26 , dadurch gekennzeichnet, dass durch die Einrichtung (23) eine Nullposition feststellbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis27 , dadurch gekennzeichnet, dass - ausgehend von der Kontaktposition (Nullposition) - ein vorbestimmter Abstand zwischen den Spitzen der Garnitur (18; 18a, 18b, 18c) der Deckelstäbe (14; 14', 14", 14"') und den Spitzen der Trommelgarnitur (4a) einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis28 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Gleitflächen (20a) für die Deckelstäbe (14; 14', 14", 14"') und den Spitzen der Trommelgarnitur (4a) durch Stellspindeln (31; 31a bis 31d) vorbestimmt einstellbar ist.
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