DE19923420A1 - Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Messung von Abständen an Gegenflächen - Google Patents
Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Messung von Abständen an GegenflächenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger o. dgl., zur Messung von Abständen an Gegenflächen, bei der eine garnierte Walze mit einer Gegenfläche, z. B. Abdeckelement und/oder garnierter Deckel zusammenwirkt und bei der mindestens ein ortsfester Sensor vorhanden ist, ist dem Gegenelement ein Einstellmittel zugeordnet, das den radialen Abstand zwischen der Walzengarnitur und dem Gegenelement zu ändern vermag. DOLLAR A Um eine Änderung des Abstandes in Breitenrichtung und auf einfache Weise den Abstand nur zu der Walzengarnitur zu erfassen und eine optimale Einstellung des Abstandes zu ermöglichen, liegt der Sensor der Garnitur der Walze gegenüber, ist dem Gegenelement zugeordnet und ist der Abstand zu der Walzengarnitur erfaßbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B.
Karde, Reiniger o. dgl. zur Messung von Abständen an Gegenflächen, bei der eine
garnierte Walze mit einer Gegenfläche, z. B. Abdeckelement und/oder garnierter
Deckel, zusammenwirkt, bei der mindestens ein ortsfester Sensor vorhanden ist und
dem Gegenelement ein Einstellmittel zugeordnet ist, das den radialen Abstand
zwischen der Walzengarnitur und dem Gegenelement zu ändern vermag.
Die Abstände zwischen der Trommelgarnitur und dieser gegenüberliegenden Flächen
(Gegenflächen) sind maschinen- und fasertechnologisch von erheblicher Bedeutung.
Das Kardierergebnis, namentlich Ausreinigung, Nissenbildung und Faserkürzung, ist
wesentlich vom Kardierspalt, d. h. dem Abstand zwischen der Trommelgarnitur und
den Garnituren der Wander- und Festdeckel abhängig. Die Luftführung um die
Trommel und die Wärmeableitung sind ebenfalls von dem Abstand zwischen der
Trommelgarnitur und gegenüberliegenden garnierten oder auch nichtgarnierten
Flächen, z. B. Ausscheidemesser oder Verschalungselemente abhängig. Die Abstände
unterliegen verschiedenen teilweise entgegengerichteten Einflüssen. Die Abnutzung
einander gegenüberliegender Garnituren führt zu einer Vergrößerung des
Kardierspaltes, die mit einer Zunahme der Nissenzahl und mit einer Abnahme der
Faserkürzung verbunden ist. Eine Erhöhung der Trommeldrehzahl, z. B. zur
Steigerung der Reinigungswirkung, zieht eine Ausweitung der Trommel einschließlich
der Garnitur infolge der Zentrifugalkraft und damit eine Verringerung des
Kardierspaltes nach sich. Die Trommel dehnt sich auch bei Verarbeitung hoher
Fasermengen und bestimmter Fasersorten, z. B. Chemiefasern, infolge
Temperaturerhöhung stärker als der sie umgebende Rest der Maschine aus, so daß
auch aus diesem Grunde die Abstände abnehmen.
Der Kardierspalt wird insbesondere durch die Maschineneinstellungen einerseits und
den Zustand der Garnitur andererseits beeinflußt. Der wichtigste Kardierspalt der
Wanderdeckelkarde befindet sich in der Hauptkardierzone, d. h. zwischen der
Trommel und dem Wanderdeckelaggregat. Mindestens eine Garnitur, die am
Arbeitsabstand abgrenzt, ist in Bewegung, meistens beide. Um die Produktion der
Karde zu erhöhen, versucht man die Betriebsdrehzahl bzw. die
Betriebsgeschwindigkeit der beweglichen Elemente so hoch zu wählen, wie die
Technologie der Faserverarbeitung dies erlaubt. Der Arbeitsabstand findet in der
radialen Richtung (ausgehend von der Drehachse) der Trommel statt.
Beim Kardieren werden zunehmend größere Fasermaterialmengen je Zeiteinheit
verarbeitet, was höhere Geschwindigkeiten der Arbeitsorgane und höhere installierte
Leistungen bedingt. Steigender Fasermaterialdurchfluß (Produktion) führt schon bei
konstant bleibender Arbeitsfläche infolge der mechanischen Arbeit zu erhöhter
Erzeugung von Wärme. Zugleich wird aber das technologische Kardierergebnis
(Bandgleichmäßigkeit, Reinigungsgrad, Nissenreduzierung usw.) ständig verbessert,
was mehr im Kardiereingriff stehende Wirkflächen und engere Einstellungen dieser
Wirkflächen zur Trommel (Tambour) bedingt. Der Anteil zu verarbeitender
Chemiefasern, bei denen - im Vergleich zu Baumwolle - im Kontakt mit den
Wirkflächen der Maschine durch Reibung mehr Wärme erzeugt wird, nimmt stetig zu.
Die Arbeitsorgane von Hochleistungskarden sind heute allseitig voll gekapselt, um den
hohen Sicherheitsstandards zu entsprechen, Partikelemission in die
Spinnereiumgebung zu verhindern und den Wartungsbedarf der Maschinen zu
minimieren. Roste oder gar offene, materialführende Flächen, die einen Luftaustausch
ermöglichen, gehören der Vergangenheit an. Durch die genannten Umstände wird der
Eintrag von Wärme in die Maschine deutlich gesteigert, während der Wärmeaustrag
mittels Konvektion deutlich sinkt. Die dadurch bewirkte stärkere Erwärmung von
Hochleistungskarden führt zu größeren thermoelastischen Verformungen, die aufgrund
der Ungleichverteilung des Temperaturfeldes die eingestellten Abstände der
Wirkflächen beeinflussen: Die Abstände zwischen Trommel und Deckel, Abnehmer,
Festdeckeln sowie Ausscheidestellen nehmen ab. Im Extremfall kann der eingestellte
Spalt zwischen den Wirkflächen durch Wärmedehnungen vollständig aufgezehrt
werden, so daß relativbewegte Bauteile kollidieren. Größere Schäden sind dann an der
betroffenen Hochleistungskarde die Folge. Nach alledem kann insbesondere die
Erzeugung von Wärme im Arbeitsbereich der Karde zu unterschiedlichen thermischen
Dehnungen bei zu großen Temperaturunterschieden zwischen den Bauteilen führen.
In der Praxis wird die Garniturqualität der Deckelstabgarnituren regelmäßig optisch
durch eine Person begutachtet, wobei eine Abnutzung eine Vergrößerung des
Kardierspaltes nach sich zieht. Bei einer bekannten Vorrichtung (EP 0 801 158) ist ein
Sensor vorgesehen, mit dem der Arbeitsabstand von Kardiergarnituren (auch
"Kardierspalt" genannt) gemessen werden kann, d. h. der effektive Abstand der
Spitzen einer Garnitur von einem der Garnitur gegenüberliegenden Maschinenelement.
Das letztgenannte Element kann ebenfalls eine Garnitur aufweisen, könnte aber
stattdessen durch ein eine Leitfläche aufweisendes Verschalungssegment gebildet
werden. Der Sensor ist insbesondere für das Messen des Arbeitsabstandes zwischen
der Trommel und den Deckeln eines Wanderdeckelaggregates konzipiert, wobei
mittels eines optischen Gerätes von der Seite des Arbeitsbereichs der Kardierabstand
zwischen der Trommelgarnitur und den Deckelgarnituren abgetastet werden soll.
Nachteilig dabei ist, daß die Messung keinen Aufschluß über die Änderung in
Breitenrichtung gesehen gibt. Außerdem ist der Abstand zwischen Sensor bzw.
Gegenfläche und Walzengarnitur mit dieser Vorrichtung nicht meßbar.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere
eine Änderung des Abstandes in Breitenrichtung und auf einfache Weise den Abstand
nur zu der Walzengarnitur zu erfassen vermag und eine optimale Einstellung des
Abstandes ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt es, die Abnutzung bzw. den
Verschleiß der Trommelgarnitur festzustellen, insbesondere nach längerer Laufzeit.
Bei Änderung des Abstandes wird der Einfluß der Änderung der Trommelgarnitur
ermittelt, sowohl direkt in bezug auf Abnutzung als auch indirekt hinsichtlich des
garnierten oder nichtgarnierten Gegenelementes, insbesondere Abnutzung der Garnitur
eines Festkardierelementes und Ausweitung des Gegenelementes aufgrund von
Temperaturänderungen. Dadurch wird eine optimale Einstellung des Abstandes
zwischen Trommel und Gegenelement ermöglicht, namentlich in bezug auf einen
Sollwert. Die Messung ist während des laufenden Betriebes möglich.
Zweckmäßig erfaßt der Sensor den Abstand zwischen dem Sensor und den Spitzen der
Walzengarnitur. Vorzugsweise erfaßt der Sensor den Abstand zwischen der
Gegenfläche und den Spitzen der Walzengarnitur. Mit Vorteil werden die Signale des
Sensors als Eingangsgrößen einer Steuer- und Regeleinrichtung für die
Abstandsregelung zwischen dem Gegenelement und der Trommelgarnitur
herangezogen. Bevorzugt ist der radiale Abstand (a) zwischen der Walzengarnitur und
dem Gegenelement durch die Lage und/oder Form einer flexiblen Auflageschicht
einstellbar, die jeweils zwischen den Endteilen der Gegenelemente und einer ortsfesten
Unterlagefläche der Maschine zugeordnet ist. Zweckmäßig ist das Gegenelement ein
Trommelabdeckelement. Vorzugsweise ist das Trommelabdeckelement ein
stranggepreßtes (extrudiertes) Aluminiumhohlprofil. Mit Vorteil weist die der
Trommel zugewandte Fläche des Gegenelements eine Kardiergarnitur auf. Bevorzugt
vermag der Sensor eine Abnutzung der Walzengarnitur zu erfassen. Zweckmäßig
vermag der Sensor eine Verlagerung des Gegenelements aufgrund thermischer
Dehnung zu erfassen. Vorzugsweise vermag der Sensor eine Verlagerung der
Trommelgarnitur aufgrund thermischer Dehnung und/oder Fliehkraft zu erfassen. Mit
Vorteil sind an eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung der Sensor und das
Einstellmittel geschlossen. Bevorzugt weist die elektronische Steuer- und
Regeleinrichtung einen Speicher für Sollwerte des Abstandes auf. Zweckmäßig wird
bei Überschreitung des Sollwertes ein Schaltvorgang, eine Anzeige o. dgl. ausgelöst.
Vorzugsweise wird die Einstelleinrichtung für den Abstand durch manuelle Eingabe,
z. B. Drucktaster, betätigt. Mit Vorteil wird mindestens ein mit einer Änderung des
Arbeitsabstandes korrelierender Parameter, z. B. Temperatur, zur Erzeugung eines auf
den Arbeitsabstand bezogenen Meßwertes gemessen. Bevorzugt wird die Lage der
Deckelgarnitur in Abhängigkeit von dem Meßwert zur Einhaltung des
Arbeitsabstandes bei einem vorbestimmten Wert nachgestellt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch Seitenansicht einer Karde mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber der
Garnitur der Trommel einer Karde,
Fig. 3 Seitenansicht eines Festkardierelements mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 4 ein Blockschaltbild.
Fig. 1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler EXACTACARD DK 803 mit Speisewalze 1,
Speisetisch 2, Vorreißern 3a, 3b, 3c, Trommel 4, Abnehmer 5, Abstreichwalze 6,
Quetschwalzen 7, 8, Vliesleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen 11, 12,
Wanderdeckel 13 mit Wanderdeckelstäben 14, Kanne 15, Kannenstock 16 und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung (Sensor 19). Mit 4b ist die Drehrichtung der
Trommel 4, mit 4a ist die Garnitur der Trommel 4 und mit M ist die Mittelachse der
Trommel 4 bezeichnet. Die Drehrichtungen der Walzen sind mit gebogenen Pfeilen
gezeigt. Dar Kardiersegment 27' ist zwischen Vorreißer 3c und hinterer
Deckelumlenkrolle 13a, und das Kardiersegment 27" ist zwischen Abnehmer 5 und
vorderer Deckelumlenkrolle 13b angeordnet.
Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, sind über die Breite der Trommel 4 drei Sensoren 19a,
19b und 19c verteilt angeordnet, wobei die Sensorfläche 19', 19" bzw. 19''' in einem
Abstand a gegen die Garnitur 4a der Trommel 4 gerichtet ist. Feingewindesätze 21a,
21b und 21c gestatten die Einstellung des Abstandes a gegenüber der Trommelgarnitur
4a. Die Sensoren 19a, 19b, 19c sind in einer Halteeinrichtung 22 befestigt, die durch
Schrauben 23a, 23b ortsfest an den Seitenschildern 24a, 24b der Karde angebracht
sind.
Nach Fig. 3 ist auf jeder Seite der Karde seitlich am (nicht dargestellten)
Maschinengestell ein etwa halbkreisförmiger starrer Seitenschild 24 befestigt, an
dessen Außenseite im Bereich der Peripherie konzentrisch ein bogenförmiges starres
Auflageelement 25 angegossen ist, das als Unterlagefläche eine konvexe Außenfläche
und eine Unterseite aufweist. Oberhalb des Auflageelements 25 ist eine flexible
Auflageschicht 26, z. B. aus gleitfähigem Kunststoff vorhanden, die eine konvexe
Außenfläche und eine konkave Innenfläche aufweist. Die konkave Innenfläche liegt
auf der konvexen Fkäche in einer ringförmigen Nut auf und vermag auf dieser in
Richtung der Pfeile A, B zu gleiten. Die Verlagerung der Auflageschicht 26 erfolgt
durch eine (nicht dargestellte) Verlagerungseinrichtung, die eine Antriebseinrichtung
wie Motor, Getriebe o. dgl. umfaßt. Die Kardiersegmente 27' weisen an ihren beiden
Enden Auflageflächen auf, die auf der konvexen Außenfläche der Auflageschicht 26
aufliegen. An der Unterfläche des Kardiersegments 27' sind Kardierelemente 27a mit
Kardiergarnituren 27b angebracht. Mit 28 ist der Spitzenkreis der Garnituren
bezeichnet. Die Trommel 4 weist an ihrem Umfang eine Trommelgarnitur 4a, z. B.
Sägezahngarnitur, auf. Mit 29 ist der Spitzenkreis der Trommelgarnitur 4a bezeichnet.
Der Abstand zwischen dem Spitzenkreis 28 und dem Spitzenkreis 29 ist mit b
bezeichnet und beträgt z. B. 0,20 mm. Der Abstand zwischen der konvexen
Außenfläche 26a und dem Spitzenkreis 29 ist mit c bezeichnet. Der Radius der
konvexen Außenfläche ist mit r1, und der Radius des Spitzenkreises 29 ist mit r2
bezeichnet. Die Radien r1 und r2 schneiden sich im Mittelpunkt M (sh. Fig. 1) der
Trommel 4. Auf diese Weise sind die Kardierelemente 27' an den ortsfesten
Seitenschildern 24a, 24b gelagert. Das Kardiersegment 27' nach Fig. 3 besteht aus
einem Träger 30 und zwei Kardierelementen 24a, die in Rotationsrichtung (Pfeil 4b)
der Trommel 4 hintereinander angeordnet sind, wobei die Garnituren 24b der
Kardierelemente 24a und die Garnitur 4a der Trommel 4 einander gegenüberliegen.
Seitlich an dem Träger 30 ist ein Halteelement 31 befestigt, an dem der Sensor 19
angebracht ist. Wenn sich der Abstand a zwischen der Meßfläche 19' des Sensors 19
und den Spitzen 29 der Trommelgarnitur 4a z. B. infolge thermischer Dehnung der
Trommel 4 verkleinert oder infolge Abnutzung der Trommelgarnitur 4a vergrößert,
gibt der Sensor über die elektrische Leitung 32 ein elektrisches Signal ab, das in einer
elektronischen Auswerteeinrichtung 33 (sh. Fig. 4) ausgewertet wird. Das elektrische
Signal kann zur Ein- bzw. Nachstellung eines vorgegebenen Abstandes b (Sollwert)
über eine elektronische Regel- und Steuereinrichtung 34 (sh. Fig. 4) herangezogen
werden. Dazu ist die keilförmige Auflageschicht 26 auf der schrägen Nutfläche in
Richtung A, B verschiebbar, wodurch bei Verschiebung das Kardiersegment 27' in
Richtung der Pfeile C, D verlagert wird. Der Abstand b zwischen den Garnituren 24b
der Kardierelemente 24a und der Trommelgarnitur 4a ist dadurch auf einfache Weise
und genau einstellbar.
Der Sensor 19 ist nach Fig. 4 über die Leitung 32 mit der elektronischen
Auswerteeinrichtung 33 verbunden, die die ermittelten Werte anzeigt und speichert.
Die Auswerteeinrichtung 33 ist mit der elektronischen Kardensteuereinrichtung 34
verbunden, die Signale zur Einstellung 35 von Arbeitselementen der Karde aussendet,
die den Kardierspalt zwischen den Garnituren 24b der Kardiersegmente 27' und der
Garnitur 4a der Trommel 4 einstellt. Gleichzeitig werden diese Informationen an das
Kardeninformationssystem KIT einer Rechner- und Anzeigeeinheit 36 weitergeleitet,
wo die Daten einer kompletten Kardengruppe überwacht werden.
Die Erfindung wurde am Beispiel eines garnierten Gegenelements zur Mantelfläche
der Trommel 4, des Kardiersegments 17' mit der Garnitur 24b dargestellt. Die
Erfindung umfaßt auch ein nichtgarniertes Gegenelement, z. B. ein
Trommelverschalungselement. Wenn der Sensor 19 gemäß Fig. 3 am Gegenelement
befestigt ist und der Abstand b infolge thermischer Dehnung auch des Gegenelements
verkleinert wird, dann wird durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen über die
Messung des Abstandes a auch der Abstand b erfaßt. Der Träger 30 und das
Trommelverschalungssegment können aus stranggepreßtem Aluminium bestehen.
Claims (17)
1. Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, z. B. Karde, Reiniger
o. dgl., zur Messung von Abständen an Gegenflächen, bei der eine garnierte
Walze mit einer Gegenfläche, z. B. Abdeckelement und/oder garnierter
Deckel zusammenwirkt, bei der mindestens ein ortsfester Sensor vorhanden
ist und dem Gegenelement ein Einstellmittel zugeordnet ist, das den radialen
Abstand zwischen der Walzengarnitur und dem Gegenelement zu ändern
vermag, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (19; 19a, 19b, 19c) der
Garnitur (4a) der Walze (4) gegenüberliegt, dem Gegenelement (27', 27")
zugeordnet ist und der Abstand (a) zu der Walzengarnitur (4a) erfaßbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (19;
19a, 19b, 19c) den Abstand (a) zwischen der Meßfläche (19', 19", 19''') des
Sensors und den Spitzen (29) der Walzengarnitur (4a) erfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor
(19; 19a, 19b, 19c) den Abstand (b) zwischen der Gegenfläche und den
Spitzen (29) der Walzengarnitur erfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signale des Sensors (19; 19a, 19b, 19c) als Eingangsgrößen einer Steuer-
und Regeleinrichtung (34) für die Abstandsregelung (35) zwischen dem
Gegenelement (17, 17") und der Trommelgarnitur (4a) herangezogen werden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der radiale Abstand (a) zwischen der Walzengarnitur (4a) und dem
Gegenelement (17', 17") durch die Lage und/oder Form einer flexiblen
Auflageschicht (26) einstellbar ist, die jeweils zwischen den Endteilen der
Gegenelemente (17', 17") und einer ortsfesten Unterlagefläche (25) der
Maschine zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegenelement ein Trommelabdeckelement ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trommelabdeckelement ein stranggepreßtes Aluminiumhohlprofil ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Trommel (4) zugewandte Fläche des Gegenelements (17', 17") eine
Kardiergarnitur (24b) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (19; 19a, 19b, 19c) eine Abnutzung der Walzengarnitur (4a) zu
erfassen vermag.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sensor (19; 19a, 19b, 19c) eine Verlagerung des Gegenelements (17', 17")
aufgrund thermischer Dehnung zu erfassen vermag.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (19; 19a, 19b, 19c) eine Verlagerung der Trommelgarnitur
(4a) aufgrund thermischer Dehnung und/oder Fliehkraft der Trommel (4) zu
erfassen vermag.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an eine elektronische Steuer- und Regeleinrichtung (34) der Sensor (19;
19a, 19b, 19c) und das Einstellmittel (25) geschlossen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Steuer- und Regeleinrichtung einen Speicher für
Sollwerte der Abstände (a und/oder b) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Überschreitung des Sollwertes ein Schaltvorgang, eine Anzeige o. dgl.
ausgelöst wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung für die Abstände (a und/oder b) durch manuelle
Eingabe, z. B. Drucktaster, betätigt wird.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein mit einer Änderung des Arbeitsabstandes (b)
korrelierender Parameter, z. B. Temperatur, zur Erzeugung eines auf den
Arbeitsabstand (b) bezogenen Meßwertes gemessen wird.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lage der Deckelgarnitur (24b) in Abhängigkeit von dem Meßwert zur
Einhaltung des Arbeitsabstandes (b) bei einem vorbestimmten Wert
nachgestellt wird.
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