DE1003800B - Verstaerker mit einer oder mehreren unmittelbar mit Wechselstrom gespeisten Gegentaktstufen - Google Patents
Verstaerker mit einer oder mehreren unmittelbar mit Wechselstrom gespeisten GegentaktstufenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/20—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers
- H03F3/22—Power amplifiers, e.g. Class B amplifiers, Class C amplifiers with tubes only
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verstärker mit direkt mit Wechselstrom gespeisten, gittergesteuerten
Elektronenröhren. Unter direkter Speisung ist im vorliegenden Fall eine Speisung ohne Verwendung
von Elementen zum Umwandeln des Wechselstroms in Gleichstrom zu verstehen. Die Erfindung
zielt auf eine Verstärkerschaltung ab, bei der die Komponente der Frequenz der Speisespannung in der
Ausgangsspannung sehr klein ist.
Es sind Verstärker mit Wechselstromspeisung bekannt, bei denen als Verstärkerröhren Trioden verwendet
werden, welche sowohl für die Signalspannung wie auch für die Speisespannung im Gegentakt
geschaltet sind, so daß die Röhren abwechselnd wirksam werden. Ein Nachteil solcher bekannter Schaltungen
besteht darin, daß die Anodenspannung der wirksamen Röhre nur während sehr kurzer Zeit den
geeigneten Wert für eine gute Verstärkung hat.
Es ist weiter eine Verstärkerschaltung mit Wechselstromspeisung bekannt, bei der die erste von zwei
Gegentaktstufen während einer halben Periode wirksam und während der folgenden Halbperiode unwirksam
ist, während die folgende Stufe während der ersterwähnten Halbperiode unwirksam und während
der nächstfolgenden Halbperiode wirksam ist. Es ist hier eine Art Speichervorrichtung zwischen den
Stufen vorhanden, welche das Signal, das während der ersten Halbperiode verstärkt worden ist, bis zur
zweiten Halbperiode aufbewahrt. Für diese Schaltung gilt im wesentlichen der schon oben erwähnte Nachteil.
Die Erfindung besteht darin, daß bei wechselstromgespeisten Gegentakt-B-Verstärkern mit gittergesteuerten
Schirmgitterröhren, z. B. Pentoden, deren Schirmgitter unmittelbar an der Speisewechselspannung
oder an einem Teil derselben liegen, an den Schirmgittern und Anoden der beiden Röhren einer
Gegentaktstufe gleichphasige Speisewechselspannungen liegen, ihre beiden Steuergitter jedoch aus der
Speisequelle eine Wechselvorspannung erhalten, die gegenphasig zur Anoden- bzw. Schirmgitterspeisespannung
und so bemessen ist, daß der Anodenstrom jeder Röhre, solange keine Signalspannung am Steuergitter
liegt, in jedem Augenblick wenigstens annähernd gleich Null ist. Lediglich solange eine Signal Spannung
wirksam ist, wird während der Halbperiode der Speisewechselspannung, in der die Anode positiv
ist, Anodenstrom fließen. Die Röhren arbeiten hierbei in der sogenannten B-Schaltung. Wenn nun noch zwei
Röhren im Gegentakt geschaltet sind, wird erreicht, daß während der ganzen Dauer der Halbperiode der
Speisespannung, in der die Anoden positiv sind, eine verstärkte Spannung im Ausgangskreis auftritt, daß
also auch die negative Halbperiode der Signalspannung durchgelassen wird.
unmittelbar mit Wechselstrom
gespeisten Gegentaktstufen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. K. Lengner, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte 'Priorität:
Niederlande vom 23. Februar 1953
Niederlande vom 23. Februar 1953
Pieter Frederik van Eldik, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Nach der Erfindung wird die Eigenschaft dieser Röhrenschaltung benutzt, daß nämlich bei einem konstanten
Wert der Gitterspannung der Anodenstrom oberhalb eines bestimmten Wertes der Anodenspannung
im wesentlichen unabhängig von letzterer ist. In diesem Bereich ist der Anodenstrom praktisch nur
noch von der Gitterspannung abhängig, und in diesem Bereich ist daher bei einem Verstärker nach der Erfindung
erreichbar, daß während eines großen Teiles der Halbperiode, in der eine positive Speisespannung
an der Anode liegt, die Signalspannung an der Anode fast ausschließlich durch die Signalspannung am
Steuergitter bestimmt wird und praktisch nicht von der Größe der Speisespannung an der Anode abhängt.
Voraussetzung ist hierbei, daß die Spannung am Schirmgitter ebenfalls eine Wechselspannung ist, die
sich entsprechend der Speisewechselspannung an der Anode ändert.
Es können verschiedene Röhrenarten mit einem Schirmgitter benutzt werden, das zwischen dem
Steuergitter und der Anode angeordnet ist; zweckmäßig werden jedoch Pentoden verwendet. Es können
ferner Gleichrichter in den Gitterzuführungen ver-Avendet werden, um den Gitterstrom zu unterdrücken,
der sonst während der Halbperiode entstehen würde, in der das Gitter positiv in bezug auf die Kathode ist.
Im Zeitpunkt der negativen Halbperiode der Speisespannung tritt bei der bisher besprochenen Anordnung
keine Ausgangsspannung auf. Dieser Nachteil wird dadurch beseitigt, daß mehrere Paare von
in Gegentakt geschalteten Röhren, die mit verschie-
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denen Phasen gespeist werden, parallel geschaltet werden. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein,
drei Röhrenpaare zu verwenden, die mit um 120° untereinander in der Phase verschobenen Wechselspannungen
gespeist werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt
ist, näher erläutert.
Der Verstärker soll aus einem Dreiphasennetz von z.B. 50Hz und 220V Spannung je Phase gespeist
werden. Er besitzt drei Paare von je zwei in Gegentakt geschalteten Röhren 3, 4, 3', 4', 3", 4". Die Schaltung
der Röhrenpaare ist jeweils gleich, so daß im folgenden nur die Schaltung eines Paares beschrieben
zu werden braucht. Die Anoden werden mit Wechselspannung aus einer Quelle gespeist, z. B. aus dem
Netz, die zwischen Punkt 16 und Erde angeschlossen ist. Die Speisung der drei Röhrenpaare erfolgt mit
untereinander um 120° in der Phase verschobenen Wechselspannungen.
In der Zeichnung sind die Eingangsklemmen mit 1 und die Ausgangsklemmen des Verstärkers mit 2 bezeichnet.
Zwischen die Eingangsklemmen ist eine in der Mitte geerdete Selbstinduktion 5 geschaltet. Die
Eingangsspannung wird über Kondensatoren 6, 7 den Steuergittern der Röhren in Gegentaktschaltung zugeführt.
Die Röhren sind als Pentoden dargestellt. Ihre Anoden sind über die Ausgangsselbstinduktionen
10, 11 mit der Netzklemme 16 und über Kondensatoren 12 und 13 mit den Ausgangsklemmen 2 verbunden.
Zwischen den Steuergittern und Erde befinden sich Widerstände 18 und 19.
Nach der Erfindung ist eine aus zwei Teilen bestehende Selbstinduktion mit Eisenkern bzw. ein
Autotransformator 8, 9 zwischen den Speisepunkt 16 und Erde geschaltet, deren Anzapfungspunkt mit den
Kathoden verbunden ist. Dieser Punkt ist derart gewählt, daß die oben geschilderte Wirkung entsteht,
d. h. daß beim Fehlen einer Signalspannung die Spannung an den Elektroden derart eingestellt ist, daß
auch während der Halbperiode, in der die Anode positiv ist, gerade kein Strom fließt. Es handelt sich
also um die B-Einstellung. Der Anodenstrom während des größten Teiles der positiven Halbperiode wird
hierbei im wesentlichen unabhängig vom Wert der Anodenspannung. In dieser Weise wird erreicht, daß
die Komponente der Netzfrequenz in der Ausgangsspannung sehr gering ist.
Die zu verstärkende Spannung wird im allgemeinen eine Wechselspannung sein, deren Frequenz viel höher
als die Netzfrequenz ist. Aber auch Gleichspannungen können verstärkt werden, wenn der Eingangs- und
der Ausgangskreis zu diesem Zweck geeignet gemacht werden, also unter anderem die Kondensatoren weggelassen
werden. Der in den Gitterkreis eingeschaltete Teil 9 der Selbstinduktion kann von einer Kapazität
überbrückt sein, die derart bemessen ist, daß sie praktisch einen Kurzschluß für die Frequenz der zu
". erstärkenden Spannung bildet. Die Bremsgitter sind in üblicher Weise mit den Kathoden verbunden. Die
Schirmgitter können mit der Netzklemme 16 oder mit einem Anzapfungspunkt der Selbstinduktion 8 verbunden
sein.
Die Netzspannung kann auch zwischen dem Punkt und den Kathoden oder zwischen einem Anzapfungspunkt
der Spule 8 und den Kathoden angeschlossen werden. Die Gleichrichter 14 und 15 dienen
dazu, zu verhindern, daß ein zu hoher Gitterstrom entsteht während der Halbperiode, in der das Steuergitter
eine positive Spannung in bezug auf die Kathode hat.
Claims (3)
1. Wechselstromgespeister Gegentakt-B-Verstärker mit gittergesteuerten Schirmgitterröhren,
z. B. Pentoden, deren Schirmgitter unmittelbar an der Speisewechselspannung oder an einem Teil
derselben liegen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schirmgittern und Anoden der beiden Röhren
einer Gegentaktstufe gleichphasige Speisewechselspannungen liegen, ihre beiden Steuergitter jedoch
aus der Speisequelle eine Wechselvorspannung erhalten, die gegenphasig zur Anoden- bzw. Schirmgitterspeisespannung
und so bemessen ist, daß der Anodenstrom jeder Röhre, solange keine Signalspannung
am Steuei'gitter liegt, in jedem Augenblick wenigstens annähernd gleich Null ist.
2. Verstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gitterleitungen Gleichrichter
derart eingeschaltet sind, daß keine nennenswerten Gitterströme entstehen.
3. Verstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit verschiedener
Phase gespeiste Röhrenpaare parallel geschaltet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 129 951;
schweizerische Patentschrift Nr. 234 472;
britische Patentschriften Nr. 612 898, 648 884;
USA.-Patentschrift Nr. 1 921 982.
Österreichische Patentschrift Nr. 129 951;
schweizerische Patentschrift Nr. 234 472;
britische Patentschriften Nr. 612 898, 648 884;
USA.-Patentschrift Nr. 1 921 982.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 838/262 2.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL739449X | 1953-02-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003800B true DE1003800B (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=19820478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN8505A Pending DE1003800B (de) | 1953-02-23 | 1954-02-19 | Verstaerker mit einer oder mehreren unmittelbar mit Wechselstrom gespeisten Gegentaktstufen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE526715A (de) |
DE (1) | DE1003800B (de) |
GB (1) | GB739449A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039571B (de) * | 1956-12-05 | 1958-09-25 | Licentia Gmbh | Gleichspannungs-Verstaerker mit von phasenverschobenen Spannungen gespeisten Hochvakuumroehren |
Citations (5)
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---|---|---|---|---|
AT129951B (de) * | 1931-03-05 | 1932-10-25 | Erich Schaffran | Aus dem Wechselstromnetz zu speisende Verstärker- oder Generatoranordnung mit im Gegentakt geschalteten Röhren. |
US1921982A (en) * | 1930-03-06 | 1933-08-08 | Sperry Gyroscope Co Inc | Remote control system |
CH234472A (de) * | 1942-01-31 | 1944-09-30 | Philips Nv | Vorrichtung zur Erzeugung oder Verstärkung von Hochfrequenzschwingungen. |
GB612898A (en) * | 1941-12-10 | 1948-11-18 | Sperry Gyroscope Co Inc | Improvements in or relating to vacuum tube amplifiers |
GB648884A (en) * | 1946-11-06 | 1951-01-17 | Frederick Arthur Summerlin | Improvements in or relating to electronic cascade amplifiers energized by alternating current |
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0
- BE BE526715D patent/BE526715A/xx unknown
-
1954
- 1954-02-19 DE DEN8505A patent/DE1003800B/de active Pending
- 1954-02-22 GB GB5133/54A patent/GB739449A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB739449A (en) | 1955-10-26 |
BE526715A (de) |
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