DE568768C

DE568768C - Verfahren zur Frequenzvervielfachung elektrischer Wechselstroeme

Info

Publication number: DE568768C
Application number: DEG79808D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1933-01-23

Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzvervielfachung mit Hilfe von Elektronenröhren, in welchen in der Barkhausen - Kurz - Schaltung ultrahochfrequente Schwingungen erzeugt werden.

Abb. ι zeigt den für dieses Verfahren wesentlichen, an sich bekannten Kennlinien^ verlauf solcher Röhren. E bedeutet die Spannung der das Bremsfeld erzeugenden Bremselektrode oder einer besonderen Steuerelektrode, N bedeutet die Ultrahochfrequenzschwingleistung der Röhre und Jb der zwischen der Bremselektrode und der Kathode fließende Gleichstrom. Die Kurven für N und Jb gelten für einen bestimmten Wert der. Gitterspannung Eq. Für eine andere Gitterspannung E'a gelte z. B. die Kennlinie J'_s.

"Wird nun die Spannung E zwischen den Werten A und C periodisch mit der Freao quenzn verändert, etwa so, daß der Mittelwert der Spannung bei B Hegt, so ändert sich die Schwingleistung ^V und der Strom J_B mit der Frequenz 2 n, also mit der doppelten Frequenz der Wechselspannung E. Die gleiche Änderung erfährt auch der zwischen dem stark positiven Gitter und der Kathode fließende Strom Jq.

Die Abb. 2 und 3 zeigen zwei der vielen möglichen Schaltungen als Beispiele. Nach Abb. 2 liegt die zu vervielfachende Wechselspannung von der Frequenz η zwischen der Bremselektrode 1 und der Kathode 2 an den Punkten α und b. Der vervielfachte Nutzstrom / mit der Frequenz 2 η wird zwischen dem Gitter 3 und der Kathode an den Punkten c und d abgenommen. Nach Abb. 3 wird eine besondere Steuerelektrode 4 verwendet. Die steuernde Wechselspannung liegt zwischen« und b. Die (verstärkte) Wechselspannung der Frequenz 2 η wird zwischen c und d abgenommen. Bei dieser Anordnung wird sowohl der Bremselektrodenstrom Jb als auch der Gitterstrom/_G ausgenützt, indem beide Wechselströme über den Transformator 5 dem Nutzkreis c-d zugeführt werden.

Werden, wie z. B-. in Abb. 4 dargestellt ist, zwei Röhren 1 und 2 parallel geschaltet und werden die Betriebsdaten (z. B. die Gitterspannung) der beiden Röhren so gewählt, daß die entsprechenden Kennlinien gegeneinander verschoben sind, z. B. die Kurven Jb und J'β der Abb. 1, so wird eine vierfache Frequenzsteigerung erzielt, falls die zu vervielfachende Steuerwechselspannung E den Bereich A-D überstreicht, wie aus dem Diagramm der Abb. ι ersichtlich ist. Die Parallelschaltung noch weiterer Röhren bringt eine entsprechend größere Frequenzsteigerung. Desgleichen natürlich auch die Serienschaltung mehrerer Röhren, bei welcher in jeder Röhre die Frequenz des von der vorhergehenden Röhre gelieferten Wechselstroms vervielfacht wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Frequenzvervielfachung einer Wechselspannung, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer oder mehreren in Bremsfeldschaltung schwingenden Elektronenröhren die zu vervielfachende Wechselspannung der Bremselektrodenspannung derart überlagert wird, daß in jeder Röhre der ansteigende und abfallende Teil der Stromspannungskennlinie von der Wechselspannung überstrichen wird und daß die vervielfachte Wechselspannung dem Gitterkathodenkreis entnommen wird.

2. Schaltung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Doppelgitterröhre angeordnet ist, bei der der die vervielfachte Frequenz führende Nutzkreis zwischen den beiden Gitterelektroden liegt.

3. Schaltung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektronenröhren parallel geschaltet sind, deren Betriebsdaten so voneinander verschieden gewählt sind, daß die Arbeitskennlinien der einzelnen Röhren gegeneinander verschoben sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen