DE507932C - Einrichtung zur Umsteuerung von Motoren mittels Brueckenschaltung und Verstaerkeranordnung - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Umsteuerung von Motoren mittels Brückenschaltung und Verstärkeranordnung Das Hauptpatent bezieht sich auf eine Einrichtung zur Steuerung von Drehfeldmotoren, bei der durch sehr kleine Änderung von Widerständen, Selbstinduktionen oder Kapazitäten hervorgerufene Wechselspannungen über eine Verstärkeranordnung eine oder mehrere Phasenwicklungen des zu steuernden Drehfeldmotors beeinflussen.
• Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung der Anordnung nach dem Hauptpatent. Gemäß der Erfindung sollen die durch sehr kleine Änderungen von Widerständen o. dgl. hervorgerufenen Spannungen zur Steuerung von Gleichstrommotoren benutzt werden. Dies kann in verschiedener Weise geschehen. Beispielsweise können entsprechend dem Hauptpatent kleine Wechselspannungen mittels einer Brückenschaltung erzeugt werden, die im Eingangskreis einer Verstärkerschaltung wirksam sind, an deren Ausgangskreis gegebenenfalls über eine Gleichrichteranordnung der Steuerstromkreis des Gleichstrommotors angeschlossen ist.
• Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in der Abbildung dargestellt. In den Diagonalzweig einer aus den Widerständen, Induktivitäten oder Kapazitäten R, Ri, R2, R3 gebildeten Brückenschaltung ist ein Transformator T eingeschaltet, dessen Sekundärwicklung mit den Gittern zweier Verstärkerröhren V1 und V2, die in der bekannten Gegentaktschaltung arbeiten, verbunden ist. Die Mitte der Sekundärwicklung ist über die Git ervörspannungs`Gätterie B an die Kathoden der Verstärker anelegt. Der nö ensröm wird - aus e ea--i6#" klemmen A,., A 2 angeschlossenen Wechselstromquelle, die zugleich zur Speisung der erwähnten Brückenschaltung dient, entnommen. Wird durch Verstellen des Kontaktes C das Gleichgewicht der Brücke gestört, so weist je nach der Richtung der Verstellung des Kontaktes C entweder die Röhre V, oder die Röhre V2 Ausgangsström auf, während die andere praktisch keinen Strom liefert. Immer dann, wenn ein Gitter eine Plusaufladung erhält, hat auch die Anode der betreffenden Röhre eine positive Spannung, so daß sich ein Anodenstrom ausbilden kann. In der anderen Röhre, herrschen gleichzeitig die umgekehrten Verhältnisse, d. h. während der Plusaufladung des Gitters besitzt die Anode eine negative Spannung, so daß hier während der Halbdauer jeder Periode kein Anodenstrom entsteht. Der von den Röhren V1 bzw. V2 gelieferte Strom ist somit ein Wechselstrom mit unterdrückter Halbwelle. Die Kondensatoren K3 und K4 sorgen dafür, daß die Wechselstromkomponente sich ausgleichen kann, während die Gleichstromkomponente entweder die SpulenhälfteHl oderH2 erregt. Die Spulen Hi und H,n sind hintereinandergesclia, tet'und,:bildenas P'e1C des zu steuerndeh Gleichstrommotors, der demzufolge in der einen oder anderen Richtung umläuft, je` nachdem die Röhre V1 oder cie möhieP"V2 Ausgangsstrom aufweist. Die Kondensatoren K3 und K4 sind parallel zu den Spulen H, und H2 geschaltet. Als Gleichrichteranordnung kann außer einer Röhrenschaltung gegebenenfalls auch eine Schaltung von elektrolytischen Zellen oder ein beliebiger bekannter Wechselstrom-Gleichstromumformer Verwendung finden.
• Bei der neuen Ausführung läuft der zu steuernde Motor bei Verstellung der Regelglieder der Brücke mit konstanter Geschwindigkeit so lange, bis durch erneute Verstellung des Brückenregelgliedes das Gleichgewicht in der Brücke wiederhergestellt ist. Statt eines Motors lassen sich gegebenenfalls auch mehrere in Reihe oder parallel geschaltete Gleichstrommotoren in der angegebenen Weise steuern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zurUmsteuerungvonMotoren mittels Brückenschaltung und Verstärkeranordnung nach Patent 466 o98, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Diagonalzweig einer Wechselstrombrückenschaltung herrschende Spannung den Gittern zweier in Gegentakt arbeitenden Verstärkerröhren zugeführt wird, deren Anodenströme von der die Brücke speisenden Wechselstromquelle geliefert werden und deren durch die Verstärkung entstehenden Gleichstromkomponenten zwei im Gegensinn hintereinandergeschaltete Feldwicklungen eines Gleichstrommotors speisen.