DE643857C - Einrichtung zur selbsttaetigen Dauerladung von Sammlerzellen uebergittergesteuerte Gleichrichter - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß zum Speisen von Sammlerzelien aus einem Wechselstromnetz mit Vorteil gittergesteuerte Gleichrichter verwendet werden können, die in Abhängigkeit von dem Betriebszustand der Batterie selbsttätig derart geregelt werden, daß der Batterieladestrom selbsttätig dem Ladezustand der Batterie angepaßt wird.

Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerungseinrichtung für derartige Ladeanlagen, die für Dauerladegeräte mit Vorteil verwendet werden kann. Gemäß der Erfindung wird der Gleichrichter, über den die Batterie an das Wechselstromnetz angeschlossen ist, in Abhängigkeit von der Stromaufnahme der Batterie geregelt, und zwar derart, daß sich die Batteriespannung nur um einen bestimmten, verhältnismäßig kleinen Mindestbetrag nach oben und unten

ao ändert. Der Gitterkreis des Gleichrichters • wird zu dem Zweck über eine gesättigte Drosselspule an das den Gleichrichter speisende Wechselstromnetz angeschlossen. Zu der Drosselspule kann noch ein Kondensator

«5 parallel geschaltet sein, und je nachdem im Gitterkreis des Gleichrichters eine veränderliche Gleichspannung oder eine veränderliche Wechselspannung gewünscht wird, wird in Reihe mit der Drosselspule noch ein Gleichrichter eingeschaltet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schaltungsschema dargestellt.

Eine Batterie 1 ist über einen gittergesteuerten Quecksilberdampfgleichrichter 2 unter Zwischenschaltung eines Transformators 3 an ein Drehstromnetz 4 angeschlossen. Zwischen dem Gleichrichter 2 und dem Drehstromnetz 4 liegt eine für hohe Sättigung bemessene Seriendrosselspule 5, deren Sekundärwicklung über einen Gleichrichter 6 an die Erregerwicklung 11 eines Gittertransformators 10 angeschlossen ist. Parallel zu der Sekundärwicklung der Drosselspule 5 liegt ein Kondensator 7. Der Transformator 10 ■ trägt außer der Erregerwicklung 11 noch zwei Wicklungen 12 und 13, von denen die eine an das Anodenwechselstromnetz des Gleichrichters 2 angeschlossen ist, während die andere zwischen die Steuergitter und die Kathode des Gleichrichters geschaltet ist. Im letztgenannten Stromkreis liegt noch eine Gleichstromquelle 14 zur Erzeugung einer negativen Gittervorspannung, wobei diese letztere Spannung auch direkt der zu ladenden Batterie 1 entnommen werden kann.

Die Schaltung arbeitet folgendermaßen: Sinkt die Batteriespannung, so wird in Abhängigkeit von dem Strom, der die Drosselspule 5 durchfließt, bei einer bestimmten un-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Karl Baudisch in Berlin-Wilmersdorf.

teren Spannungsgrenze, beispielsweise2, ι Volt, der Zündzeitpunkt des Gleichrichters 2 sprungartig derart verschoben, daß die Batterieladung einsetzt und daß dadurch die Batteriespannung wieder erhöht wird. Die Drosselspule 5 ist so bemessen, daß bei einem anderen, etwas höher liegenden Spannungswert, beispielsweise bei 2,3 Volt pro Zelle, der Zündzeitpunkt sprungartig um den gleichen Betrag wieder verschoben wird, so daß die an der Batterie liegende Spannung und mit ihr der Batteriestrom entsprechend abnimmt. Der gleiche Vorgang wiederholt sich dauernd, und es wird auf diese Weise dafür gesorgt, daß die von dem Gleichrichter abgegebene Spannung jeweils sprungartig geändert wird, wenn die Batteriespannung einen bestimmten Wert unterschreitet oder einen ebenfalls bestimmten, jedoch von dem ersteren verschiedenen Wert der Spannung überschreitet.

Es sei noch bemerkt, daß die in der Zeichnung gewählte Ausführungsform für die Schaltung des Gitterkreises des Steuergleichrichters 2 nur als Beispiel anzusehen ist und daß an Stelle des Gittertransformators 10 auch andere Gittersteuerungsanordnungen bekannter Art angewendet werden können, mit Hilfe deren in Abhängigkeit von einer Änderung der Spannung bzw. des Stromes der Drosselspule 5 eine Änderung des Zündzeitpunktes des Steuergleichrichters 2 erzwungen wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Einrichtung zur selbsttätigen Dauerladung von Sammlerzellen über gittergesteuerte Gleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß der Gitterkreis des Steuergleichrichters, beispielsweise die Erregerspule eines Gittertransformators (10), an eine auf der Wechselstromseite des Gleichrichters liegende gesättigte Seriendrosselspule (5) angeschlossen ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Sekundärwicklung der Drosselspule ein Kondensator parallel geschaltet ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselspule derart bemessen ist, daß sich die Batteriespannung bei der Dauerladung zwischen zwei Spannungsgrenzen ändert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen