DE910561C - Vorrichtung zum Transformieren von Gleischspannung - Google Patents
Vorrichtung zum Transformieren von GleischspannungInfo
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- DE910561C DE910561C DEN4179A DEN0004179A DE910561C DE 910561 C DE910561 C DE 910561C DE N4179 A DEN4179 A DE N4179A DE N0004179 A DEN0004179 A DE N0004179A DE 910561 C DE910561 C DE 910561C
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- H02M3/04—Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac by static converters
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- H02M3/125—Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. MAI 1954
N 41/9 FIIId/21 dl
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transformieren von Gleichspannung in Gleichspannung
mit einem anderen, insbesondere einem höheren Mittelwert, die aus wenigstens zwei
Kreisen besteht, die eine gemeinsame 'Kapazität haben und weiter je eine Reihenschaltung einer
steuerbaren gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhre und einer Selbstinduktion enthalten und bei
der die zu transformierende Gleichspannung in dem einen Kreis im nicht gemeinsamen Teil aufgenommen
wird und die transformierte Spannung von den Klemmen des gemeinsamen Kondensators
abgegriffen wird. Eine derartige Vorrichtung ist bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird die transformierte
höhere Spannung an den Kondensatorklemmen über einen Gleichrichter und ein Abflachfilter
der Belastung zugeführt, die also mit einer Gleichspannung gespeist wird, die diejenige der
Speisespannungsquelle, von der ausgegangen wird, übersteigt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese bekannte Vorrichtung vereinfacht und
überdies durch ein normales Steuerverfahren derart steuerbar gemacht werden kann, daß eine besondere
Wirkung entsteht.
Nach der Erfindung wird die Gleichspannung mit einem anderen Mittelwert unmittelbar von den
Kondensatorklemmen abgegriffen, und es werden die Entladungsröhren derart gegenseitig regelbar
in Phase verschieden gesteuert, daß der Mittelwert der Gleichspannung am Kondensator von einem
regelbaren positiven bis zu einem regelbaren negativen Wert umgepolt werden kann.
Die Zeiten, in denen die Röhren stromdurchlässig sind, sind von der Selbstinduktion und
Kapazität in jedem Kreis abhängig und dauern
eine halbe Periode der Eigenfrequenz eines jeden Kreises, wonach sie selbsttätig erlöschen. Die Zündzeitpunkte
einer jeden Röhre sind in bezug aufeinander in Phase regelbar.
In der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
Fig. ι zeigt eine Prinzipschaltung der Vorrichtung
nach der Erfindung, und in
Fig. 2 sind die Ausgangsspannungen dargestellt;
ίο Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
In Fig. ι ist eine Gleichspannungsquelle 1 mit
ihrem positiven Pol mit der Anode 2 einer steuerbaren gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhre 3
verbunden. Die Kathode 4 ist über eine Selbstinduktion 5 an den Kondensator 6 angeschlossen,
dessen andere Klemme zur Ergänzung des ersten Kreises mit dem negativen Pol der Gleichspannunigsquelle
verbunden ist. Das Gitter 7 ist über ao einen Steuerapparat 8 mit der Kathode verbunden.
Der Kondensator 6 bildet zugleich einen Teil des zweiten Kreises, der weiter aus der Selbstinduktion
9 und der steuerbaren gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhre 10 besteht. Die Röhre 10
ist ebenso wie die Röhre 3 mit einem Steuerapparat 11 versehen.
Wenn nun die Röhren 3 und 10 abwechselnd gezündet
werden, wird an den Klemmen des Kondensatorso (wenigstens wenn die Kreisverluste nicht
zu groß sind) in an sich bekannter Weise durch Aufschaukelung eine viel höhere Wechselspannung
als die Spannung der Gleichstromquelle 1 entstehen. Schematisch kann die Spannung am Kondensator
6 als eine Wechselspannung mit mehr oder weniger rechteckigen positiven und negativen Halbwellen
dargestellt werden, wenn ω ι und ω 2 der
beiden Kreise hoch gewählt werden (kleine Selbstinduktionen 5 und 9). Solange die Zündzeitpunkte
der beiden Röhren 3 und 10 mit gleichen Zeitintervallen gewählt sind, wird die Zeitdauer einer positiven
und einer negativen Halbperiode gleich und der Mittelwert somit gleich Null sein.
Nach der Erfindung werden zur Erzielung einer regelbaren positiven oder negativen Gleichspannung
an einer der Klemmen des Kondensators 6 die Zündzeitpunkte der Röhren 3 und 10 mit verschiedenen
Zeitintervallen gewählt. Das Ergebnis ist in Fig. 2 dargestellt. Wenn die Rohres in Fig. 2A
im Zeitpunkt it gezündet wird, wird die Röhre nach
einer halben Periode der Eigenfrequenz des Kreises 3, 5, 6 im Augenblick t2 wieder erlöschen.
Aus der Spannungskurve 12 geht hervor, daß die Spannung am Kondensator sodann umgepolt ist.
Wird nun nach einer Zeit T1 die Röhre 10 im
Augenblick t3 gezündet und erlischt diese Röhre im Augenblick i4, so wird die Kondensatorspannung
abermals umgepolt. Wenn jetzt nach einem längeren Zeitintervall T2 die Röhre 3 im Augenblick t5 wieder
gezündet wird, entsteht als Ergebnis die Spannungskurve 12, deren Mittelwert 13 in bezug auf
die Nullinie 14 eine Gleichspannung ist, die mit der gestrichelten Linie 15 angedeutet ist. Die
positiven Halbwellen haben dann eine Zeitdauer gleich te und die negativen gleich f7.
Sind hingegen die Zeitintervalle T1 und T2 umgekehrt
gewählt, so wird, wie in Fig. 2 B dargestellt, in bezug auf die Nullinie 14 ein negativer
Mittelwert 16 der Gleichspannung 17 erhalten. Die Gleichspannung an den Klemmen des Kondensators
6 ist dann also in bezug auf den Fall nach Fig. 2 A umgepolt. Der Mittelwert der Gleichspannung
ist weiter regelbar entsprechend den für T1
und T2 gewählten Zeiten. Wird z. B. T1 in Fig. 2 A
vergrößert, so nimmt der Mittelwert 13 ab. Die Zeit T1 ist durch die Entionisationszeit der Entladungsröhren
an einen Minimumwert gebunden, d. h. daß in Fig. 2 A die Entionisationszeit der ■
Röhre 3 kleiner als T1 sein muß, da die Röhre 3 sonst vorzeitig unter dem Einfluß der Anodenspannung
wieder gezündet werden könnte.
Die auf diese Weise an den Klemmen des Kondensators 6 herbeigeführte regelbare mittlere
Gleichspannung kann einer geeigneten Belastung 18 zugeführt werden.
Es empfiehlt sich, die Belastung 18 über ein Abflachfilter
19 an den Kondensator 6 anzuschließen, z. B. wie in Fig. 3 dargestellt, wodurch die Spannungskurve
welligkeitsfrei werden kann.
Schließlich ist in Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem nur eine einzige
Selbstinduktion 20 ebenfalls gemeinschaftlich in die beiden Kreise aufgenommen ist. Die Wirkungsweise
dieser Schaltung entspricht im übrigen derjenigen nach Fig. 1.
Die beschriebenen Schaltungen sind für mancherlei Zwecke verwendbar, bei denen eine verhältnismäßig
hohe Spannung bei verhältnismäßig niedriger Stromstärke erforderlich ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Vorrichtung zum Transformieren von Gleichspannung in Gleichspannung mit einem anderen, insbesondere einem höheren Mittelwert, die aus wenigstens zwei Kreisen besteht, die eine gemeinsame Kapazität haben und weiter je eine Reihenschaltung einer steuerbaren, gas- oder dampfgefüllten Entladungsröhre und einer Selbstinduktion enthalten und bei der die zu transformierende Gleichspannung in dem einen Kreis im nicht gemeinsamen Teil aufgenommen wird und die transformierte Spannung von den Klemmen des gemeinsamen Kondensators abgegriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannung mit einem verschiedenen Mittelwert unmittelbar von den Klemmen des Kondensators abgegriffen wird und daß die Entladungsröhren derart gegenseitig regelbar in ihrer Phase verschieden gesteuert werden, daß die mittlere Gleichspannung am Kondensator von einem regelbaren positiven bis zu einem regelbaren negativen Wert umgepolt werden kann,
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die S teuer spannungen der Entladungsröhren in bezug aufeinander in ent-gegengesetztem Sinne in der Phase verschiebbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorklemmen über ein Abflachnlter mit den Ausgangs- (Belastungis-) Klemmen verbunden sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstinduktionen eines jeden der beiden Kreise zu einer einzigen, in den gemeinsamen Kondensatorzweig aufgenommenen Selbstinduktion vereinigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9515 4.54
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