DE1041614B - Schaltanordnung zum Widerstandsschweissen bei einphasigem Sekundaer- und dreiphasigem Primaer-Anschluss - Google Patents
Schaltanordnung zum Widerstandsschweissen bei einphasigem Sekundaer- und dreiphasigem Primaer-AnschlussInfo
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- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
- B23K11/26—Storage discharge welding
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Widerstandsschweißen an einer Vielphasen-Wechselstromquelle
mit einem Schweißtransformator, der eine Sekundärwicklung und ebenso viele Primärwicklungen,
wie Phasen vorhanden sind, besitzt, wobei die Primärwicklungen jeweils in Serie liegen mit zwei gegensinnig
parallel geschalteten Gleichrichterelementen mit Steuerelektrode!!, welche Steuerimpulse aus einem
Steuerkreis erhalten, der auch die gleitende Phasensteuerung dieser Impulse nach einem Programm entsprechend
der im Verbraucherkreis gewünschten Stromform bewirkt.
Bei den Widerstandsschweißoperationen werden hohe Ströme verwendet, und infolgedessen werden
große Energiemengen verbraucht. Es ist wünschenswert, diese Energie aus Dreiphasen-Wechselstromquellen
zu entnehmen. Schweißanordnungen, die an solchen Dreiphasen-Stromquellen arbeiten, sind allgemein
im Gebrauch.
Um eine sichere Schweißung zu bekommen, ist es notwendig, starke Schweiß ströme verhältnismäßig
langer Dauer zu verwenden. Um diese Ströme aus Wechselstromquellen zu bekommen, benötigt man sehr
große Transformatoren, damit der Strom nicht abfällt, wenn der Kern des Transformators in das
Sättigungsgebiet kommt. Hieraus ergeben sich große Maschinen und die Notwendigkeit, die Dauer der
Schweißzyklen zu begrenzen und infolgedessen auch die Schweißprozesse zu begrenzen, die durchgeführt
werden können.
Obgleich die Anwendung mehrerer Stromimpulse hintereinander bei manchen Schweißprozessen ausreicht,
haben intermittierende Stromimpulse nicht den gleichen Effekt wie lang andauernde Impulse, und die
zeitliche Unterbrechung zwischen diesen Impulsen muß so klein sein, daß die Schweißstelle nicht merklich
zwischen den Impulsen abkühlt. Bei den vorstehend genannten Anordnungen war es nicht möglich,
äußerst schnelle Stromumkehrungen zu bekommen, derart, daß angenähert ein fortlaufender
Stromimpuls entstand.
Zweck der Erfindung ist eine Mehrphasen-Schweißanordnung, bei der man Impulse mit äußerst schneller
Umkehrung der Stromrichtung erzielt.
Die Erfindung besteht darin, daß zwecks schneller Stromumkehrung im Primärkreis des Schweißtransformators,
wenn die Gleichrichter entgegengesetzter Polarität selektiv und aufeinanderfolgend leitend
werden, gegensinnige Steuerimpulse mit steilen Abstiegsflanken erzeugt werden, welche unmittelbar in
die Anstiegsflanke des folgenden Impulses übergehen, daß Induktanzen in Serie zwischen jede Phase
der Vielphasen-Stromquelle und die beiden entsprechenden, entgegengesetzt parallel geschalteten
Schaltanordnung
zum Widerstandsschweißen
bei einphasigem Sekundär-
und dreiphasigem Primär-Anschluß
Anmelder:
Welding Research, Inc.,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann
und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte,
München 2, Brannstr. 8/9
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3, Mai 1954
V. St. v. Amerika vom 3, Mai 1954
Gleichrichterelemente geschaltet sind. Dadurch wird erreicht, daß keine stromlosen Pausen zwischen den
einzelnen Impulsen entstehen; es ist auch möglich, die
Impulse ähnlich einer Rechteckform zu gestalten, so daß Impulse gleichbleibender Stromstärke lückenlos
aufeinanderfolgen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die jeweiligen Induktanzen jeder
Gruppe zweier entgegengesetzt parallel geschalteter Gleic'hrichterelemente aus einer einzigen Wicklung,
deren Mittelpunkt mit der Primärwicklung der entsprechenden Phase des Schweißtransformators verbunden
ist, während jedes Ende dieser einzigen Wicklung jeweils einerseits mit der Kathode des einen
Gleichrichterelementes, andererseits mit der Anode des anderen Gleichrichterelementes jeder Gruppe der
zwei entgegengesetzt parallel geschalteten Gleichrichterelemente verbunden ist. Vorzugsweise wird
eine dreiphasige Stromquelle verwendet.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die erste und die zweite Induktanz jeder der
drei Abschnitte des Regelkreises durch drei im Mittelpunkt angezapfte Wicklungen auf einem gemeinsamen
Kern gebildet.
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Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der transformator 36 besteht. Das Steuerpotential + B
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels wird über den Widerstand 37 zugeführt, der in Serie
und der Zeichnung. Es stellt dar mit dem Kondensator 38 liegt, um ihn aufzuladen. Die
Fig. 1 ein Schaltungsschema, Primärwicklung des Transformators 36 ist mit dem
Fig. 2 einen vereinfachten Stromkreis, der die Ver- 5 Kondensator 38 verbunden, und wenn das Thyratron
bindungen mit der Energiequelle und den Schweiß- 35 leitend geworden ist, entlädt sich der Kondensator
elektroden zeigt, plötzlich und kann negativ werden, bis er von neuem
Fig. 3 ein Diagramm, welches das Arbeiten des durch + B positiv geladen wird. Das bewirkt einen
Systems veranschaulicht, reinen Spannungsimpuls, der über den Transformator
Fig. 4 die Form des Stromes am Ausgang. ίο 36 der Steuerelektrode des Ignitrons zugeführt wird,
Die beispielsweise Schweißanordnung hat eine drei- um es zu zünden.
phasige Stromquelle, die nur einen einzigen Leistungs- Um den genauen Augenblick steuern zu können, in
transformator benötigt. dem die Thyratra leitend werden, um gleichfalls die
Der Transformator besitzt drei Primärwicklungen dazugehörigen Ignitra leitend zu machen, ist eine Ein-
und eine Sekundärwicklung, die mit den Schweißelek- 15 heit vorgesehen, die an der Dreiphasen-Stromquelle
troden verbunden ist. Jede Primärwicklung liegt in Hegt und die in bekannter Weise Impulse erzeugt,
Serie mit Induktanzen und mit gegensinnig parallel deren Phase in bezug auf die Phase der Stromquelle
liegenden Gleichrichtern an einer der Phasen des verschoben sein kann. Drei Spulen 40, 41 und 42 sind
Wechselstromes. in Sternschaltung mit der Dreiphasen-Stromquelle
Die Gleichrichter sind zündstoffgesteuerte Gasent- 20 verbunden und liefern ein Feld, in dem die Spulen 43.
ladungsstrecken, die im folgenden auch als Ignitra 44 und 45 liegen. In analoger Weise sind die drei
oder Leitungsröhren bezeichnet werden. Der Steuer- Spulen 46, 47 und 48 in Sternschaltung mit der Dreikreis
umfaßt eine filtergesteuerte Gasentladungs- phasen-Stromquelle verbunden und liefern ein Feld
strecke, auch Thyratron genannt, die mit einer Steuer- für die Spulen 49, 50 und 51. Die Spulen 43, 44, 45,
elektrode jedes Ignitrons verbunden ist, während die 25 49, 50 und 51 können auf einem einzigen Träger mon-Thyratra
ihrerseits mit dem Organ verbunden sind, tiert sein, damit sie sich gemeinsam verschieben
welches die Spannungsimpulse liefert, die in einer können.
Phasenbeziehung zu der Dreiphasen-Stromquelle lie- Wie die Felder, die durch die Spulen 40, 41 und 42
gen. Die Phase der Spannungsimpulse kann in be- beispielsweise erzeugt werden, um 120° phasenverkannter
Weise durch eine Einrichtung gesteuert wer- 30 schoben sind, so differiert die Phase der induzierten
den, die entsprechend der gewünschten Form des Spannungen in den Spulen 43, 44 und 45 in dem
Schweißstromes arbeitet. Maße, wie die Halterung 52 sich verschiebt, um die
Die genaue Ausbildung der Schaltung ergibt sich Stellung der Spulen in bezug auf die Felder zu modi-
auf den Fig. 1 und 2, welche das Schaltschema ent- fizieren. Die Spulen 43, 44 und 45 können im Innern
halten. 35 Kerne aufweisen, so daß ihre Spannungen eine ge-
Die Fig. 2 ist eine genaue Wiedergabe der Fig. 1, eignete Form der Impulse ergeben. Die Spulen 43, 44
soweit es die Leitungen betrifft, jedoch zeigt sie über- und 45 sind mit den Thyratra verbunden, die zu den
sichtlich die !Verbindung mit den Primärwicklungen Ignitra 23, 28 und 32 gehören, und die Spulen 49, 50
des Schweißtransformators in Serie mit den In- und 51 sind mit den Thyratra und den dazugehörigen
duktanzen und den Ignitra an der Dreiphasen-Strom- 4° Ignitra entgegengesetzter Polarität 24, 29 und 33 ver-
quelle 11, 12, 13. Diese Verbindung ist eine Drei- bunden.
eckschaltung, wobei jede Primärwicklung mit einer Die Halterung 52 kann auf verschiedene Weise gePhase
verbunden ist. Die Fig. 1 zeigt das komplette steuert werden, beispielsweise durch einen Kolben und
System mit der Verbindung der Steuerkreise mit den einen Zylinder mittels komprimierter Luft, wie dies in
Ignitra. 45 der Figur dargestellt ist. Der Kolben 55 arbeitet in
Der Schweißtransformator 15 hat drei Primärwick- einem Zylinder 56, in welchem Luft durch ein Ventil
lungen 16, 17 und 18. die mit den Phasen der Strom- 57 eingelassen wird. Das Ventil besteht aus einer
quelle verbunden sind, sowie eine Sekundärwicklung Kolbenstange 58 mit verstärkten Teilen 59 und 60
19, die zu den Schweißelektroden 20 führt. daran, die eine solche Lage haben, daß die Luft von
Die Primärwicklung 16 ist mit der ersten Phase, 5° einer Druckluftquelle 61 durch die Kanäle 62 und 63
die zwischen den Klemmen 11 und 12 liegt, mit den strömen kann, um den Kolben 55 zu verschieben. In
Induktanzen 21 und 22 und den Ignitra 23 und 24 ver- der in der Zeichnung dargestellten Stellung ist der
bunden. Durchgang 62 geöffnet, so daß der Kolben sich nach
In analoger Weise ist die Wicklung 17 mit der rechts verschieben kann. Die Verschiebung des KoI-
zweiten Phase zwischen den Klemmen 12 und 13 ver- 55 bens wird durch die Anschläge 64 und 65 begrenzt,
bunden und liegt in Serie mit den Induktanzen 26 und um so die Stellung der Halterung 52 zu steuern, wenn
27 und den Ignitra 28 und 29. Die dritte Primärspule der Durchgang 62 oder der Durchgang 63 geöffnet ist.
18 ist in gleicher Weise mit der dritten Phase zwi- Durch Regelung der Anschläge 64 und 65 kann man
sehen den Klemmen 13 und 11 angeschlossen in Serie beliebig auch die Lage der erzeugten Impulse regeln,
mit den Induktanzen 30 und 31 und den Ignitra 32 6° Das Ventil 57 wird durch ein Solenoid 66 und eine
und 33. Die Induktanzen 21, 22, 26, 27, 30 und 31 Feder 67 gesteuert. Wenn das Solenoid in Bewegung
können aus Spulen mit einem zentralen Loch gebildet kommt, wie dies dargestellt ist, dann verschiebt sich
sein, die sämtlich auf dem gleichen Kern sitzen mit die Kolbenstange 58 des Ventils nach links. Wenn das
den Induktanzen 21 und 22. Solenoid frei ist, zieht die Feder 67 die Kolbenstange
Die Ignitra 23,24,28,29,32 und 33 können selektiv 65 58 nach rechts, und zwar derart, daß der Durchgang
leitend gemacht werden, indem Spannungsimpulse an 63 sich öffnet, so daß die Luft von der Druckluftquelle
ihre Steuerelektroden gelegt werden. Jedes der Ignitra 61 den Kolben nach links schiebt, so daß die Stellung
wird durch einen Kreis gesteuert, der mit der ent- der Halterung 52 geändert wird und damit die Phase
sprechenden Steuerelektrode verbunden ist und der der Impulse der Spulen modifiziert wird, die von der
aus der Thyratronröhre 35 und einem Kopplungs- 70 Halterung 52 getragen werden.
IJm das Arbeiten des Solenoids 66 zu steuern, können Steuerelemente vorgesehen werden, die in dem
Blockschema dargestellt sind. Der Block 70 stellt die Hauptsteuerung dar, die während der Dauer eines
Schweißimpulses erregt wird. Wenn man beispielsweise einen Schweißinipuls wünscht, dessen Dauer
durch die Kurve 71 angedeutet ist, wird der Block 70 während dieser Zeit erregt. Der Block 70 dient dazu,
durch den Leiter 72 die Halterung 52 an Erde zu legen, um den Kreis der Spulen 43, 44, 49, 50 und 51
zu schließen. Bis diese Erdverbindung nicht hergestellt ist, kann infolgedessen kein Impuls durch die
Spulen zu den Gittern der Thyratra 35 gelangen, da die andere Seite der Spulen ja offen ist. Diese Erdverbindung
setzt also die Anordnung in Tätigkeit. Die Einheit 70 steuert außerdem eine Sekundäreinheit 73,
welche intermittierende Impulse erzeugt, um das Solenoid 66 zu erregen, wie dies durch die Form der
Welle 74 angedeutet ist. Der Impuls 74 erstreckt sich mithin über die Dauer des Impulses 71. Die Impulse
74 können eine bestimmte, verhältnismäßig kurze Dauer haben, und die Dauer eines jeden Impulses und
Intervalls kann die gleiche sein wie die Zeit, während der das Solenoid 66 wirksam ist, und die gleiche Zeit,
wo es frei ist. Dies bedingt ein Arbeiten der Halterung 52 rückwärts und vorwärts, wobei die Halterung
während der Periode in jeder Stellung die gleiche Zeit verbleibt.
Durch geeignete Einstellung der Anschläge 64 und 65 kann die Stellung der Spulen, welche die Impulse
erzeugen, so geregelt werden, daß ein gewünschter Schweißstrom entsteht. Die Stellung der beiden
Spulensätze ist derart gelegt, daß ein Strom einer Polarität erzeugt wird, wenn die Halterung sich in
der einen Stellung befindet und unmittelbar darauf umwechselt, wobei dann die andere Polarität erzeugt
wird, wenn die Halterung sich in der anderen Stellung befindet. Infolge der rapiden Stromwechsel
folgen die beiden Impulse so eng aufeinander, daß die Wirkung in den Schweißelektroden die gleiche ist, als
wenn es sich um einen Gleichstrom handelte, d. h., es erfolgt keine merkliche Abkühlung zwischen den Impulsen,
da ja die Impulse der entgegengesetzten Polarität unmittelbar aufeinanderfolgen.
Es ist einleuchtend, daß man daher Impulse kurzer Dauer verwenden kann an Stelle von Impulsen langer
Dauer, wie dies vorher der Fall war, und daß infolgedessen der Schweißtransformator 15 einen Kern haben
kann, der verhältnismäßig klein ist, da ja der Strom jeder Polarität nur während ganz kurzer Perioden erzeugt
wird und da das Problem der Sättigung des Kernes merklich ausgeschaltet ist.
In der Fig. 3, die das Arbeiten der Schweißanordnung darstellt, werden sämtliche Ignitra 23, 24, 28,
29, 32 und 33 dauernd gesteuert. Der Teil 80 stellt das Arbeiten der Ignitra 23, 28 und 32 dar, die während
der positiven Halbperioden der Spannung leitend werden können. Die Kurven A, B und C des Diagramms
80 zeigen die Spannung an den Anoden der Ignitra 23, 28 und 32 gegenüber ihren Kathoden, wenn die
Ignitra nicht gezündet sind.
Die Diagramme der Spannungen variieren, wenn die Ignitra gezündet sind, wegen der Spannungen in
den Primärwicklungen 16, 17 und 18 und wegen der Spannungen in den Induktanzen 21, 22, 26, 27, 30
und 31.
Die schraffierten Flächen stellen die Zeiten dar, während der die Ignitra leitend sind. Damit die Diagramme
80 und 81 analog sind, stellen die Kurven des Diagramms 81 die Spannungen an den Kathoden der
Ignitra 24, 29 und 33 dar, die direkt mit den Anoden der Ignitra 23, 28 und 32 verbunden sind und infolgedessen
auf dem gleichen Potential sind wie diese Anoden.
Die Teile 82 der Diagramme 80 und 81 stellen den Zustand dar, wenn die Ignitra in dem gleichen Grad
leitend sind während der positiven und der negativen Halbperiode, so daß der resultierende Ausgangsstrom
Null ist. Dies ist der Zustand in der Anordnung, wenn kein Schweißstrom benötigt wird.
Die Ignitra der Gruppe, deren Arbeiten durch das Diagramm 80 dargestellt ist, werden gemäß ihrer
Phasenbeziehung, ausgehend vom Punkt a des Diagramms, nacheinander leitend. In gleicher Weise wird
die zweite Ignitragruppe, die durch das Diagramm 81 der Fig. 3 dargestellt ist, nacheinander leitend entsprechend
ihrer Phasenbeziehung, ausgehend vorn Punkt b.
Wenn daher das erste Ignitron der ersten Gruppe (Diagramm 80) der Phase A entspricht, wird der
Punkt, von dem aus es leitend wird, dargestellt in a auf dem Diagramm 80, entsprechend der Welle A.
Die Teile 83 der Diagramme stellen das Arbeiten der Ignitragruppen als Gleichrichter dar, so daß sie
Strom zu dem Schweißtransformator liefern, d. h., die Ignitra im Diagramm 80 sind an den Punkten c
leitend 60° voraus gegenüber der Stellung α bei dem Strom Null. Dies führt zu dem Resultat, daß die
Ignitra auf den verhältnismäßig großen schraffierten Gebieten leitend sind. In diesem gleichen Augenblick
werden die Ignitra entgegengesetzter Polarität in dem Diagramm 81 leitend an dem Punkt d, der um 60° im
entgegengesetzten Sinne zu der Stellung e bei dem Strom Null in der Phase verschoben ist, und diese
Ignitra wirken als Stromwender. Die Folge davon ist, daß diese Ignitra die Wirkung der ersten Gruppe vergrößern,
um diese vorzubereiten für das Wenden des darauffolgenden Stromes.
Die Abschnitte 84 der Diagramme sind analog dem Abschnitt 83, abgesehen davon, daß der Winkel der
Phase um einen größeren Winkel verschoben ist. Die Winkel von 90°, die dargestellt sind, sind die, bei
denen der Strom maximale Werte annimmt. Es muß bemerkt werden, daß die Winkel von 90° nur eine
theoretische Grenze sind und daß man in der Praxis wesentlich kleinere Winkel verwenden kann. In den
Abschnitten 84 sind die Ignitra der Gruppe 80 an den Punkten e leitend und die Ignitra der Gruppe 81 an
den Punkten f.
Die Teile 85 stellen den entgegengesetzten Zustand dar, bei dem die erste Gruppe der im Diagramm 80
dargestellten Ignitra um 60° in dem Sinne verschoben arbeiten, da diese an den Punkten g zünden und als
Stromwender wirken. Umgekehrt werden die Ignitra der Gruppe 81 an dem Punkt h zünden, der im Gebiete
des Arbeitens als Gleichrichter liegt, in dem ein Strom entgegengesetzter Polarität geliefert wird. In beiden
Fällen indessen tragen die Ignitra zu dem Schweißstrom bei, in dem die eine Gruppe als Gleichrichter
und die andere Gruppe als Stromwender arbeitet.
Das Arbeiten der im vorstehenden beschriebenen Ignitra bezieht sich allgemein auf ihre Wirksamkeit
als Frequenztransformator, und es ist dies möglich geworden wegen der Spulen 21, 22, 26, 27, 30 und 31.
Die Spulen oder Induktanzen verhindern den Kurzschluß der Speiseenergie, wenn die beiden Ignitragruppen
gemeinsam benutzt werden. Die Verwendung der beiden Gruppen gemeinsam, wie es im vorstehenden
beschrieben ist, macht es möglich, äußerst schnelle Stromänderungen in dem Schweißtransformator zu
erhalten. Dies ist in der Fig. 4 dargestellt, welche drei Halbperioden zeigt, die dadurch erzeugt sind, daß
die Spulen der in der Fig. 1 dargestellten Phasenschieberanordnung verschoben worden sind zwischen
ihren beiden Extremstellungen. Man bemerkt, daß die Veränderung der Phase so schnell vor sich geht, daß
der Effekt tatsächlich der gleiche ist, als wenn es sich um einen Gleichstromimpuls handeln würde. Man
sieht dies aus der punktierten Linie, welche den Schweißeffekt darstellt, der offensichtlich konstant
bleibt, wenn der Strom sich wendet. Man sieht also, daß entsprechend der Erfindung eine Schweißanordnung
realisiert ist, bei der der Schweißstrom aus einer Dreiphasen-Wechselstromquelle geliefert wird, wobei
der Strom in der Form verhältnismäßig kurzer Impulse fließt, so daß keine Sättigung des Schweißtransformators
stattfindet. Dies ermöglicht es, Transformatoren zu verwenden, die verhältnismäßig klein sind,
wobei man zu gleicher Zeit den Vorteil langer Schweißimpulse bekommt. Tatsächlich können die Impulse
für die verwendete Einrichtung eine beliebige Dauer haben und über mehrere Perioden wiederholt
werden, um die gewünschte Schweißarbeit durchzuführen.
Die gesamte Einrichtung ist verhältnismäßig einfach, da man nur einen einzigen Schweißtransformator
benötigt. Die Kupplungsinduktanzen können auf einem einzigen Kern angeordnet sein und eine
verhältnismäßig billige Anordnung sein. Die Steuereinrichtung für die Ignitra ist einfach und kann durch
einen einzigen Phasenschieber vollkommen gesteuert werden. Es sei bemerkt, daß Phasenschiebereinheit,
die beschrieben und dargestellt wurde, nur ein Beispiel, d. h. eine der vielen möglichen Ausführungsformen, darstellt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte und beschriebene Beispiel, sondern kann im
Rahmen der Erfindung sinngemäß auch auf jede andere derartige Anordnung Anwendung finden.
Claims (4)
1. Anordnung zum Widerstandsschweißen an einer Vielphasen-Wechselstromquelle mit einem
Schweißtransformator, der eine Sekundärwicklung und ebenso viele Primärwicklungen, wie Phasen
vorhanden sind, besitzt, wobei die Primärwicklungen jeweils in Serie liegen mit zwei gegensinnig
parallel geschalteten Gleichrichterelementen, mit Steuerelektroden, welche Steuerimpulse aus einem
Steuerkreis erhalten, der auch die gleitende Phasensteuerung dieser Impulse nach einem Programm
entsprechend der im. Verbraucherkreis gewünschten Stromform bewirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks schneller Stromumkehrung im Primärkreis (16, 17, 18) des Schweiß transformator
(15), wenn die Gleichrichter (23, 24; 28, 29; 32, 33) entgegengesetzter Polarität selektiv
und aufeinanderfolgend leitend werden, gegensinnige Steuerimpulse (Fig. 4) mit steilen Abstiegsflanken
erzeugt werden, welche unmittelbar in die Anstiegsflanke des folgenden Impulses übergehen,
dadurch, daß Induktanzen in Serie (21, 22,
26,27,3OjSl) zwischen jede Phase der Vielphasen-Stromquelle
(11, 12, 13) und die beiden entsprechenden, entgegengesetzt parallel geschalteten
Gleichrichterelemente (23, 24; 28, 29; 32, 33) geschaltet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Induktanzen (21,
22; 26, 27; 30, 31) jeder Gruppe zweier entgegengesetzt parallel geschalteter Gleichrichterelemente
(23, 24; 28, 29; 32, 33) aus einer einzigen Wicklung bestehen, deren Mittelpunkt mit der Primärwicklung
(16, 17, 18) der entsprechenden Phase (11, 12, 13) des Schweißtransformators (15) verbunden
ist, während jedes Ende dieser einzigen Wicklung jeweils einerseits mit der Kathode des
einen Gleichrichterelementes, andererseits mit der Anode des anderen Gleichrichterelementes jeder
Gruppe der zwei entgegengesetzt parallel geschalteten Gleichrichterelemente verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisestromquelle
(11, 12, 13) dreiphasig ist.
4. Anordnung nach Ansprüchen 1 und/oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und
die zweite Induktanzen (21, 22; 26, 27; 30, 31) jeder der drei Abschnitte des Regelkreises durch
drei im Mittelpunkt angezapfte Wicklungen (21 bis 31) auf einem gemeinsamen Kern gebildet
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 661342, 663 261, 711884, 967 297;
USA.-Patentschriften Nr. 2 623 204, 2 671 195.
Deutsche Patentschriften Nr. 661342, 663 261, 711884, 967 297;
USA.-Patentschriften Nr. 2 623 204, 2 671 195.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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