DE1488117B2 - Verfahren zur Erzeugung von Wechselstrom mittels eines MHD-Umformers - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Wechselstrom mittels eines MHD-UmformersInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
von Wechselstrom mittels eines MDH-Umformers, vorerwähnten Nachteile des Betriebs von MHD-
der aus zwei Strömungskanälen mit Elektroden zur Generatoren mit direkter oder indirekter Verwendung
Abnahme des erzeugten Stromes besteht, die im von Brenngasen bei entsprechend hoher Temperatur
Bereich je eines Magnetfeldes liegen, sowie einer 5 zu beseitigen sowie dafür Sorge zu tragen, daß jede
Energiequelle zur Aufheizung des die Strömungs- wirtschaftliche Wärmequelle bei Temperaturen von
kanäle zwecks Stromerzeugung durchfließenden 1000 bis 2000° K Verwendung finden kann und trotz-
Arbeitsmediums und Vorkehrungen, die bewirken, dem hohe Arbeitstemperaturen bzw. Leitfähigkeit wie
daß das Arbeitsmedium in den Strömungskanälen auch hohe Geschwindigkeiten und damit hohe
wechselweise als Plasma erscheint. io spezifische Leistung des Generators erzielbar werden,
Bei einem solchen bekannten MHD-Generator so daß seine Wirtschaftlichkeit auch dadurch verdienen
Verbrennungsgase als Arbeitsmedium zur bessert werden kann, daß die Anlage- und Betriebs-Stromerzeugung,
in die periodisch und in die ein- kosten für die Magnetfeldanordnung gesenkt werden
zelnen Kanäle wechselweise Zusätze von ionisations- können.
fördernden Stoffen eingebracht werden. Diese Gene- 15 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
ratoren haben jedoch infolge der sehr beschränkten Verfahren zur Erzeugung von Wechselstrom mittels
Leitfähigkeit der Brenngase nur eine geringe eines MHD-Umformers der eingangs angegebenen
spezifische Leistung, und es dürfte bei ihnen nur die Art dadurch gelöst, daß die Energiequelle in an sich
einmalige Verwendung von billigen, vergleichsweise bekannter Weise Wärmeaustauscher aufweist, wobei
unwirksamen, ionisationsfördernden Stoffen in Be- 20 jedoch in einem Wärmeaustauscher das Arbeitstracht kommen, da die Verbrennungsgase nicht in medium auf eine Temperatur von 1000 bis 2000° K
geschlossenem Kreislauf verarbeitbar sind. Zudem gebracht wird, und in einem weiteren Wärmetreten
in diesen Generatoren infolge der Abwesenheit austauscher ein Medium mit einem 2- bis 50mal
von Brenngasen und Luft bei einer Temperatur, die höher liegenden Druck auf dieselbe Temperatur wie
zwangläufig hoch sein muß, ζ. B. bei 2500° C liegt, 25 das Arbeitsmedium gebracht wird, und daß die Auswill
man überhaupt eine einigermaßen verwertbare gänge der Wärmeaustauscher über einen Schieber
MHD-Energieumwandlung erzielen, beträchtliche wechselweise und im Takt der gewünschten Wechsel-Korrosions-
und Verschmutzungserscheinungen auf, Stromfrequenz mit den Eingängen der beiden Strö-
und die Wirtschaftlichkeit der Energieumwandlung ist mungskanäle verbunden werden,
insofern unbedeutend, als infolge der geringen spezi- 30 Das Verfahren nach der Erfindung besteht also fischen Leistung das hohe Investitions- und Betriebs- darin, daß man in einem vorgewärmten Arbeitskosten verursachende Magnetfeld unzureichend aus- medium Stoßwellen erzeugt. Die Vorwärmtemperatur genutzt wird, zumal ohnehin die hoch erhitzten, nicht kann sich zwischen 1000 und 2000° K ändern. Sie mit ionisationsfördernden Stoffen versetzten heißen ist von dem verwendeten Arbeitsmedium, d. h. von Gase überhaupt keine Arbeit im Generator leisten. 35 der zu seiner ausreichenden Ionisierung notwendigen
insofern unbedeutend, als infolge der geringen spezi- 30 Das Verfahren nach der Erfindung besteht also fischen Leistung das hohe Investitions- und Betriebs- darin, daß man in einem vorgewärmten Arbeitskosten verursachende Magnetfeld unzureichend aus- medium Stoßwellen erzeugt. Die Vorwärmtemperatur genutzt wird, zumal ohnehin die hoch erhitzten, nicht kann sich zwischen 1000 und 2000° K ändern. Sie mit ionisationsfördernden Stoffen versetzten heißen ist von dem verwendeten Arbeitsmedium, d. h. von Gase überhaupt keine Arbeit im Generator leisten. 35 der zu seiner ausreichenden Ionisierung notwendigen
Andere bekannte MHD-Generatoren arbeiten mit Temperatur sowie von der Stärke oder Heftigkeit der
einem geschlossenen Kreislauf eines leitenden Arbeits- verwendeten Stoßwellen, abhängig. Diese Stärke muß
mediums, das indirekt mittels eines durch Brenngase so gewählt werden, daß die Dauer eines Plasmabeheizten
Wärmeaustauschers wiederholt aufgeheizt impulses ausreichend ist, d. h. in der Größenordnung
wird. Dadurch können zwar die vorerwähnten Nach- 40 von einer Millisekunde liegt. So muß beispielsweise
teile der unmittelbaren Verwendung von Brenngasen bei einem mit dem Dampf eines Alkalimetalls verals
Arbeitsmedium für den Generator behoben wer- mischten Edelgas, dessen ausreichende Ionisierung
den, indem sowohl ein Arbeitsgas höherer Leitfähig- bei etwa 2500° K erzielt wird, die Vorwärmkeit
und wirksamere ionisationsfördernde Stoffe ver- temperatur bei Verwendung von mit Hilfe eines
wendbar sind. Eine solche indirekte Aufheizung des 45 Druckverhältnisses 10 :1 zwischen dem Druckmedium
Arbeitsgases durch Brenngase auf Temperaturen und dem zu komprimierenden Arbeitsmedium erzielentsprechender
Größenordnung (z. B. 2500° C) be- ten Stoßwellen etwa 1500° K betragen,
dingt aber bisher praktisch unüberwindbare Schwie- Was die Art des als Arbeitsmedium verwendeten rigkeiten infolge der dabei in dem Wärmeaustauscher, Niederdruckgases, d. h. des vorgewärmten Gases benamentlich auf der Brenngasseite, auftretenden 50 trifft, in dem man zum Erzielen einer Steigerung Korrosionserscheinungen. seiner Temperatur und folglich seiner Teilionisierung
dingt aber bisher praktisch unüberwindbare Schwie- Was die Art des als Arbeitsmedium verwendeten rigkeiten infolge der dabei in dem Wärmeaustauscher, Niederdruckgases, d. h. des vorgewärmten Gases benamentlich auf der Brenngasseite, auftretenden 50 trifft, in dem man zum Erzielen einer Steigerung Korrosionserscheinungen. seiner Temperatur und folglich seiner Teilionisierung
Ein allen konventionellen MHD-Generatoren mit eine Stoßwelle erzeugt, so kann dieses ein beliebiges
kontinuierlicher Strömung des Arbeitsgases gemein- geeignetes, bereits bei den bekannten Verfahren vorsamer
Mangel besteht darin, daß ihre spezifische gesehenes, mit einem Alkalimetall vermischtes Gas
Leistung insofern beschränkt ist, als die unbedingt 55 sein. So lassen sich beispielsweise mit Kalium verwünschenswerte
Wirkung der Erhöhung der Strö- mischte Verbrennungsgase verwenden. Auch kann mungsgeschwindigkeit durch eine rasche Vermin- man ein Edelgas, wie beispielsweise mit (etwa 1%)
derung der Leitfähigkeit infolge der Temperatur- Caesium vermischtes Argon oder Helium verwenden,
Senkung bei der Beschleunigung des Gases aufge- dessen Leitfähigkeit bei einer gegebenen Temperatur
hoben wird, woraus sich eine bestimmte obere 60 viel höher ist als die der mit Kalium vermischten
Grenze für die spezifische Leistung ergibt. Zudem Verbrennungsgase.
kommen für die bisher bekannten MHD-Generatoren Das Druckmedium, · das in dem Arbeitsmedium
nur solche Energiequellen in Betracht, die eine dem eine Stoßwelle hervorrufen soll, muß nicht von der
Generatorbetrieb entsprechend hohe Temperatur be- gleichen Art sein wie das Arbeitsmedium. Aus
sitzen. Somit kommen verschiedene wirtschaftlich 65 Gründen des thermischen Wirkungsgrades ist es
sehr interessante Heizquellen mit relativ niedriger zweckmäßig, es auf eine Temperatur vorzuwärmen,
Temperatur (100 bis 2000° K) für solche Generatoren die etwa die gleiche wie die des Arbeitsmediums ist.
nicht in Frage. Es sei bemerkt, daß es zum Erzielen von Stoß-
3 4
wellen mit einem ausreichenden thermodynamischen gelassen sind. Die Elektroden sind gegen den Strö-Wirkungsgrad
notwendig ist, daß das Verhältnis der mungskanal durch Distanzstücke 14 isoliert. An jeder
Ruhedrücke zwischen dem Druckmedium und dem der Elektroden 10 bis 13 ist jeweils ein Leiter 10 a
Arbeitsmedium nicht mehr als 50:1 beträgt. Anderer- bis 13 a befestigt, wodurch im vorliegenden Falle die
seits darf dieses Verhältnis der Drücke, damit eine 5 Elektroden 10 und 13 an den Anschluß 16 und die
ausreichende Temperatur- und Geschwindigkeits- Elektroden 11 und 12 an den Anschluß 15 angesteigerung
erzielt wird, nicht niedriger als 2:1 sein. schlossen werden.
Die Vorwärmung der Gase erfolgt über Wärme- Jeder der Strömungskanäle 1 und 2 erstreckt sich
austauscher. Einer der Vorteile des Verfahrens nach durch den Spalt eines Elektromagneten, von dem in
der Erfindung besteht insbesondere in der Tatsache, 10 der Zeichnung nur die Wicklung 17 bzw. 18 dardaß
man als Wärmeenergiequellen solche verwenden gestellt ist. Jeder der Elektromagnete 17 und 18 ist
kann, die bei den Vorwärmtemperaturen der Gase an der Stelle der Elektroden in der Weise angeordnet,
und nicht deren Ionisierungstemperaturen entspre- daß das von ihm erzeugte Magnetfeld B quer zur
chenden Temperaturen arbeiten. Dies ermöglicht die Röhre und zum elektrischen Feld zwischen den
Verwendung von Kernenergie-Wärmequellen. i5 Elektroden verläuft. Die Windungen der Elektro-
Wenn auf eine Rückgewinnung der als Arbeits- magnete sind so angeordnet, daß die beiden Magnetmedium
und Druckmedium verwendeten Gase Wert felder die gleiche, d. h. die in der Zeichnung angegelegt
wird, kann das Verfahren erfindungsgemäß deutete Richtung haben.
auch in der Weise durchgeführt werden, daß das Der vorstehend beschriebene Generator wird nach
Arbeitsmedium und das Druckmedium vom Ausgang 20 dem erfindungsgemäßen Verfahren wie folgt betrieben:
der Strömungskanäle über Druckaustauscher sowie Die beiden Wärmeaustauscher 8 und 9 enthalten je
die Wärmeaustauscher der Energiequelle geleitet wer- ein auf 1700° K vorgewärmtes Arbeits- bzw. Druckden,
um ihren Druck und ihre Temperatur auf deren medium, beispielsweise mit 1% Kalium angereicherte
Ausgangswerte zurückzuführen, und danach zu den Verbrennungsgase. Das im Wärmeaustauscher 8 beEingängen
der Strömungskanäle über den Schieber 25 findliche Arbeitsmedium steht unter normalem atmonochmals
zurückgeleitet werden. sphärischem Druck, während das im Wärme-
Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Ausgänge der austauscher 9 befindliche Medium einen Druck von
Strömungskanäle über einen zweiten Verteiler 25 at hat.
wechselweise mit den Eingängen der Druck- und Der Schieber 5 ist so eingerichtet, daß er während
Wärmeaustauscher verbunden werden. 30 eines ersten Zeitabschnitts die Leitung 6 mit der
Im einzelnen werden zur Vermeidung einer gegen- Leitung 3 und die Leitung 7 mit der Leitung 4 verseitigen
Beeinflussung zweckmäßig die Elektroden- bindet. Dies hat zur Folge, daß der Strömungskanal 1
paare der beiden Strömungskanäle an je eine Primär- mit dem in dem Wärmeaustauscher 8 vorgewärmten
wicklung eines gemeinsamen Transformators ange- Arbeitsmedium mit normalem Druck und der Ströschlossen,
und es kann bei zwecks Verringerung der 35 mungskanal 2 mit dem in dem Wärmeaustauscher 9
nachteiligen Auswirkung des Hall-Effekts vor- vorgewärmten Druckmedium mit einem 25mal
gesehener Unterteilung der Elektrodenpaare jedes höheren Druck gefüllt wird. Während des nach-Teilelektrodenpaar
an je eine Primärwicklung eines folgenden Zeitabschnitts wird die Leitung 6 mit der
gemeinsamen Transformators angeschlossen werden. Leitung 4 und die Leitung 7 mit der Leitung 3 ver-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der 40 bunden, so daß das Druckmedium mit erhöhtem
beispielsweise zwei Ausführungsformen und eine Druck in den Strömungskanal 2 eingelassen wird.
Variante des bei der Ausübung des Verfahrens nach Das bei hoher Geschwindigkeit in den Strömungs-
Variante des bei der Ausübung des Verfahrens nach Das bei hoher Geschwindigkeit in den Strömungs-
der Erfindung vorzugsweise benutzten Generators kanal 1 eintretende Druckmedium von erhöhtem
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Druck erzeugt in dem sich darin befindenden Arbeits-
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Generators, 45 medium von normalem Druck eine Stoßwelle. Daraus
teils im Schnitt, ergibt sich eine starke Beschleunigung des Arbeits-
F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des Genera- mediums und seine Erwärmung auf eine Temperatur
tors und von etwa 3000° K, also auf die zu einer ausreichen-
F i g. 3 und 4 je eine Variante eines Teiles des den Ionisierung notwendige Temperatur. Der so
Generators. 50 erhaltene Impuls aus ionisiertem Gas geht zwischen
Wie in F i g. 1 gezeigt, enthält der Generator zwei den Elektroden 10 und 11 hindurch, wobei ein Teil
Strömungskanäle 1 und 2 mit rechteckigem Quer- seiner thermischen und kinetischen Energie in Form
schnitt, die zueinander parallel angeordnet sind. eines zwischen diesen Elektroden auftretenden
Eines der Enden jedes der Strömungskanäle 1 und 2 Spannungsimpulses in elektrische Energie umgewanist
über eine Leitung 3 bzw. 4 an einen Schieber 5 55 delt wird. Da die Geschwindigkeit u des Gases und
angeschlossen, der seinerseits über zwei Leitungen 6 das Magnetfeld B die in der Zeichnung angegebenen
und 7 an zwei Wärmeaustauscher 8 bzw. 9 ange- Richtungen haben, ist die Elektrode 10 positiv und
schlossen ist. die Elektrode 11 negativ. Der Durchgang des Druck-
Der Schieber 5 ist so eingerichtet, daß er die beiden mediums zwischen den Elektroden 10 und 11 führt
Strömungskanäle aufeinanderfolgend und zyklisch 60 zu keinem Stromimpuls, da seine Temperatur und
an jede der beiden Leitungen 6 und 7 und folglich an folglich seine Ionisierung nicht ausreichend sind,
jeden der beiden Wärmeaustauscher 8 und 9 an- Während der nachfolgenden Zeitspanne, d. h. wäh-
jeden der beiden Wärmeaustauscher 8 und 9 an- Während der nachfolgenden Zeitspanne, d. h. wäh-
schließt. rend der ersten Periode des nachfolgenden Ver-
Die beiden Strömungskanäle 1 und 2 sind in der teilungszyklus, wird der Strömungskanal 1 mit dem
Nähe ihres anderen Endes mit zwei Elektroden 10,11 65 Arbeitsmedium von normalem Druck und der Strö-
bzw. 12,13 versehen, die je einander gegenüberliegend mungskanal 2 mit dem Druckmedium von erhöhtem
und zur Achse des Strömungskanals parallel in eine Druck gefüllt. Es wird also in dem Strömungskanal 2
der beiden einander gegenüberliegenden Wände ein- in dem sich im Anschluß an die zweite Periode des
vorangehenden Zyklus darin befindenden Arbeitsmedium von normalem Druck eine Stoßwelle erzeugt.
Der zwischen den Elektroden 12 und 13 hindurchgehende Plasmaimpuls führt zu einem Spannungsimpuls
zwischen ihnen. Da die Richtungen der Geschwindigkeit u und des Magnetfeldes B die
gleichen wie in dem Strömungskanal 1 sind, ist die Elektrode 12 positiv und die Elektrode 13 negativ.
Da jeweils die positive Elektrode des einen Strömungskanals und die negative Elektrode des anderen
Strömungskanals verbunden sind, entsteht zwischen den beiden Anschlüssen 15 und 16 eine Wechselspannung,
deren beide Halbperioden während eines Zyklus des Verteilers 5, und zwar eine durch den
Strömungskanal 1 und die andere durch den Strömungskanal 2, erzeugt werden. Die Frequenz dieser
Spannung ist von der Wechselgeschwindigkeit, mit der der Schieber arbeitet, abhängig.
Der vorstehend beschriebene, zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Generator
arbeitet mit offenem Wärmekreislauf, d. h., die verwendeten Gase werden nicht rückgewonnen.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform des zur Ausübung
des Verfahrens nach der Erfindung verwendeten Generators, die zum Arbeiten mit geschlossenem
Wärmekreislauf, d. h. unter Rückgewinnung der Gase, vorgesehen ist.
Wie in der Zeichnung gezeigt, ist das den Ausgang für die verwendeten Gase bildende Ende jedes der
Strömungskanäle 1 und 2 über eine Leitung 20 bzw. 21 an einen zweiten Schieber 19 angeschlossen. Der
Schieber 19 ist über Leitungen 22 und 23 an zwei Wärme- und Druckaustauscher 24 und 25 angeschlossen,
von denen der erste über eine Leitung 26 an den Wärmeaustauscher 8 und der zweite über eine
Leitung 27 an den Wärmeaustauscher 9 angeschlossen ist.
Dieser Generator arbeitet wie folgt: Der Wärmeaustauscher 8 enthält beispielsweise auf 1500° K vorgewärmtes
und mit etwa 1% Caesium angereichertes Argon bei normalem Druck, während der Wärmeaustauscher
9 das auf die gleiche Temperatur vorgewärmte gleiche Gas enthält mit einem jedoch 25mal
höheren Ruhedruck. Das Einbringen der Gase in die Strömungskanäle 1 und 2 und die Erzeugung der
Stoßwellen und folglich der zur Erzeugung von Wechselstromenergie erforderlichen Plasmaimpulse
erfolgen in der vorstehend in Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform erläuterten Weise. Der
Unterschied besteht in dem die Wiedergewinnung der Gase ermöglichenden geschlossenen Wärmekreislauf.
Dieser Wärmekreislauf arbeitet wie folgt: Wenn das das Arbeitsmedium bildende Niederdruckgas aus
einem Strömungskanal austritt, wird es in den Schieber 19 geleitet, der es dem Druck- und Wärmeaustauscher
24 zuführt, in dem seine Temperatur auf 1500° K verringert wird, worauf es über die Leitung
26 in den gegebenenfalls nur noch als Behälter wirkenden Wärmeaustauscher 8 zurückgeleitet wird. Das
gleiche gilt für das Hochdruckgas: Am Ausgang eines Strömungskanals 1 oder 2 wird es in den Schieber 19
geleitet, der es dem Druck- und Wärmeaustauscher 25 zuführt, in dem seine Temperatur und sein Druck
auf ihre Ausgangswerte gebracht werden, und von wo das Gas über die Leitung 27 in den gegebenenfalls
nur noch als Behälter wirkenden Wärmeaustauscher 9 zuriickgeleitet wird.
Der Vorteil des Generators mit geschlossenem Wärmekreislauf besteht also in der Möglichkeit der
Rückgewinnung der Gase und folglich der Möglichkeit der Verwendung teuerer Gase, wie Edelgase,
deren Leitfähigkeit bei einer gegebenen Temperatur erheblich höher ist als die von Verbrennungsgasen.
So ist beispielsweise die Leitfähigkeit von mit Caesium gemischten Argon bei 2000° K 30mal höher
als die von mit Kalium gemischten Verbrennungsgasen.
Der ein Strömungskanälepaar enthaltende Generator, dessen beide Ausführungsformen vorstehend beschrieben
sind, erzeugt also eine einphasige Wechselstromenergie. Selbstverständlich kann auch ein eine
mehrphasige Energie erzeugender Generator benutzt werden. Er würde eine Anzahl Strömungskanälepaare
gleich der Anzahl der Phasen aufweisen. Die Kanäle wären dann über einen oder mehrere Schieber an
zwei das als Arbeitsmedium wirksame Niederdruckgas bzw. das als Druckmedium wirksame Hochdruckgas
enthaltende Behälter oder Wärmeaustauscher angeschlossen.
Die Elektroden von zwei Kanälen eines Kanalpaares können an die Ausgangsanschlüsse so angeschlossen
sein, daß die Gefahr einer gegenseitigen Beeinflussung verringert wird. F i g. 3 zeigt eine solche
Möglichkeit. Nach dieser Darstellung sind die Elektroden jeder der beiden Strömungskanäle an eine
gesonderte Wicklung 28 bzw. 29 angeschlossen, wobei die beiden Wicklungen in entgegengesetztem Sinn
gewickelt sind und die Primärwicklung eines Transformators T1 bilden, dessen Sekundärwicklung 30 an
die Ausgangsanschlüsse 15 und 16 angeschlossen ist. Bekanntlich führt die Verwendung starker Magnetfelder
zu einer Leistungsminderung des Generators wegen des Hall-Effekts. Dieser Hall-Effekt läßt sich
bekanntlich durch Unterteilung der Elektroden in der zur Strömungsrichtung der Gase senkrechten Richtung
weitgehend verringern. Eine solche Variante der Elektroden ist in F i g. 4 dargestellt. Jede der beiden
in einem Strömungskanal enthaltenen Elektroden ist in drei Abschnitte 31 a, 31 b, 31 c bzw. 32 a, 32 b, 32 c
unterteilt, die voneinander und von der Röhre durch isolierende Distanzstücke 33 getrennt sind. In an sich
bekannter Weise ist jedes Abschnittepaar an eine Primärwicklung 34, 35 bzw. 36 eines nur eine
Sekundärwicklung 37 enthaltenden, an die Ausgangsanschlüsse angeschlossenen Transformators T0 angeschlossen.
Auf diese Weise sind die drei Wicklungen 34 bis 36 durch Induktion miteinander gekoppelt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Erzeugung von Wechselstrom mittels eines MHD-Umformers, der aus zwei
Strömungskanälen mit Elektroden zur Abnahme des erzeugten Stromes besteht, die im Bereich je
eines Magnetfeldes liegen, sowie einer Energiequelle zur Aufheizung des die Strömungskanäle
zwecks Stromerzeugung durchfließenden Arbeitsmediums und Vorkehrungen, die bewirken, daß
das Arbeitsmedium in den Strömungskanälen wechselweise als Plasma erscheint, dadurch
gekennzeichnet, daß die Energiequelle in an sich bekannter Weise Wärmeaustauscher (3,9)
aufweist, wobei jedoch in einem Wärmeaustauscher das Arbeitsmedium auf eine Temperatur
von 1000 bis 2000° K gebracht wird und in einem weiteren Wärmeaustauscher ein Medium
mit einem 2- bis 50mal höher liegenden Druck
auf dieselbe Temperatur wie das Arbeitsmedium gebracht wird, und daß die Ausgänge (7, 6) der
Wärmeaustauscher (8, 9) über einen Schieber (5) wechselweise und im Takt der gewünschten
Wechselstromfrequenz mit den Eingängen (3, 4) der beiden Strömungskanäle (1, 2) verbunden
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsmedium und das
Druckmedium vom Ausgang (20, 21) der Strömungskanäle (1, 2) über Druck- und Wärmeaustauscher
(24, 25; 8, 9) geleitet werden, um ihren Druck und ihre Temperatur auf deren Ausgangswerte
zurückzuführen, und danach zu den Eingängen der Strömungskanäle über den Schieber
(5) nochmals zurückgeleitet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Strömungskanäle über einen zweiten Verteiler (19) wechselweise
mit den Eingängen (22,23) der Druck- und Wärmeaustauscher (24, 25; 8, 9) verbunden
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenpaare (10, 11
bzw. 12, 13 in F i g. 1) der beiden Strömungskanäle (1, 2) an je eine Primärwicklung eines
gemeinsamen Transformators (T1) angeschlossen sind.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung der Elektrodenpaare
(31a, 31b, 31c bzw. 32 a, 32 b, 32 c) jedes Teilelektrodenpaar an je eine Primärwicklung
(34, 35, 36) eines gemeinsamen Transformators (T2) angeschlossen wird (F i g. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 522/71
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