DE892156C - Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom

Info

Publication number
DE892156C
DE892156C DED1102D DED0001102D DE892156C DE 892156 C DE892156 C DE 892156C DE D1102 D DED1102 D DE D1102D DE D0001102 D DED0001102 D DE D0001102D DE 892156 C DE892156 C DE 892156C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bodies
magnetic
winding
routes
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED1102D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority to DED1102D priority Critical patent/DE892156C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE892156C publication Critical patent/DE892156C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/02Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases without intermediate conversion into dc
    • H02M5/32Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases without intermediate conversion into dc by dynamic converters
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B19/00Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source
    • H03B19/03Generation of oscillations by non-regenerative frequency multiplication or division of a signal from a separate source using non-linear inductance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nonlinear Science (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom und Vorrichtungen zur Ausübung dieses Verfahrens. Die Frequenzvervielfachung von Wechselstrom wird in der Technik für die verschiedensten Zwecke benötigt, und, abgesehen von dem wichtigen Anwendungsfall der Fernmeldetechnik, spielt die Verwendung von Wechselstrom eine besondere Rolle für die Zwecke des Erhitzens. Unter Ausnutzung der induktiven Wirkung von Wechselströmen werden Öfen der verschiedensten Art, wie 'Schmelzöfen, Glühöfen u. dgl., betrieben. Die Induktionswirkung wird ferner ausgenutzt bei Geräten zum Erwärmen von metallischen Gegenständen aller Art, um die verschiedensten Wärmebehandlungen, wie Härten, Anlassen, Glühen u. dgl., durchzuführen. Die Induktionswirkung von Wechselströmen wird sogar dazu ausgenutzt, nichtmetallische Werkstoffe zu den verschiedensten Zwecken zu erwärmen.
  • Für alle diese Zwecke und vor allem auch für das Induktionserhitzen werden meist Wechselströme benötigt, die eine höhere Frequenz besitzen, als sie im allgemeinen im Netz zur Verfügung stehen, d. h. also Ströme, die eine höhere Frequenz haben als r62/3, 50 oder 6o Hz. Um diesen höherfrequenten Strom zu erzeugen, bedient man sich in erster Linie der Maschinenumformer, bei denen ein geeigneter Generator von einem Motor entsprechender Stärke angetrieben wird und bei denen dem Generator die höhenfrequente Energie entnommen wird. Es ist ferner bekannt, die höhenfrequente Energie mittels sogenannter Umrichter oder mit Funkenstreckengeneratoren und Hochvakuumröhrengeneratoren zu erzeugen. Es sind außerdem ruhende Frequenzwandler bekannt. Trotz ihrer allgemeinen Anwendung haben diese bekannten Einrichtungen jeweils gewisse Nachteile. Maschinenumformer haben einen beträchtlichen Platzbedarf und machen schwere Fundamentierungsarbeiten notwendig. Dafür können aber mit ihnen die praktisch meist benötigten Frequenzen erzeugt werden. Bei Umrichtern dagegen, die einen geringeren Platzbedarf haben, ergeben sich Schwierigkeiten, wenn höhere Frequenzen erzeugt werden sollen, weil vielfach die Entionisieritngszeiten für eine sichere Löschung des Lichtbogens im Vakuumgefäß nicht ausreichen. Funkenstreckengeneratoren können nur mit verhältnismäßig geringer Leistung arbeiten, und die Arbeitsweise ist ungleichmäßig. Röhrensender sind besonders für höchste Frequenzen geeignet; in der Herstellung sind sie teuer und haben einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad. Für alle bekannten Vorrichtungen ist ein umfangreicher Schaltapparat erforderlich, der mit Ausnahme der Schalteinrichtungen für Maschinenumformer sehr verwickelt und damit im Betrieb sehr störanfällig ist.
  • Es besteht daher ein dringender Bedarf für einen Frequenzvervielfacher, der billig in der Anschaffung ist, einen geringen Raumbedarf hat und keine Fundamentierungsarbeiten erforderlich macht, da- bei aber in der Lage ist, jede gewünschte Frequenzvervielfachung zu gewährleisten, ohne daß hierzu ein verwickelter Schaltapparat erforderlich ist. Wesentlich ist auch, daß die Vorrichtung unmittelbar an das normale Netz angeschlossen werden kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein neues Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens. Die Maßnahmen gemäß der Erfindung sind überall anwendbar, wo hochfrequenter Wechselstrom benötigt wird, und zwar insbesondere für !Zwecke des Induktionserhitzens. Lediglich für die Fernmeldetechnik gelten diesbezüglich gewisse Einschränkungen.
  • Das Verfahren besteht darin, dsß dem Magnetfern einer Wicklung, die den höhenfrequenten Wechselstrom abgeben soll, mindestens zwei Magnetflüsse im Takt der gewünschten Vervielfachung aufeinanderfolgend mit wechselnder Richtung zugeleitet werden. Hierzu werden zwei synchron gespeiste Einzelspulen vorgesehen, die auf Magnetkernen sitzen. Diese Magnetkerne sind magnetisch leitend mit dem Magnetkern der den zöherfrequenten Wechselstrom abgebenden Wicklung verbunden. Die Frequenzvervielfachung wird iervorgerufen, indem die magnetischen Leitwege ?wischen den Kernen der synchron gespeisten Einzelwicklungen einerseits und dem Magnetkern ler den höhenfrequenten Wechselstrom abgebenden Wicklung andererseits wechselweise geschlossen und geöffnet werden. Auf diese Weise entsteht im Magnetkern der den höhenfrequenten Wechselstrom abgebenden Wicklung ein ununterbrochener Wechselfluß. Die Anzahl der Wechsel ist abhängig von der erregenden Grundfrequenz und davon, wie oft in der Zeiteinheit die magnetischen,Leitwege geöffnet und geschlossen werden. Es ist bei diesem Verfahren auch ohne weiteres möglich, an Stelle einer stromabgebenden Wicklung mehrere, vorzugsweise zwei stromabgebende Wicklungen vorzusehen. Ferner können an Stelle von nur zwei synchron und gegensinnig gespeisten Einzelwicklungen auch mehrere solcher Einzelwicklungen benutzt werden.
  • Zur Erläuterung der bei einem solchen Verfahren gegebenen Verhältnisse wird Bezug genommen auf das Schwingungsschaubild Abb. i. Zwei verschiedene, mit je einem Eisenkern versehene Wicklungen werden von einem Wechselstrom synchron gespeist. Die Schaltung bzw. die Wicklung ist so getroffen, daß beide Wicklungen gegensinnig stromdurchflossen sind. Hierdurch entsteht im Kern der einen Wicklung ein Wechselmagnetfeld 01 und in der anderen Wicklung ein Wechselmagnetfeld 02. Werden die beiden Kerne abwechselnd kurzzeitig innerhalb der einzelnen Halbwellen mit einem dritten Eisenkern in magnetisch leitende Verbindung gebracht, so entsteht in diesem dritten Kern ein magnetischer Wechselfluß 03 und in einer Wicklung, die um ihn herumgelegt ist, eine Wechselspannung entsprechender Frequenz. Das aus dieser Maßnahme resultierende Feld '»3 hat, wie ersichtlich, eine höhere Frequenz als die beiden Felder 01 und 02. Die Spannungswerte des Feldes 03 schwellen im Takt der Grundfrequenz an und ab, und die Werte entsprechen jeweils den Werten der iGrundfrequenz im .Augenblick der Herstellung des entsprechenden magnetischen Leitweges. Zur Erzeugung der Felder 01 und 02 kann eine Wechselspannung beliebiger Frequenz verwendet werden, die durch die Maßnahmen gemäß der Erfindung in ihrer Frequenz vervielfacht wird. Besonders vorteilhaft ist es aber, zur Erzeugung der Felder 01 und 02 die Wechselspannungen üblicher Frequenz von i62/3, 5o oder 6o Hz zu benutzen.
  • Zur Ausübung der Verfahrens sind nur einfache technische Mittel erforderlich, und im nachfolgenden werden an Hand schematischer Darstellungen einige Ausführungsbeispiele für solche Vorrichtungen beschrieben.
  • In Abb. 2 ist ein dreisohenkliger Eisenkörper i vorgesehen. Dieser Eisenkörper besteht aus Blechen, die nach Art eines Transformatorkernes geschichtet sind, oder aus sogenannter Masse, wie sie in der Hochfrequenztechnik allgemeine Anwendung findet. Auf den Außenschenkeln 2 und q. dieses Eisenkörpers ist je eine Wicklung 5 bzw. 6 angeordnet. Diese Wicklungen 5 und 6 werden synchron und gegensinnig gespeist, wie durch die Pfeile 7 und 8 angedeutet. Auf dem mittleren Schenkel 3, des Eisenkörpers befindet sich die den höhenfrequenten Strom abgebende Wicklung 15. Durch die Stege 9 und io wird eine weitere magnetische Verbindung zwischen den Schenkeln 2 und q. einerseits und dem Schenkel 3 andererseits hergestellt. In diesen Stegen befinden sich Mittel, die gestatten, die magnetische Leitfähigkeit der Stege zu verändern bzw. sie praktisch ganz aufzuheben und wiederherzustellen. Hierzu werden aus geschichteten Blechen oder aus Masse hergestellte gezahnte Körper ii und 12 benutzt, die in Richtung der Pfeile 13, 14 in synchronen Umlauf versetzt werden. Die Anordnung wird hierbei so getroffen, daß beim synchronen Umlauf beispielsweise der magnetische Leitweg im Steg g durch den Körper i i unterbrochen ist, während gleichzeitig der Körper 12 den magnetischen Leitweg im Steg io schließt.
  • In dem in Abb. 2 festgehaltenen Betriebsaugenblick ist der Leitweg io geschlossen, und es ergibt sich mithin im Schenkel 3 des Eisenkörpers i ein Magnetfluß in Richtung des Pfeiles 16. In der Wicklung 15 wird infolgedessen eine Spannung mit entsprechendem Vorzeichen induziert. Durch das synchrone Weiterdrehen der Körper ri und 12 wird im nächsten Augenblick der Magnetfluß des Schenkels 2 im Schenkel 3 zur Auswirkung gebracht, so daß in diesem ein Magnetfluß in Richtung des Pfeiles 17 entsteht, der dem des Pfeiles 16 entgegengerichtet ist. Es wird mithin in der Wicklung 15 eine Spannung mit einem Vorzeichen erzeugt, das dem der zuerst erzeugten Spannung entgegengesetzt ist. An den Klemmen der Wicklung 15 kann mithin bei stetigem synchronem Umlauf der um einen gewissen Betrag gegeneinander versetzten Körper i i und 12 eine Spannung abgenommen werden, die der erregenden Frequenz der Wicklungen 5 und 6 entspricht und überlagert ist durch eine Frequenz, deren Höhe bedingt ist durch die Zahnung der Körper i i und 12 und die für diese Körper eingehaltene Drehzahl.
  • Während in der Abb. 2 nur in den die offenen Enden der Schenkel verbindenden Stege 9 und io synchron umlaufende, die magnetischen Leitwege öffnende und schließende, aus Blechen geschichtete oder aus Masse hergestellte Körper vorgesehen sind, sind nach Abb. 3 solche Körper auch in den anderen Leitwegen zwischen den Schenkeln 2 und q. und dem Mittelschenkel 3 angeordnet. In derAbb.3 sind die gleichen Bezugszeichen wie in Abb. 2 gewählt, und die zusätzlichen umlaufenden Körper sind bei ii' und i2' in den Leitwegen g' und io' vorgesehen. Die Wirkungsweise einer Vorrichtung nach Abb. 3 ist praktisch die gleiche wie nach Abb.2. Sie hat gegenüber der Ausführungsform nach Abb. 2 den Vorzug, daß ein Leitweg zwischen jedem der beiden Schenkel 2 und q. einerseits und dem Schenkel 3 andererseits nicht vorhanden ist, der unter ungünstigen Bedingungen zum Aufbau eines wenn auch nur schwachen Gegenfeldes Veranlassung geben könnte.
  • Die Unterbrechungsstellen in den Leitwegen werden zweckmäßigerweise polschuhartig ausgebildet, so daß sie die Drehkörper auf einer gewissen Strecke umfassen. Die Polflächen der Leitwegenden werden mit einer Zahnung versehen, die der Zahnung des mit dein betreffenden Polschuh zusammenwirkenden Drehkörpers entspricht. Um die abwechselnde Einwirkung des Magnetflusses der Schenkel2 und q. auf den Schenkel 3 sicherzustellen, ist es notwendig, entweder den verzahnten Körper im einen Leitweg um eine halbe Zahnteilung versetzt gegen den verzahnten Körper im anderen Leitweg umlaufen zu lassen oder die Verzahnung der Polflächen im einen Leitweg gegen die Verzahnung im anderen Leitweg um eine halbe Zahnteilung zu versetzen, dabei aber die verzahnten Körper in den verschiedenen Leitwegen nicht gegeneinander versetzt synchron umlaufen zu lassen.
  • Die Unterbrecherkörper i i und 12 müssen zu synchronem Umlauf angetrieben werden. Darüber hinaus ist es zweckmäßig, die Körper auch synchron mit dem erregenden Wechselfeld umlaufen zu lassen, obwohl dies nicht unbedingt erforderlich ist.
  • Eine Vorrichtung der beschriebenen Art arbeitet mit einem hohen Wirkungsgrad, der insbesondere höher ist als der Wirkungsgrad eines Maschinenumformers, und läßt sich mit geringerem Aufwand an Werkstoff und Arbeitszeit erstellen. Der Raumbedarf ist außerordentlich gering, und Fundamentierungsarbeiten werden praktisch überflüssig. Da die umlaufenden Teile Kräfte nennenswerter Art nicht zu übertragen haben, ist der Verschleiß bei einer solchen Vorrichtung denkbar gering. Die Vorrichtung ist daher weniger kostspielig als andere Anlagen zur Erzeugung höherfrequenter Wechselströme. Es können mit solchen Vorrichtungen Frequenzen bis zu 5o ooo Hz erzielt werden, was bisher nur mit Röhrensendern möglich war, die jedoch im Betrieb sehr störanfällig sind. Die Frequenzhöhe ist in außerordentlich einfacher Weise durch Veränderung der Drehzahl des Hilfsantriebes regelbar.
  • Hinzu kommt, daß sämtliche Betriebswerte auf der Niederfrequenzseite gemessen werden können, und zwar mit normalen Weicheiseninstrumenten. Da ferner das Schalten im Betrieb ebenfalls ausschließlich auf der Niederfrequenzseite vorgenommen werden kann, ergeben sich sowohl für die Meßnstrumente als auch für die Betriebssteuerung sehr einfache Schaltanlagen.
  • Die abzugebende Leistung läßt sich durch Anzapfen der erregenden Wicklungen bei hohem Wirkungsgrad regeln.
  • Während bei den bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen zur Vervielfachung einer gegebenen Frequenz eine Spannung einheitlicher Frequenz erzeugt wird, kann auf Grund der Maßnahmen gemäß der Erfindung lediglich eine Spannung erzeugt werden, deren Maximalwerte im Takt der Grundfrequenz an- und abschwellen und deren Frequenz durch die Zahnung und die Drehzahl der in den Leitwegen befindlichen Körper bestimmt ist. Dieses An- und Abschwellen der Spannung im Takt der Grundfrequenz mag für gewisse Anwendungszwecke nicht geeignet sein und könnte beispielsweise in der Fernmeldetechnik störend empfunden werden. Für Heizzwecke spielt diese Eigenart des erzeugten höherfrequenten Wechselstromes indes keine Rolle, und in vielen Fällen ist sie sogar erwünscht.
  • Die Abb. 2 und 3 geben eine Verkörperung des Erfindungsgedankens in- seiner einfachsten Form wieder unter Verwendung der geringstmöglichen Anzahl von Wicklungen. Es ist indes auch möglich, mit einer größeren Anzahl von Wicklungen zu arbeiten, und zwar sowohl auf der felderregenden als auch auf der stromabgebenden Seite. Eine derartige Ausführungsform ist beispielsweise in Abb-. 4 dargestellt, die gegenüber den einfachen Ausführungsformen nach Abb. 2 und 3 besondere Vorzüge besitzt. Bei den Ausführungsformen nach Abb. 2 und 3 werden die Erregerwicklungen infolge der Schaltbewegung der Drehkörper in ständigem Wechsel vollkommen entlastet und wieder belastet. Bei der Vorrichtung nach Abb. 4 ist die Anordnung so getroffen, daß die nicht erwünschte vollkommene Entlastung der Erregerwicklungen vermieden wird. Zu diesem Zweck sind zwei getrennte Eisenkörper 30 und 3 1 vorgesehen, die jeweils mit drei Schenkeln 3'0', 3o" und 3o" bzw. 31', 3 i" und 31"" versehen sind. Die Erregerwicklungen 5 und 6 umfassen jeweils zwei nebeneinanderliegende Außenschenkel der beiden Eisenkörper: dieWicklung 6 die Schenkel 30" und 3r", die Wicklung 5 die Schenkel 30"' und 3i"'. Auf den beiden Mittelschenkeln 30' und 31' ist je eine stromabgebende Wicklung 32' bzw. 32" vorgesehen. In jedem Leitweg jedes Eisenkörpers laufen gezähnte Schaltkörper 33, 34 3,5 und 36 um, und zwar sind für parallel nebeneinanderliegende Leitwege die Eisenkörper konaxial gelagert. Ferner sind diejenigen gezähnten Körper, die auf einer Achse sitzen, so gegeneinander versetzt, daß sie den Leitweg im einen Eisenkörper schließen, während sie den Leitweg im anderen Eisenkörper öffnen. Sämtliche Eisenkörper 33-36 bzw. deren Achsen werden synchron angetrieben. In den Schenkeln 30' und 31' werden auf diese Weise pulsierende Magnetfelder erzeugt, die in ihrer Richtung ständig wechseln. Die an den Wicklungen 32 und 3z" abzunehmende höherfrequente Spannung kann getrennt verschiedenen Verbraucherstellen zugeführt werden. Es ist aber auch möglich, die erzeugte Energie an einer Verbraucherstelle wirken zu lassen, wozu man sich einer Reihenschaltung über Kreuz bedient.
  • Eine in ihrer Wirkung der Anordnung nach Abb. 4 ähnliche Schaltung ergibt sich nach Abb. 5. Der Eisenkörper hat nach diesem Ausführungsbeispiel die Form eines Gestelles 5o. Die magnetischen Leitwege, die auch hier aus geschichteten Blechen oder Masse bestehen, bilden die Kanten eines Quaders. Auf den Längskanten 5 r-54 dieses Quaders sind miteinander abwechselnd die Erregerwicklungen 55 und 56 und die stromabgebenden Wicklungen 57 und 58 angeordnet. In den Stirnkanten 59, 6o, 61 und 62 sind die die Leitwege unterbrechenden und schließenden Drehkörper 63, 64, 65 und 66 vorgesehen. Diese rotieren derart gegeneinander versetzt, daß jede der Erregerwick-.ungen 55 und 56 bzw. die als Magnetkerne wirkenden Längskanten 5r und 53, einmal die linksseitig und einmal die rechtsseitig neben ihnen liegenden als Kerne für die stromabgebende Wicklung 57 bzw. 58 dienenden Längskanten 52 und 54 speist. Der Ubersicht halber sind die Drehkörper lediglich an einem Stirnende des quaderförmigen Gestelles vorgesehen. Es können aber selbstverständlich auch in den Leitwegen, die die Stirnkanten des anderen Quaderendes bilden, ebenfalls solche Drehkörper vorgesehen werden, deren Umlauf sinngemäß so synchronisiert wird, wie dies in Verbindung mit Abb. 3 und 4 beschrieben worden ist.

Claims (7)

  1. PATLNTANSPRÜCiIL: i. Verfahren zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom, insbesondere für Induktionsheizzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnetkern einer den Hochfrequenzwechselstrom abgebenden Wicklung zwei oder mehrere Magnetflüsse im Takt der gewünschten Vervielfachung aufeinanderfolgend mit wechselnder Richtung zugeleitet werden, indem die magnetischen Leitwege zwischen den Magnetkernen zweier oder mehrerer synchron und gegensinnig gespeister Einzelwicklungen einerseits und dem oder den Magnetkernen der den höherfrequenten Wechselstrom abgebenden Wicklungoder Wicklungen andererseits wechselweise geschlossen und geöffnet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Leitwege gebildet werden von einem nach Art eines Transformatorkernes geschichteten oder aus Masse hergestellten dreischenkligen Eisenkörper, der auf den Außenschenkeln in Gegenrichtung gespeiste Erregerwicklungen, auf dem Mittelschenkel die stromabgebende Wicklung trägt, und von die offenen Enden der Schenkel verbindenden Stegen mit synchron umlaufenden, die Leitwege schließenden und öffnenden, aus Blechen geschichteten oder aus Masse hergestellten Körpern.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Leitwege gebildet werden von zwei nach Art eines Transformatorkernes geschichteten oder aus Masse hergestellten dreischenkligen Eisenkörpern, deren je zwei nebeneinanderliegende Außenschenkel von je einer Wicklung umfaßt werden, die gegensinnig stromgespeist sind, deren Mittelschenkel mit je einer stromabgebenden Wicklung versehen ist, und von die offenen Enden der Schenkel verbindenden Stegen mit synchron umlaufenden, die Leitwege schließenden und öffnenden, aus Blechen geschichteten oder aus Masse hergestellten gezähnten Körpern.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Leitwege aus einem die Kanten eines Quaders bildenden Gestell (5o, Abb. 5) aus geschichteten Blechen oder Masse bestehen, das auf den Längskanten abwechselnd Erregerwicklungen und stromabgebende Wicklungen trägt und mit leitwegunterbrechenden, synchron umlaufenden Körpern in den Stirnkanten des Gestelles versehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 29, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstellen in den Leitwegen polschuhartig die Drehkörper umfassen und an ihren Polflächen mit einer der Zahnung des Drehkörpers entsprechenden Zahnung versehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch a, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die verzahnten Körper verschiedener Leitwege um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt umlaufen oder die Verzahnung der Polflächen im einen Leitweg gegen die des anderen Leitweges um eine halbe Zahnteilung versetzt ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch a oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufende Unterbrecherkörper in allen Leitwegen vorgesehen sind.
DED1102D 1943-02-28 1943-02-28 Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom Expired DE892156C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED1102D DE892156C (de) 1943-02-28 1943-02-28 Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED1102D DE892156C (de) 1943-02-28 1943-02-28 Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE892156C true DE892156C (de) 1953-10-05

Family

ID=7029091

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED1102D Expired DE892156C (de) 1943-02-28 1943-02-28 Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE892156C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0396126A2 (de) Vorrichtung zur Stromversorgung
DE4138923A1 (de) Elektronische vorrichtung zur verwaltung und steuerung des elektrischen speisungsstroms zum widerstandsschweissen, insbesondere von metallenen dosenkoerpern
EP0064570A1 (de) Elektrische Energiequelle für eine Widerstandsschweissmaschine
DE892156C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Frequenzvervielfachung von Wechselstrom
DE2556582C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Mehrphasen-Wechselstrommotors
DE434217C (de) Anordnung zur Umformung mehrphasiger sinusfoermiger Wechselspannungen in gleichfoermige Spannungen oder von gleichfoermigen Spannungen in mehrphasige sinusfoermige Wechselspannungen
DE643823C (de) Einrichtung zur Schnellregelung der Spannung oder Drehzahl elektrischer Maschinen
DE691817C (de) Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren
EP0584660A2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Reduktion von Oberwellen
DE640956C (de) Schaltanordnung zum Spannungsausgleich in Dreileiteranlagen mittels Gleichrichter
DE4331214C2 (de) Verfahren zum Betrieb eines durch zwei Stromzwischenkreisumrichter gespeisten Drehstrommotors, der zwei galvanisch getrennte, elektrisch um 30 DEG versetzte dreiphasige Ständerwicklungen aufweist
DE1615406A1 (de) Schweisstransformator
DE902885C (de) Einrichtung zur Stromversorgung mittels Mehrphasenstromes
DE1940536C3 (de) Erregerkreis für einen als Schweißstromquelle dienenden Wechselstromgenerator
DE693976C (de) Regeltransformator mit in Schenkelgruppen unterteiltem Eisenkern zur kontinuierlichen Spannungsregelung
DE915709C (de) Maschinenumformer fuer 50- und 16 periodigen Wechselstrom
DE655253C (de) Anordnung zur annaehernd traegheitslosen Verteilung bei Mehrfachzeichenuebertragung
DE102015117107B4 (de) Schweißgerät
DE670256C (de) Einrichtung zur weitgehenden Regelung der Schweissstromstaerke von Gleichstromquerfeldmaschinen
DE929079C (de) Anordnung zum Steuern eines zum Elektrodenantrieb bei Lichtbogenschweissmaschinen dienenden Gleichstrommotors
DE826020C (de) Wechselstromrelais
AT239384B (de) Gleichstrom-Wechselstrom-Umformer mit regulierbarer Frequenz
DE700743C (de) Anordnung zur Umformung von Gleichstrom in hoeherfrequenten Wechselstrom
AT166849B (de) Dynamoelektrische Maschine
DE2802970C2 (de) Einphasen-Induktionsmaschine