DE1039571B

DE1039571B - Gleichspannungs-Verstaerker mit von phasenverschobenen Spannungen gespeisten Hochvakuumroehren

Info

Publication number: DE1039571B
Application number: DEL26370A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Rudolf Dehmlow
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1956-12-05
Filing date: 1956-12-05
Publication date: 1958-09-25

Description

Gleichspannungs -Verstärker mit von phasenverschobenen Spannungen gespeisten Hochvakuumröhren Gegenstand der Erfindung ist ein Gleichspannungs-`'erstärker mit parallel geschalteten Hochvakuumröhren, deren Anoden mit phasenverschobenen Spannungen gespeist werden, insbesondere an das Drehstromnetz geschaltet sind. Der Verstärker wird im Eingang mit Gleichspannungen gesteuert und liefert im Ausgang ebenfalls Gleichspannungen; es besteht jedoch eine galvanische Trennung zwischen Eingangskreis und Ausgangskreis.
Ein solcher Verstärker ist für Anwendungen vorgesehen, bei denen übliche galvanisch gekoppelte Gleichspannungs-Verstärker nicht eingesetzt werden können. Bisher wurden dafür gleichspannungsgespeiste Wechselspannungs-Verstärkermit Ausgangstransforinatoren verwendet, deren Sekundärspannung über Trockengleichrichter gleichgerichtet wurde. Hierbei können aber nur Zweiphasenschaltungen oder Brückenschaltungen als Gleichrichterschaltung eingesetzt werden, so daß das Ergebnis eine stark pulsierende Gleichspannung ist. Eine Siebung und Glättung der Ausgangsspannung ist oftmals wegen der Zeitkonstanten der Glättungsglieder nicht möglich.
Es ist bereits ein Wechselspannungs-Verstärker bekannt, bei dem sechs Schirmgitterröhren vorgesehen sind, von denen jeweils zwei in Gegentakt geschaltet sind. Diese drei Gruppen werden unmittelbar vom Drehstromnetz aus gespeist. Hierbei ist jedoch keine galvanische Trennung des Ausgangs- und des Eingangskreises vorhanden, so daß ein solcher Verstärker nicht für die Zwecke verwendet werden kann, für die der Verstärker nach der Erfindung eingesetzt werden soll.
Weiter ist ein Verstärker bekannt, bei dem die Anode von einer Wechselspannung gespeist wird. Der bekannte Verstärker soll eine doppelte Ausnutzung der Röhren durch absatzweisen Betrieb ermöglichen. Die Umschaltung der verschiedenen zu verstärkenden Spannungen auf die gemeinsame Verstärkerröhre erfolgt ohne Zwischenschaltung von mechanischen Schaltgliedern durch eine Hilfswechselspannung, wobei die Hilfswechselspannung gleichzeitig als Anodenspannung für die Verstärkerröhre dient. Auch dieser Verstärker soll für andere Aufgaben benutzt werden als der Verstärker nach der Erfindung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Hochvakuumröhren-Verstärker für Gleichspannungen, der trotz der Speisung mit Wechselstrom eine gut geglättete Ausgangsgleichspannung liefert und der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Signalgleichspannung gleichzeitig die Gitter mehrerer, vorzugsweise dreier Röhren steuert, deren Anoden mit phasenverschobenen Spannungen, vorzugsweise aus dem Drehstromnetz, gespeist werden, und daß die Ausgangsgleichrichtung der Signalspannung mittels einer Mehrphasen-Brükkenschaltung erfolgt, die über einen der Phasenzahl entsprechend ausgebildeten Transformator an die Röhrenanoden angeschlossen ist.
Die Zeichnung erläutert den Gegenstand der Erfindung. Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Verstärker besteht aus drei Hochvakuumröhren 1, 2 und 3, deren Anoden jeweils mit drei phasenverschobenen Wechselspannungen aus dem Drehstromnetz 4 gespeist werden. Die Größe der Anodenströme ist damit gleich. Sie unterscheiden sich lediglich durch die gegenseitige Phasenverschiebung von 120°. Die Gitter der Hochvakuumröhren erhalten, parallel geschaltet, eine gemeinsame Gleichvorspannung 5, die am Widerstand 6 nach ihrer Größe eingestellt werden kann. In Reihe geschaltet mit dieser Gittervorspannung ist die Eingangssignalspannung7 des Verstärkers. Diese kann auch eine nicht geglättete pulsierende Gleichspannung sein. Die Ausgangsspannung 8 des Verstärkers ist im normalen Arbeitsbereich des Verstärkers der Eingangsspannung 7 proportional. Die Gleichrichter 9 werden in Drehstrom-Brückenschaltung über den Ausgangstransformator 10 in Steuerschaltung gespeist.
Statt der Verstärkerschaltung mit drei Röhrensystemen kann auch vorteilhaft eine Schaltung mit sechs oder mehr Röhrensystemen in Drehstrom-Gegentakt-Schaltung verwandt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hochvakuumröhren-Verstärker für Gleichspaiinungen, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Signalgleichspannung gleichzeitig die Gitter mehrerer. vorzugsweise dreier Röhren steuert, deren Anoden mit phasenverschobenen Spannungen, vorzugsweise aus dem Drehstromnetz, gespeist werden, und daß die Ausgangsgleichrichtung der Signalspannung mittels einer Mehrphasen-Brückenschaltung erfolgt, die über einen der Phasenzahl entsprechend ausgebildeten Transformator an die Röhrenanoden angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 899 049; belgische Patentschrift Nr. 526 715.