DE10035057A1 - Flachdachpfannenziegel - Google Patents
FlachdachpfannenziegelInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D1/29—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements
- E04D1/2907—Means for connecting or fastening adjacent roofing elements by interfitted sections
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Flachdachpfannenziegel mit einem Kopfabschnitt zur Halterung an einer Dachlattung, mit einem dem Kopfabschnitt gegenüberliegenden Fußabschnitt und mit einer Wasserfalzseite und einer Deckfalzseite, zwischen denen ein mindestens doppelt gemuldetes Mittelfeld vorgesehen ist, wobei die mindestens zwei Mulden eine zwischen dem Kopfabschnitt und dem Fußabschnitt verlaufende Wölbung seitlich begrenzen, wobei die Wölbung (9) mindestens eine parallel sich erstreckende, fußabschnittseitig offene Rinne (10, 11) aufweist, die die Wölbung (9) mit mindestens einem Kanallauf zum Ableiten von auf der Wölbung (9) anfallendem Regenwasser ausbildet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Flachdachpfannenziegel nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Derartige Flachdachpfannenziegel wurden bereits im 19. Jahrhundert vor allem für
landwirtschaftliche Gebäude und Gutshäuser verwendet. Typisch sind die beiden
parallelen Mulden, deren feine Gliederung auch bei kleineren Dächern eine
ästhetisch ansprechende Dachgestaltung erlaubt, wie beispielsweise in "Das
Ziegelhaus 2000", Röben Tonbaustoffe GmbH, Ausgabe 3/2000, S. 43
beschrieben.
Als nachteilig erwiesen hat sich jedoch, daß der Regenwasserablauf auf die
beiden Mulden sich konzentriert, wodurch dort Ablagerungen entstehen mit der
Folge einer lokalen Patinierung. Ein ungleichmäßiges Farberscheinungsbild des
Flachdachpfannenziegels während seiner Nutzungsdauer kann sich dadurch
ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Flachdachpfannenziegel nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, dessen Farberscheinungsbild während
der Nutzungsdauer verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch wird ein Flachdachpfannenziegel geschaffen, der eine gleichmäßige
Regenwasserverteilung auf dem Mittelfeld bewirkt. Das im Bereich der Wölbung
auftreffende Regenwasser wird im wesentlichen dort abgeleitet, so daß dieses
nicht mehr in den Bereich der Mulden gelangt. In die für eine Farbwahrnehmung
der Flachdachpfannenziegel wesentlichen Mulden gelangt somit nur ein
verringerter Anteil Regenwasser, nämlich überwiegend der Anteil, der in den
Mulden auftrifft.
Die Art der Wölbung ist wählbar. Die Wölbung kann mit einem Wölbungsbogen
ausgebildet sein, an dessen Wölbungswangen jeweils ein Kanallauf vorgesehen
sein kann. Alternativ kann die Wölbung mit einem abgehobenen, durch eine
horizontale Fläche ersetzten Wölbungs-Scheitel ausgebildet sein, wobei in die
horizontale Fläche eine Mehrzahl parallel angeordneter Kanalläufe integriert sind.
Die Rinnen bewirken zudem den optischen Effekt einer Schattenfuge, wodurch
auch ein ansprechender ästhetischer Gesamteindruck entsteht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines
Flachdachpfannenziegels mit gebogener Wölbung,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt gemäß A)-A) in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiels eines
Flachdachpfannenziegels mit einer Wölbung, deren Wölbungs-Scheitel
abgehoben und durch eine horizontale Fläche ersetzt ist,
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt gemäß A)-A) in Fig. 3.
Fig. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Flachdachpfannenziegels mit einem Kopfabschnitt 1, der in einer Eindeckung
nach oben gerichtet angeordnet ist und zur Halterung an einer Dachlattung an
dieser eingehängt wird. Der Kopfabschnitt 1 weist auf der Oberseite des
Flachdachpfannenziegels eine Kopfverfalzung 3 auf. Auf einer dem Kopfabschnitt
1 gegenüberliegenden Seite weist der Flachdachpfannenziegel einen
Fußabschnitt 2 auf, der in einem eingedeckten Zustand mit einer an der Unterseite
vorgesehenen Fußverfalzung die Kopfverfalzung 3 eines benachbarten
Flachdachpfannenziegels übergreift.
Auf seiner Breite weist der Flachdachpfannenziegel an der rechten Seite eine
Deckfalzseite 4 und an der linken Seite eine Wasserfalzseite 5 auf, zwischen
denen ein mindestens doppelt gemuldetes Mittelfeld 6 sich erstreckt. Das doppelt
gemuldete Mittelfeld umfaßt zwei konkave Wölbungen auf, die an der Oberseite
des Mittelfeldes 6 des Flachdachpfannenziegels Mulden 7, 8 bilden. Eine zwischen
dem Kopfabschnitt 1 und dem Fußabschnitt 2 verlaufende konvexe bzw. an der
Oberseite des Mittelfeldes 6 nach oben gebogene Wölbung 9 wird durch die
Mulden seitlich begrenzt.
Die konvexe Wölbung 9 weist mindestens eine parallel zu dieser sich
erstreckende, fußabschnittseitig offene Rinne 10, 11 auf, die die konvexe Wölbung
mit mindestens einem Kanallauf zum Ableiten von auf der konvexen Wölbung 9
anfallendem Regenwasser ausbildet. Die Rinne 10, 11 ist im Bereich eines
Wangenstückes der konvexen Wölbung 9 angeordnet und liegt vorzugsweise im
Übergangbereich zu der jeweils anschließenden Mulde 7, 8. Die Rinne 10, 11
erstreckt sich vorzugsweise entlang der gesamten Länge der Wölbung 9. Die
Rinne 10, 11 kann jeweils von einer Hinterschneidung im Randbereich der Mulden
7, 8 gebildet werden, so daß die konvexe Wölbung 9 bis in ein Rinnenbett stetig
verläuft. Gegenüber der jeweils anschließenden Mulde 7, 8 bildet die Rinne 10, 11
allerdings eine hochstehende Kante 20, 21, die staumauerartig zwischen konvexer
Wölbung 9 und angrenzender Mulde 7, 8 wirkt. Das die konvexe Wölbung 9
seitlich herunterfließende Regenwasser wird in der Rinne 11, 12 aufgefangen und
kann bei einem mit einem Neigungswinkel verlegten Flachdachpannenziegel
durch die fußseitig offene Rinne 10, 11 abfließen. Die Rinnenbreite kann gewählt
werden und richtet sich vorzugsweise nach der anfallenden Regenmenge.
Vorzugsweise weist die Wölbung 9 zwei der Rinnen 10, 11 auf, die die Wölbung 9
in bezug auf die Mulden 7, 8 begrenzen. Die Wölbung 9 ist hierdurch beidseitig des
Wölbungs-Scheitels und entlang ihrer Längserstreckung mit einem Kanallauf
ausgestattet.
Der Flachdachpfannenziegel weist ferner einen konvex gewölbten Deckwulst 14
auf, der an eine, 7, der beiden Mulden 7, 8 anschließt. An der an die Mulde 7
anschließenden Seite weist der Deckwulst 14 mindestens eine Rinne 12 auf, die
wie die vorstehend beschriebenen Rinnen 10, 11 ausgebildet ist. Der Deckwulst
14 erstreckt sich parallel zur konvexen Wölbung 9 des Mittelfeldes 6 und ist
vorzugsweise symmetrisch zu dieser ausgebildet.
Dort wo das Mittelfeld 6 an die Wasserfalzseite 5 anschließt, endet vorzugsweise
die die Wölbung 9 begrenzende Mulde 8 in einer Rinne 13, die entsprechend der
vorstehend beschriebenen Rinnen 10, 11, 12 ausgebildet sein kann. Auch
hierdurch wird eine symmetrische Gesamterscheinung des Mittelfeldes 6 bewirkt.
Die Rinnen 10, 11, 12, 13 können kopfseitig geschlossen oder offen ausgebildet
sein.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines
Flachdachpfannenziegels unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel
durch die Art der Wölbungs- und Muldenausbildung als auch in der Anordnung der
mindestens einen Rinne. Die konvexe Wölbung 9 wird gebildet von einer Wölbung
mit einem abgehobenen, durch eine horizontale Fläche 15 ersetzten Wölbungs-
Scheitel. Die horizontale Fläche 15 ist dabei mit mehreren parallel verlaufenden
fußabschnittsseitig offenen Rinnen 10 ausgebildet. Die zwischen den Rinnen 10
verlaufenden Stege besitzen vorzugsweise gleiche Breiten. Vorzugsweise sind
auch die Breiten der Rinnen 10 ähnlich der Breiten der Stege ausgebildet. Die
horizontale Fläche 15 der Wölbung wird hierdurch gleichmäßig zwischen den
Stegen und den Rinnen 10 aufgeteilt. Durch die Mehrzahl verteilt über die
horizontale Fläche 15 angeordneter Rinnen 10 wird eine verteilte
Regenwasserableitung sichergestellt, gerade dann, wenn wie hier die Kopffläche
der Wölbung 9 keine Neigung aufweist.
Ferner kann der Flachdachpfannenziegel einen gewölbten Deckwulst 14
aufweisen, der entsprechend der Ausbildung der Wölbung 9 mit einer horizontalen
Fläche 16 ausgebildet sein kann, in der eine Mehrzahl der vorstehend
beschriebenen Rinnen 11 ausgebildet sein können. Auch die zwei Mulden 7, 8
sind entsprechend den horizontalen Flächen 15, 16 mit einem Flachbett
ausgestaltet, wodurch eine Formangepaßtheit von Wölbung 9, 14 und Mulden 7, 8
erreicht wird.
Im übrigen gelten die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend.
Claims (10)
1. Flachdachpfannenziegel mit einem Kopfabschnitt zur Halterung an einer
Dachlattung, mit einem dem Kopfabschnitt gegenüberliegenden
Fußabschnitt und mit einer Wasserfalzseite und einer Deckfalzseite,
zwischen denen ein mindestens doppelt gemuldetes Mittelfeld vorgesehen
ist, wobei die mindestens zwei Mulden eine zwischen dem Kopfabschnitt
und dem Fußabschnitt verlaufende Wölbung seitlich begrenzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wölbung (9) mindestens eine parallel sich
erstreckende, fußabschnittseitig offene Rinne (10, 11) aufweist, die die
Wölbung (9) mit mindestens einem Kanallauf zum Ableiten von auf der
Wölbung (9) anfallendem Regenwasser ausbildet.
2. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wölbung (9) konvex ausgebildet und beidseitig eines Wölbungsbogens
jeweils eine Rinne (10, 11) vorgesehen ist.
3. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne (10, 11) in ein Wangenstück der Wölbung (9) eingelegt ist.
4. Flachdachpfannenziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Rinne (10, 11) von einer
randseitigen Hinterschneidung der die Wölbung (9) begrenzenden Mulde
(7, 8) gebildet wird.
5. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wölbung (9) mit einem abgehobenen, durch eine horizontale Fläche
(15) ersetzten Wölbungs-Scheitel ausgebildet ist und die horizontale Fläche
(15) mehrere parallel verlaufende, fußabschnittseitig offene Rinnen (10)
aufnimmt.
6. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rinnen (10) durch Zwischenstege gleicher Breite voneinander
beabstandet sind.
7. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinnen (10) flachbettartig ausgebildet sind.
8. Flachdachpfannenziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein gewölbter Deckwulst (14) vorgesehen ist, an den
eine Mulde (7) anschließt und mindestens eine Rinne (11) aufweist.
9. Flachdachpfannenziegel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine Rinne (11) des Deckwulstes (14) gleich zu der oder
denen der Wölbung (9) ausgebildet ist.
10. Flachdachpfannenziegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die mindestens eine Rinne (10, 11) kopfseitig
geschlossen ist.
Priority Applications (4)
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EP01967190A EP1301671A1 (de) | 2000-07-19 | 2001-07-17 | Flachdachpfannenziegel |
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE10035057A1 (de) |
WO (1) | WO2002006608A1 (de) |
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WO2002006608A1 (de) | 2002-01-24 |
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