AT406398B - Profilleiste aus gummielastischem material zur firstabdeckung von dächern - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf eine Profilleiste aus gummielastischem Material zur Firstabdec- kung von Dächern Schrägdächer mit grossformatigen, plattenformigen Eindeckungen mussen aus bauphysikali- schen Gründen unterlüftet werden Im Allgemeinen werden dazu im Bereich der Traufe, tiefster Punkt des Daches, und im Bereich des Firstes, hochster Punkt des Daches, Öffnungen ge- schaffen, bei denen durch Windbewegungen oder aber auch durch eine sogenannte Kaminwirkung unten Luft eintreten und oben wieder austreten kann. Im folgenden werden einige bekannte Firstabdeckungen erörtert, die in Verbindung mit der Dacheindeckung die erforderliche Belüftung ermöglichen Einschalige grossflächige Dacheindeckungen werden aus statischen Gründen profiliert in Form von Wellen oder trapezförmig Dadurch ergibt sich m Gefällerichtung eine grössere Biegesteifigkeit und gleichzeitig eine Kanalisierung für das abzuleitende Wasser, die man benutzen kann, um Plattenstösse oben, d h am Wellenberg, anzuordnen und damit ausserhalb des tiefer liegenden, wasserführenden Kanals Bekannt sind in diesem Zusammenhang durchgehende Firsthauben Sie werden im Gefälle den Dachflächen angepasst in einem Abstand zur eingedeckten Fläche im Firstbereich montiert. Sie konnen aus dem gleichen Werkstoff wie die Dacheindeckung oder aus einem anderen stabilen und witterungsbeständigen Werkstoff bestehen Die Platten, die die Dachhaut bilden, enden unter der Abdeckung und haben untereinander, d h zur Eindeckung oder Dachhaut der anderen Dachseite einen geringen Abstand von einigen Zentimetern Insbesondere bei flach geneigten Dächern und in windanfälligen Gebieten muss die Uberdeckung der Firsthaube über die Plattenenden hinaus relativ gross sein, damit kein Regenwasser und auch kein Flugschnee uber die Plattenenden hinaufgelangen kann. Die Überdeckungslange ist der Höhe der Trapezgeometne bzw der Plattenwellung anzupassen. Als Firstabdeckung werden ferner geknickte Eindeckungsplatten verwendet. Solche Firstabdeckungen werden als separate Formstücke hergestellt und sind an beiden Enden der Geometrie der Dacheindeckung angepasst Zum First hin wird diese Geometrie in der Regel aufgehoben und in eine Ebene ubergefuhrt, die im unmittelbaren First, entsprechend der Dachneigung, abgeknickt ist. Diese Elemente konnen ohne Hinterlüftung direkt auf die Dacheindeckung oder je nach gewunschtem Lüftungsquerschmtt mit Abstandshaltern montiert werden. Die Herstellung solcher Formteile ist relativ aufwendig Je nach Dachneigung mussen im Winkel angepasste Formteile hergestellt und bei Standardprodukten auf Lager vorgehalten werden Des weiteren sind variable Firsteindeckungen aus mehreren Formteilen bekannt Bei dieser bekannten Konstruktion wird im unmittelbaren Firstbereich eine Halbschale mit ihrer Öffnung nach unten montiert, die unabhängig von der Dachneigung ist. Um das Eindnngen von Flugschnee oder vom Wind herangetnebenes Regenwasser zu vermeiden, werden auf beiden Seiten auf die Dachfläche Formteile montiert, die einerseits im tieferen Bereich der Dachgeometne angepasst werden und die andererseits mit einer nach oben gerichteten Schräge das Ende der Halbschale in einem genngen Abstand überdecken Bei dieser Konstruktion wird der Wind abgeleitet, so dass er weder Schnee noch Regen unter die Halbschale tragen kann Der Nachteil dieser Konstruktion ist die Verwendung von mehreren Einzelteilen, die relativ teuer herzustellen sind und die zusätzlich als Einzelteile montiert werden müssen Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und sie zielt darauf ab, hier eine wesent- liche Verbesserung zu schaffen, und zwar sowohl was die Herstellung wie auch die Montage betrifft. Die erfindungsgemässe Profilleiste aus gummielastischem Material zur Firstabdeckung von Dächern ist nun gekennzeichnet durch einen mittigen Vertikalsteg, an dessen oberem Rand beidseitig nach unten gerichtete Flügel anschliessen, die sich über die Höhe des Vertikalsteges erstrecken und am unteren Abschnitt des Vertikalsteges in symmetrischer Anordnung Verfor- mungsabschnitte angeformt sind mit jeweils einer äusseren, im wesentlichen aufrecht verlaufenden Begrenzungskante, wobei diese Begrenzungskante eine äussere nasenartige Abstufung aufweist und die Auflage- oder Anlagekante dieser Abstufung nach oben genchtet ist Während alle bekannten Firstabdeckungen aus einzelnen, weitgehend biegesteifen Elementen hergestellt sind, ist bei der neuen erfindungsgemässen Lösung ein gummielastisches Material verwendet, das in grossen Längen gerollt hergestellt, gelagert, transportiert und montiert werden kann. Der Querschnitt der Profilleiste besteht im wesentlichen aus einem dachförmigen Element, das wegen seiner Elastizität so vorgespannt ist, dass es zwei nahezu senkrechte und parallel zueinander liegende Dachflachen abdecken kann, wogegen es sich geöffnet auch ganz flach geneigten Dächern anpasst. Der untere Teil weist zwei symmetnsch ausgebildete <Desc/Clms Page number 2> Verformungskörper auf, die sich auf unterschiedliche Breiten zusammendrücken lassen und so in die keilformige Fuge zwischen den Stirnseiten der Platten gedrückt werden können, jener Platten, die die Dachhaut bilden. Zu beiden Aussenseiten hin ist bei diesen Verformungskörpem je eine nasenartige Abstufung ausgebildet, die unter die untersten Plattenenden der Dacheindeckung einrastet und so die Profilleiste gegen Herausziehen nach oben schützt. Der obere und der untere Teil dieser Profilleiste sind durch einen Vertikalsteg zug- und druckfest miteinander verbunden Dieser Vertikalsteg ist vom Querschnitt her relativ steif ausgebildet, damit er bei Druck von oben, wenn die Profilleiste eingedrückt wird, nicht ausknicken kann. Er soll aber auch in Verbindung mit Unter- und Oberteil einen in Längsrichtung relativ steifen Querschnitt ergeben, da die Abstufungen unten bei rillenförmigen Platten, nur in einem Punkt anliegen und im Bereich der Wellenberge, wo im wesentlichen die Verformungskraft des oberen Daches wirkt, frei sind Der relativ steife Längsquerschnitt muss die unterschiedlich eingeleiteten Kräfte übertragen. Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beschrieben, ohne sie dadurch auf das gezeigte Ausführungsbeispiel einzuschränken. Es zeigen: Fig 1 den Querschnitt der Profilleiste und Fig 2 die in den First eines Daches eingesetzte Profilleiste nach Fig 1, ebenfalls im Querschnitt. Die Profilleiste 1, die in Fig 1 im Querschnitt dargestellt ist, besitzt einen mittleren Vertikalsteg 2, der mehrere übereinanderliegende Hohlkammern 3,4 und 5 aufweist An seinem oberen Rand schliessen beidseitig nach unten gerichtete Flügel 6 an, die sich über die Höhe dieses Vertikalsteges 2 erstrecken. Diese Flügel 6 sind länger als die Höhe des Vertikalsteges 2, wobei sich die unteren Enden dieser Flügel 6 gegenseitig überlappen. Die Flügel 6 sind etwas gebogen, so dass die Umfangskontur der Profilleiste 1 etwa eiförmig ist. Im oberen Teil des Vertikalsteges 2 sind seitlich auskragende, mit den jeweiligen Innenseiten der Flügel 6 verbundene Stützabschnitte 7 vorgesehen. Im unteren Abschnitt des Vertikalsteges 2 sind ferner in symmetrischer Anordnung Verfor- mungsabschnitte 8 angeformt, diese besitzen eine äussere, im wesentlichen aufrecht verlaufende Begrenzungskante 9. Diese äussere Begrenzungskante 9 hat eine äussere nasenartige Abstufung 10, deren Auflage- oder Anlagekante nach oben frei ist. Diese Verformungsabschnitte sind hier umfangsgeschlossen ausgebildet. Ihre Höhe beträgt etwa %. der Höhe des Vertikalsteges 2 Diese Verformungsabschnitte 8 zeigen einen im wesentlichen rhombischen Querschnitt, wobei die vom Vertikalsteg 2 seitlich auskragenden, die Verformungsabschnitte 8 bildenden Schenkel 11,12 in einem flachen Winkel gegenüber der Horizontalen nach oben genchtet sind. Die Innenseiten der nach unten verlaufenden Flügel 6 liegen an den Verformungsabschnitten 8 an bzw sind von diesen geringfügig distanziert. Fig. 2 veranschaulicht nun den bestimmungsgemässen Einsatz der Profilleiste in Verbindung mit einer aus gewellten Platten 13 hergestellten Dacheindeckung, wobei hier nur die die Dachhaut bildenden Platten 13 gezeigt sind, nicht aber deren Tragkonstruktion. Die Flügel 6 der zwischen die Platten 13 eingefügten Profilleiste 1 liegen auf den Oberseiten der gewellten Platten 13 auf. Die Verformungsabschnitte 8 sind etwas zusammengedrückt gegen die Mitte hin und liegen den jeweils unteren Abschnitten der Stirnseiten 14 der gewellten Platten an, wie dies hier deutlich veranschaulicht ist. Da die Platten einen wellenförmigen Querschnitt haben, liegen die Stirnseiten dieser Platten 13 auf der Abstufung 10 im wesentlichen punktförmig an. Die obere dachförmige Ausbildung der Profilleiste leitet Regen und Schnee zu den Seiten hin ab. Da sie aus optischen Gründen, ferner aus Kosten- und Herstellungsgründen möglichst - Längsschnitt gesehen - schmal gehalten werden soll und damit keine zu grossen Überdeckungen der Plattenenden vorhanden sind, ist eine Stauschwelle geschaffen, die Regenwasser oder Flugschnee davon abhält, über die Plattenenden, die inneren Stirnseiten 14, nach innen zu ge- langen. Da die wasserführende Schicht immer im Bereich der Täler liegt, reicht es, hier mit einer relativ niedrigen Stauschwelle auszukommen, die das Talende stimseitig verschliesst. Diese Stauschwelle wird hier durch die obere Kante des unteren Verformungskörpers gebildet, der durch die darunter liegende Abstufung genau positioniert ist, wobei diese Abstufung das Herausrutschen nach oben unter Zug verhindert. Bei der Entlüftungsfunktion, die durch Sogwirkung von oben, infolge von über den First strei- chendem Wind oder durch die Kaminwirkung, Überdruck von unten, ausgelöst wird. fliesst die Luft von unten in Richtung Wellenberg, tritt dann in Richtung Firstprofil aus, strömt zwischen den <Desc/Clms Page number 3>
Claims (13)
1 Profilleiste aus gummielastischem Material zur Firstabdeckung von Dächern, gekennzeich- net durch einen mittigen Vertikalsteg (2), an dessen oberem Rand beidseitig nach unten gerichtete Flügel (6) anschliessen, die sich über die Höhe des Vertikalsteges (2) erstrecken und am unteren Abschnitt des Vertikalsteges (2) in symmetrischer Anordnung Verfor- mungsabschnitte (8) angeformt sind mit jeweils einer äusseren, im wesentlichen aufrecht verlaufenden Begrenzungskante (9), wobei diese Begrenzungskante (9) eine äussere na- senartige Abstufung (10) aufweist und die Auflage- oder Anlagekante dieser Abstufung (10) nach oben gerichtet ist
2 Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformungsabschnitte (8) umfangsgeschlossen sind.
3 Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (6) langer sind als die Höhe des Vertikalsteges (2).
4 Profilleiste nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die unteren Enden der Flügel (6) gegenseitig überlappen
5 Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Umfangskontur etwa eiför- mig ist.
6. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Verfor- mungsabschnitte etwa % bis 1/3 der Höhe des Vertikalsteges (2) entspricht
7. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalsteg (2) als Hohl- kammersteg ausgebildet ist.
8 Profilleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammern (3,4, 5) des
Vertikalsteges (2) ubereinanderliegend angeordnet sind
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9. Profilleiste nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Teil des
Vertikalsteges (2) seitlich auskragende, mit den jeweiligen Innenseiten der Flügel (6) verbundene Stützabschnitte (7) vorgesehen sind.
10 Profilleiste nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite der nach unten gerichteten Flügel (6) an den Verformungsabschnitten (8) anliegen
11 Profilleiste nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Verformungsabschnitte (8) einen im wesentlichen rhombischen Querschnitt aufweisen.
12. Profilleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Vertikalsteg (2) seit- lich auskragenden, die Verformungsabschnitte (8) bildenden Schenkel (11, 12) in einem flachen Winkel nach oben gerichtet sind.
13. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstüc- kig ausgebildet ist.
Hiezu 2 Blatt Zeichnungen
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