DE2906453A1

DE2906453A1 - Profilteil zum abschluss von dachraendern

Info

Publication number: DE2906453A1
Application number: DE19792906453
Authority: DE
Inventors: Ralf Ing Grad Hahn
Original assignee: VEITH PIRELLI AG
Current assignee: VEITH PIRELLI AG
Priority date: 1979-02-20
Filing date: 1979-02-20
Publication date: 1980-08-21
Also published as: ATE2347T1; EP0014870B1; EP0014870A1; DE3061709D1

Description

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Profilteil zum /ibschluß von Dachrändern

Die Erfindung betrifft ein Profilteil zum Abschluß von Dachrändern, insbesondere von Flachdächern, rait U-Form im Querschnitt zum Zuafsetzen auf leistenförmige Randabschlüsse, wobei die Schenkel des U nach unten ragen und abzudichtende öffnungen und Spalte überdecken.

Es sind Dachrandabschlüsse bekannt, die im allgemeinen aus Metallblechen bestehen, wie Kupfer, Aluminium oder Sink sowie aus Asbestzement. Werkstoff bedingt lassen sich bei derartigen Materialien nur bestimmte Längen fertigen, die bei der Verlegung auf dem Dach zusammengesetzt werden müssen. Das Verbinden dieser Teilstücke erfolgt durch Löten, Nieten, Kleben oder durch Dichtprofilteile oder ähnliches, besonders bei Asbestzement. Diese liahtsteilen sind bei den bekannten Dachabschlüssen kritisch. Tfitterungs- und Temperatureinflüsse bringen nämlich diese Verbindung infolge Längenausdehnungen und Verschiebungen der Eindeckungen zu Undichtigkeiten, bisweilen sogar zum Reißen. Ein dichter Randabschluß ist damit nicht gewährleistet. Zerstörungen des Dachrandes mit all seinen Folgeerscheinungen sind möglich. Eine stetige Kontrolle oder Wartung solcher Dachrandabschlußverbindungen sind schwierig und kaum durchführbar. Schon die saubere und exakte Verlegung und Verarbeitung bedarf besonderer Fachhandwerker und ist teuer.

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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist daher die Schaffung eines Profilteils eier eingangs genannten Art, mit dem ein dichter und formstabiler Dachranuabschluß geschaffen werden kann, vorzugsweise sogar ohne besondere Fachhandwerker und in sauberer, exakter Verlegung.

Diese Aufgabe wird mit d3n Ksrkrcalsn das Patentanspruches gelöst, und es wird der Vortsil erreicht, daß eine geschlossene Länga das Abschlußprofils über die ganze Haus- bzw. Dachwand eingesetzt wird und äußerst einfach montiert v/erden kann, mit Sicherheit auch durch Hilfskräfte. Dia beiden Schenkel des U-förmigen Profilteilss sind nach innen vorgespannt und das ganze Profiltail besteht ars einem elastischen Material, vorzugsweise aus sir.em Elastomeren.

Erfindungsgemäß ist es besonders zweckmäßig, wer.n das Elastomer ein vulkanisierbarer ungesättigter ilthylen-Propylen-Kautschuk ist, der als Terkornponente Diene enthält, zuir. Beispiel Dicyclopentadien, Uexaclien usw. Solche auch als EPDII-El a storcere bezeichnete Kautschuke zeichnen sich durch gute Alteranns-, Ozon- und Kältefestigkeit aus. (TPDi! ist die Abkürzung des englischen Ethylene-Propylene und Diene, wobei M cas Symbol ist für Polymethylen.) Infolgedessen ist ein aus diesem EPDM-Material gefertigtes Profilteil gegen Witterungseinflüsse sowie gegen Industrieabgase und deren Kondensate resistent. In diesem Falle und auch wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das elastische Material ein Thermoplast ist, können die

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vorgenannten Jibgase, Smog oder dergleichen keine schädlichen Wirkungen auf" das neue Profilteil ausüben, und das Einbringen von Feuchtigkeit, Nässe usw. wird in erwünschter Weise unmöglich.

Durch die leichte Krümmung eier freien Sehenkel des U des Profilteils aufeinander zu, d.h. durch die Vorspannung der Schenkel nach innen, ist ferner eine mechanische Dichtigkeit gewährleistet, die mit der elastischen Eigenschaft des Materials des Profilteils optimal zusammenwirkt.

Ein weiterer Vorzug der Verwendung eines Elastomeren - oder überhaupt eines elastischen Materials - besteht in der Aufnahme von Längenausdehnungen des Dachrances, wie sie sich z.B. durch Temperatureinflüsse und ähnliches ergeben.

Zweckmäßig ist es erfindungsgeraäE ferner, wenn der die Sehenkel des U verbindende Steg einen Verankerungsfuß zur Verankerung an einem auf dem. Rand des Daches befestigten Nutholz aufweist, oder wenn vorzugsweise außen an dem Verankerungsfuß Verspannungslippen vorgesehen sind. Diese Lippen können ebenso-wie. dis erfindungsgernäß bei einer anderen Äusführungsforir; mit Vorteil auf der Innenseite der Schenkel des U angebrachten Dichtlippen für eine feste Klemmverbindung bzw. -ein dichtes Anliegen am Dachrand und damit für eine optimale Dachdichturig sorgen. Diese Lippen wirken, mit der Vorspannung der Schenkel des ü-förmiger. Profilteils aber.so zusammen wie mit der Elastizität des ProfiltsiLäiate-rials, so daß die

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oben erwähnten Längenausdehnungen bei dar sr>t5ziell=n Verankerung (wir z. B. vorsprungartigen Verankerungsfüßan) elastisch aufgsr.omr.sn v/erden, so daß keine Verschiebungen, Verformungen oder ähnliches auftreten können.

'lan kann erfindungsgemäß ferner die Eckenverbindung zweier aufeinanderstoßender Profilteile durch Gehrungsschnitte mit einer -ilnstischsn Klebeverbindung zusammenfügen oder kalt vulkanisieren. Derart erstellt?. Profilteile sind erfindungsgemäß sehr einfach herzusteller, und können gegebenenfalls einfach über den leistenförmigen Randabschluß übergestülpt werden.

Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn erfindungsgemäß ferner der eins Schenkel des U langer ist als sein anderer Schenkel. Auf diese Weis- kann das Profilteil auf der dar Fassade zugewandten Seite dichtend über diejenige Spalte hinw=ggxaifen, die durch das Aufsetzen der Randleiste, meist Unterlatte genannt, entsteht, während auf der gegenüberliegenden Seit=, auf welcher der kürzere Schenkel des Profilteils vorgesehen ist, ein solcher Spalt nicht überdeckt zu werden braucht, zumal dieser durch eine Dachabdichthaut abgedichtet ist. Dies wird nachfolgend anhand einiger Beispiele noch näher erläutert.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:

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Fig. 1 im Querschnitt schematisch eine erste Ausführungsforitt eines Dachrandabschlusses eines Flachdaches und die

Fig.2 und 3 ähnliche Dachrandabschlüsse bei anderen Ausführungsformen.

Bei allen drei in den Figuren 1 bis 3 gezeigten Dachkonstruktionen kann das gleiche Profilteil gemäß der Erfindung eingesetzt werden. Auf das Dach l_r welches gemäß Fig.l mit einer

Fansadenverkleidung und gemäß den Figuren 2 und 3 mit zusätzlichen Zwischenschichten 15 und 16 bzw. 15 und einem hochgezogenen Rand 16 versehen ist, wird eine Unterlatte genagelt oder geschraubt und so der oben beschriebene leistenförmige Dachrand geschaffen. Darüber wird die Dachabdichtung 3 verlegt. Das Nutholz 5 v?ird auf die ünterlatte genagelt oder geschraubt und somit ebenfalls gleichzeitig die Dachabdichtung 3 festgehalten und fixiert.

Das srfindungsgeiaäßa Profilteil, hier aus einen« Elastomeren bestehend, wird bei der Montage einfach über den leistenförmigen Randabschluß 4, 5 übergestülpt und durch die Verspanrmngslippen 8 des. Verankerungsfußes 7 in der Nut 9 festgeklemmt.

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Kan erkennt, daß durch eine solch einfache Montage, die auch durch ungelernte Arbeiter vorgenommen werden kann, eine geschlossene Länge des Randabschlusses gewährleistet ist, so daß ein dichter, über die ganze Haus- bzw. Dachwand verlaufender Abschluß erreicht werden kann. Die Feuchtigkeit kann nicht eindringen, weil die Beschädigung und Rißbildung auch bei Alterung des Profilteils nicht zu befürchten ist, zumal die Längenausdehnungen elastisch aufgenommen werden.

Man erkennt, daß die entgegen der Einsteckrichtung vom Verankerungsfuß 7 des Profilteils 6 herausragenden Verspannungslippen ein zuverlässiges Festklemmen des Profilteils 6 zunächst einmal in seinem mittleren Teil in der Nut 9 sichergestellt ist. Damit ist der die beiden freien Schenkel 11 und 13 des Profilteils 6 verbindende Steg an dem leistenförmigen Randabschluß 4, 5 festgelegt. Durch die Vorspannung der beiden Schenkel 11 und 13 des U nach innen, d.h. auf die Unterlatte 4 hin,werden in Zusammenwirken mit den Dicht-

Klemmung und lippen 12 und 14 eine weitere Abdichtung gewährleistet. Die konstruktionsbedingten Spalte sind aus den Figuren 1 bis 3 deutlich sichtbar, und man erkennt auch, daß der in den Figuren gezeigte linke Schenkel 11 langer als der rechte Schenkel 13 ist. Letzterer liegt gegen die als Dachabdichtung wirkende Haut 3 an, die somit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit in den Spalt zwischen Dach 1 und Unterlatte 4 abdichtet.

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Die gleichen Dichteigenschaften ergeben sich auch bei den Dachkonstruktionen nach den Figuren 2 und 3, so daß auch hier die srfindungsgemäßen Vorteils erhalten werden.

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Claims

Patentansprüche

( 1. j Prof ilteil zum i\bschluß von Dachrändern, insbesondere von Flachdächern, mit U-Form im Querschnitt zum Aufsetzen auf leistonfcrriige Randctbschlüsse, wobei die Schenkel des U nach unten ragen und abzudichtende öffnungen und Spalte überdecken, dadurch g e k α η η-zeichnet , daß die beiden Schenkel (11, 13) des U-förmigen Profilteils {6} nach innen .vorgespannt sind und das ganze Profilteil (6) aus einen elastischen Haterial, vorzugsweise aus einein Elastomeren,. besteht.
2. Profilteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Llastoifter ein vulkanisierbarer ungesättigter i'thylen-Propylen-Kautschuk ist, der als Terkomponente Diene enthält .

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3. Profilteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material ein Thermoplast ist.
4. Profilteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schenkel (11, 13) des U vorbindende Steg einen Verankerungsfuß (7) zur Verankerung an einem auf dem Rand des Daches (1) befestigten Nutholz (5) aufweist.
5. Profilteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß außen an dem Verankerungsfuß (7) Verspannungslippen (8) vorgesehen sind.
6. Profilteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Innenseiten der Schenkel (11, 13) des Ü Dichtlippen (12, 14) aufgebracht sind.

η. Frofilteil nach einem der /Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daJ? der eine Schenkel (11) des U l ist als sein anderer Schenkel (13).

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