DE29508614U1 - Dichtung für die Fuge zwischen Fenster- bzw. Türen-Blendrahmen und Außenmauerwerk von Gebäuden - Google Patents
Dichtung für die Fuge zwischen Fenster- bzw. Türen-Blendrahmen und Außenmauerwerk von GebäudenInfo
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- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/62—Tightening or covering joints between the border of openings and the frame or between contiguous frames
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine, zumindest teilweise elastische
Dichtung zur Überbrückung der Fuge zwischen Fenster- bzw. Tür-Blendrahmen
und dem Außenmauerwerk von Gebäuden, mit einem in die Fuge eingreifenden Halterungs- oder Verankerungsteil, der über einen Steg
mit dem die Fuge übergreifenden Dichtungsteilbereich verbunden ist,
der seinerseits aus nach beiden Seiten etwa rechtwinklig abstehenden, lippenartigen elastischen Vorsprüngen besteht, zur Anlage gegen
das Außenmauerwerk einerseits und den Blendrahmen andererseits.
- 2 - Wl770/1
Beim Einbau von Fenstern in die dafür vorgesehenen Öffnungen an dem
Außenmauerwerk von Gebäuden, oder auch beim Austausch alter Fenster gegen moderne Fertigfenster mit Isolierglas oder auch anderen Spezialgläsern,
besteht die Notwendigkeit, die Fuge zwischen dem Blendrahmen des fertig eingebauten Fensters oder auch der Tür, beispielsweise
Terrassentür, und dem Außenmauerwerk des Gebäudes abzudichten.
Es ist zwar bekannt, bei Bauwerken zwischen dem Mauerwerk und einem
anschließenden Brett oder einer Planke aus Holz zur Vermeidung von
Schal!übertragung eine elastische Zwischenlage vorzusehen (DE G 1
859 040) (FR PS 1 363 924). Diese aus einem elastischen Profil bestehende Zwischenlage weist mehrere starke Stege auf, die sich, gekrümmt
oder winklig ausgebildet, quer über die Breite einer Fuge zwischen den beiden Bauteilen (Mauer und Brett) erstrecken. Die Stege
können an einem mittleren Ast sitzen, der sich im wesentlichen parallel zur Fuge und in dieser befindet; sie können aber auch zwischen
zwei Seitenwänden sitzen, die sich an die einander gegenüberliegenden Flächen, die die Fuge begrenzen, anlegen. Außerhalb der
Fuge befinden sich Fortsetzungen der Zwischenlage, die sich gegen
die anschließenden Flächen als lippenartige Dichtungen anlegen.
Obwohl derartige Zwischenlagen zwischen Mauerwerk und Holzbrett zur
akustischen Dämmung schon seit langer Zeit bekannt sind, hat man bei
der Abdichtung der Fugen zwischen dem Blendrahmen von Fenstern oder Türen einerseits und dem Mauerwerk anschließend einen anderen Weg
eingeschlagen - im wesentlichen nur deshalb, weil es sich dabei um Abdichtprobleme gegen Klimaeinflüsse handelt (nicht um Schallschutzprobleme)
- und vor allem, weil die zwischen eingesetzten Blendrahmen und Mauerwerk bestehenden Fugen oft von so unterschiedlicher
Weite sind, daß eine vorgefertigte, eine gegebene Profilform aufweisende Zwischenlage, die zur Festlegung an den beiderseitig die Fuge
begrenzenden Flächen klemmend anliegen muß, die geforderten Bedingungen nicht erfüllt und daher für die hier zu lösende Aufgabe nicht
einsetzbar ist.
- 3 - .. . U177O/1
Aus diesem Grunde wird allgemein die Nut zwischen dem Mauerwerk und
dem eingesetzten Blendrahmen mit einem teigigen Kunststoff, vorzugsweise einem Silicon-Kunststoff, mit einer von Hand betätigten
Spritzpistole ausgespritzt. Der in die Fuge eingespritzte Kunststoff muß anschließend mit besonders befeuchtetem Finger oder besonderem
Werkzeug glattgestrichen werden. Der Kunststoff polymerisiert und
bildet danach eine zähelastische Überbrückung zwischen dem Außenmauerwerk und dem Blendrahmen. Diese Arbeit wird nach dem Einbau der
Fenster von Spezialkräften ausgeführt und ist verhältnismäßig aufwendig und teuer und diese Abdichtungsarbeiten bzw. ihre Ausführung
sind vielfach auch Grund für spätere Beanstandungen des Bauherrn bzw. seiner Vertreter hinsichtlich der Qualität.
Wenngleich an modernen Fenstern viele und unterschiedliche Dichtungen
aus elastischem Kunststoff stranggespritzt (extrudiert) verwendet werden, um einerseits die Fensterflügel gegen den Blendrahmen
abzudichten, andererseits die Fensterscheiben, Isolierglasscheiben
und dergl. in die Fensterflügel einzusetzen, ist es jedoch offensichtlich
bis jetzt noch nicht gelungen, eine derartig hergestellte Dichtung auch zum Abdichten des Blendrahmens gegenüber dem Außenmauerwerk
zu schaffen oder einzusetzen. Es mögen dafür auch Vorbehalte in der Fachwelt vorhanden sein, da die Fugen zwischen Blendrahmen
und Außenmauerwerk oft sehr unterschiedlich weit sind oder
auch stellenweise Erweiterungen aufweisen, wo die Verankerung alter Fenster herausgerissen wurde.
Man hat zwar auch schon verschiedenartige Dichtungen bei Fensterrahmen
- gegenüber dem Mauerwerk - vorgeschlagen (DE 39 26 265) (DE G 92 07 097), dabei handelt es sich jedoch um Abdichtungen, die aus
schon mechanisch nicht sehr zuverlässig und dauerhaftem Schaumstoff bestehen oder aus Profilen aus starrem Material, die die Fuge nur
außerhalb des Mauerwerks abdecken, und das nur unzureichend, denn eine offene Spalte zwischen Blendrahmen und Abdeckprofil ist nicht
vermeidlieh.
- 4 - W1770/1
Hier setzt der Gedanke der Erfindung ein, die sich die Aufgabe gestellt
hat, eine Dichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die vorgefertigt ist, und an Ort und Stelle lediglich eingesetzt zu
werden braucht, so daß das aufwendige Einspritzen von Kunststoff entfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Dichtung der gattungsgemäßen Art,
dadurch gekennzeichnet, daß am Blendrahmen eine Aufnahme für die Dichtung angeordnet ist, die eine zur Fuge parallele Nut bildet und
am Blendrahmen zu befestigen ist.
Die Dichtung nach der Erfindung besteht somit aus einem Aufnahmeoder
Halterungsteil - vorzugsweise als Extrusionsprofil aus hartem
Kunststoff bestehend - der an dem Blendrahmen zu befestigen ist, sowie aus einem - vorzugsweise als Extrusionsprofil aus elastischem
Kunststoff bestehenden - eigentlichen Dichtungsteil zur Überbrückung bzw. Ausfüllung der Fuge. Es ist erkennbar, daß das Aufnahme oder
Halterungsteil ausschließlich am Blendrahmen zu befestigen ist, daher völlig unabhängig davon ist, wie breit die Fuge zwischen dem
Mauerwerk und dem Blendrahmen ausfällt, und zwar auch unabhängig davon, ob diese Fuge in ihrem Verlauf unregelmäßig ist, also an einigen
Stellen breiter oder an anderen Stellen enger ist. In diese Aufnahme, die am Blendrahmen schon im Herstellerwerk befestigt werden
kann, also Montagekosten am Bau vermeidet, wird das Dichtungsprofil
eingesetzt, oder darin verankert. Das Dichtungsprofil aus elastischem Material überdeckt die Fuge, es legt sich dichtend, außerhalb
der Fuge, an die Flächen beider Bauteile an; es kann auch derart ausgebildet sein, daß es sich innerhalb der Fuge mit mindestens
einem Vorsprung gegen die, dem Blendrahmen gegenüberliegende Fugenfläche
anlegt, dadurch ist eine sogenannte Schattenfuge gebildet. Wenn die Dichtung die Fuge auf beiden Seiten überdeckt, sind damit
Unregelmäßigkeiten in der Weite der Fuge auch überdeckt und es ist damit auch optisch ein sauberer Abschluß der Fuge geschaffen bzw.
ein gleichmäßiger Übergang zwischen Blendrahmen und Mauerwerk.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann der Halterungs- bzw.
Verankerungsbereich aus einem Steg mit nach beiden Seiten etwa rechtwinklig abstehenden Vorsprüngen bestehen. Eine vergleichbare
Halterung bei Dichtungen die anderweitig verwendet werden, wird auch als Harpunensteg bezeichnet.
Bei der Ausführung des Verankerungsbereiches der Dichtung ist an dem
Blendrahmen eine Aufnahme für die Dichtung angeordnet, die eine zur Fuge parallele Nut bildet und an dem Blendrahmen zu befestigen ist.
Die Nut ist derart ausgebildet und angeordnet, daß beim Eindrücken der Dichtung der aus einem Steg mit nach beiden Seiten abstehenden
Vorsprüngen bestehende Verankerungsbereich in diese Nut eingreift und sich darin verankert und hält.
Der Dichtungsbereich kann aus elastischen Lippen bestehen, die nach
beiden Seiten von dem an den Verankerungsbereich anschließenden Steg
außen abstehen, zur Anlage gegen das Außenmauerwerk einerseits und dem Blendrahmen andererseits. Diese Lippen überbrücken und übergreifen
die Fuge zwischen Blendrahmen und Mauerwerk, legen sich dort elastisch an und bilden eine wirksame Dichtung, die auch unterschiedliche
Weiten der Fuge zwischen Blendrahmen und Mauerwerk sicher überbrückt und abdichtet.
Der Dichtungsbereich kann auch aus mindestens einem Schlauch bestehen,
zur beiderseitigen Anlage gegen das Außenmauerwerk und den Zargenrahmen. Dieser Schlauch aus elastischem Kunststoff ist, in die
Fuge hineingedrückt, verformt und legt sich demnach flächig gegen die beiden einander gegenüberliegenden Seiten an und dichtet damit
die Fuge nach außen hin sicher ab.
Weitere Ausführungen, Merkmale und Besonderheiten sind den Unteransprüchen
und der nachstehenden speziellen Beschreibung zu entnehmen. Hinzuweisen ist darauf, daß die einzelnen Merkmale für die Ausführungen
des Verankerungsbereiches einerseits und des Dichtungsbereiches andererseits beliebig austauschbar und miteinander kombinierbar
- 6 - W1770/1
• ·
sind, um eine Dichtung nach der Erfindung zu schaffen. So können beispielsweise
mehrere Schlauchprofile aufeinander folgend miteinander verbunden sein, die teilweise den Verankerungsbereich, teilweise den
Dichtungsbereich bilden, wobei sogar am äußersten Ende auch noch Lippen angeformt sind, die die Fuge an der Außenseite überbrücken.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 01: Eine Dichtung mit schlauchförmigern Verankerungsbereich
und Dichtungslippen;
Fig. 02: Eine Dichtung mit stegförmiger Verankerung in einer
besonderen Aufnahme sowie Dichtungslippen;
besonderen Aufnahme sowie Dichtungslippen;
Fig. 03: Eine Dichtung mit stegförmiger Verankerung in einer
besonderen Aufnahme und einem schlauchförmigen Dichtungsbereich;
besonderen Aufnahme und einem schlauchförmigen Dichtungsbereich;
Fig. 04: Ein Ausführungsbeispiel einer einfachen Ausführung
der Dichtung in doppelter Anordnung;
der Dichtung in doppelter Anordnung;
Fig. 05: Ausführung einer Dichtung mit Mauerwerk-Anschlag;
Fig. 06: Ausführung entsprechend Figur 5 in einer anderen
Anordnung;
Anordnung;
Fig. 07: Fortbildung einer Dichtung nach den vorstehenden Ausführungsbeispielen
im Detailausschnitt.
Nach der Figur 1 ist die Fuge 1 zwischen dem Blendrahmen 2 und dem
Mauerwerk 3 nach außen hin durch eine eingesetzte Dichtung abgedichtet. Diese Dichtung besteht aus einem Verankerungsbereich in Form
eines schlauchförmigen Teils 4. Dieser Schlauch hat nach dieser Ausführungsform etwa Tropfenprofil. Aufgrund seiner Elastizität und der
Verformung, die er beim Eindrücken in die Fuge 1 erfahren hat, liegen die beiden einander gegenüberliegenden Wandungen des schlauchförmigen
Profils 5 gegen das Außenmauerwerk 6 und gegen den Blendrahmen flächig an, so daß eine wirksame Verankerung erfolgt und zusätzlich
auch noch eine Dichtung erreicht wird. Es ist erkennbar, daß unterschiedliche Weiten der Fuge 1 aufgrund der Ausführung des
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schlauchform!gen Verankerungsbereiches zu überbrücken sind, weil
dieser Schlauch 4 sich aufgrund seiner besonderen Querschnittsform erheblichen Weitenunterschieden der Nute 1 anzupassen vermag.
An den Schlauch 4 schließt ein Steg 7 an, an dessen äußeren Ende Lippen 8 und 9 nach beiden Seiten abstehen. Auch diese Lippen 8 und
9 bestehen aus elastischem Material. Es ist erkennbar, daß diese Lippen die Fuge 1 außen überbrücken. Die Lippe 8 legt sich außen gegen
das Außenmauerwerk an, während die Lippe 9 gegen die Außenfläche
des Blendrahmens anliegt.
Gestrichelt ist in dieser Zeichnung dargestellt, daß die Dichtung auch noch wesentlich weiter in die Nute eingedrückt sein kann. Dabei
überbrücken die Lippen 8 und 9 nach wie vor die Fuge 1, sie befinden sich etwa in der Ebene des äußeren Abschlusses des Außenmauerwerkes
und dichten auch in dieser Stellung die Fuge 1 sicher ab.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 2 ist an der Außenseite
des Blendrahmens 2 eine Aufnahme 10 in Form eines eine Nute 11 bildenden Profils aus hartem Kunststoff befestigt. Die Befestigung ist
hier so vorgenommen, daß das Profil auf der Außenseite des Blendrahmens
2 flächig anliegt und mit einem Winkelansatz 12 um die Außenkante des Blendrahmens 2 herumgeführt ist und mit einem Steg 13 in
einen ohnehin bei Kunststoff- oder Leichtmetall-Blendrahmen vorhandenen Widerhaken 14 eingreift. Diese Aufnahmehaiterung läßt sich also
ohne besondere Aufwendungen oder gar zusätzliche Arbeiten einfach anklipsen. Die Aufnahme dient mit ihrer Nut 11 zum Einsetzen und
Verankern der Dichtung. Der Verankerungsbereich der Dichtung besteht aus einem Steg 15 mit nach beiden Seiten etwa rechtwinklig abstehenden
Vorsprüngen 16. Diese Vorsprünge 16 werden beim Einschieben des Steges 15 der Dichtung in die Nut 11 entgegen der Einschieberichtung
verbogen und legen sich wie Widerhaken fest und sicher gegen die Innenseiten der Nut 11 an. Hilfsweise kann in dieser Nut eine Riffelung
angeformt sein, die die feste Anlage der Vorsprünge 16 zusätzlich
begünstigt.
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Der Steg 16 ist fortgeführt als Verbindungssteg 6 zu den elastischen
Lippen 8 und 9. Auch aus dieser Abbildung ist erkennbar, daß die Dichtung in seinem verhältnismäßig weiten Bereich verschieden tief
einsetzbar ist, so daß entweder die Lippen 8 und 9 -wie gestrichelt dargestellt- die Fuge zwischen Blendrahmen 2 und Mauerwerk 3 überbrücken
und abdichten oder aber sich innerhalb der Fuge nach beiden Seiten dichtend gegen die einander gegenüberliegenden Flächen von
Blendrahmen 2 und Mauerwerk 3 anlegen.
Bei Verwendung einer zusätzlich anklipsbaren Aufnahme, entsprechend
der Figur 2, kann noch eine zusätzliche Dichtung 17 an dieser Aufnahme angeordnet sein. Diese Dichtung 17 besteht aus einem im Querschnitt
rechteckigen Profil aus imprägnierten Schaumkunststoff, der sich beim Einsetzen des Blendrahmens flächig dichtend gegen das Aussenmauerwerk
anlegt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist wiederum eine zusätzliche
Aufnahme 10 an dem Blendrahmen 2 angeordnet und zweckmäßig angeklipst.
Diese Aufnahme bildet wie bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel eine Nut 11, in die ein Widerhakensteg 15 der Dichtung
eingeschoben ist. Die Dichtung selbst besteht aus einem Schlauchprofil 18, das, in die Fuge 1 eingedrückt, gegen die einanander gegenüberliegenden
Flächen von Blendrahmen und Mauerwerk dichtend anliegt und die Fuge 1 damit ausfüllt. Die Aufnahme 10 ist nach diesem Ausführungsbeispiel
derart ausgeführt, daß sie noch eine weitere Nut 19 aufweist, die auf der Innenseite des Blendrahmens 2 eine Dichtung
aufnimmt, die derart ausführt ist, wie das im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 beschrieben ist. Der Blendrahmen 2
ist damit zusätzlich nach innen abgedichtet und die Dichtungslippen
8a legen sich gegen das Mauerwerk an, während die Dichtungslippen 9a
gegen den Blendrahmen anliegen und damit die innere Fuge 20 zwischen Mauerwerk und Blendrahmen überbrücken.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 4 bis 6 sind gegenständige
9 - W177O/2
Widerhaken 14 paarweise an Stegen 21 am Blendrahmen 2 an der Außenseite
- dem Mauerwerk gegenüberliegend - angeordnet. In diese Widerhaken
14 wird die Aufnahme oder Halterung 10 mit daran angeformten, schräg vorstehenden Stegen 12 eingeklipst, wobei auch diese Stege 12
gegenseitig paarweise ausgebildet sind.
Die Aufnahme 10 bildet eine Nut 11, die zum freien Ende der Fuge 20
zwischen dem Mauerwerk 3 und dem Blendrahmen 2 hin offen ist. In diese Nut 11 ist der Steg 15, als Harpunensteg mit Vorsprüngen 16
zur besseren Halterung, eingesetzt. Am äußeren Ende dieses Harpunensteges 15 ist eine Dichtung angeformt, bestehend aus beiderseits
winklig abstehenden Lippen 8a und 9a. Der Harpunensteg 15 ist so weit in die Nut 11 der Aufnahme 10 eingedrückt, daß sich die Lippen
8a und/oder 9a sicher dichtend gegen die Flächen des Mauerwerks 3 und des Blendrahmens 2, die die Fuge 20 begrenzen, anlegen und die
Fuge damit überbrücken. Es ist erkennbar, daß die Abdichtung der Fuge 20 sicher erfolgt, unabhängig von ihrer Weite, weil die Lippen 8a
und 9a außerhalb der Fuge 20 an die benachbarten Flächen anliegend, diese unabhängig von ihrer Weite überbrücken. Auch die Aufnahme und
Halterung 10 ist wirksam, unabhängig von der Weite der Fuge 20, da
die Aufnahme 10 mit dem Blendrahmen verbunden ist und an diesem gehaltert ist.
In Figur 4 ist dargestellt, daß ein Blendrahmen 2 an der Fuge 20 gegenüber
dem Mauerwerk 3 nach beiden Seiten hin abgedichtet ist - also nach außen und nach innen hin, wobei die Dichtungen mit ihren
Aufnahmen gleich oder ähnlich ausgebildet sind.
Nach den Figuren 5 und 6 ist der Blendrahmen 2 in eine Maueröffnung
eingesetzt, an der ein Anschlag 3a ausgebildet ist. Hier ist die Fuge zwischen Blendrahmen und Mauerwerk demnach winklig. Zur Überdekkung
unterschiedlicher Weiten des Anschlags 3a am Mauerwerk, wird in die hier winklig ausgebildete Aufnahme 10, die über einen Winkel-Ansatz
12 an dem am Blendrahmen 2 angeordneten Widerhaken 14 angeklipst ist, ein Zwischenstück eingesetzt. Statt des Harpungensteges
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Aufnahme 10 ein Zwischenprofil 22 aus starrem Material mit einem
Harpunensteg 23 eingesetzt. Der Harpunensteg 23 ist länger als die Nut 11, er läßt sich teleskopartig darin verschieben. Am äußeren Ende
des Harpungensteges 23 befindet sich eine eingeformte Aufnahme 24 für die elastische Dichtung. Das Zwischenprofil 22 kann mit (oder
auch noch ohne) eingesetztes Dichtungsprofil mit Lippen 8a und 9a teleskopartig eingeschoben oder eingedrückt werden, bis die Dichtungslippen
dichtend an die Flächen anliegen, die den winkligen Fortsatz 20a der Fuge zwischen Mauerwerk-Anschlag 3a und Blendrahmen
2 begrenzen. Nach Figur 6 ist die Ausführungsform des aus elastischem Material bestehenden Dichtungsprofils derart dimensioniert,
daß der Harpunensteg 15 verlängert ist, so daß er zur Anpassung an die Länge der Winkelfuge 20a in der Aufnahme 10 bzw. ihrer ebenfalls
hier länger ausgebildeten Nut 11 teleskopartig eingeschoben werden
kann, bis sich die Dichtungslippen in der erwünschten Stellung befinden.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Dichtungslippen 8a und 9a derart positioniert, daß sie die Fuge 20a
abdecken, also zwischen der äußersten Kante der Fuge 20a und der gegenüberliegenden
Fläche des Blendrahmens 2 liegen. Dadurch ergibt sich eine Schattenfuge. Diese Ausführung ist jedoch nur dann ausführbar,
wenn die Fuge gleichbleibend weit ist und keine Änderungen ihrer Weite aufweist.
Nach der Detailzeichnung der Figur 7 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, nach dem ein zusätzlicher Dichtungseinsatz in Form
einer angeformten Schlauchdichtung 24 an dem Steg 15 angeordnet ist. Dadurch wird die Fuge 20a innerhalb der eigentlichen Abdichtung
durch die Lippen 8a und 9a zusätzlich abgedichtet. Diese Schlauchdichtung 24 kann auch anders, ggfs. als Lippendichtung ausgebildet
sein. Insbesondere wenn sie als Schlauchdichtung 24 ausgebildet ist, kann diese zusätzliche Dichtung dazu beitragen, den Blendrahmen 2 in
der Maueröffnung zu haltern und nach allen Seiten abzustützen.
Claims (1)
- 01. Zumindest teilweise elastische Dichtung zur Überbrückung der Fuge zwischen Fenster- bzw. Türblendrahmen und Außenmauerwerk von Gebäuden, mit einem in die Fuge eingreifenden Halterungs- oder Verankerungsteilbereich der über einen Steg mit dem die Fuge übergreifenden Dichtungsteilbereich verbunden ist, der seinerseits aus nach beiden Seiten etwa rechtwinklig abstehenden, lippenartigen elastischen Vorsprüngen besteht, zur Anlage gegen das Außenmauerwerk einerseits und den Blendrahmen andererseits, dadurch gekennzeichnet, daß am Blendrahmen (2) eine Aufnahme (10) für die Dichtung (8a, 9a und 15) angeordnet ist, die eine zur Fuge (20) parallele Nut bildet und am Blendrahmen (2) zu befestigen ist.02. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Aufnahme (10) mittels eines, die Kante des Blendrahmens (2) übergreifenden Klipses (13, 14) erfolgt.- 2 - W177O/103. Dichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme (10) eine Aussparung oder Kammer für die Anordnung eines Dichtungsstreifens (17) aus elastischem Schaumstoff vorgesehen ist.04. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (10) die beiden, der Innen- bzw. Einbaukante des Blendrahmens (2) benachbarten Außenflächen weitgehend übergreift und an der Innenseite mit einer zusätzlichen Halterung für eine weitere, innere Dichtung (8a, 9a) versehen ist.05. Dichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufnahme (22) für die Dichtung hinter dem die Nut (Ha) bildenden Bereich in Form eines Steges (23) fortgesetzt ist, der in einen, die Nut (11) bildenden Bereich eines winkelförmigen Teiles (12) teleskopartig eingreift, wobei dieser winkelförmige Teil (12) mit seinem freien Schenkel den Blendrahmen (2) halternd umgreift.06. Dichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Nuten (11, Ha) sowie der darin eingreifende Steg (15 oder 23) mit einer ineinandergreifenden Riffelung (16) versehen sind.07. Dichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Schenkel (12) des winkelförmigen Teils ein Befestigungsklips (13) zum Eingreifen in eine entsprechende Einformung (14) an dem Blendrahmen (2) angeformt ist.08. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Lippendichtung (8b und 9b) in die Fuge (20a) zwischen dem Mauerwerk (3a) und dem Blendrahmen (2) einge-- 3 - W1770/1I * * t · ■») • · ttzogen ist, mit ihren Lippen an den beiden einander gegenüberliegenden Flächen anliegend eine Schattenfuge bildet.09. Dichtung nach einer der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Teil des Steges (15) der elastischen Dichtung ein gegen das Mauerwerk (3) anliegender Dichtungsteil (24) angeformt ist.
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