DE69823733T2 - Dachpfanne mit nichteingreifenden Rändern und geneigtes Dach mit solchen Dachpfannen - Google Patents
Dachpfanne mit nichteingreifenden Rändern und geneigtes Dach mit solchen Dachpfannen Download PDFInfo
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Description
- Zunächst bezieht sich die Erfindung auf eine Dachpfanne ohne End- oder Seitenfalz, insbesondere nach Art der „alten hohlen Dachpfanne", die zwei abgeschrägte Ecken aufweist, die diagonal gegenüber zueinander angeordnet sind.
- Deartige Dachpfannen sind allgemein bekannt und werden in Deutschland mit dem Begriff „holländische Pfanne", in England mit dem Begriff „pantile" und in Frankreich mit dem Begriff „tuile flamande" bezeichnet.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine derartige Pfanne zu verbessern, sodass bei Verwendung eines Ziegelhakens, der im Wesentlichen an sich bekannt ist (vgl.
5a der EP-B-0 687 337), die Wasserdichtheit der Dacheindeckung verbessert wird und die Dacheindeckung ein ansprechendes, dichtes Aussehen erhält. - Eine Dachpfanne mit zwei abgeschrägten Ecken, die diagonal gegenüber zu einander angeordnet sind, ist aus der Druckschrift
DE 89 924 A bekannt. Diese Dachpfanne wird ebenfalls mit einem Ziegelhaken befestigt. - Erfindungsgemäß weist die Dachpfanne, auf die sich der Oberbegriff bezieht, eine Aussparung auf, die auf der Oberseite der Pfanne im Bereich der zwei oben genannten abgeschrägten Ecken gebildet ist, wobei die Aussparungen dazu dienen, einen gebogenen Ziegelhaken aufzunehmen.
- Um die Widerstandsfähigkeit einer aus solchen Pfannen bestehenden Dacheindeckung gegen das Abdecken durch einen Sturm zu erhöhen, ist die Pfanne mit einem verstärkten Abschnitt im Bereich des nicht abgeschrägten oberen Eckpunkts versehen, der dazu dient, auf einer Schulter eines Ziegelhakens zu ruhen.
- Die Erfindung bezieht sich auch auf ein geneigtes Dach, das mit einer Eindeckung aus den oben genannten Pfannen mit Aussparungen und einem verstärkten Abschnitt versehen ist, wobei sich die Dachpfannen in zwei Richtungen überlappen, durch Tragvorsprünge auf Dachlatten ruhen und durch Ziegelhaken an Dachlatten befestigt sind.
- Ein solches geneigtes Dach ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ziegelhaken mit einem ersten Schaftteil und mit einem zweiten Schaftteil versehen sind, der sich in dieselbe Richtung erstreckt wie der erste Schaftteil, und mit einer Schulter, die sich im Wesentlichen senkrecht zu den zwei Schaftteilen zwischen den Schaftteilen erstreckt, dass der erste Schaftteil zwei abgebogene Teile aufweist, die jeweils in eine Aussparung im Bereich einer abgeschrägten Ecke an der Unterkante einer Dachpfanne C und in eine Aussparung im Bereich einer abgeschrägten Ecke an der Oberkante einer Dachpfanne A einrasten, wobei sich die abgeschrägten Ecken an der jeweils unteren und oberen Kante befinden, wo die Dachpfannen C und A im Wesentlichen aneinander stoßen, dass der zweite Schaftteil mit Befestigungsmitteln versehen ist, durch welche der Ziegelhaken an einer Dachlatte befestigt ist, und dass ein verstärkter Abschnitt an der Schulter des Ziegelhakens anliegt, wobei der verstärkte Abschnitt integral an die Unterseite einer Dachpfanne B in dem Bereich ihrer oberen Kante angeformt ist, wobei der obere Teil der Pfanne B unter der Pfanne C ruht, all dies in einer Weise, dass die Teile der Dachpfannen C und A, Welche an den abgeschrägten Kanten aneinander stoßen, und der Teil der Dachpfanne B, der mit dem verstärkten Abschnitt
6 versehen ist, zwischen der Schulter des Ziegelhakens und den abgebogenen Teilen des Ziegelhakens miteinander befestigt werden. - Einerseits ist es wichtig, dass die hakenartigen abgebogenen Teile der Ziegelhaken in Aussparungen auf der Oberseite der Pfannen einrasten, sodass die Pfannen an diesen Stellen nicht auseinander rücken. Andererseits bewirkt der verstärkte Abschnitt, dass die Pfannen aufgrund der Ziegelhaken, die im Wesentlichen an sich bekannt sind, miteinander befestigt werden.
- Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Dacheindeckung; -
2 eine perspektivische Ansicht von Teilen der drei Pfannen, die durch einen einzigen Ziegelhaken befestigt sind; -
3 eine Ansicht der Unterseite einer „holländischen Pfanne"; -
4 eine perspektivische Ansicht eines verwendeten Ziegelhakens. - Die in
1 und2 gezeigte Dacheindeckung umfasst gebogene Pfannen ohne End- und Seitenfalz. In den Niederlanden sind solche Pfannen als „oude holle pan" [alte hohle Pfanne] bekannt. - Von oben gesehen hat jede Pfanne oben rechts und unten links jeweils eine abgeschrägte Kante
1 und2 , und von unten gesehen (vgl.2 ) hat jede Pfanne einen Tragvorsprung3 im Bereich der oberen Kante, durch welchen Vorsprung die Pfanne auf einer Dachlatte4 ruhen kann, sowie auch einen verstärkten Abschnitt6 an der oberen Kante im Bereich des nicht abgeschrägten Eckpunkts. - Der obere Bereich jeder Pfanne liegt so über einer Dachlatte
4 , dass der Tragvorsprung3 von der Oberkante4a der Dachlatte getragen wird. Die Pfannen überlappen sich in der Richtung der Neigung des Dachs, sodass der untere Bereich jeder Pfanne auf dem oberen Bereich einer folgenden Pfanne aufliegt. Darüber hinaus überlappen sich die Pfannen in horizontaler Richtung, wobei ein gerader Kantenbereich, der schräg nach unten verläuft, einer rechten Pfanne A immer auf einem rechten Kantenbereich, der schräg nach unten verläuft, einer linken Pfanne B ruht. Wie aus1 und2 ersichtlich ist, greift die abgeschrägte Kante1 am rechten oberen Bereich einer Pfanne A mit einer abgeschrägten Kante2 einer Pfanne C ein oder befindet sich zumindest sehr dicht bei ihr, wobei die untere Kante der Pfanne C auf der oberen Kante einer Pfanne B ruht. In jedem Fall sind drei Pfannen A, B und C miteinander und außerdem mit der Dachlatte4 durch einen Ziegelhaken5 verbunden. - Der Ziegelhaken
5 hat einen ersten Schaftteil7 mit zwei Teilen8a ,8b , die an dem freien Ende in Form eines Hakens abgebogen sind, und einen zweiten Schaftteil9 , der parallel zu dem ersten Schaftteil verläuft und an dem freien Ende einen Befestigungsteil10 mit vier vorspringenden Stiften aufweist, und eine Schulter11 , die zwischen den beiden Schaftteilen7 ,9 angeordnet ist und sich senkrecht zu den Schaftteilen7 ,9 erstreckt. - Zwei Aussparungen sind auf der Oberseite jeder Pfanne gebildet:
eine Aussparung12 im Bereich der linken unteren Kante der abgeschrägten Kante2 und
eine Aussparung13 im Bereich der rechten oberen Kante der abgeschrägten Kante1 . -
2 zeigt, wie ein Ziegelhaken5 in jedem Fall drei Pfannen und eine Dachlatte4 verbindet. Der hakenartige abgebogene Bereich8a ruht in der Aussparung13 der Dachpfanne C und der hakenartige abgebogene Bereich8b ruht in der Aussparung12 in der Dachpfanne A, wobei der verstärkte Abschnitt6 auf der Unterseite der Pfanne C auf der Schulter11 des Ziegelhakens5 ruht, wobei der Abstand zwischen dieser Schulter11 und den abgebogenen Bereichen8a und8b so gewählt ist, dass die Pfannen A, B und C zwischen den abgebogenen Bereichen8a ,8b und der Schulter11 miteinander befestigt werden. In diesem Fall sind ein Teil der Pfanne C und ein Teil der Pfanne B, einschließlich des verstärkten Abschnitts6 , zwischen dem abgebogenen Bereich8a und der Schulter11 angeordnet, und ein Teil der Pfanne A und ein Teil der Pfanne B, einschließlich deren verstärkter Bereich, sind zwischen dem abgebogenen Bereich8b und der Schulter angeordnet. - Der Befestigungsteil
10 des zweiten Schaftteils9 wird durch seine vier Stifte in die Oberseite4a der Dachlatte4 getrieben. - Zwei Stapelvorsprünge
14 , die für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich sind, sind ebenfalls auf der Unterseite jeder Pfanne angeordnet. - Aufgrund der Tatsache, dass die abgebogenen Bereiche
8a ,8b des Ziegelhakens5 in den Aussparungen13 ,12 in den Pfannen C und A liegen und nicht vorstehen, entstehen keine Spalten und Lücken und die Oberfläche der Dacheindeckung des geneigten Dachs hat ein ansprechendes und im Wesentlichen dichtes Aussehen. Aufgrund der Tatsache, dass immer drei Pfannen zwischen den Teilen8a ,8b und der Schulter11 befestigt sind, ist die Sturmfestigkeit sehr hoch. Das Vorhandensein des verstärkten Abschnitts6 ist von wesentlicher Bedeutung für den Befestigungsvorgang. - Die Erfindung kann in der Tat einerseits zusammengefasst werden als eine holländische Pfanne, die durch neue erfinderische Maßnahmen verbessert wurde, aber im Übrigen an sich bekannt ist, und andererseits als ein geneigtes Dach, bei dem aufgrund der Verwendung von Pfannen dieser Art und von speziellen Ziegelhaken eine feste Verbindung zwischen den Pfannen ohne unnötige Spalten erzielt wird. Die feste Verbindung wird aufgrund der verstärkten Abschnitte
6 erzielt, die auf den Schultern11 ruhen.
Claims (2)
- Dachpfanne (A, B, C) ohne End- noch Seitenfalz, insbesondere nach Art der „alten hohlen Dachpfanne", wobei die Dachpfanne (A, B, C) zwei abgeschrägte Ecken (
1 ,2 ) aufweist, die diagonal gegenüber zueinander angeordnet sind, wobei eine Aussparung (12 ,13 ) auf der Oberseite der Dachpfanne (A, B, C) im Bereich jeder der beiden oben genannten abgeschrägten Ecken (1 ,2 ) gebildet ist, wobei die Aussparungen (12 ,13 ) dazu dienen, einen gebogenen Ziegelhaken (8a ,8b ) aufzunehmen, wobei die Dachpfanne (A, B, C) mit einem verstärkten Bereich (6 ) in dem Bereich eines nicht abgeschrägten oberen Eckpunkts versehen ist, wobei der verstärkte Abschnitt auf der Unterseite der Dachpfanne ist, dadurch gekennzeichnet, dass der verstärkte Abschnitt dazu dient, auf einer Schulter des Ziegelhakens zu ruhen. - Geneigtes Dach, das mit Dachpfannen (A, B, C) nach Anspruch 1 eingedeckt ist, wobei die Dachpfannen (A, B, C) einander in zwei Richtungen überlappen, durch Tragvorsprünge (
3 ) auf Dachlatten (4 ) ruhen und durch Ziegelhaken (5 ) an den Dachlatten (4 ) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Ziegelhaken (5 ) mit einem ersten Schaftteil (7 ) und mit einem zweiten Schaftteil (9 ) versehen sind, der sich in dieselbe Richtung erstreckt wie der erste Schaftteil (7 ), und mit einer Schulter (11 ), die sich im Wesentlichen senkrecht zu den zwei Schaftteilen (7 ,9 ) zwischen den Schaftteilen (7 ,9 ) erstreckt, dass der erste Schaftteil (7 ) zwei abgebogene Teile (8a ,8b ) aufweist, die jeweils in die Aussparung (12 ) im Bereich der abgeschrägten Ecke (2 ) an der Unterkante der Dachpfanne (C) und in die Aussparung (13 ) im Bereich der abgeschrägten Ecke (1 ) an der Oberkante der Dachpfanne (A) einrasten, wobei sich die abgeschrägten Ecken (2 ,1 ) an der jeweils unteren und oberen Kante befinden, wo die Dachpfannen (A und C) im Wesentlichen aneinander stoßen, dass der zweite Schaftteil (9 ) mit Befestigungsmitteln (10 ) versehen ist, durch welche der Ziegelhaken (5 ) an einer Dachlatte (4 ) befestigt ist, und dass der verstärkte Abschnitt (6 ) der Dachpfanne (B) an der Schulter (11 ) des Ziegelhakens (5 ) anliegt und unter der Dachpfanne (C) ruht, wobei der verstärkte Abschnitt (6 ) integral an die Unterseite der Dachpfanne (B) in dem Bereich ihrer oberen Kante angeformt ist, all dies in einer Weise, dass die Teile der Dachpfannen (C und A), welche an den abgeschrägten Kanten (2 ) und (1 ) aneinander stoßen, und der Teil der Dachpfanne (B), der mit dem verstärkten Abschnitt (6 ) versehen ist, zwischen der Schulter (11 ) des Ziegelhakens und den abgebogenen Teilen (8a ,8b ) des Ziegelhakens miteinander befestigt werden.
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