DE2349710C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer mit von
Dachlatte /u Dachlatte sich erstreckenden Wärme-
die betreffende Dachlaue überdecken und in diesem
Bereich mit einer oberseitigen Proiiütrung zum
Einhängen der darauf verlegten Dacheindeckungsplatten versehen sinJ und die eine Aniagefläche zum
Abstützen an der firstseitigcn Seitenfläche einer der
beiden Dachlatten aufweisen.
' Bei einem bekannten Unterdach dieser Art (vergl. das
DT-Gbm 19 32 832) sind die Wärmedänimplatten nach Art von Dachziegeln auf den Dachlatten angeordnet
:uiid an diesen durch unterseitige Leisten festgelegt,
deren traufseitige Seitenflächen jeweils eine Anlagefläche der Wärmcdämmplattcn an den betreifenden
Dachlatten bilden. Mit Ausnahme dieser Leisten liegen <&5
die Wärmedämmplatte!! im wesentlichen oberhalb der Dachlatten, was zwar die Biidung von Wärmebrücken
im Bereich der Dachlutten vermeidet, dafür aber einen
- hältnismäßig großen Abstand der Dacheindeckungsplatten von den Oberseiten der Dachlatten bedingt. Die
Folge davon isi eine ziemlich große Bauhöhe der Dacheindeckung, die insbesondere im Bereich von
Dachfenstern, Dachrinnen und Dachkehlen nicht unerhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt. Außerdem werden die Wärmedämmplatien durch die
Dacheindeckungsplatten relativ hoch belastet, woraus sich besonders im Bereich der unterseitigen Leisten eine
ziemlich große statische Beanspruchung der WärmedämmDlatten ergibt.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
ein Unterdach der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einer möglichst geringen Bauhöhe
des Unterdachs die statische Beanspruchung der Wärmedämmplanen ohne Beeinträchtigung ihrer warmedämmenden Eigenschaften verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeniäß dadurch gelöst,
daß der dem Gebäude zugekehrte Unterteil der Wärmedämmplatten mit seiner ganzen senkrecht zur
Traufe gemessenen Breite zwischen die beiil.n Dachlatten eingreift, und daß dessen iraufseitige Seitenfläche die
Anlagefläche an der betreffenden Dachlatte bildet.
Die Wärmedämmplallen des Unterdachs nach der Erfindung vermögen durch diese Art der Abstützung an
den Dachlatten in optimaler Weise Belastungen aufzunehmen, die von einem hohen Eigengewicht der
Dacheindeckungsplatten sowie von nicht exakt parallel zueinander verlaufenden Dachla»«en herrühren. Die
Wärmedämmplaitcn liegen dabei weilgehend zwischen den Dachlatten und füllen die Zwischenräume /wischen
diesen satt aus. Dadurch wird neben der Verringerung der statischen Beanspruchung der Wärmedämmplatten
auch eine besonders niedrige Bauhöhe des Unterdachs erreicht.
Eine Fortbildung des Erfindungsgegenstandes siei.i
vor. daß der eine Dachlatte überdeckende traufseitige Rand der Wärmedämmpiatten über diese Dachlatte
hinaus gegen die Traufe hin vorsteht und in einen am firstseitigen Rand der benachbarten Wärmedämmplatte
vorgesehenen Stufenfal? eingreift. Auf diese Weise entstehen keine Wärmedurchgangsspalte zwischen den
aneinanr'ergrenzenden Wärmedänimplatten, selbst wenn die Dachlatten im Laufe der Zeit arbeiten oder
wenn sich auf Grund von Temperaturschwankungen Verschiebungen /.wischen den Wärmedämmplatte!!
ergeben.
Eine andere /weckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Oberseilen der Wärmedämmplatten in einer Ebene liegen. Auch diese
Maßnahme trägt dazu bei. die Bauhöhe des Unterdachs möglichst gering zu hsi'.en.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme zur Schaffung eines möglichst fugenlosen Unterdaches besteht darin,
daß der firstseitige.' Rand der Wärmedämmplatten durch sine zwischen die Dachlatte und den traufseitigen Rand
der benachbarten wärmedämmplatte eingreifende Leiste gebildet ist.
Um die Bauhöhe des Unterdachs weiter /u reduzieren, ist es ferner zweckmäßig, wenn als Profilierung /um
Einhängen der Dacheindeckungsplatten in den Wärmedämmplatten eine parallel zur Traufe verlaufende Rinne
vorgesehen ist.
Schließlich können die Wärmedämmplatten in Kunststoffmulden verlegt sein, die mit ihren abgewinkelten
Rändern auf den benachbarten Dachlatten aufliegen. Diese Kufisisicifiiiu'den eröffnen unter anderem die
Möglichkeit der Anordnung von zusätzlichen Brand·
sehiit/miiteln, /.. H. von einer Asbesteinlage /wischen
jeder Kunststoffmiilde und der eigentlichen Wärmedämmplatte.
Der Gegenstand der F.rlindung wird an I land von
Ausführungsbeispielen naher erliiuiert. Ils /eigen die
Fig. I bis 3 jeweils einen Teil eines Unierdaches in
einem Schnitt senkrecht /ur Traufe.
Fig. I zeigt die einfachste Ausfiihrungsform iler
[-Erfindung. Auf der Firstsdte der dargestellten Dachlatte
I liegt die Wärmedämmplatte 2 und aiii der
rraulseiiv.· dieser Dachlatte I die Wärmedämmplatte 5.
Mit ihren ! Juterteilen 17 greifen die Wamicdämmplaiten
2, i in ilen Zwischenraum /wischen der dargestellten
Dachlatte I und den mehl gezeigten beidseitig benachbarten Dachlatten I ein und IuI' ·ι diesen sau .ms.
Der traulseiiige Rand 18der W.irmed«i...i,.|>laite2 ist .ils
gegenüber ihrem I Intent.·!! Vi \bi.-.->et/ie Leiste 8
ausgebildet, und die tranis;: uge S.. eülläche 14 dieses
Unterteiles 17 bildet eine / : -Misnit/ting der Wärmedämmplatte
2 bcstimm'c ·* ..uii-elläche.
Die Wärmediimmi·.. ti.i 2, J können beim \uslührungsbeispiel
gemäß F i g. 1 in Kuiistsiollmuldeii 4 b/w.
5 eingelegt sein, die aus einer Lohe hergestellt sind. Die
Kunstsioffmulden 4, 5 unigeben den U.uerteil 17 tier
Wärmedämmplallen 2, \ mit seinen beiden Seitenllächen
19 und 21 iintl sine! mit abgewinkelten Rändern b, 7
versehen, die sich auf den Dachlatten 1 überlappen. Dabei liegt die Randabwinkelung 7 unmittelbar unter
der Leiste 8.
Die Leiste 8 liegt mit ihrer Unterseite 20 auf der Dachlatte I auf. Die Auflage erfolgt dabei mindestens
übei die gesamte Ureite der Oberseite tier Dachlatte I.
Dadurch ist auch im Bereich der Dachlatte I eine ausreichende Wärmedämmung gewährleistet und der
gegenüber dem Dämmweri der Wärmedämmplallen 2, Ϊ geringere Dämmwert der Dachlatten I tritt nicht
mehr in Lrscheiinmg. Werden keine Kiinstsiolfnuilden
4, 5 verwendet, so müssen die lirstseiiigen Luden der
Wärmedämmplatte!) 2, i im Uereich ihrer Seitenllächeii
21 deich eine Stut/e 9 getragen werden, die an der
Unterseite 22 der Dachlatte 1 angebracht sein kann, über diese in Richtung /ur Traufe hin seitlich vorsteht
und dadurch eine Auflagefläche bildet.
Sollen die Wärmedämnipiatten 2, i gemäß IΊ g. I als
Unterlage für Dacheindeckungspiaiten verwendet werden,
die die Form von Ziegeln mit Nasen aufweisen, so ist ein.· l'rofiliericng /um F.inh ingen dieser Ziegel auf
der Oberseite 2J der Wärmedämmplatte!) 2, i vorgesehen. Diese Pniilierung besteht aus einer sich
über die Breite der Wärmedämmplatte)] 2. J erstreckenden,
nuiurtigen Rins.e !0. deren iraufseitige Seitenwandung
24 die Anlagefläehe für die Ziegelnasen bildet. Diese rtinne 10 ist hinsichtlich ihrer Lage gegenüber der
Dachlatte 1 in Firstrichtung /uriickgeset/t und verläuft
parallel /ur Traufe.
Bei der AiislUhrungsiorm gemaiJ F i g. i sioüen das
Ende det truufseitigen Leiste 8 der Wärmedämmplatte 2
und die firstseilige Seitenfläche 21 der Wärmedämmplatte ί im Spall Il siiimpl gegeneinander. Dieser
Umstantl kann schon aul drund \on remper.itui
Schwankungen tlie Dildiing eines Ingeniös in sah
geschlossenen llnterdachcs verhindern, insbesontleri·
dann, wenn die Dachlatten I im Laufe der /en noih
anfangen /u arbeiten.
I ur diesen Fall kann the -Vusfiihrungsform gemalt
I ι g. 2 günstiger sein. Hei dieser Ausfuhrungsform ist die
Leiste 8 der Wärmedämmplatte 2 über die Dachlatte I
ίο in rraiifrichtimg hinaus verlangen. Sie greift dabei mn
ihrem freien linde in einen Stiifuufal/ 12 am fiistseiligen
Ende tier traufseilig angrenzenden Wärmedämmplatte
J ein. In die Oberseite 2} der Wärmedämmplatte 1 sind
senkrecht /ur Traufe verlaufende Kanäle IJ eingefornit.
'5 im) etwa in den Siufenf.il/ 12 eingedrungenes Wasser in
Tratifrichtung abließen /u lassen. An) höchsten bean
spruchi sind tlie Wärmedämmplatten 2, J in ihren)
Querschnitt 16. tier /wischen der Seitenvvanduiig 24 der
Rinne IO(über die tlie Kräfte aus ilen Dacheindeckungs-
ϊο platten eingeleitet weiden) und der iraufseitigen
Seitenfläche 19 ties Unierteils 17 (über die diese Kräfte
auf die Dachlatte I übertragen werden) liegt. Um etwa
in tlie Rinne 10 eindringende . Wasser in Traulnchtung
ableiten /u können, sind aui.1) in tier Leiste 8
Wasserablaufkanäle vorgesehen, was tieren eine /usai/
liehe Schraffierung eines Teils dieser Leiste 8 angedeutet ist.
Hei der Ausfiihrungslorni gemäß Hg. 5 ist .ι■* das
firstseitige Hnde der Wärmedämmplatte 1 /iisai/lich
eine in Firstrichtung vorstehende Leiste 15 angelormt.
Diese Leiste Ii liegt unterhalb der traiifseiligen Leiste 8
der Wärmedämmplatte 2 und wird von dieser überlappt.
Die Leisten 8 und 15 liegen beule oberhalb der
Dachlatte I und erstrecken sich über tieren gesamte
Ureite. Die Leiste I*5 ist gegenüber dem Unterteil 17 tier
Wärmedämmplatte i derart siiilenan.g abgesetzt, tlali
/wischen der Unterseite 25 dieser !.eiste 15 und der
Unterseite des Unterteils 17 tier Wärmedämmplatte J
ihre firstseitige Seitenfläche 21 liegt, mil welcher die
Wärmedämmplatte 1 au die tratifseitip·.· Seitenlläche
der Dachlatte i angrenzt.
Durch die Leiste 15 entfällt die Notwendigkeil der Anordnung einer gesonderten Stütze 9 (Fig. 1 und -.').
Aiilierdem entfällt die Notwendigkeit der Anordnung
von tragenden Kiinstsioffmiil'len 4 und ). Unterschiede
im Abstand /wischen den Dachlatten I sind unschädlich.
Sie werden durch Relaiivverschiebung tier Leisten 8 und
15 gegeneinander ausgeglichen.
IJei Verwendung nagelbarer Dacheindeckungsplatten gehen die Nägei durch die Leisten 8 und 15 hindurch und
legen damit die Wärmedämmplatte» 2, J auf ilen
Dachlatten ί fest.
Die Randleiste 8 in F i g. i bildet eine Frhebting 14. die
über die Obei seile 21 tier Wärmedämmplatte 2
hinausragt. Dieses Hinausragen kann insoweit günstig sein, ais es cric ί smii-i üiiiinig AcY L\;i.'hciMi!e;.'k;.:;;g'.p!;i!
ten ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- 23 49Patentansprüche:1 I. Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer mit von Dachlatte zu Dachlatte S .„sich erstreckenden Wärmedämmplatten, die jeweils mit ihrem traufseitigen Rand die betreffende Dachlatte überdecken und in diesem Bereich mit einer oberseitigen Profilierung zum Einhängen der darauf verlegten Dacheindeckungspiatten versehen sind und die eine Anlagefläche zum Abstützen an der firstseitigen Seitenfläche einer der beiden Dachlatten aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Gebäude zugekehrte Unterteil (17) der Wärniedäinmplatten (2, 3) mit seiner ganzen senkrecht zur Traufe gemessenen Breite zwischen die beiden Dachlatten (I) eingreift und daß dessen traufscilige Seitenfläche (19) die Anlagefläche an der betreffenden Dachlatte(I)bildet.
- 2. Unterdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Dachiatte (1) überdeckende traufseitige Rand (18) der Wärmedämmplatten (2,3) über dies. Dachlatte (1) hinaus gegen die Traufe hin vorsteht und in einen am firstseiligen Rand der benachbarten Wärmedämmplatte (2, 3) vorgesehenen Siufenfal/(i2) eingreift.
- 3. Unterdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseilen (23). der Wiirmcdämmplatten (2. i) in einer Ebene liegen.
- 4. Unterdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß der firstseitige Rand der Wärmedämmplatten (2, 3) durch eine zwischen die Dad atte (1) und den traufseitigen Rand (18) der benachbarten Wärmedämmplatte (2,3) eingreifende Leiste (15) gebildet is*.
- 5. Unterdach nach riner der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß als Profilierung zum Einhängen der Dacheindeckungsplatten in den Wärmedänimplatten (2t 3) eine parallel zur Traufe verlaufende Rinne (10) vorgesehen ist.fa. Unterdach nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmplatte η (2,3) in Kunststoffmulden (4, 5) verlegt sind, die mit ihren abgewinkelten Rändern (6, 7) auf den benachbarten Dachlatten aufliegen.
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