AT403495B - Unterdachplatte - Google Patents
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Description
AT 403 495 8
Die üblicherweise zum Dachdecken verwendeten Dachziegel oder Dachpfannen sind auch bei schrägen Dächern nicht unter allen Umständen dicht. Starker Wind ist durchaus in der Lage, Regenwasser und Flugschnee durch die Ritzen zwischen den Dachpfannen hindurch in den an sich geschützten Innenraum unterhalb des Daches zu drücken. Dies ist besonders störend, wenn der Dachboden ausgebaut ist und sich hinter der Dachziegelverkleidung des Daches eine Wärmeisolation befindet. Das zwischen den Dachziegeln hindurchgedrückte Wasser gelangt in die Wärmeisolierung und macht sie unbrauchbar. Man ist deswegen bereits den Weg gegangen, zwischen der Wärmeisolierung und den Dachziegeln eine Kunststoffolie vorzusehen, die ein Eindringen von Wasser in die Wärmeisolierung von außen her verhindern soll.
Dabei sind dann allerdings Probleme wegen Schwitzwasser entstanden, wenn aufgrund der Temperaturbedingungen die Kunststoffolie Temperaturen erreicht hat, die niedriger waren, als der Taupunkt, der von innen her gegen die Folie kommenden Luft. Das sich zwangsläufig daran niederschlagene Wasser ist an der Folie abgelaufen und hat die Isolierung mit Wasser getränkt.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurde in der Vergangenheit dazu übergegangen, ein Unterdach aus verhältnismäßig großen Platten zu verlegen, die aus bituminiertem Holzfasermaterial bestehen. Diese Platten sind zwar wasserdicht, aber gleichzeitig ausreichend wasserdampfdurchlässig, was einer Schwitzwasserbildung an der Innenseite also der der Wärmeisolation zugekehrten Seite entgegenwirkt.
Problematisch bei diesen Unterdachplatten sind die Stoßfugen zwischen benachbarten Platten. Bei unzweckmäßiger Gestaltung kann zwischen den Dachziegeln hindurchgetriebenes Wasser, das auf die Unterdachplatten gelangt, zwischen den Stoßstellen in die Wärmeisolierung laufen. Gleiches gilt für Flugschnee, wenn er auf der Oberseite der Unterdachplatten allmählich abtaut.
Aus dem DE-Gm 90 10 309 ist eine Unterdachplatte bekannt, die an einer im Gebrauch unten liegenden Schmalseite mit einer keilförmigen Federnut versehen ist. Die dazu parallel verlaufende obere Schmalseite trägt eine im Keilwinkel angepaßte keilförmige Feder, wobei die Mittelachse der Federnut und der Feder zur Rückseite der Platte hin in einer besonderen Weise versetzt sind. Hierdurch wird ablaufendes Wasser nach unten zur Dachunterkante oder Traufkante fortgeleitet, ohne daß es zwischen den Unterdachplatten nach innen in die Isolierung eindringen kann.
Um die vertikal verlaufenden Stoßfugen ebenfalls abzudichten, weist die bekannte Unterdachplatte an der im Gebrauch vertikal verlaufenden Schmalseite eine Feder auf, die zur Vorderseite hin von einer zu der Vorderseite parallelen Fläche begrenzt ist, während die Rückseite der Feder eine Schrägfläche ist, die absatzlos in die Rückseite der Platte einmündet. Die zugehörige Nut an der anderen vertikal verlaufenden Schmalseite der Unterdachplatte ist komplementär gestaltet.
Somit ist auch die vertikale Stoßfuge zwischen benachbarten Platten durch eine im wesentlichen keilförmige Nut- und Federverbindung ausgeführt.
Nachteilig bei dieser keilförmigen vertikalen Stoßstelle ist, daß der unvermeidbare Temperatur- und Feuchtegang der Platten den Abstand zwischen den Platten an der Stoßstelle verändert, wodurch sich wegen der keilförmigen Gestalt von Nut und Feder zwangsläufig ein unterschiedlicher Spalt einstellen kann, durch den dann doch in unerwünschter Weise Wasser hindurchläuft.
Außerdem erzeugen Kräfte, die senkrecht auf die Dachfläche wirken, an den schrägen Flächen der vertikal verlaufenden Stoßstellen Kraftkomponenten, die die Unterdachplatten seitlich voneinander wegdrük-ken und Spalte entstehen lassen.
Es kann deswegen keineswegs immer davon ausgegangen werden, daß bei den bekannten Unterdachplatten die zu der Vorderseite parallelen Flächen der seitlichen Feder und der seitlichen Nut immer in ausreichend abdichtender Weise aufeinanderliegen, wenn die seitlichen Kräfte, die die Stoßstelle zusammendrücken, fehlen oder sogar in der entgegengesetzten Richtung wirken. Die in den Platten enthaltenen Spannungen oder durch das Dachgebälk induzierten Verwerfungen verhindern eine flächige Anlage dieser geraden Flächen von Nut und Feder, so daß die gewünschte Abdichtung an den vertikal verlaufenden Stoßstellen nicht gewährleistet ist.
Außerdem hat die bekannte Unterdachplatte den Nachteil, daß an den horizontal verlaufenden Stoßstellen die keilförmige Feder bestrebt ist, die keilförmige Nut zu sprengen, sobald die darüber befindliche Unterdachplatte mit genügender Kraft auf die Feder gepreßt wird. Bei Faserplatten ist dies besonders nachteilig, denn Faserplatten lassen sich in Richtung parallel zur Plattenebene besonders leicht spalten.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Unterdachplatte zu schaffen, bei der die vertikal verlaufenden Stoßstellen zu benachbarten Unterdachplatten zuverlässig dicht sind, unabhängig davon, ob Verwerfungen auftreten oder durch den Temperatur- und Feuchtegang sich der Abstand zwischen benachbarten Platten verändert.
Diese Aufgabe wird durch die Unterdachplatte mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der neuen Unterdachplatte sind die im Gebrauch seitlichen oder vertikal verlaufenden Schmalseiten mit einer Nut bzw. einer Feder versehen, die rechteckigen Querschnitt hat. Dadurch bleibt, unabhängig 2
AT 403 495 B davon, wie weit die Feder in die Nut eingesteckt ist, die Dichtwirkung immer voll erhalten. Selbst wenn sich infolge des Temperatur- und Feuchteganges zwischen den Rändern oberhalb der Feder ein Spalt zwischen benachbarten Unterdachplatten auftun würde, kann in diesen Spalt eindringendes Wasser nicht um die Feder herum zur Rückseite laufen, denn der Kanal verhindert ein Ablaufen von Wasser in die Nut und stellt 5 die Abdichtung sicher. Das in den Spalt der StoBstelle eingelaufene Wasser läuft auf der Feder nach unten ab und, da die Feder mit ihrer außen liegenden Seite in die Seitenfläche der unteren Fedemut einmündet, wird das Wasser unmittelbar auf die außen liegende Federfläche der darunter liegenden Unterdachplatte geleitet. Ein Eindringen von Wasser ist wirksam verhindert.
Verwerfungen zwischen den Platten vermögen ebenfalls die Dichtwirkung an dieser im Querschnitt io rechteckigen Nut- und Federverbindung nicht zu verschlechtern.
Besonders stabile Verhältnisse für alle Fugen zwischen benachbarten Unterdachplatten ergeben sich, wenn die Nuten bzw. Federn symmetrisch zu einer Mittelebene der Dachplatte liegen. Dadurch ist die Festigkeit in beiden Richtungen angenähert gleich groß, was deswegen wichtig ist, weil wegen Spannungen im Dachgebälk Kräfte ohne weiteres in beiden Richtungen senkrecht zu der Fläche der Unterdachplatte iS wirken können.
Das Auftreten von Sprengwirkungen an der keilförmig gestalteten Nut infolge der keilförmig gestalteten Feder läßt sich wirksam verhindern, wenn die Federfläche an der Rückseite der Unterdachplatte über eine Stufe in die Rückseite einmündet und im übrigen die Gestaltung so getroffen ist, daß die nächstfolgende darüber befindliche Unterdachplatte mit einer entsprechenden Kante auf dieser Schulter aufsteht. 20 Wenn die zur Vorderseite hin gelegene Federfläche der keilförmigen Feder absatzlos bzw. unmittelbar in die Vorderseite einmündet, können auch bei geringen Dachneigungen von ca. 16* keine Wassertaschen entstehen, in denen Wasser hängen bleibt.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: 25 Fig. 1 die erfindungsgemäße Unterdachplatte in einer nicht maßstäblich perspektivischen Darstellung und einer Ansicht auf die Außen- oder Oberseite,
Fig. 2 die Unterdachplatte nach Fig. 1 in einer Ansicht auf die die keilförmige Feder tragende Schmalseite und
Fig. 3 die Unterdachplatte nach Fig. 1 in einer Seitenansicht auf die die im Querschnitt rechteckige 30 Feder tragende Schmalseite.
In den Figuren der Zeichnung ist eine Unterdachplatte 1 in flächenmäßig verkleinerter Gestalt veranschaulicht. Die rechteckige Unterdachplatte 1 besteht aus Holz oder einem Holzwerkstoff, beispielsweise ist sie eine bituminierte Faserplatte, die zwei zueinander parallele Flachseiten 2, 3 aufweist. Zwischen den beiden Flachseiten 2, 3 erstrecken sich vier paarweise zueinander parallele Schmalseiten 4, 5, 6 und 7. 35 Im Gebrauch zeigt die Schmalseite 4 nach oben und ist mit einer keilförmigen Feder 8 versehen. Die keilförmige Feder 8, die über die gesamte Länge der Schmalseite 4 mit gleichem Querschnittsprofil durchgeht, wird von zwei Federseiten 9 und 11 begrenzt, wobei die Federseite 9 unmittelbar, d.h. ohne Stufe oder Absatz in die Flachseite 2 übergeht. Die Federseite 11 dagegen endet an einer Stufenfläche 12, die senkrecht auf der durch die Flachseite 3 definierten Ebene steht. Die beiden Federseiten 9 und 11 40 schließen mit einer zwischen den beiden Flachseiten 2, 3 verlaufenden Mittelebene 13 Winkel mit dem gleichen Betrag ein, z. B. 11 ·. Deswegen liegt auch ein von den beiden Federseiten 9 und 11 definierter gerader Kamm 14 auf dieser Mittelebene 13, wobei allerdings der Kamm 14 aus Festigkeitsgründen geringfügig abgeflacht ist.
Die zu der Schmalseite 4 parallele Schmalseite 6 ist mit einer zu der Feder 8 komplementären 45 Federnut 15 ausgestattet, die von zwei Nutwänden 16 und 17 begrenzt ist. Auch diese Nutwände 16 und 17 schließen betragsmäßig denselben Winkel mit der Mittelebene 13 ein und sie gehen an einer Spitze 18, die auf der Mittelebene 13 liegt, ineinander über. Die Federnut 15 erstreckt sich mit konstantem Querschnittsprofil von der Schmalseite 5 bis zu der Schmalseite 7.
An ihrem außen liegenden Ende münden die Nutwände 16 und 17 in ebene Flächenbereiche 19 und 21 so ein, die jede für sich auf den durch die Flachseiten 2 und 3 definierten Ebenen senkrecht steht. Die Breite der beiden Flächenbereiche 19 und 21, gemessen in Querrichtung, also senkrecht zu der Flachseite 2 bzw. 3, entspricht der Höhe der Stufenfläche 12 und außerdem sind beide Flächenbereiche 19 und 21 gleich breit. Dadurch ist die Weite der Federnut 15 an ihrer weitesten Stelle geringer als die Unterdachplatte 1 dick ist. 55 An der Schmalseite 5 befindet sich eine Feder 22 mit trapezförmigem Querschnitt, die symmetrisch zu der Mittelebene 13 ausgebildet ist. Die Feder 22 ist von zwei zueinander ebenen Flächen 23, 24 sowie einer Stirnfläche 25 begrenzt. Von den beiden Flächen 23 und 24 verläuft die der Rückseite 3 benachbarte Fläche 24 parallel zu den beiden Flachseiten 2 und 3, während die der Vorder- oder Außenseite 2 3
AT 403 495 B benachbarte Fläche 23 ausgehend von der Stirnfläche 25 in Richtung auf die Rückseite 3 geneigt ist. Die ebene Stirnseite liegt symmetrisch zu der Mitteleben 13.
An ihrer Wurzel geht die Feder 22 einstückig in die Unterdachplatte 1 über, d.h. die beiden Flächen 23 und 24 münden in zwei in einer gemeinsamen Ebene liegende Flächen 26 und 27, die rechtwinklig zu den beiden Flachseiten 2, 3 sind.
Wegen der Neigung der Fläche 23 entsteht zwischen der Fläche 23 und der angrenzenden Fläche 27 ein Kanal.
Die Schmalseite 7 ist eine im Prinzip ebene Fläche 28, in der eine in Querschnitt rechteckige Federnut 29 enthalten ist. Die Federnut 29 läuft über die gesamte Länge der Schmalseite 7 durch, d.h. sie erstreckt sich von der Schmalseite 4 bis zu der Schmalseite 6. Die Federnut 29 ist so bemessen, daß die Feder 22 zwanglos hineinpaßt. Die Federnut 29 wird von zwei zueinander parallelen und voneinander beabstandeten Federflächen 31 und 32 sowie einem dazu rechtwinkligen Nutenboden 33 begrenzt. Die Tiefe der Federnut 29 ist etwas größer als die Höhe der Feder 22 über den Flächen 26 und 27.
Im Gebrauch wird die beschriebene Unterdachplatte 1 so verwendet, daß sich die Schmalseite 6 mit der keilförmigen Federnut 15 unten befindet, während die Schmalseite 4 mit der daran ausgebildeten keilförmigen Feder 8 nach oben zeigt. Dementsprechend laufen die Schmalseiten 5 und 7 in vertikaler Richtung innerhalb eines Verbandes aus mehreren Unterdachplatten 1, die eine Unterhaut für ein schräges Dach bilden.
Im einzelnen entsteht der Verband dadurch, daß unmittelbar über der Traufe auf der Dachunterkonstruktion eine erste Reihe von Unterdachplatten 1, beispielsweise durch Nageln, befestigt wird. Innerhalb dieser Reihe von Unterdachplatten greift eine Feder 22 in die jeweils benachbarte Federnut 29 ein. Da die Fäche 23 wie beschrieben geneigt ist, ergibt sich eine wasserdichte Labyrinthdichtung zwischen benachbarten Unterdachplatten 1, die an ihren Schmalseiten 5 und 7 aneinander stoßen. Die Unterdachplatten 1 sind dabei so ausgerichtet, daß ihre Schmalseiten 6 alle auf derselben Höhe liegen, wodurch die Kämme 14 der keilförmigen Federn 8 einen geradlinigen zu der Traufkante parallelen Kamm bilden.
Die Stufenfläche 12 der Unterdachplatten 1 der ersten Zeile zeigt zum Inneren des Daches. Die Federfläche 9 der Unterdachplatten 1 hat dadurch ein ununterbrochenes Gefälle in Richtung auf die Traufkante.
Sodann wird auf die erste Zeile von Unterdachplatten 1 eine zweite Zeile Unterdachplatten 1 aufgestellt. Die keilförmigen Federn 8 der unteren Reihe greifen in die keilförmige Federnut 15 der darüber befindlichen Reihe ein. Allerdings stützt sich die nächste Reihe mit ihrem Flächenbereich 19 auf der Stufenfläche 12 der darunter befindlichen Reihe ab, so daß das Zusammenwirken aus der keilförmigen Feder 8 und der keilförmigen Federnut 15 keine Sprengkräfte in der Schmalseite 6 hervorrufen kann. Wegen der Bemessung der Stufe 12 und des Flächenbereiches 19 kommt die formschlüssige Anlage zwischen diesen Flächen zustande, wenn gleichzeitig auch die Federfläche 9 und 11 weitgehend dicht an den Nutenwänden 16 und 17 anliegen.
Es versteht sich, daß bei der nächst darüber liegenden Reihe von Unterdachplatten 1 die Stöße zwischen den aneinander anliegenden Schmalseiten 5 und 7 gegenüber diesen Stößen in der unteren Reihe entsprechend versetzt sind.
Mit den weiteren Reihen von Unterdachplatten 1, die in Richtung zu dem Dachfirst liegen, wird in gleicher Weise verfahren.
Nachdem auf diese Weise eine geschlossene Dachhaut hergestellt ist, kann das Dach in bekannter Weise mit Ziegeln eingedeckt werden. Sollte wetterbedingt oder wegen Schäden an den Ziegeln Wasser oder Flugschnee auf die Unterdachhaut aus den Unterdachplatten 1 kommen, kann das Wasser auf diesen Unterdachplatten 1 ohne weiteres zur Traufkante hin ablaufen. Wasser von der Flachseite 2 fließt über den Flächenbereich 21 derselben Unterdachplatte 1 auf die Federfläche 9 der weiter nach unten gelegenen Dachplatten 1. Da auch diese Federfläche 9 ein Gefälle in Richtung auf die Traufkante hat, kann das Wasser ungehindert weiterfließen, ohne daß die Gefahr besteht, daß Wasser zwischen der Stoßstelle in das Dachinnere gelangt.
Sollte von einer Unterdachplatte 1 ablaufendes Wasser auf die vertikal verlaufende Stoßstelle zwischen benachbarten Unterdachplatten 1 treffen, fließt es über die nach oben zeigende Federfläche 23 nach unten ab. Ein seitliches Wegfließen verhindert das Gefälle der Fläche 23 in Richtung auf die Fläche 27; das Wasser ist dadurch gehindert in die Nut 29 der benachbarten Unterdachplatte 1 hineinzulaufen.
Da die Stirnfläche 25 der Feder 22 symmetrisch zur Mittelebene 13 liegt, und auch die keilförmige Feder 8 zu dieser Mittelebene 13 symmetrisch ist, trifft die Federfläche 23 auf die darunter befindliche schräge Federfläche 9 der nächsten Unterdachplatte 1. Deren Federfläche 9 nimmt das ablaufende Wasser auf und leitet es zu der Flachseite 2 der weiter unten liegenden Unterdachplatte 1 weiter. 4
Claims (16)
- AT 403 495 B Selbst wenn infolge des unvermeidlichen Temperatur- und Feuchtegangs der Unterdachplatten 1 sich die Stoßstelle zwischen aneinander angrenzenden Schmalseiten 5 und 7 geringfügig öffnen sollte, wodurch zwischen der Fläche 27 der einen Unterdachplatte 1 und der Fläche 28 der benachbarten Unterdachplatte 1 ein Spalt entsteht, kann unabhängig von der Weite des Spaltes kein Wasser seitlich zu der Stirnfläche 25 gelangen, weil die Neigung der Fläche 23 bestrebt ist das Wasser von der Nut 29 wegzuhalten. Ein Temperatur- und Feuchtegang in vertikaler Richtung ist wegen der Konstruktion des Dachstuhls in der Regel nicht zu befürchten, so daß die Federnut 15 immer satt auf der keilförmigen Feder 8 aufsitzt. Aber selbst, wenn durch ungünstige Einflüsse benachbarte Unterdachplatten 1 sich voneinander entfernen sollten, kann wegen der fortwährenden Neigung der Federfläche 9 in Richtung der Traufkante auch hier kein Wasser eindringen. Eine rechteckige Unterdachplatte ist an einer Schmalseite mit einer keilförmigen Feder versehen. Die zu der Schmalseite parallele Schmalseite enthält eine keilförmige Federnut, so daß bis zu einer minimalen Dachneigung die nach außen weisende Federfläche der keilförmigen Feder immer ein Gefälle in Richtung auf die Traufkante aufweist. Die zu diesen Schmalseiten rechtwinklig verlaufenden Schmalseiten enthalten eine im Querschnitt trapezförmige Paßfeder und eine rechteckiger Paßfedernut, so daß die vertikal verlaufende Stoßfuge zwischen benachbarten Unterdachplatten eines Verbands unabhängig von der Tiefe des Eindringens der Feder in die rechteckige Federnut immer wasserdicht ist. Patentansprüche 1. Unterdachplatte (1) zum Herstellen einer Unterdachhaut, bei der die einzelnen Unterdachplatten (1) über Nut- und Federverbindungen miteinander verbunden sind, mit zwei im wesentlichen deckungsgleichen Flachseiten (2,3), von denen die eine (3) die Rückseite der Unterdachplatte und die andere (2) deren Vorder- oder Außenseite darstellt, mit vier zwischen den Flachseiten (2,3) sich erstreckenden Schmalseiten (4,5,6,7), die paarweise zueinander parallel sind, mit einer an der ersten Schmalseite (4) ausgebildeten Feder (8), die sich über die Länge der ersten Schmalseite (4) erstreckt und zwei ebene Federseiten (9,11) aufweist, die in Richtung auf das freie Ende (14) der Feder (8) konvergieren und von denen die eine in die der Vorderseite der Unterdachplatte (1) benachbarte Federseite der ersten Schmalseite (4) und die andere in die der Rückseite benachbarte Federseite einmündet, mit einer an der zu der ersten Schmalseite (4) parallelen zweiten Schmalseite (6) ausgebildeten Nut (15), die sich über die Länge der zweiten Schmalseite (6) erstreckt, im wesentlichen zu der Feder (8) der ersten Schmalseite (4) komplementär ist und von der Rückseite (3) denselben Abstand hat wie die Feder (8) der ersten Schmalseite (4), mit einer an der dritten Schmalseite (5) ausgebildeten Feder (22), die sich über die Länge der dritten Schmalseite (5) erstreckt und die zwei voneinander beabstandete Federseiten (23,24) aufweist, und mit einer an der zu der dritten Schmalseite (5) parallelen vierten Schmalseite (7) ausgebildeten Nut (29), die sich über die Länge der vierten Schmalseite (7) erstreckt, einen Querschnitt aufweist, der in der Lage ist, die Feder (22) der dritten Schmalseite (5) einer anderen Unterdachplatte aufzunehmen und von der Rückseite (3) denselben Abstand hat wie die Feder (22) der dritten Schmalseite (5), dadurch gekennzeichnet daß die an der dritten Schmalseite (5) ausgebildete Feder (22) in der der Außenseite (2) benachbarten Federseite (23) einen Kanal für ablaufendes Wasser enthält.
- 2. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Federseiten (9,11) der ersten Schmalseite (4) unter betragsmäßig gleichen Winkeln gegenüber einer von der Rückseite (3) definierten Ebene verlaufen.
- 3. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federseiten (9,11) der ersten Schmalseite (4) bezüglich einer Mittelebene (13) zwischen der Vorder- und der Rückseite (2,3) symmetrisch angeordnet sind.
- 4. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Federseiten (23,24) der dritten Schmalseite (5) bezüglich einer Mitteiebene (13) zwischen der Vorder- und der Rückseite (2,3) symmetrisch angeordnet sind. 5 AT 403 495 B
- 5. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Weite der Nut (15) der zweiten Schmalseite (6) kleiner ist als der Abstand zwischen der Vorder- und der Rückseite (2,3).
- 6. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rückseite (3) benachbarte Federseite (11) der ersten Schmalseite (4) in eine Schulterfläche (12) einmündet, die gegenüber der Rückseite (3) unter einem näher bei 90' liegenden Winkel gegenüber der Rückseite (3) verläuft als die betreffende Federseite (11).
- 7. Unterdachplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterfläche (12) auf der Rückseite (3) senkrecht steht.
- 8. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Vorderseite (2) benachbarte Federseite (9) der ersten Schmalseite (4) unmittelbar bzw. absatzlos in die Vorderseite (2) einmündet.
- 9. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (15) und die Feder (8) der ersten und der zweiten Schmalseite (4;6) so bemessen sind, daß eine in sie eingreifende Unterdachplatte (1) mit einer neben der Nut (15) befindlichen Fläche (19) der zweiten Schmalseite (6) auf der Schulterfläche (12) der ersten Schmalseite (4) aufsteht.
- 10. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (22) an der dritten Schmalseite (5) ein geringes Übermaß gegenüber der Weite der Federnut (29) in der vierten Schmalseite (7) hat.
- 11. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Federnut (29) in der vierten Schmalseite größer ist als die Höhe der Feder (22) auf der dritten Schmalseite (5).
- 12. Unterdachpiatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die der Vorderseite (2) benachbarte Federfläche (23) der Feder (22) der dritten Schmalseite (5) in die der Vorderseite (2) benachbarte Federfläche (9) der Feder (8) der ersten Schmalseite (4) einmündet, wenn die Unterdachplatte (1) in eine weitere Unterdachplatte eingreift.
- 13. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Außenseite (2) benachbarte Federseite (23) der dritten Schmalseite (5) zumindest im Bereich der Wurzel der Feder (22) ein Gefälle aufweist, derart, daß die Federfläche (23) ausgehend von dem freien Ende der Feder (22) in diesem Bereich in Richtung auf die Rückseite (3) geneigt ist, wodurch zwischen diesem Bereich der Federfläche (23) und einer angrenzenden Fläche (27) der dritten Schmalseite (5) ein Kanal gebildet ist.
- 14. Unterdachplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die der Außenseite (2) benachbarte Federseite (23) der dritten Schmalseite (5) als ebene Fläche ausgebildet ist.
- 15. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Rückseite (3) benachbarte Federseite (24) der dritten Schmalseite (5) als ebene Fläche ausgebildet ist, die vorzugsweise zur Rückseite (3) parallel ist.
- 16. Unterdachplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der vierten Schmalseite (7) enthaltene Nut (29) im Querschnitt rechteckig ausgebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6
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