DE3338162A1 - Waermedaemmendes unterdach - Google Patents
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Description
- Wärmedämmendes Unterdach
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein wärmedämmendes Unterdach gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Es sind bereits wärmedämmende Unterdächer bekannt (siehe beispielsweise DE-PS 19 04 484), bei welchen die zwischen den einzelnen Dachlatten der jeweiligen Dachkonstruktion angeordneten Wärmedämmplatten mit Hilfe von vorgeformten rechteckigen Folienschalen gehalten werden, wobei die oberen und unteren Ränder dieser Folienschalen auf den jeweiligen Dachlatten zum Aufliegen gelangen. Diese aus einem relativ dünnen Kunststoffmaterial hergestellten vorgeformten Folienschalen bilden dabei eine windundurchlässige Zwischenschicht, welche einerseits im Hinblick auf eine Vermeidung von Kondenswasserbildung das Eindringen von Dampf von unten her verhindert, während von oben her im Fall eines Wassereinbruchs,beispielsweise durch Bruch eines oder mehrerer Dachziegel, eine Wasserableitung in Richtung der Dachschräge gewährleistet.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das wärmedämmende Unterdach der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß im Fall eines durch Dachziegelbruch bedingten Wassereinbruchs eine derartige Wasserführung in Richtung der Dachschräge zustandekommt, daß nur kleine Bereiche der innerhalb der vor geformten Folien angeordneten Wärmedämmplatten aufgrund des Wassereinbruchs befeuchtet werden.
- Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale erreicht.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche.
- Die Erfindung soll nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Figur Bezug genommen ist, welche eine Teilschnittansicht in auseinandergezogener Darstellung eines gemäß der Erfindung ausgebildeten wärmedämmenden Unterdaches zeigt.
- Ein gemäß der Erfindung ausgebildetes wärmedämmendes Unterdach besteht aus einer Vielzahl von rechteckigen Wärmedämmplatten, welche jeweils zwischen den einzelnen Dachlatten der jeweiligen Dachkonstruktion angeordnet sind. Die Breite dieser im allgemeinen aus Styropor bestehenden Wärmedämmplatten entspricht dabei dem jeweiligen Abstand der parallel zueinander angeordneten Dachlatten, während die Dicke dieser Wärmedämmplatten in etwa der Dicke der Dachlatten entspricht. Die Halterung dieser zwischen den einzelnen Dachlatten angeordneten Wärmedämmplatten erfolgt mit Hilfe von vorgeformten rechteckigen Folienschalen, in welchen die einzelnen Wärmedämmplatten zu liegen gelangen. Diese Folienschalen besitzen entlang oben und unten hin relativ breite Ränder, welche in bezug zu dem mittleren großflächigen Bodenbereich der Folienschalen parallel, jedoch nach oben hin versetzt angeordnet sind. Diese relativ breiten Ränder liegen dabei auf den parallel zueinander angeordneten Dachlatten auf, so daß auf diese Weise die Wärmedämmplatten zwischen den einzelnen Dachlatten gehalten werden.
- In der Figur ist ein einzelner Knotenpunkt eines aus derartigen rechteckigen Elementen aufgebauten Unterdaches dargestellt, so daß in der Figur die Eckbereiche von vier Wärmedämmplatten 1 bis 4 erkennbar sind. Diese vier Wärmedämmplatten 1 bis 4 liegen jeweils in entsprechenden Folienschalen, so daß in der Figur ebenfalls vier Folienschalen 5 bis 8 erkennbar sind. Dabei sei zu bemerken, daß sowohl die einzelnen Wärmedämmplatten 1 bis 4 als auch die einzelnen Folienschalen 5 bis 8 jeweils identisch ausgebildet sind, so daß sowohl die vier Darstellungen der Wärmedämmplatten 1 bis 4 als auch der vier Folienschalen 5 bis 8 in der Figur als die Darstellunq der vier Ecken einer Wärmedämmplatte bzw. einer Folienschale angesehen werden kann. Die genaue Auslegung der einzelnen Ecken der im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehenen Wärmedämmplatten bzw. Folienschalen soll nunmehr in dem folgenden einzeln erläutert werden.
- Gemäß der Figur weisen die einzelnen Folienschalen, beispielsweise die Folienschale 5, einen mittleren flachen Bereich auf, auf welchem jeweils eine Wärmedämmplatte, in dem betreffenden Fall die Wärmedämmplatte 1, flächig zum Aufliegen gelangt. Nach oben hin weist die betreffende Folienschale 5 einen gegenüber dem mittleren flachen Bereich 9 nach oben versetzten Rand 10 auf, welcher auf der jeweiligen Dachlatte 11 zum Aufliegen gelangt. Die höhenmäßige Versetzung des oberen Randes 10 gegenüber dem mittleren flachen Bereich 9 entspricht dabei der Dicke der Dachlatte 11 bzw. der Wärmedämmplatte 1. Zur Seite hin ist die Folienschale 5 mit einem nach oben ragenden Steg 12 versehen, welcher die betreffende Folienschale 5 seitlich begrenzt. Dieser das Verbindungselement zu der benachbarten Folienschale ergebende Steg 12 besitzt dabei eine Höhe, so daß er über den oberen Rand 10 der jeweiligen Folienschale 5 hinausragt. Bezüglich der innerhalb der betreffenden Folienschale 5 angeordneten Wärmedämmplatte 1 sei in diesem Zusammenhang noch zu bemerken, daß dieselbe entlang ihrer seitlichen Kante einen Streifen 13 reduzierter Dicke aufweist, dessen Bedeutung in dem folgenden noch erläutert werden soll. Die in der Figur dargestellte Folienschale 5 mit der darin eingebetteten Wärmedämmplatte 1 bilden dabei jeweils die rechten oberen Ecken der aus Folienschalen und Wärmedämmplatten gebildeten Unterdachkonstruktion.
- Entsprechend der Figur weisen die Folienschalen mit den darin eingebetteten Wärmedämmplatten im Bereich ihrer linken oberen Ecken, beispielsweise die die Wärmedämmplatte 2 aufnehmende Folienschale 6, im Bereich ihrer linken Seitenkante einen nach oben geführten stegförmigen Falz 14 auf, welcher durch Aufnahme des nach oben ragenden Steges 12 der benachbarten Folienschale 5 eine mechanische Verbindung zwischen den beiden Folienschalen 5 und 6 herstellt. An dem stegförmigen Falz 14 ist seitlich zusätzlich eine Rinne 15 angeformt, deren flach verlaufender Bodenbereich 16 auf dem Streifen 13 reduzierter Dicke der benachbarten Wärmedämmplatte 1 zu liegen gelangt. Der stegförmige Falz 14 und die daran anschließende Rinne 15 sind dabei derart ausgelegt, daß die Oberfläche des flach verlaufenden Bodenbereiches 16 dieser Rinne 15 geringfügig tiefer als die Oberfläche der Wärmedämmplatte 1 zu liegen gelangt. Die Rinne 15 wird auf der dem stegförmigen Falz 14 gegenüberliegenden Seite durch einennach oben ragenden Steg 17 begrenzt, welcher parallel zu dem stegförmigen Falz 14 verläuft.
- Die durch die Elemente 14, 16 und 17 gebildete Rinne dient dabei der Führung von beispielsweise durch Dachziegelbruch bewirktes Eindringen von Wasser in Richtung der Dachschräge, wobei es von Bedeutung ist, daß dieses in Richtung der Dachschräge geführte Wasser über die jeweilige Wärmedämmplatte 1 hinweggeführt ist, so daß es zu keiner Benäßung der betreffenden Wärmedämmplatte kommt. Nach oben hin ist die betreffende Folienschale 6 in entsprechender Weise mit einem oberen Rand 10 versehen, welcher flächig auf der betreffenden Dachlatte 11 zum Aufliegen gelangt. Da, wie bereits erwähnt, der flach verlaufende Bodenbereich 16 etwas tiefer als die Oberfläche der Wärmedämmplatte 1 und damit ebenfalls des oberen Randes 10 der betreffenden Folienschale 5 liegt, ist schließlich die Folienschale 6 im Bereich ihrer linken oberen Ecke mit einem rechteckigen Ausschnitt 18 versehen, welche wenigstens die Breite des flach verlaufende Bodenbereiches 16 und den Steg 17 der Rinne 15 umfaßt, während die Länge dieses rechteckigen Ausschnittes 18 größer als die Breite der Dachlatte 11 bzw. des oberen Randes 10 der Folienschale 5 gewählt ist. Dieser Ausschnitt 18 kann sich bis in den ansteigenden sowie angrenzenden Teil des stegförmigen Falzes 14 erstrecken.
- Gemäß dem oberen Teil der Figur weisen die Folienschalen im unteren Bereich, beispielsweise die der Aufnahme der Wärmedämmplatten 3 und 4 dienenden Folienschalen 7 und 8, einen relativ breiten unteren Rand 19 auf, dessen Breite wesentlich größer als die Breite der betreffenden Dachlatte 11 ist. Dieser untere Rand 19 der Folienschalen 7 und 8 ist mit einer diagonal verlaufenden leistenförmigen Erhebung 20 versehen, welche in den jeweiligen unteren Rand 19 eingeformt ist. Diese diagonal verlaufende leistenförmige Erhebung 20, welche einen runden eliptischen oder zahnförmigen Querschnitt aufweisen kann, dient der seitlichen Ableitung von beispielsweise durch Dachziegelbruch bedingtes eindringendes Wasser in Richtung der seitlich angeordneten Rinne 15,entlang welcher das Wasser dann in Richtung der Dachschräge abgeleitet wird.
- Gemäß der Figur geht die diagonal verlaufende leistenförmige Erhebung 20 im Bereich der rechten unteren Ecke der aus der Folienschale 7 und der Wärmedämmplatte 3 gebildeten Unterdachkonstruktion unter Ausbildung eines Knicks 21 in einen leistenförmigen Erhebung abschnitt 22 über, welcher im zusammengebauten Zustand der jeweiligen Unterdachkonstruktion den vertikalen Steg 17 der Folienschale 6 umschließt. Dieser leistenförmige Erhebungsabschnitt 22 bildet zusammen mit einem flach verlaufenden Bodenbereichsabschnitt 23 und dem seitlich an der jeweiligen Folienschale anaeformten vertikalen Steg 12 einen Rinnenabschnitt 24, welcher im zusammengebauten Zustand des wärmedämmenden Unterdaches innerhalb der Rinne 15 zu liegen gelangt.
- Oberhalb des jeweiligen Rinnenabschnittes 24 sind innerhalb des unteren Randes 19 Ubergangsschrägungen 25 vorgesehen, welche einen kontinuierlichen Ubergang zwischen der Bodenhöhe des unteren Randes 1 9 im oberen Bereich und des Bodenbereichsabschnitts 23 des Rinnenabschnitts 24 im unteren Bereich herstellen.
- Gemäß der Figur weisen die Folienschalen mit den darin eingebetteten Wärmedämmplatten im Bereich ihrer linken unteren Ecken, beispielsweise die der Aufnahme der Wärmedämmplatte 4 dienende Folienschale 8, entlang ihrer linken Seitenkante den stegförmigen Falz 14 mit der daran anschließenden Rinne 15 auf, wobei diese Elemente in Verbindung mit der Folienschale 6 bereits beschrieben worden sind.
- Zusammenfassend ergibt sich somit, daß durch besondere Ausgestaltung der einander identisch ausgebildeten Folienschalen 5 bis 8 mit den darin eingebetteten Wärmedämmplatten 1 bis 4 eine wärmedämmende Unterdachkonstruktion geschaffen werden kann, bei welcher im Fall eines durch Dachziegelbruch bedingten Wassereinbruches von außen her das betreffende Wasser entlang der diagonal verlaufenden leistenförmigen Erhebungen 20 zur Seite geleitet wird, worauf dann eine Weiterleitung dieses eingedrungenen Wassers entlang der vorgesehenen Rinnen 24, 15 in Richtung der Dachschräge derart erfolgt, daß die innerhalb der Folienschalen 5 bis 8 eingebetteten Wärmedämmplatten 1 bis 4 nicht benäßt werden. Diese Rinnen 24, 15 verlaufen dabei oberhalb der in den Folienschalen 5 bis 8 eingebetteten Wärmedämmplatten 1 bis 4, wobei zu erwähnen ist, daß die Rinnenabschnitte 24 jeweils auf der rechten Seite der Folienschalen 5 bis 8 vorgesehen sind, während die eigentlichen Rinnen 15 sich auf den linken Seiten der Folienschalen 5 bis 8 befinden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist jedoch ebenfalls eine spiegelbildliche Anordnung dieser Elemente möglich.
- Abschließend sei noch erwähnt, daß durch das Vorsehen der diagonal verlaufenden leistenförmigen Erhebungen 20 sowie der in Richtung der Dachschräge verlaufenden Rinnen 15 bzw. 24 zwangsläufig eine Versteifung und bessere Verwindungsfestigkeit der Folienschalen 5 bis 8 zustandekommt, so daß auf diese Weise die Verlegbarkeit des wärmedämmenden Unterdaches verbessert ist, Leerseite -
Claims (7)
- Wärmedämmendes Unterdach Patentansprüche 1. Wärmedämmendes Unterdach, bestehend aus einer Mehrzahl von zwischen den einzelnen Dach latten der Dachkonstruktion angeordneten Wärmedämmplatten, welche in rechteckigen vorgeformten Folienschalen zu liegen gelangen, deren obere und untere Längskanten mit nach oben versetzten Rändern versehen sind, die auf den Dachlatten der jeweiligen Dachkonstruktion zum Aufliegen gelangen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die unteren Ränder (19) der rechteckigen Folienschalen (5 bis 8) über die Breite der Dachlatten (11) nach unten hin verlängert sind und jeweils wenigstens eine diagonal verlaufende eingeformte leistenförmige Erhebung (20) aufweisen, welche von oben her eindringendes Wasser in den seitlichen Randbereich der betreffenden Folienschale (5 bis 8) führt.
- 2. Unterdach nach Anspruch 1, bei welchem die rechteckigen Folienschalen auf der einen Seite jeweils einen nach oben ragenden Steg und auf der anderen Seite einen nach oben ragenden stegförmigen Falz aufweisen, wobei jeweils der stegförmige Falz der einen Folienschale den nach oben ragenden Steg der benachbarten Folienschale umschließt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die diagonal verlaufenden leistenförmigen Erhebungen (20) der Folienschalen (5 bis 8) derart angeordnet sind, daß sie von oben her eindringendes Wasser jeweils zu der mit dem nach oben ragenden Steg (12) versehenen Seite der Folienschalen (5 bis 8) führen.
- 3. Unterdach nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n et , daß die einzelnen Folienschalen (5 bis 8) jeweils auf der Seite des stegförmigen Falzes (14) eine seitlich durch diesen Falz (14) und einen nach oben ragenden Steg (17) begrenzte Rinne (15) aufweisen, welche der Wasserführung in Richtung der Dachschräge dient.
- 4. Unterdach nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die einzelnen Wärmedämmplatten (1 bis 4) jeweils auf der Seite des nach oben ragenden Steges (12) einen Streifen (13) reduzierter Dicke aufweisen und daß die an den seitlichen Falz (14) sich anschließende Rinne (15) höhenmäßig derart ausgelegt ist, daß der flach verlaufende Bodenbereich (16) dieser Rinne (15) auf dem Streifen (13) reduzierter Dicke der Wärmedämmplatten (1 bis 4) zu liegen gelangt.
- 5. Unterdach nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der mit der diagonal verlaufenden leistenförmigen Erhebung (20) versehene untere Rand (19) der Folienschalen (5 bis 8) auf der Wasserabgabeseite im unteren Bereich einen in Richtung der Dachschräge verlaufenden leistenförmigen Erhebungsabschnitt (22)aufweist, welcher unter Bildung eine Knicks (21) in die diagonal verlaufende leistenförmige Erhebung (20) übergeht, wobei dieser leistenförmige Erhebungsabschnitt (22) zusammen mit dem nach oben ragenden Steg einen Rinnenabschnitt (24) bildet, welcher wenigstens teilweise innerhalb der der Wasserführung in Richtung der Dachschräge dienenden Rinne (15) der benachbarten Folienschale (5 bis 8) zu liegen gelangt.
- 6. Unterdach nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die verbreiterten unteren Ränder (19) der einzelnen Folienschalen (5 bis 8) oberhalb der seitlich angeordneten Rinnenabschnitte (24) parallel verlaufende Ubergangsschrägungen (25) aufweisen, welche eine höhenmäßige Anpassung der im Vergleich zu den oberen Flächen der Dachlatten (11) tiefer gesetzten Bodenbereiche (16, 23) der Rinnen (15) bzw. Rinnenabschnitte (24) ergeben.
- 7. Unterdach nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß im Hinblick auf das Tiefersetzen der Bodenbereiche (16) der seitlich angeordneten Rinnen (15) der einzelnen Folienschalen (5 bis 8) im Vergleich zu den oberen Flächen der Dachlatten (11) die Rinnen (15) im Bereich ihrer oberen Ecken einen rechteckigen Ausschnitt (18) aufweisen, dessen Länge größer als die Breite der Dachlatten (11) ist.
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