DE3702790A1 - Wasserfuehrungssystem fuer ein unterdach - Google Patents
Wasserfuehrungssystem fuer ein unterdachInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D13/00—Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
- E04D13/16—Insulating devices or arrangements in so far as the roof covering is concerned, e.g. characterised by the material or composition of the roof insulating material or its integration in the roof structure
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Description
Die Erfindung betrifft ein Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte,
mit sich von Dachlatte zu Dachlatte erstreckenden und mit einer oberseitigen
Profilierung zum Einhängen der darauf verlegten Dacheindeckungsplatten ver
sehenen Wärmedämmplatten, welche in einer zumindest mit einem traufseitigen
Rand über die benachbarte Dachlatte greifenden Kunststoffwanne verlegt
und an der betreffenden Dachlatte abgestützt sind, wobei ein seitlicher in
First-Draufrichtung verlaufender Stufenfalz mit einerRinne versehen ist.
Ein derartiges Unterdach ist bekannt und in der Praxis in großer Stückzahl
verlegt. Dabei greifen die Wärmedämmplatten mit ihrer ganzen senkrecht
zur Traufe gemessenen Breite zwischen die Dachlatten ein und sind entweder
als planparallele Platten oder als leicht von der firstseitigen Kante zur trauf
seitigen Kante dicker werdenden Platten ausgebildet, wobei die Zunahme der
Materialstärke an den Verlauf der Unterseite des Ziegels angepaßt ist, um
diesen durch eine möglichst großflächige Auflage abzustützen.
Bei derartigen Wärmedämmplatten, die nicht mit einem traufseitigen bzw.
first- und traufseitigen Randabschnitt die Dachlatte überdecken, sondern im
wesentlichen nur zwischen den benachbarten Dachlatten verlaufen, können
sich Schwierigkeiten bei Wassereinbrüchen ergeben, da das Wasser im Unterdach
immer von Kunststoffwanne zu Kunststoffwanne weitergeleitet wird und
sich dabei in jeder Kunststoffwanne ein Wasserrückstau bildet, in dem ein
traufseitiger Teil der jeweiligen Wärmedämmplatte liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserführungssystem für
ein wärmedämmendes Unterdach zu schaffen, das eine Ableitung von einge
drungenem Wasser über die Oberflächen der Wärmedämmplatten gewährleistet,
wobei sichergestellt wird, daß sich das abgeleitete Wasser nicht in den Kunst
stoffwannen sammelt und dort stehenbleibt.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs erwähnten Unterdach, erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine dem untergreifenden Rand des
Stufenfalzes zugeordnete Rand der Kunststoffwanne bis zur Oberkante des
untergreifenden Randes verläuft, daß der andere dem übergreifenden Rand
des Stufenfalzes zugeordnete Rand der Kunststoffwanne mit einer angeformten,
in die Rinne greifenden Wasserführungsrinne versehen ist, deren äußerer Rand
in der Stoßfuge zwischen benachbarten Wärmedämmplatten nach oben verläuft,
daß die Wasserführungsrinne im traufseitigen Rand der Kunststoffwanne bis
über die traufseitig anschließende Wärmedämmplatte verläuft und daß auf
der Oberfläche der Wärmedämmplatte eine Wasserführung zur Wasserführungs
rinne vorgesehen ist.
Durch diese Ausgestaltung des Stufenfalzes zwischen benachbarten Wärme
dämmplatten und der entsprechenden Randstreifen der Kunststoffwannen
gemäß der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß über die senk
recht zur Traufe verlaufenden Stöße eingedrungenes Wasser sicher über den
Randbereich der Kunststoffwanne und die Oberfläche der Wärmedämmplatten
zur Traufe abgeleitet wird. Dabei wird verhindert, daß sich abfließendes
Wasser in Kunststoffwannen sammelt und im Bereich oberhalb der jeweiligen
Dachlatte stehenbleibt.
Bei einem Wassereinbruch besteht bestenfalls die Gefahr, daß sich die unterhalb
der Einbruchstelle liegende Kunststoffwanne mit Wasser füllt, das dann über
den traufseitigen Randstreifen zur Oberfläche der darunterliegenden Wärmedämm
platte abfließt und von da aus sicher oberflächig abgeleitet wird.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Wasserführungsrinne im traufseitigen Rand der Kunststoffwanne schräg vom
äußeren Rand weg verläuft. Dadurch wird sichergestellt, daß über den trauf
seitigen Randstreifen der Kunststoffwanne abfließendes Wasser von den seit
lichen Stoßfugen weggeleitet wird und nicht in den Spalt zwischen zwei
benachbarte Wärmedämmplatten eindringen kann.
Zur sicheren Ableitung von Feuchtigkeit über die Oberfläche der Wärmedämm
platte ist ferner vorgesehen, daß firstseitig in der Oberfläche der Wärme
dämmplatte eine der Wasserführung dienende Ausnehmung vorgesehen ist,
in welche die Wasserführungsrinne der darüberliegenden Kunststoffwanne mündet.
Diese der Wasserführung dienende Ausführung mündet über eine weitere
Ausführungsform der Erfindung in einen abgesenkten Oberflächenbereich der
Wärmedämmplatte, welcher etwa diagonal über einen wesentlichen Teil des
firstseitigen Abschnittes der Oberfläche der Wärmedämmplatte verläuft und
mit einer Wasserführung traufseitig in die Wasserführungsrinne der Kunststoff
wanne mündet. Anstelle eines abgesenkten Oberflächenbereiches können auf
der Oberfläche der Wärmedämmplatte auch wulstartige Erhebungen vorgesehen
sein, die auf die Oberfläche fließendes Wasser sammeln und der Wasserfüh
rungsrinne in der Kunststoffwanne zuführen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß
der vordere Teil des in den traufseitigen Randstreifen der Kunststoffwanne
hineinverlaufenden Steges, im traufseitigen Randstreifen um etwa die Steg
breite seitlich versetzt ist und daß der Steg im traufseitigen Randstreifen
vor dem Streifenrand endet. Ferner ist die Bodenfläche der Rinne und der
Steg im untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte bis zur traufseitigen
Stirnfläche der traufseitigen Stufe geführt, wobei die Oberkante des Ste
ges bis in die Höhe der Ebene des traufseitigen Randstreifens der Kunst
stoffwanne verläuft. Durch diese kreisförmige Verlängerung über die trauf
seitige Stufe hinweg wird eine Abstützung der in die Rinne eingreifenden
Wasserführungsrinne zwischen zwei aneinander angrenzenden Kunststoff
wannen erreicht, die verhindert, daß ein Ziegel mit seiner Nase in diesem
aneinander angrenzenden Bereich zweier benachbarter Kunststoffwannen
unsachgemäß eingelegt werden kann und dabei die Ränder der Kunststoff
wanne derart verbiegt, daß die gewünschte Wasserdichtigkeit nicht mehr
gewährleistet ist. Durch die keilförmige Ausfüllung des Bereiches unter
der Wasserführungsrinne mit dem Material der Wärmedämmplatte wird er
reicht, daß sich der Ziegel an dieser Stelle nur äußerst schwierig unsach
gemäß verlegen läßt und deshalb der Dachdecker zum sachgemäßen Aus
brechen der Nase angehalten wird.
Durch die Maßnahme, daß der dem untergreifenden Rand der Wärmedämm
platte zugeordnete seitliche Rand der Kunststoffwanne am traufseitigen
Randstreifen als hochgezogene Kante weitergeführt ist und daß die Kante
von unten in den Steg der benachbarten Kunststoffwanne eingreift, wird in
diesem Bereich eine formschlüssige Verbindung geschaffen, die der wei
teren Versteifung dient.
Schließlich ist auch vorgesehen, daß der Abschnitt des traufseitigen Rand
streifens zwischen Steg und Kante schräg nach oben verlaufend ausgebil
det ist und daß sich der schräg nach oben verlaufende Abschnitt auf einer
entsprechenden Ausprägung am traufseitigen Randstreifen der angrenzenden
Kunststoffwanne abstützt. Diese Maßnahme dient der Versteifung des hoch
stehenden seitlichen Randes und insbesondere der Sicherstellung der Wasser
führung in Verlängerung der Wasserführungsrinne, wenn durch einen auf
gelegten Ziegel der Rand verbogen wird.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nach
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den
Ansprüchen und der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung zweier seitlich angrenzen
der Kunststoffwannen sowie zweier dazugehöriger, in diesem Be
reich überlappender Wärmedämmplatten in perspektivischer Teil
ansicht;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht zweier übereinandergreifender
und in Kunststoffwannen verlegter Wärmedämmplatten;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung zweier seitlich aneinan
der angrenzender Kunststoffwannen einer weiteren Ausführungs
form der Erfindung sowie der dazugehörigen, in diesem Bereich
überlappenden Wärmedämmplatten in perspektivischer Teilansicht;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht zweier übereinandergreifender
und in Kunststoffwannen verlegter Wärmedämmplatten einer wei
teren Ausführungsform;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5.
Das wärmedämmende Unterdach besteht gemäß Fig. 1 aus Kunststoffwannen
10, in welchen Wärmedämmplatten 11 zwischen nicht dargestellten Dachlatten
verlegt sind. Die Kunststoffwannen 10 greifen mit einem first
seitigen Randstreifen 12 über die firstseitig angrenzende Dachlatte und
mit einem traufseitigen Randstreifen 13 über die traufseitig angrenzende
Dachlatte sowie einen Randabschnitt der traufseitig darunter verlegten
Wärmedämmplatte 11, wie dies aus Fig. 2 am oberen Rand andeutungsweise
hervorgeht.
Der in der Darstellung gezeigte rechte seitliche Rand 15 der Kunststoff
wanne 10 verläuft geradlinig und eben nach oben, wobei firstseitig der
obere Rand mit der Ebene des firstseitigen Randstreifens 12 abschließt
und traufseitig dieser Rand geringfügig höher gezogen ist, so daß auch
am traufseitigen Randstreifen 13 eine hochgezogene Kante 16 entsteht.
Der linke seitliche Rand 17 der in der Darstellung rechts liegenden Kunst
stoffwanne 10 ist abgestuft ausgebildet, und zwar derart, daß er der Form
gebung des übergreifenden Randes des an den Wärmedämmplatten 11 aus
gebildeten Stufenfalzes 20, wie er aus Fig. 3 im Schnitt hervorgeht, nach
geformt ist. Dadurch ergibt sich für den linken seitlichen Rand 17 ein
unterer seitlicher Randabschnitt 21, der in einen Steg 22 übergeht, nach
geformt ist. Dadurch ergibt sich für den linken seitlichen Rand 17 ein
unterer seitlicher Randabschnitt 21, der in einen Steg 22 übergeht, an
welchen die Wasserführungsrinne 23 anschließt, die schließlich in den oberen
seitlichen Randstreifen 24 übergeht. Dabei verlaufen der Steg 22 und die
Wasserführungsrinne 23 etwa in der Höhe der halben Plattenstärke der
Wärmedämmplatten 11. Zum traufseitigen Randstreifen 13 hin ist sowohl
der Steg 22 als auch die Wasserführungsrinne 23 leicht hochgezogen, so
daß die Bodenfläche der Wasserführungsrinne im Bereich des traufseitigen
Randstreifens 13 in der Ebene dieses Randstreifens verläuft.
Um über die Wasserführungsrinne 23 abgeleitetes Wasser von der Stoßfuge
zweier benachbarter Wärmedämmplatten wegzuleiten, verlaufen sowohl
der Steg 22 als auch die Wasserführungsrinne 23 schräg vom oberen seit
lichen Randstreifen 24 weg, der im Bereich des traufseitigen Randstrei
fens 13 ebenfalls etwa auf die Höhe des Steges 22 hochgezogen ist und
dabei geradlinig in First-Traufrichtung weiterverläuft.
Abweichend von dieser dargestellten Ausführungsform kann der obere seit
liche Randstreifen auch entlang der Wasserführungsrinne 23 als äußere Be
grenzung dieser Wasserführungsrinne entsprechend dem Schrägverlauf der
Wasserführungsrinne 23 geführt sein. Diese Ausführungsform ist nicht dar
gestellt.
Die am traufseitigen Rand 13 weitergeführte hochgezogene Kante 16 ver
läuft in derselben Richtung wie der schräg verlaufende Steg 22 in dem
daneben angrenzenden traufseitigen Randstreifen 13 der benachbarten Kunst
stoffwanne 10. Dadurch ist sichergestellt, daß der rechte seitliche Rand
15 und die hochgezogene Kante 16 jeweils unter den Steg 22 der benach
barten Kunststoffwanne 10 greifen, wie dies aus den Fig. 2 und 3 entnehm
bar ist.
Die Formgebung der Wärmedämmplatte 11 ist ebenfalls im wesentlichen
aus Fig. 1 entnehmbar, welche die perspektivische Teilansicht sowohl des
rechtsseitigen als auch des linksseitigen Randabschnittes einer solchen Wär
medämmplatte zeigt. Diese Wärmedämmplatte greift mit ihrer Unterseite
den Abmessungen der Kunststoffwanne 10 entsprechend in diese ein, wo
durch sie zwischen benachbarten Dachlatten zu liegen kommt und sich über
die Kunststoffwanne an diesen abstützt.
Obwohl nicht maßstäblich gezeichnet, kann man erkennen, daß die Wärmedämm
platten 11 vom firstseitigen Rand in Richtung traufseitigem Rand zunächst
dicker werden und in dem Bereich des traufseitigen Randes abgestuft sind.
Dabei entspricht die Höhe der Wärmedämmplatte am firstseitigen Rand etwa
der Höhe der Dachlatte, wogegen durch die Abstufung auf der Traufseite
eine traufseitige Stufe 30 entsteht, die eine geringere Höhe als die Dachlatte
hat. Diese traufseitige Stufe ist in ihrer Höhe an die Einhängtiefe der Dach
eindeckungsplatten angepaßt, welche in diesem Bereich an der Dachlatte
abgehängt werden. Die ansteigende Plattenstärke ist dem Verlauf der unter
seitigen Fläche der auf dem Unterdach verlegten Dachziegel angepaßt, so
daß diese nach dem Verlegen großflächig auf der Wärmedämmplatte aufliegt.
Um jedoch auf der Oberfläche der Wärmedämmplatte die gewünschte Wasser
führung zu erhalten, wird ein abgesenkter Oberflächenbereich 32 vorgesehen,
der einerseits durch die firstseitige Kante des Wärmedämmelementes und
andererseits durch zwei Begrenzungsstufen 33 und 34 begrenzt wird. Dabei
verläuft die Begrenzungsstufe 33 entweder senkrecht oder wie in der Dar
stellung gezeigt, schräg von der firstseitigen Kante in Richtung zur trauf
seitigen Kante und stößt auf die im wesentlichen diagonal über die Ober
fläche der Wärmedämmplatte verlaufende Begrenzungsstufe 34. Diese Begren
zungsstufen dienen dem Zweck, dafür zu sorgen, daß auf den abgesenkten
Oberflächenbereich gelangtes Wasser entlang den Begrenzungsstufen 33 und
34 zu einer Wasserführung 35 geleitet wird, welche vorzugsweise in Verlän
gerung der Begrenzungsstufe 34 bis zu dem Stufenfalz weitergeführt ist
und im Bereich über der Wasserführungsrinne 23 in diese mündet. Diese
Führung ist aus Fig. 2 klar entnehmbar. Da die in dem traufseitigen Rand
streifen 13 ausgebildete und schräg verlaufende Wasserführungsrinne 23 bis
über den firstseitigen Rand der Wärmedämmplatte 11 geführt ist, wie eben
falls aus dem oberen Teil der Fig. 2 hervorgeht, wird das in der Wasser
führungsrinne geführte Wasser in den abgesenkten Oberflächenbereich 32
geleitet und entlang den Begrenzungsstufen 33 und 34 sowie die Wasserführung
35 über die Oberfläche der Wärmedämmplatte derart abgeführt, daß das
Wasser nicht in die Kunststoffwanne 10 gelangen kann. Im Interesse einer
störungsfreien Einleitung von abfließendem Wasser kann am firstseitigen
Rand entlang der Begrenzungsstufe 33 eine Ausnehmung 36 vorgesehen sein,
die der Form der Wasserführungsrinne 23 entspricht und in welche die Wasser
führungsrinne des darübergreifenden traufseitigen Randstreifens 13 der first
seitig benachbarten Kunststoffwanne 10 eingreift.
Die Absenkung des Oberflächenbereiches 32 wird vorzugsweise derart gestal
tet, daß sie etwa diagonal über einen wesentlichen Teil des firstseitigen
Teils der Oberfläche der Wärmedämmplatte 11 verläuft und im Bereich der
Stoßfuge zwischen zwei benachbarten Wärmedämmplatten, d. h. am rechts
seitigen Ende der in der Darstellung gemäß Fig. 1 linken Wärmedämmplatte
von einem Niveau ausgeht, das dem Auflageniveau der Unterseite der Dach
eindeckungsplatte entspricht, d. h. in der Ebene der Begrenzungskante der
beiden im Stufenfalz aneinander anstoßenden oberen seitlichen Begrenzungs
linien der Wärmedämmplatten 11 verläuft.
Der Stufenfalz 20 wird derart ausgebildet, daß ein untergreifender und ein
übergreifender Rand entsteht, wobei in dem untergreifenden Rand eine Rinne
40 und ein Steg 41 entsteht, welche sich im wesentlichen über die gesamte
Länge der Wärmedämmplatten 11 in First-Traufrichtung erstrecken. Ent
sprechend ist der übergreifende Rand und der Stufenfalz 20, der in der Dar
stellung rechts gezeichneten Wärmedämmplatte mit einem in die Wasserfüh
rungsrinne 23 eingreifenden Randstreifen 42 versehen, der parallel zu einer
nutenartigen Vertiefung 43 entsprechend dem Steg 22 und dem linken unteren
seitlichen Randabschnitt 21 des abgestuften Randes 17 der Kunststoff
wanne 10 verläuft. Diese Ausbildung des Stufenfalzes ist aus Fig. 2 beson
ders klar entnehmbar.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann eingedrungene Flüssigkeit über
die Oberfläche der Wärmedämmplatten sicher zur Traufe abgeleitet werden,
ohne daß sich die einzelnen Kunststoffwannen über den gesamten Weg der
Wasserführung mit Wasser füllen, wie dies bisher bei einem wärmedämmenden
Unterdach der Fall ist, wenn sich die Wärmedämmplatten nur ohne Über
lappung zwischen den Dachlatten erstrecken. Sobald eingedrungenes Wasser
auf den abgesenkten Oberflächenbereich einer Wärmedämmplatte gelangt,
wird dieses über die Wasserführung 35 in die Wasserführungsrinne 23 der
Kunststoffwanne 10 zur nächsten Oberfläche der jeweils darunter liegenden
Wärmedämmplatte und über diese in entsprechender Weise weiter abgeleitet.
Lediglich über die Stoßfuge zwischen zwei seitlich aneinander angrenzenden
Wärmedämmplatten kann noch Flüssigkeit in die Rinne 40 gelangen und über
diese in die diesem Element zugeordnete Kunststoffwanne. Sobald jedoch
die Flüssigkeit über den traufseitigen Randstreifen 13 abfließt, besteht keine
Möglichkeit mehr, daß sich weitere Kunststoffwannen mit Flüssigkeit füllen.
Damit kann ein Wassereinbruch lokal begrenzt werden und keine Ansammlung
von Feuchtigkeit im Unterdachbereich auslösen, selbst dann, wenn der Wasser
einbruch über lange Zeit nicht erkannt wird.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei der die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 unter
scheidenden Teile mit abweichenden Bezugszeichen versehen sind. Im wesent
lichen unterscheidet sich die Ausführungsform von der ersten durch die Ge
staltung des Eingriffs benachbarter Teile der traufseitigen Randstreifen 113
und durch die Aussteifung des Randbereichs an der für die Wasserführung
gefährlichen Stelle, wenn ein unsachgemäß eingelegter Ziegel mit seiner
Ziegelnase den seitlichen Rand der aneinander anstoßenden Kunststoffwanne
eindrückt. Zur erwähnten Aussteifung ist vorgesehen, daß für die Wärmedämm
platte 111 die in dem untergreifenden Rand verlaufende Rinne 140 und der
diese begrenzende Steg 141 über die traufseitige Stufe 130 weitergeführt
ist und mit einem keilförmig ansteigenden Rinnenabschnitt 150 und einem
ansteigenden Stegabschnitt 151 bis zum vorderen Rand der traufseitigen
Stufe 130 verläuft. Dadurch wird die Wasserführungsrinne 123 der benachbar
ten Kunststoffwanne 110 in dem zum traufseitigen Randstreifen 113 ansteigen
den Abschnitt ausgesteift, so daß dieser Abschnitt und die angrenzenden
Ränder der Kunststoffwanne durch einen unsachgemäß eingelegten Ziegel
nicht mehr mit der Ziegelnase eingedrückt werden können. Da sich aufgrund
dieser Aussteifung der Ziegel nicht mehr einwandfrei verlegen läßt, wird
der Dachdecker dazu gezwungen, in sachgemäßer Weise die Ziegelnase aufzu
brechen, wenn dies notwendig ist.
Der zur Wasserführung auf dem traufseitigen Randstreifen 113 weiterverlau
fende Steg 122 ist im Bereich des traufseitigen Randstreifens 113 etwas
seitlich versetzt, wobei die Versetzung höchstens einer Stegbreite ent
spricht. Der Steg endet vor dem Rand des traufseitigen Randstreifens 113,
womit auch ein Windverschluß geschaffen wird, so daß kein Luftzug entlang
der Unterseite des Stegs zur Unterseite des Daches gelangen kann. Zur
weiteren Verbesserung einer sicheren Wasserführung im Bereich des Über
einandergreifens zweier benachbarter traufseitiger Randstreifen 113 ist
ferner vorgesehen, daß der dem untergreifenden Rand der Wärmedämm
platte 110 zugeordnete seitliche Rand 115 der Kunststoffwanne 110 am
traufseitigen Randstreifen 113 als hochgezogene Kante 116 weitergeführt
ist. Über diese hochgezogene Kante 116 wird die benachbarte Kunststoff
wanne 110 derart verlegt, daß die Kante von unten in den Steg 122 der
benachbarten Kunststoffwanne eingreift. Dieses Eingreifen ist aus dem
Schnitt gemäß Fig. 6 deutlich erkennbar.
Einer weiteren Versteifung der übereinandergreifenden Randstreifen, insbe
sondere um einer für die Wasserführung schädlichen Verformung durch auf
gelegte Ziegel entgegenzuwirken, ist zwischen dem Steg 122 und dem ver
längerten Rand 124 ein Abschnitt 152 vorgesehen, der schräg nach oben
verlaufend ausgebildet ist. Unter diesen schräg nach oben verlaufenden Ab
schnitt 152 greift eine entsprechende, schräg ansteigende Ausprägung 154
am traufseitigen Randstreifen 113 der angrenzenden Kunststoffwanne 110.
Diese Ausprägung kann im Querschnitt die Form einer nach oben verlaufen
den Keilrinne haben, wie sie aus Fig. 6 deutlich entnehmbar hervorgeht.
Die Länge der Kante 116 ist derart festgelegt, daß sie vollständig in den
auf dem traufseitigen Randstreifen 113 verlaufenden Steg 122 eingreifen
kann, das in einfacher Weise dadurch erreicht wird, daß das vordere Ende
des traufseitigen Randstreifens schräg abgeschnitten wird.
Durch diese Ausgestaltung des übereinandergreifenden Bereichs der aneinan
der angrenzenden Abschnitte der Randstreifen der Kunststoffwannen wird
nicht nur eine sehr sorgfältige Aussteifung, sondern auch eine luftdichte
Abdichtung für Zugluft erreicht.
Aufgrund der zweiten Ausführungsform der Erfindung bezüglich der über
einandergreifenden traufseitigen Randstreifen läßt sich auch die Ober
fläche der Wärmedämmplatte für die gewünschte Wasserführung einfacher
als beim ersten Ausführungsbeispiel ausgestalten. Auf der Oberfläche ist
beiderseits der seitlichen Stöße ein keilförmig nach oben gezogener Rand
160 ausgebildet, der verhindert, daß über die Oberfläche der Wärmedämm
platte fließendes Wasser in den Stoßbereich eindringen kann. Ferner ver
läuft eine Rinne 134 schräg über die Oberfläche der Wärmedämmplatte
und mündet in die Wasserführungsrinne 123, wie aus Fig. 5 entnehmbar
ist. Aus dieser Wasserführungsrinne 123 wird dann das Wasser in bereits
erläuterter Weise weitergeleitet.
Claims (8)
1. Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer mit
sich von Dachlatte zu Dachlatte erstreckenden und mit einer oberseiti
gen Profilierung zum Einhängen der darauf verlegten Dacheindeckungs
platten versehenen Wärmedämmplatten, welche in einer zumindest mit
einem traufseitigen Randstreifen über die benachbarte Dachlatte greifen
den Kunststoffwanne verlegt und an der betreffenden Dachlatte abge
stützt sind, wobei ein seitlicher in First-Traufrichtung verlaufender
Stufenfalz mit einer Rinne versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine dem untergreifenden Rand des Stufenfalzes (20) zugeordnete Rand (15) der Kunststoffwanne (10) bis zur Oberkante des untergreifenden Randes des Stufenfalzes verläuft,
daß der andere dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes (20) zugeordnete Rand (17) der Kunststoffwanne (10) mit einer angeformten, in die Rinne (40) eingreifenden Wasserführungsrinne (23) versehen ist, deren äußerer Rand (24) in der Stoßfuge zwischen benachbarten Wärmedämmplatten (11) nach oben verläuft,
daß die Wasserführungsrinne (23) im traufseitigen Rand (13) der Kunststoff wanne (10) bis über die traufseitig anschließende Wärmedämmplatte (11) verläuft,
und daß auf der Oberfläche der Wärmedämmplatte eine Wasserführung (33-35) zur Wasserführungsrinne (23) vorgesehen ist.
daß der eine dem untergreifenden Rand des Stufenfalzes (20) zugeordnete Rand (15) der Kunststoffwanne (10) bis zur Oberkante des untergreifenden Randes des Stufenfalzes verläuft,
daß der andere dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes (20) zugeordnete Rand (17) der Kunststoffwanne (10) mit einer angeformten, in die Rinne (40) eingreifenden Wasserführungsrinne (23) versehen ist, deren äußerer Rand (24) in der Stoßfuge zwischen benachbarten Wärmedämmplatten (11) nach oben verläuft,
daß die Wasserführungsrinne (23) im traufseitigen Rand (13) der Kunststoff wanne (10) bis über die traufseitig anschließende Wärmedämmplatte (11) verläuft,
und daß auf der Oberfläche der Wärmedämmplatte eine Wasserführung (33-35) zur Wasserführungsrinne (23) vorgesehen ist.
2. Unterdach nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserführungsrinne (23) im traufseitigen Rand (13) der Kunst
stoffwanne (10) schräg vom äußeren Rand (24) weg verläuft.
3. Unterdach nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß firstseitig in der Oberfläche der Wärmedämmplatte (11) eine der
Wasserführung dienende Ausnehmung (36) vorgesehen ist, in welche die
Wasserführungsrinne (23) der darüberliegenden Kunststoffwanne (10)
mündet.
4. Unterdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Wasserführung dienende Ausnehmung (36) in einen abgesenkten
Oberflächenbereich (32) der Wärmedämmplatte (11) mündet, welcher
etwa diagonal über einen wesentlichen Teil des firstseitigen Abschnittes
der Oberfläche der Wärmedämmplatte verläuft und mit einer Wasser
führung (35) traufseitig in die Wasserführungsrinne (23 ) der Kunststoffwanne
(10) mündet.
5. Unterdach nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Teil des in den traufseitigen Randstreifen (113) der
Kunststoffwanne (110) hineinverlaufenden Stegs (122) im traufseitigen
Randstreifen (113) um maximal die Stegbreite seitlich versetzt ist,
und daß der Steg (122) im traufseitigen Randstreifen (113) endet.
6. Unterdach nach den Ansprüchen 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenfläche der Rinne (140) und der Steg (141) im untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte (111) bis zur traufseitigen Stirnfläche der traufseitigen Stufe (130) geführt sind,
und daß die Oberkante des Steges (141) bis in die Höhe der Ebene des traufseitigen Randstreifens (113) der Kunststoffwanne (110) verläuft.
daß die Bodenfläche der Rinne (140) und der Steg (141) im untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte (111) bis zur traufseitigen Stirnfläche der traufseitigen Stufe (130) geführt sind,
und daß die Oberkante des Steges (141) bis in die Höhe der Ebene des traufseitigen Randstreifens (113) der Kunststoffwanne (110) verläuft.
7. Unterdach nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte (110) zugeordne te seitliche Rand (115) der Kunststoffwanne (110) am traufseitigen Randstreifen (113) als hochgezogene Kante (116) weitergeführt ist,
und daß die Kante (116) von unten in den Steg (122) der benachbarten Kunststoffwanne (110) eingreift.
daß der dem untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte (110) zugeordne te seitliche Rand (115) der Kunststoffwanne (110) am traufseitigen Randstreifen (113) als hochgezogene Kante (116) weitergeführt ist,
und daß die Kante (116) von unten in den Steg (122) der benachbarten Kunststoffwanne (110) eingreift.
8. Unterdach nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt (152) des traufseitigen Randstreifens (113) zwischen dem Steg (123) und dem verlängerten Rand (124) der Kunststoffwanne (110) schräg nach oben verlaufend ausgebildet ist,
und daß sich der schräg nach oben verlaufende Abschnitt (152) auf einer entsprechenden Ausprägung (154) am traufseitigen Randstreifen (113) der angrenzenden Kunststoffwanne (110) abstützt.
daß der Abschnitt (152) des traufseitigen Randstreifens (113) zwischen dem Steg (123) und dem verlängerten Rand (124) der Kunststoffwanne (110) schräg nach oben verlaufend ausgebildet ist,
und daß sich der schräg nach oben verlaufende Abschnitt (152) auf einer entsprechenden Ausprägung (154) am traufseitigen Randstreifen (113) der angrenzenden Kunststoffwanne (110) abstützt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873702790 DE3702790A1 (de) | 1986-09-30 | 1987-01-30 | Wasserfuehrungssystem fuer ein unterdach |
AT63087A AT390985B (de) | 1986-09-30 | 1987-03-17 | Wasserfuehrungssystem fuer ein unterdach |
CH108387A CH673307A5 (de) | 1986-09-30 | 1987-03-20 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3633290 | 1986-09-30 | ||
DE19873702790 DE3702790A1 (de) | 1986-09-30 | 1987-01-30 | Wasserfuehrungssystem fuer ein unterdach |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3702790A1 true DE3702790A1 (de) | 1988-06-09 |
DE3702790C2 DE3702790C2 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=25848008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873702790 Granted DE3702790A1 (de) | 1986-09-30 | 1987-01-30 | Wasserfuehrungssystem fuer ein unterdach |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT390985B (de) |
CH (1) | CH673307A5 (de) |
DE (1) | DE3702790A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3005322A1 (fr) * | 2013-05-06 | 2014-11-07 | Passion Toiture | Panneau isolant notamment pour toiture et ensemble d'isolation comportant une pluralite de panneaux isolants assembles |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338162A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-02 | Manfred 8598 Waldershof Helfrecht | Waermedaemmendes unterdach |
DE3508631A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Helfrecht, Manfred, 8598 Waldershof | Waermedaemmelement fuer ein unterdach |
-
1987
- 1987-01-30 DE DE19873702790 patent/DE3702790A1/de active Granted
- 1987-03-17 AT AT63087A patent/AT390985B/de not_active IP Right Cessation
- 1987-03-20 CH CH108387A patent/CH673307A5/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338162A1 (de) * | 1983-10-20 | 1985-05-02 | Manfred 8598 Waldershof Helfrecht | Waermedaemmendes unterdach |
DE3508631A1 (de) * | 1985-02-15 | 1986-08-21 | Helfrecht, Manfred, 8598 Waldershof | Waermedaemmelement fuer ein unterdach |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Firmenschrift "Thermodach Wärmedämm-System * |
Prinziptechnischer Aufbau und bauphysikalische Begründung" der Fa. Thermodach Dachtechnik GmbH, 8590 Marktredwitz Druckvermerk P-TA3.15.12/80 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3005322A1 (fr) * | 2013-05-06 | 2014-11-07 | Passion Toiture | Panneau isolant notamment pour toiture et ensemble d'isolation comportant une pluralite de panneaux isolants assembles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH673307A5 (de) | 1990-02-28 |
DE3702790C2 (de) | 1991-05-29 |
AT390985B (de) | 1990-07-25 |
ATA63087A (de) | 1990-01-15 |
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