AT390985B - Wasserfuehrungssystem fuer ein unterdach - Google Patents
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Description
Nr. 390 985
Die Erfindung betrifft ein Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer mit sich von Dachlatte zu Dachlatte erstreckenden und mit einer oberseitigen Profilierung zum Einhängen der darauf verlegten Dacheindeckungsplatten versehenen Wärmedämmplatten, welche in einer zumindest mit einem traufseitigen Randstreifen über die benachbarte Dachlatte greifenden Kunststoffwanne verlegt und an der betreffenden Dachlatte abgestützt sind, wobei ein seitlicher in First-Traufrichtung verlaufender Stufenfalz mit einer durch einen Steg begrenzten Rinne versehen ist.
Ein derartiges Unterdach ist bekannt und in der Praxis in großer Stückzahl verlegt. Dabei greifen die Wärmedämmplatten mit ihrer ganzen senkrecht zur Traufe gemessenen Breite zwischen die Dachlatten ein und sind entweder als planparallele Platten oder als leicht von der firstseitigen Kante zur traufseitigen Kante dicker werdenden Platten ausgebildet, wobei die Zunahme der Materialstärke an den Verlauf der Unterseite des Ziegels angepaßt ist, um diesen durch eine möglichst großflächige Auflage abzustützen.
Bei derartigen Wärmedämmplatten, die nicht mit einem traufseitigen bzw. first- und traufseitigen Randabschnitt die Dachlatte überdecken, sondern im wesentlichen nur zwischen den benachbarten Dachlatten verlaufen, können sich Schwierigkeiten bei Wassereinbrüchen ergeben, da das Wasser im Unterdach immer von Kunststoffwanne zu Kunststoffwanne weitergeleitet wird und sich dabei in jeder Kunststoffwanne ein Wasserrückstau bildet, in dem ein traufseitiger Teil der jeweiligen Wärmedämmplatte liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasserführungssystem für ein wärmedämmendes Unterdach zu schaffen, das eine Ableitung von eingedrungenem Wasser über die Oberseite der Wärmedämmplatte gewährleistet, wobei sichergestellt wird, daß sich das abgeleitete Wasser nicht in den Kunststoffwannen sammelt und dort stehenbleibt.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs erwähnten Unterdach, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der eine dem untergreifenden Rand des Stufenfalzes zugeordnete Rand der Kunststoffwanne bis zur Oberkante des untergieifenden Randes verläuft, daß der andere dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes zugeordnete Rand der Kunststoffwanne mit einer angeformten, in die Rinne greifenden Wasserführungsrinne versehen ist, deren äußerer Rand in der Stoßfuge zwischen benachbarten Wärmedämmplatten nach oben verläuft, daß die Wasserführungsrinne im traufseitigen Rand der Kunststoffwanne bis über die traufseitig anschließende Wärmedämmplatte verläuft und daß auf der Oberseite der Wärmedämmplatte eine Wasserführung zur Wasserführungsrinne vorgesehen ist.
Durch diese Ausgestaltung des Stufenfalzes zwischen benachbarten Wärmedämmplatten und der entsprechenden Randstreifen der Kunststoffwannen gemäß der Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß über die senkrecht zur Traufe verlaufenden Stöße eingedrungenes Wasser sicher über den Randbereich der Kunststoffwanne und die Oberseite der Wärmedämmplatten zur Traufe abgeleitet wird. Dabei wird verhindert, daß sich abfließendes Wasser in Kunststoffwannen sammelt und im Bereich oberhalb der jeweiligen Dachlatte stehenbleibt.
Bei einem Wassereinbruch besteht bestenfalls die Gefahr, daß sich die unterhalb der Einbruchstelle liegende Kunststoffwanne mit Wasser füllt, das dann über den traufseitigen Randstreifen zur Oberseite der darunterliegenden Wärmedämmplatte abfließt und von da aus sicher oberflächig abgeleitet wird.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wasserführungsrinne im traufseitigen Rand der Kunststoffwanne schräg vom äußeren Rand weg verläuft. Dadurch wird sichergestellt, daß über den traufseitigen Randstreifen der Kunststoffwanne abfließendes Wasser von den seitlichen Stoßfugen weggeleitet wird und nicht in den Spalt zwischen zwei benachbarte Wärmedämmplatten eindringen kann.
Zur sicheren Ableitung von Feuchtigkeit über die Oberseite der Wärmedämmplatte ist ferner vorgesehen, daß firstseitig in der Oberseite der Wärmedämmplatte eine der Wasserführung dienende Ausnehmung vorgesehen ist, in welche die Wasserführungsrinne der darüberliegenden Kunststoffwanne mündet Diese der Wasserführung dienende Ausführung mündet über eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einen abgesenkten Oberseitenbereich der Wärmedämmplatte, welcher etwa diagonal über einen wesentlichen Teil des firstseitigen Abschnittes der Oberseite der Wärmedämmplatte verläuft und mit einer Wasserführung traufseitig in die Wasserführungsrinne der Kunststoffwanne mündet. Anstelle eines abgesenkten Oberseitenbereiches können auf der Oberseite der Wärmedämmplatte auch wulstartige Erhebungen vorgesehen sein, die auf die Oberseite fließendes Wasser sammeln und der Wasserführungsrinne in der Kunststoffwanne zuführen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen, daß der vordere Teil des in den traufseitigen Randstreifen der Kunststoffwanne hineinverlaufenden Steges des dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes zugeordneten Randes im traufseitigen Randstreifen um maximal die Stegbreite seitlich versetzt ist und daß der Steg im traufseitigen Randstreifen vor dem Streifenrand endet Ferner ist die Bodenfläche der Rinne und ein diese begrenzender Steg im untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte bis zur traufseitigen Stirnfläche der traufseitigen Stufe geführt, wobei die Oberkante des Steges bis in die Höhe der Ebene des traufseitigen Randstreifens der Kunststoffwanne verläuft Durch diese kreisförmige Verlängerung über die traufseitige Stufe hinweg wird eine Abstützung der in die Rinne eingreifenden Wasserführungsrinne zwischen zwei aneinander angrenzenden Kunststoffwannen erreicht, die verhindert, daß ein Ziegel mit seiner Nase in diesem aneinander angrenzenden Bereich zweier benachbarter Kunststoffwannen unsachgemäß eingelegt werden kann und dabei die Ränder der Kunststoffwanne derart verbiegt, daß die gewünschte Wasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet isL Durch die keilförmige Ausfüllung des Bereiches unter der Wasserführungsrinne mit dem Material der -2-
Nr. 390 985 Wärmedämmplatte wird erreicht, daß sich der Ziegel an dieser Stelle nur äußerst schwierig unsachgemäß verlegen läßt und deshalb der Dachdecker zum sachgemäßen Ausbrechen der Nase angehalten wird.
Durch diese Maßnahme, daß der dem untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte zugeordnete seitliche Rand der Kunststoffwanne am traufseitigen Randstreifen als hochgezogene Kante weitergeführt ist und daß die Kante 5 von unten in den Steg des dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes zugeordneten Randes der benachbarten Kunststoffwanne eingreift, wird in diesem Bereich eine formschlüssige Verbindung geschaffen, die der weiteren Versteifung dient.
Schließlich ist auch vorgesehen, daß der Abschnitt des traufseitigen Randstreifens zwischen dem Steg und dem verlängerten Rand der Kunststoffwanne schräg nach außen und oben verlaufend ausgebildet ist und sich auf einer 10 entsprechenden Ausprägung am traufseitigen Randstreifen der angrenzenden Kunststoffwanne abstützt. Diese Maßnahme dient der Versteifung des hochstehenden seitlichen Randes und insbesondere der Sicherstellung der Wasserführung in Verlängerung der Wasserführungsrinne, wenn durch einen aufgelegten Ziegel der Rand verbogen wird.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines 15 Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Es zeigen Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung zweier seitlich angrenzender Kunststoffwannen sowie zweier dazugehöriger, in diesem Bereich Überlappender Wäimedämmplatten in perspektivischer Teilansicht, Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht zweier übereinandergreifender und in Kunststoffwannen verlegter Wärmedämmplatten, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie (ΙΠ-ΗΙ) der Fig. 2, Fig. 4 eine auseinandergezogene 20 Darstellung zweier seitlich aneinander angrenzender Kunststoffwannen einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sowie der dazugehörigen, in diesem Bereich überlappenden Wärmedämmplatten in perspektivischer Teilansicht, Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht zweier übereinandergreifender und in Kunststoffwannen verlegter Wäimedämmplatten einer weiteren Ausführungsform und Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie (VI-VI) der Fig. 5. 25 Das wärmedämmende Unterdach besteht gemäß Fig. 1 aus Kunststoffwannen (10), in welchen Wärmedämmplatten (11) zwischen nicht dargestellten Dachlatten verlegt sind. Die Kunststoffwannen (10) greifen mit einem firstseitigen Randstreifen (12) über die firstseitig angrenzende Dachlatte und mit einem traufseitigen Randstreifen (13) über die traufseitig angrenzende Dachlatte sowie einen Randabschnitt der traufseitig darunter verlegten Wärmedämmplatte (11), wie dies aus Fig. 2 am oberen Rand andeutungsweise 30 hervorgeht.
Der in der Darstellung gezeigte rechte seitliche Rand (15) der Kunststoffwanne (10) verläuft geradlinig und eben nach oben, wobei firstseitig der obere Rand mit der Ebene des firstseitigen Randstreifens (12) abschließt und traufseitig dieser Rand geringfügig höher gezogen ist, so daß auch am traufseitigen Randstreifen (13) eine hochgezogene Kante (16) entsteht. 35 Der linke seitliche Rand (17) der in der Darstellung rechts liegenden Kunststoffwanne (10) ist abgestuft ausgebildet, und zwar derart, daß er der Formgebung des übergreifenden Randes des an den Wärmedämmplatten (11) ausgebildeten Stufenfalzes (20), wie er aus Fig. 3 im Schnitt hervorgeht, nachgeformt ist. Dadurch ergibt sich für den linken seitlichen Rand (17) ein unterer seitlicher Randabschnitt (21), der in einen Steg (22) übergeht, an welchen die Wasserführungsrinne (23) anschließt, die schließlich in den oberen seitlichen 40 Randstreifen (24) übergeht Dabei verlaufen der Steg (22) und die Wasserführungsrinne (23) etwa in der Höhe der halben Plattenstärke der Wärmedämmplatte (11). Zum traufseitigen Randstreifen (13) hin ist sowohl der Steg (22) als auch die Wasserführungsrinne (23) leicht hochgezogen, so daß die Bodenfläche der Wasserführungsrinne im Bereich des traufseitigen Randstreifens (13) in der Ebene dieses Randstreifens verläuft
Um über die Wasserführungsrinne (23) abgeleitetes Wasser von der Stoßfuge zweier benachbarter 45 Wärmedämmplatten wegzuleiten, verlaufen sowohl der Steg (22) als auch die Wasserführungsrinne (23) schräg vom oberen seitlichen Randstreifen (24) weg, der im Bereich des traufseitigen Randstreifens (13) ebenfalls etwa auf die Höhe des Steges (22) hochgezogen ist und dabei geradlinig in First-Traufrichtung weiterverläuft
Abweichend von dieser dargestellten Ausführungsform kann der obere seitliche Randstreifen auch entlang der Wasserführungsrinne (23) als äußere Begrenzung dieser Wasserführungsrinne entsprechend dem Schrägverlauf der 50 Wasserführungsrinne (23) geführt sein. Diese Ausführungsform ist nicht dargestellt.
Die am traufseitigen Rand (13) weitergeführte hochgezogene Kante (16) verläuft in derselben Richtung wie der schräg verlaufende Steg (22) in dem daneben angrenzenden traufseitigen Randstreifen (13) der benachbarten Kunststoffwanne (10). Dadurch ist sichergestellt, daß der rechte seitliche Rand (15) und die hochgezogene Kante (16) jeweils unter den Steg (22) der benachbarten Kunststoffwanne (10) greifen, wie dies aus den Fig. 2 und 3 55 entnehmbar ist.
Die Formgebung der Wärmedämmplatte (11) ist ebenfalls im wesentlichen aus Fig. 1 entnehmbar, welche die perspektivische Teilansicht sowohl des rechtsseitigen als auch des linksseitigen Randabschnittes einer solchen Wärmedämmplatte zeigt. Diese Wärmedämmplatte greift mit ihrer Unterseite den Abmessungen der Kunststoffwanne (10) entbrechend in diese ein, wodurch sie zwischen benachbarten Dachlatten zu liegen kommt 60 und sich über die Kunststoffwanne an diesen abstützt.
Obwohl nicht maßstäblich gezeichnet, kann man erkennen, daß die Wärmedämmplatten (11) vom firstseitigen Rand in Richtung traufseitigem Rand zunächst dicker werden und in dem Bereich des traufseitigen -3-
Nr. 390 985
Randes abgestuft sind. Dabei entspricht die Höhe der Wärmedämmplatte am firstseitigen Rand etwa der Höhe der Dachlatte, wogegen durch die Abstufung auf der Traufseite eine traufseitige Stufe (30) entsteht, die eine geringere Höhe als die Dachlatte hat. Diese traufseitige Stufe ist in ihrer Höhe an die Einhängetiefe der Dacheindeckungsplatten angepaßt, welche in diesem Bereich an der Dachlatte abgehängt werden. Die ansteigende Plattenstärke ist dem Verlauf der unterseitigen Fläche der auf dem Unterdach verlegten Dachziegel angepaßt, so daß diese nach dem Verlegen großflächig auf der Wärmedämmplatte aufliegt.
Um jedoch auf der Oberseite der Wärmedämmplatte die gewünschte Wasserführung zu erhalten, wird ein abgesenkter Oberseitenbereich (32) vorgesehen, der einerseits durch die firstseitige Kante des Wärmedämmelementes und andererseits durch zwei Begrenzungsstufen (33) und (34) begrenzt wird. Dabei verläuft die Begrenzungsstufe (33) entweder senkrecht oder wie in der Darstellung gezeigt, schräg von der firstseitigen Kante in Richtung zur traufseitigen Kante und stößt auf die im wesentlichen diagonal über die Oberseite der Wärmedämmplatte verlaufende Begrenzungsstufe (34). Diese Begrenzungsstufen dienen dem Zweck, dafür zu sorgen, daß auf den abgesenkten Oberseitenbereich gelangtes Wasser entlang der Begrenzungsstufen (33) und (34) zu einer Wasserführung (35) geleitet wird, welche vorzugsweise in Verlängerung der Begrenzungsstufe (34) bis zu dem Stufenfalz weitergeführt ist und im Bereich über der Wasserführungsrinne (23) in diese mündet. Diese Führung ist aus Fig. 2 klar entnehmbar. Da die in dem traufseitigen Randstreifen (13) ausgebildete und schräg verlaufende Wasserführungsrinne (23) bis über den firstseitigen Rand der Wärmedämmplatte (11) geführt ist, wie ebenfalls aus dem oberen Teil der Fig. 2 hervorgeht, wird das in der Wasserführungsrinne geführte Wasser in den abgesenkten Oberseitenbereich (32) geleitet und entlang den Begrenzungsstufen (33) und (34) sowie die Wasserführung (35) über die Oberseite der Wärmedämmplatte derart abgeführt, daß das Wasser nicht in die Kunststoffwanne (10) gelangen kann. Im Interesse einer störungsfreien Einleitung von abfließendem Wasser kann am firstseitigen Rand entlang der Begrenzungsstufe (33) eine Ausnehmung (36) vorgesehen sein, die der Form der Wasserführungsrinne (23) entspricht und in welche die Wasserführungsrinne des darübergreifenden traufseitigen Randstreifens (13) der firstseitig benachbarten Kunststoffwanne (10) eingreift.
Die Absenkung des Oberseitenbereiches (32) wird vorzugsweise derart gestaltet, daß sie etwa diagonal über einen wesentlichten Teil des firstseitigen Teils der Oberseite der Wärmedämmplatte (11) verläuft und im Bereich der Stoßfuge zwischen zwei benachbarten Wärmedämmplatten, d.h. am rechtsseitigen Ende der in der Darstellung gemäß Fig. 1 linken Wärmedämmplatte von einem Niveau ausgeht, das dem Auflageniveau der Unterseite der Dacheindeckungsplatte entspricht, d.h. in der Ebene der Begrenzungskante der beiden im Stufenfalz aneinander anstoßenden oberen seitlichen Begrenzungslinien der Wärmedämmplatten (11) verläuft.
Der Stufenfalz (20) wird derart ausgebildet, daß ein untergreifender und ein übergreifender Rand entsteht, wobei in dem untergreifenden Rand eine Rinne (40) und ein Steg (41) entsteht, welche sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Wärmedämmplatten (11) in First-Traufrichtung erstrecken. Entsprechend ist der übergreifende Rand des Stufenfalzes (20), der in der Darstellung rechts gezeichneten Wärmedämmplatte mit einem in die Wasserführungsrinne (23) eingreifenden Randstreifen (42) versehen, der parallel zu einer nutenartigen Vertiefung (43) entsprechend dem Steg (22) und dem linken unteren seitlichen Randabschnitt (21) des abgestuften Randes (17) der Kunststoffwanne (10) verläuft. Diese Ausbildung des Stufenfalzes ist aus Fig. 2 besonders klar entnehmbar.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann eingedrungene Flüssigkeit über die Oberseite der Wärmedämmplatten sicher zur Traufe abgeleitet werden, ohne daß sich die einzelnen Kunststoffwannen über den gesamten Weg der Wasserführung mit Wasser füüen, wie dies bisher bei einem wärmedämmenden Unterdach der Fall ist, wenn sich die Wärmedämmplatten nur ohne Überlappung zwischen den Dachlatten erstrecken. Sobald eingedrungenes Wasser auf den abgesenkten Oberseitenbereich einer Wärmedämmplatte gelangt, wird dieses über die Wasserführung (35) in die Wasserführungsrinne (23) der Kunststoffwanne (10) zur nächsten Oberseite der jeweils darunter liegenden Wärmedämmplatte und über diese in entsprechender Weise weiter abgeleitet. Lediglich über die Stoßfuge zwischen zwei seitlich aneinander angrenzenden Wärmedämmplatten kann noch Flüssigkeit in die Rinne (40) gelangen und über diese in die diesem Element zugeordnete Kunststoffwanne. Sobald jedoch die Flüssigkeit über den traufseitigen Randstreifen (13) abfließt, besteht keine Möglichkeit mehr, daß sich weitere Kunststoffwannen mit Flüssigkeit füllen. Damit kann ein Wassereinbruch lokal begrenzt werden und keine Ansammlung von Feuchtigkeit im Unterdachbereich auslösen, selbst dann, wenn der Wassereinbruch über lange Zeit nicht erkannt wird.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 unterscheidenden Teüen mit abweichenden Bezugszeichen versehen sind. Im wesentlichen unterscheidet sich die Ausführungsform von der ersten durch die Gestaltung des Eingriffs benachbarter Teile der traufseitigen Randstreifen (113) und durch eine Aussteifung des Randbereichs an der für die Wasserführung gefährlichen Stelle, wenn ein unsachgemäß eingelegter Ziegel mit seiner Ziegelnase den seitlichen Rand der aneinander anstoßenden Kunststoffwannen eindrückt. Zur erwähnten Aussteifung ist vorgesehen, daß für die Wärmedämmplatte (111) die in dem untergreifenden Rand verlaufende Rinne (140) und der diese begrenzende Steg (141) über die traufseitige Stufe (130) weitergeführt ist und mit einem keilförmig ansteigenden Rinnenabschnitt (150) und einem ansteigenden Stegabschnitt (151) bis zum vorderen Rand der traufseitigen Stufe (130) verläuft. Dadurch wird die Wasserführungsrinne (123) der benachbarten -4-
Claims (8)
- Nr. 390 985 Kunststoffwanne (110) in dem zum traufseitigen Randstreifen (113) ansteigenden Abschnitt ausgesteift, so daß dieser Abschnitt und die angrenzenden Ränder der Kunststoffwanne durch einen unsachgemäß eingelegten Ziegel nicht mehr mit der Ziegelnase eingedrückt werden können. Da sich aufgrund dieser Aussteifung der Ziegel nicht mehr einwandfrei verlegen läßt, wird der Dachdecker dazu gezwungen, in sachgemäßer Weise die Ziegelnase aufzubrechen, wenn dies notwendig ist. Der zur Wasserführung auf dem traufseitigen Randstreifen (113) weiterverlaufende Steg (122) ist im Bereich des traufseitigen Randstreifens (113) etwas seitlich versetzt, wobei die Versetzung höchstens einer Stegbreite entspricht. Der Steg endet vor dem Rand des traufseitigen Randstreifens (113), womit auch ein Windverschluß geschaffen wird, so daß kein Luftzug entlang der Unterseite des Stegs zur Unterseite des Daches gelangen kann. Zur weiteren Verbesserung einer sicheren Wasserführung im Bereich des Übereinandergreifens zweier benachbarter traufseitiger Randstreifen (113) ist ferner vorgesehen, daß der dem untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte (110) zugeordnete seitliche Rand (115) der Kunststoffwanne (110) am traufseitigen Randstreifen (113) als hochgezogene Kante (116) weitergeführt ist. Über diese hochgezogene Kante (116) wird die benachbarte Kunststoffwanne (110) derart verlegt, daß die Kante von unten in den Steg (122) der benachbarten Kunststoffwanne eingreift. Dieses Eingreifen ist aus dem Schnitt gemäß Fig. 6 deutlich erkennbar. Einer weiteren Versteifung der übereinandergreifenden Randstreifen, insbesondere um einer für die Wasserführung schädlichen Verformung durch aufgelegte Ziegel entgegenzuwifken, ist zwischen dem Steg (122) und dem verlängerten Rand (124) ein Abschnitt (152) vorgesehen, der schräg nach oben verlaufend ausgebildet ist. Unter diesen schräg nach oben verlaufenden Abschnitt (152) greift eine entsprechende, schräg ansteigende Ausprägung (154) am traufseitigen Randstreifen (113) der angrenzenden Kunststoffwanne (110). Diese Ausprägung kann im Querschnitt die Form einer nach oben verlaufenden Keilrinne haben, wie sie aus Fig. 6 deutlich entnehmbar hervorgeht. Die Länge der Kante (116) ist derart festgelegt, daß sie vollständig in den auf dem traufseitigen Randstreifen (113) verlaufenden Steg (122) eingreifen kann, das in einfacher Weise dadurch erreicht wird, daß das vordere Ende des traufseitigen Randstreifens schräg abgeschnitten wird. Durch diese Ausgestaltung des übereinandergreifenden Bereichs der aneinander angrenzenden Abschnitte der Randstreifen der Kunststoffwannen wird nicht nur eine sehr sorgfältige Aussteifung, sondern auch eine luftdichte Abdichtung für Zugluft erreicht. Aufgrund der zweiten Ausführungsform der Erfindung bezüglich der übereinandergreifenden traufseitigen Randstreifen läßt sich auch die Oberseite der Wärmedämmplatte für die gewünschte Wasserführung einfacher als beim ersten Ausführungsbeispiel ausgestalten. Auf der Oberseite ist beiderseits der seitlichen Stöße ein keilförmig nach oben gezogener Rand (160) ausgebildet, der verhindert, daß über die Oberseite der Wärmedämmplatte fließendes Wasser in den Stoßbereich eindringen kann. Ferner verläuft eine Rinne (134) schräg über die Oberseite der Wärmedämmplatte und mündet in die Wasserführungsrinne (123), wie aus Fig. 5 entnehmbar ist. Aus dieser Wasserführungsrinne (123) wird dann das Wasser in bereits erläuterter Weise weitergeleitet. PATENTANSPRÜCHE 1. Unterdach für mit Dacheindeckungsplatten eingedeckte Dächer mit sich von Dachlatte zu Dachlatte erstreckenden und mit einer oberseitigen Profilierung zum Einhängen der darauf verlegten Dacheindeckungsplatten versehenen Wärmedämmplatten, welche in einer zumindest mit einem traufseitigen Randstreifen über die benachbarte Dachlatte greifenden Kunststoffwanne verlegt und an der betreffenden Dachlatte abgestützt sind, wobei ein seitlicher in First-Traufiichtung verlaufender Stufenfalz mit einer durch einen Steg begrenzten Rinne versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine dem untergreifenden Rand des Stufenfalzes (20) zugeordnete Rand (15) der Kunststoffwanne (10) bis zur Oberkante des untergreifenden Randes des Stufenfalzes verläuft, daß der andere dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes (20) zugeordnete Rand (17) der Kunststoffwanne (10) mit einer angeformten, in die Rinne (40; 140) eingreifenden Wasserführungsrinne (23) versehen ist, deren äußerer Rand (24) in der Stoßfuge zwischen benachbarten Wärmedämmplatten (11) nach oben verläuft, daß die Wasserführungsrinne (23) im traufseitigen Rand (13) der Kunststoffwanne (10) bis über die traufseitig anschließende Wärmedämmplatte (11) verläuft und daß auf der Oberseite der Wärmedämmplatte eine Wasserführung (33 bis 35) zur Wasserführungsrinne (23) vorgesehen ist.
- 2. Unterdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserführungsrinne (23) im traufseitigen Rand (13) der Kunststoffwanne (10) schräg vom äußeren Rand (24) weg verläuft. -5- Nr. 390 985
- 3. Unterdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß firstseitig in der Oberseite der Wärmedämmplatte (11) eine der Wasserführung dienende Ausnehmung (36) vorgesehen ist, in welche die Wasserführungsrinne (23) der darüberliegenden Kunststoffwanne (10) mündet
- 4. Unterdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wasserführung dienende Ausnehmung (36) in einen abgesenkten Oberseitenbereich (32) der Wärmedämmplatte (11) mündet, welcher etwa diagonal über einen wesentlichen Teil des firstseitigen Abschnittes der Oberseite der Wärmedämmplatte verläuft und mit einer Wasserführung (35) traufseitig in die Wasserführungsrinne (23) der Kunststoffwanne (10) mündet.
- 5. Unterdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des in den traufseitigen Randstreifen (113) der Kunststoffwanne (110) hineinverlaufenden Stegs (122) des dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes (120) zugeordneten Randes (117) im traufseitigen Randstreifen (113) um maximal die Stegbreite seitlich versetzt ist, und daß der Steg (122) im traufseitigen Randstreifen (113) endet.
- 6. Unterdach nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche der Rinne (140) und ein diese begrenzender Steg (141) im untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte (111) bis zur traufseitigen Stirnfläche der traufseitigen Stufe (130) geführt sind, und daß die Oberkante des Steges (141) bis in die Höhe der Ebene des traufseitigen Randstreifens (113) der Kunststoffwanne (110) verläuft.
- 7. Unterdach nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem untergreifenden Rand der Wärmedämmplatte (110) zugeordnete seitliche Rand (115) der Kunststoffwanne (110) am traufseitigen Randstreifen (113) als hochgezogene Kante (116) weitergeführt ist, und daß die Kante (116) von unten in den Steg (122) des dem übergreifenden Rand des Stufenfalzes (120) zugeordneten Randes (117) der benachbarten Kunststoffwanne (110) eingreift.
- 8. Unterdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (152) des traufseitigen Randstreifens (113) zwischen dem Steg (123) und dem verlängerten Rand (124) der Kunststoffwanne (110) schräg nach außen und oben verlaufend ausgebildet ist und sich auf einer entsprechenden Ausprägung (154) am traufseitigen Randstreifen (113) der angrenzenden Kunststoffwanne (110) abstützt. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -6-
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