AT391732B - Waermedaemmender flachdachbelag - Google Patents

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Description

Nr. 391732
Die Erfindung betrifft einen wärmedämmenden Flachdachbelag nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei wärmegedämmten Flachdächern ist es bekannt, keilförmig geschnittene Schaumstoffelemente gefaltet zu verlegen, so daß alternierend gegeneinander geneigte Oberflächen mit Sammelkehlen entstehen, über welche wasserführende Abdichtungsbahnen verlegt werden, um gefährliche Wasseransammlungen auf dem Dach zu 5 vermeiden.
Diese unter der Bezeichnung Gefälledach-System bekannten Flachdachbeläge werden in herkömmlicher Weise verlegt, d. h. die Kunststoff-Formelemente werden auf einer in Bitumen eingebetteten Dampfsperre verklebt und ihrerseits auf der Oberfläche durch mehrschichtig übereinander verklebte Bitumenbahnen abgedichtet. Bei einem derartigen Gefälledach-System werden die einzelnen Formelemente nach einem Verlegeplan geschnitten und mit 10 Positionsnummem versehen, damit sich beim Verlegen auf der Flachdachdecke geneigte Kehlrinnen ergeben, um
Wasserrückstände auf der Oberfläche des Flachdaches zu vermeiden. Die Dacheindeckung mit derartigen nach Plan geschnittenen und mit Positionsnummem versehenen Formelementen ist zeitaufwendig und muß mit der besonderen beim Flachdachaufbau erforderlichen Sorgfalt ausgeführt werden. Wenn trotz dieser Sorgfalt die obere Dachabdichtung beschädigt wird und Wasser eindringt, ist eine Durchnässung großer Dachflächenbereiche vor dem 15 Erkennen des Schadens unvermeidlich, da sich die eingedrungene Feuchtigkeit auf der flachen mit der Dampfspeire versehenen Dachdecke über große Bereiche ausbreiten kann, bevor die Durchnässung der Dämmung erkennbar wird.
Durch die deutsche Patentanmeldung P 36 25 668.4 ist ein wärmedämmender Flachdachbelag bekannt, der aus keilförmig auf der Dachdecke alternierend gegeneinander geneigten Wärmedämmelementen besteht, über welchen 20 eine Dachhaut verläuft, wobei die Oberflächenentwässerung vom Kehlbereich der gegeneinander verlaufenden Wärmedämmelemente aus erfolgt
Unter den Wärmedämmelementen sind Kunststoffbahnen verlegt, in welche Stütznoppen und/oder Stützstege eingeformt sind, und welche in kreuz- und querverlegte sowie an die Oberflächenentwässerung angeschlossene Wasserführungsrinnen eingreifen. Bei diesem Flachdachaufbau ist eine Entwässerung für die Flachdachdämmung 25 mit vorgefertigten Formelementen aus wärmedämmendem Hartschaum möglich, wobei die Entwässerung unter der Wärmedämmung verläuft und somit auch bereichsweise eingedrungene Feuchtigkeit unter Vermeidung einer großflächigen Durchnässung ableitet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Aufbau des Flachdachbelages auf Grund der Formgebung der Wärmedämmelemente noch verhältnismäßig teuer ist, was auch für die unter den Wärmedämmelementen verlegte Kunststoffschalen und Wasserführungsrinnen zutrifft Außerdem besteht die 30 Gefahr, daß die Kunststoffwannen bei einer Verlegung unmittelbar auf der Dachdecke bei einer nicht ausreichend sorgfältigen Reinigung der Dachdecke durch scharfkantige Fremdkörper beschädigt werden können, die unter den Kunststoffwannen zu liegen kommen. Ferner wirkt sich als erschwerend aus, daß wegen der für die Höhe der Wasserführungsrinne benötigten Abstände die Stütznoppen und Stützstege in den Kunststoffwannen verhältnismäßig tief ausgezogen sein müssen, was die Gefahr der Beschädigung auf Grund von scharfkantigen 35 Fremdkörpern erhöht, welche beim Verlegen nicht entfernt worden sind. Außerdem ist die Menge der Feuchtigkeit, die sich in der Kunststoffwanne bevor die Feuchtigkeit abfließt ansammeln kann, wegen der benötigten hohen Stütznoppen verhältnismäßig groß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen wärmedämmenden Flachdachbelag der in Rede stehenden Art zu schaffen, der besonders einfach und kostengünstig herstellbar und verlegbar ist, und der bei einer 40 Beschädigung der Dachhaut das Ansammeln verhältnismäßig großer Feuchtigkeitsmengen unter den Wärmedämmelementen vermeiden hilft
Diese Aufgabe wird exfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Durch das Auslegen der Flächenbereiche zwischen den Wasserführungsrinnen mit ebenen Wärmedämmplatten und das Verlegen der Kunststoffbahnen über den ebenen Wärmedämmplatten, wobei die Dicke der 45 Wärmedämmplatten und die Höhe der Stütznoppen und/oder Stützstege zusammen der Höhe der Wasserführungsrinne entspricht ergibt sich der Vorteil einer verhältnismäßig niederen Abstützung und einer zusätzlichen Wärmedämmung, wobei die Menge der sich auf den Kunststoffbahnen ansammelnden Feuchtigkeit im Falle eindringender Feuchtigkeit erheblich verringert
Obwohl eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht daß die Wasserführungsrinnen jeweils unter dem 50 Kehlbereich der gegeneinander geneigt verlegten Wärmedämmelementen verlaufen, ist dies nicht unbedingt erforderlich; vielmehr kann das durch die Rinnen gebildete Wasserführungssystem einen beliebigen durch die Dachablauf-Anschlüsse voigegebene Anordnung haben, ohne daß dadurch die Wirksamkeit des wärmedämmenden Flachdachbelages beeinträchtigt wird. Durch die einwandfieie Wasserführung der Kunststoffbahnen zu den Wasserführungsrinnen ist eine sichere Ableitung von Feuchtigkeit gewährleistet 55 Bei verhältnismäßig großen Flachdachdecken ist jedoch wünschenswert daß der Kehlbereich zwischen alternierend gegeneinander geneigt verlegten Wärmedämmelementen nicht zu groß wird. Aus diesem Grund sieht die Erfindung vor, daß stimseitig zwischen benachbarten alternierend gegeneinander geneigt verlegten Reihen von Wärmedämmelementen eine Sammelkehle ausgebildet ist. Diese Sammelkehle verläuft zweckmäßigerweise über einer Wasserführungsrinne und ist durch diese hindurch an den Dachablauf-Gully angeschlossen. 60 Im Interesse der einfachen Herstellung und einer bündigen Verlegung der zwischen die Wasserführungsrinnen eingelegten Wärmedämmplatten ist vorgesehen, daß die Wasserführungsrinnen U-förmig mit senkrecht verlaufenden Seitenwänden ausgebildet sind. -2-
Nr. 391 732
Die Sammelkehle wird aus in zwei Richtungen keilförmig geschnittenen Wärmedämmelementen aufgebaut, wobei eine Firstlinie vom höchsten Punkt der Oberseite diagonal über das Element zum tiefsten Punkt der Oberseite verläuft und der höchste Punkt der Oberseite auf dem selben Niveau wie die angrenzende Firstkante sowie der tiefste Punkt der Oberseite auf dem Niveau wie die angrenzende Kehlkante des angrenzenden keilförmigen Wärmedämmelementes liegt Für einen wasserableitenden Wandanschluß ist vorgesehen, daß auf den keilförmigen Wärmedämmelementen im Bereich eines Wandanschlusses zur Basiskante keilförmig verlaufende Dreieckkeile derart angeoidnet sind, daß jeweils eine geneigte Wasserführung zum Kehlbereich zweier aneinander angrenzender Wärmedämmelemente entsteht
Im Interesse eines sicheren Anschlusses an die Wasserführungsrinnen sind die Kunststoffbahnen im Bereich der Längskante und entsprechend dem Rastermaß der Verlegung der Wasserführungsrinnen mit Anschlußstegen versehen, welche über die senkrecht stehenden Seitenwände der U-förmigen Wasserführungsrinne greifen. Die U-förmigen Wasserführungsrinnen sind mit entsprechenden Rinnenstücken in Form von Kreuz-, T- und Winkelstücken sowie mit einem tiefgezogen Ablaufanschluß versehenen Rinnenstück wasserdicht verbindbar.
Die Stütznoppen und/oder Stützstege sind von der Bodenfläche der Kunststoffbahn aus nach oben verlaufend ausgebildet. Für eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß der Zentrumsbereich der in der Kunststoffbahn nach oben ausgeformten Stütznoppen nach unten über die Bodenfläche der Kunststoffbahn hinaus tiefgezogen ist, und daß die über die Bodenfläche vorstehende Länge der tiefgezogenen Teile von der Wasserführungsrinne weg zunehmend größer wird, so daß sich eine schräg ansteigend verlaufende Auflagefläche für die darüber verlegten Wärmedämmelemente ergibt. Dabei können die Stütznoppen in Gefällerichtung mit Stegen verbunden sein.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Kunststoffbahnen aus Kunststoffschalen bestehen, wobei die tiefliegende Kante als Abtropfkante in die Wasserführungsrinne eingreift. Bei der Verwendung derartiger Kunststoffschalen mit zunehmend größer werdender Länge der tiefgezogenen Stütznoppen ergibt sich eine Wasserführung zur Wasserführungsrinne hin, wobei die Neigung der Kunststoffschale derart gewählt werden kann, daß sie der gewünschten Neigung der alternierend gegeneinander geneigten Oberflächen des Eachdaches entspricht. Bei dieser Version der geneigt ansteigenden Wasserführungsebene der Kunststoffbahnen bzw. Kunststoffschalen können darüber plattenförmige Wärmedämmelemente mit gleicher Plattenstärke verlegt werden, die auf Grund der geneigten Verlegung ebenfalls auf der Oberseite des Daches Sammelkehlen bilden. Wenn kreuz und quer verlaufenden Sammelkehlen erwünscht sind, kann bei Verwendung von Wärmedämmelementen gleichbleibender Materialdicke eine derartige quer verlaufende Sammelkehle dadurch geschaffen werden, daß die stimseitig aneinander angrenzenden plattenförmigen Wärmedämmelemente durch schräges Abschneiden der Stimkanten zu der gewünschten Sammelkehle führen. Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnungen.
Es zeigen
Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen wärmedämmenden Flachdachbelag längs der Linie (I-I) der Fig. 3, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Wasserführungssystemes eines Flachdachbelages gern. Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf einen Flachdachbelag nach dem Verlegen der keilförmigen Wärmedämmelemente, Fig. 4 eine Einzelansicht der keilförmigen Wärmedämmelemente, Fig. 5 einen Teilschnitt durch einen wärmedämmenden Flachdachbelag nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht auf Stütznoppen und Stützstegen und Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie (VII-VII) der Fig. 6.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 besteht der auf einer Dachdecke (10) verlegte wärmedämmende und wasserführende Flachdachbelag aus kreuz und quer über der Flachdachdecke verlegten Wasserführungsrinnen (11), wobei der Flächenbereich zwischen den Wasserführungsrinnen mit Wärmedämmplatten (12) ausgelegt ist.
Das System der Wasserführungsrinnen ist über einen Dachablaufanschluß (13) an das Fallrohr eines Entwässerungssystemes angeschlossen. Die geradlinigen Wasserfiihrungsrinnen (11) sind über Kreuzstücke (14) bzw. T-Stücke (15) sowie nicht dargestellte Winkelstücke miteinander zu einem Wasserableitsystem zusammengeschlossen.
Auf den Wärmedämmplatten (12) sind, wie aus Fig. 1 und 3 entnehmbar, Kunststoffbahnen (16) verlegt, welche mit Stütznoppen und/oder Stützstegen (18) versehen sind. Die Dicke der Wärmedämmplatten (12) und die Höhe der Stütznoppen bzw. Stützstege (18) entsprechen zusammen der Höhe der Seitenwand der Wasserführungsrinnen (11). Die Kunststoffbahnen (16) greifen mit im Bereich der Längskante und entsprechend dem Rastermaß der Verlegung der Wasserführungsrinnen angeoidneten Anschlußstegen über die Seitenwände der Wasserführungsrinnen und gewährleisten damit einen sicheren Wasserablauf für sich im Bereich der Kunststoffbahnen angesammeltes Wasser, bevor dieses die darüberliegenden Wärmedämmelemente (20) und die darunterliegenden Wärmedämmplatten (12) durchnässen kann. Obwohl aus der Zeichnung nicht entnehmbar, ist vorgesehen, daß die Anschlußstege an die Seitenwände der U-förmigen Wasserführungsrinnen (11) in einem Niveau verlaufen können, das etwas unter dem Niveau der Auflagefläche da* keilförmigen Wärmedämmelemente (20) auf den Kunststoffbahnen liegt.
Die keilförmigen Wärmedämmelemente (20) werden auf den Stütznoppen der Kunststoffbahnen abgestützt -3-
Nr. 391 732 und sind, wie aus Fig. 3 entnehmbar, alternierend gegeneinander geneigt verlegt, wodurch sich ein Kehlbereich (19) ausbildet. Stimseitig zwischen benachbarten alternierend gegeneinander geneigt verlegten Reihen von Wärmedämmelementen (20) ist ferner eine Sammelkehle (22) ausgebildet. Diese Sammelkehle (22) wird aus in zwei Richtungen keilförmig geschnittenen Wärmedämmelementen (21) aufgebaut, wobei auf der Oberfläche des Wärmedämmelementes eine Firstlinie (24) vom höchsten Punkt (25) der Oberfläche diagonal über das Element zum tiefsten Punkt (26) der Oberfläche verläuft. Der höchste Punkt (25) der Oberfläche liegt auf demselben Niveau wie die angrenzende Firstkante (27) des keilförmigen Wärmedämmelementes (20). Der tiefste Punkt (26) der Oberfläche des Wärmedämmelementes (21) liegt auf demselben Niveau wie die angrenzende Kehlkante (28) des keilförmigen Wärmedämmelementes (20). Diese Zuordnung ist auch aus Fig. 4 entnehmbar. Durch ein in zwei Richtungen alternierendes gegeneinander geneigtes Verlegen dieser Wärmedämmelemente (21) entsteht die Sammelkehle (22), wie aus Fig. 3 entnehmbar.
Um einen vom Randanschluß geneigt wegverlaufenden Wasserführungsbereich in den Kehlbereich der keilförmigen Wärmedämmelemente zu schaffen, wird ein Dreieckskeil (22) auf das Wärmedämmelement (20) aufgelegt, der bei der Herstellung des Wärmedämmelementes (21) anfällt. Das Wärmedämmelement (21) wird nämlich aus entsprechend kurzen Abschnitten eines keilförmigen Wärmedämmelementes (20) geschaffen, indem ein zweiter keilförmiger Schnitt gelegt wird, wobei der Dreieckskeil (22) entsteht, der zu seiner Basiskante hin keilförmig ausläuft. Dieser Dreieckskeil (22) ist in Fig. 4 gestrichtelt dargestellt, wobei man entnehmen kann, daß der Dreieckskeil (22) nach einer Drehung um seine längs der Firstlinie (24) des Elementes (21) verlaufende Basislinie in eine Position gelangt, in der er auf das keilförmige Wärmedämmelement (20) an einem an eine Wand angrenzenden stimseitigen Ende aufgelegt für die Ausbildung der Wasserführung am Wandanschluß verwendbar ist.
Diese Anordnung ist in den Fig. 3 und 4 mit (22') bezeichnet
Beim Aufbau der Sammelkehle (23) über den Wasserführungsrinnen (11) wird über dem Dachablauf-Anschluß (13) in die darüberliegenden Dreieckskeile eine dem Anschluß entsprechende Ausnehmung (30) geschnitten, welche später einen Gully für die Oberflächenentwässerung aufnimmt Wie aus Fig. 3 entnehmbar ist verlaufen die Kehlrinnen zwischen den keilförmigen Wärmedämmelementen (20) und den Dreieckskeilen (22) in etwa gleicher Ebene, womit die Oberflächenentwässerung über diese Kehlrinnen sichergestellt ist.
Auf der in Fig. 3 dargestellten Wärmedämmung wird in herkömmlicher Weise eine Flachdachabdichtung aufgebracht, die sowohl aus mehrfach verklebten Bitumenschichten, als auch Elastomerfolien bestehen kann. Bei der Ausführung der Flachdachabdichtung, wie sie in Fig. 1 in einer Schicht unter Verwendung von Elastomerfolien angedeutet ist, wird zwischen die Elastomerfolie und die aus geschäumtem Kunststoff, vorzugsweise Polysterol, hergestellten Wärmedämmelementen ein Glasvlies eingelegt, um einen Weichmacheraustausch zwischen dem Wärmedämmelement und der der Abdichtung dienenden Elastomerfolie zu verhindern. Die zur Absicherung gegen Windsog aufgebrachte Gewichtsbelastung besteht vorzugsweise aus Kies und ist ebenfalls in herkömmlicher Weise aufgebracht
In Fig. 5 ist in einem Teilschnitt eine weitere Ausführungsform des Aufbaus eines wärmedämmenden Flachdachbelages dargestellt. Der Aufbau umfaßt ebenfalls kreuz und quer über der Dachdecke (10) verlegte Wasserführungsrinnen (11), wobei der Flächenbereich zwischen den Wasserführungsrinnen mit Wärmedämmplatten (12) ausgelegt ist. Die Wärmedämmplatten (12) können eine Plattenstärke von nahezu der Höhe der Wasserführungsrinne (11) haben.
Anstelle der Kunststoffbahn (16) der Ausführungsform gemäß Fig. 1 finden Kunststoffschalen (116) Verwendung, die Stütznoppen (118) haben, deren Länge vom einen Schalenende zum anderen hin abnimmt, so daß eine geneigt verlaufende Auflagefläche für die in der Kunststoffschale (116) verlegten Wärmedämmelemente (120) entsteht.
Die Kunststoffschale ist an der neben den kürzesten Stütznoppen verlaufenden Seite ohne Seitenwand versehen und hat eine als Abtropfkante (115) weitergeführte Bodenfläche, die in die Wasserführungsrinne (11) hineinragt. Die Wärmedämmelemente (120) sind bei der dargestellten Ausführungsform als Platten gleichbleibender Materialstärke ausgeführt. Wenn jedoch eine über die Neigung der Kunststoffschale hinausgehende Oberflächenneigung der Wärmedämmelemente wünschenswert ist, können auch in den Kunststoffschalen keilförmig geschnittene Wärmedämmelemente verlegt werden. Wenn über Wasserführungsrinnen, welche senkrecht zu der in Fig. 5 dargestellten Wasserführungsrinne (11) verlaufen, eine Sammelkehle (23) gemäß der Darstellung in Fig. 3 vorgesehen werden soll, können die plattenförmigen Wärmedämmelemente (120) entsprechend beschnitten werden, damit die gewünschte Oberflächenneigung im Bereich der Sammelkehle entsteht.
In den Fig. 6 und 7 ist eine spezielle Ausgestaltung der Stütznoppen (118) dargestellt. Aus der Bodenfläche (130) der Kunststoffbahn bzw. Kunststoffschale sind nach oben kegelstumpfförmige Erhebungen (131) ausgeprägt, die in Gefällerichtung mit Versteifungsstegen (132) verbunden sind. Diese Versteifungsstege stellen ebenfalls nach oben ausgeprägte Bereiche der Bodenfläche (130) dar. Dabei verläuft die Oberfläche (135) der Versteifungsstege (132) unterhalb der oberen Kegelstumpffläche (136). Der Zentrumsbereich der oberen Kegelstumpffläche (136) der Stütznoppe (118) ist nach unten über die Bodenflächen (130) hinaus topfförmig tiefgezogen, wie aus Fig. 7 im Detail entnommen werden kann. Die Länge der topfförmig tiefgezogenen Teile der Stütznoppen ist an den gewünschten Neigungsverlauf der Bodenfläche (130) angepaßt. Die in die -4-

Claims (14)

  1. Nr. 391732 Kunststoffschale bzw. auf die Kunststoffbahn aufgelegte Wärmedämmplatte liegt auf der oberen Kegelstumpffläche (136) auf, so daß sich unter dem Wärmedämmelement ein Hohlraum ausbildet, der eine Wasserführung zuläßt, ohne daß das darüberliegende Wärmedämmelement mit der abfließenden Feuchtigkeit in Berührung kommt PATENTANSPRÜCHE 1. Wärmedämmender Rachdachbelag, bestehend aus auf der Dachdecke verlegten, mit ihren Oberseiten alternierend gegeneinander geneigten Wärmedämmelementen, über welchen eine Dachhaut verläuft, wobei die Oberseitenentwässerung vom Kehlbereich der gegeneinander verlaufenden Oberseiten der Wärmedämmelemente aus erfolgt, und aus unter den Wärmedämmelementen verlaufenden Kunststoffbahnen bzw. Kunststoffschalen, in welche Stütznoppen und/oder Stützstege eingeformt sind und welche in an die Oberseitenentwässerung angeschlossene Wasserführungsrinnen eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flächenbereich zwischen den Wasserführungsrinnen (11) mit ebenen Wärmedämmplatten (12) ausgelegt ist, daß die Kunststoffbahnen bzw. Kunststoffschalen (16; 116) über den ebenen Wärmedämmplatten (12) verlegt sind, daß die Dicke der Wärmedämmplatten (12) und die Höhe der Stütznoppen und/oder Stützstege (18; 118) zusammen mindestens der Höhe der Wasserführungsrinne (11) entsprechen und daß die Wasserführungsrinnen (11) jeweils unter dem Kehlbereich (19) der gegeneinander verlegten Wärmedämmelemente verlaufen.
  2. 2. Rachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmelemente (20) keilförmig sind und daß stimseitig zwischen benachbarten Reihen von keilförmigen Wärmedämmelementen (20) mit alternierend gegeneinander geneigten Oberseiten eine Sammelkehle (23) ausgebildet ist.
  3. 3. Flachdachbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserführungsrinnen (11) U-förmig mit senkrecht verlaufenden Seitenwänden ausgebildet sind.
  4. 4. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkehle (23) aus in zwei Richtungen keilförmig geschnittenen Wärmedämmelementen (21) aufgebaut ist, und daß eine Firstlinie vom höchsten Punkt (25) der Elementenoberseite diagonal über das Element zum tiefsten Punkt (26) der Elementenoberseite verläuft, wobei der höchste Punkt (25) der Oberseite auf demselben Niveau wie die angrenzende Firstkante (27) und der tiefste Punkt (26) der Oberseite auf demselben Niveau wie die angrenzende Kehlkante (28) des angrenzenden keilförmigen Wärmedämmelementes (20; 120) liegt.
  5. 5. Rachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Gullys für die Oberseitenentwässerung in der Sammelkehle (23) angeordnet sind und durch eine darunter angeordnete Wasserführungsrinne (11) verlaufen.
  6. 6. Flachdachbelag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wärmedämmelementen (21) im Bereich eines Wandanschlusses zu einer Basiskante keilförmig verlaufende Dreieckskeile (22') derart angeordnet sind, daß jeweils eine geneigte Wasserführung zum Kehlbereich (19) zweier aneinander angrenzender Wärmedämmelemente (20; 120) entsteht.
  7. 7. Rachdachbelag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznoppen und/oder Stützstege (18; 118) von der Bodenfläche (130) der Kunststoffbahn (16) oder Kunststoffschale (116) aus nach oben verlaufend ausgebildet sind.
  8. 8. Rachdachbelag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrumsbereich der in der Kunststoffbahn (16) oder Kunststoffschale (116) nach oben ausgeformten Stütznoppen (18; 118) nach unten über die Bodenfläche (130) der Kunststoffbahn bzw. -schale hinaus becherartig tiefgezogen ist, und daß die über die Bodenfläche (130) vorstehende Länge des tiefgezogenen Teiles von der Wasserführungsrinne (11) weg zunehmend größer wird, so daß sich eine schräg ansteigend verlaufende Auflagefläche für das darauf verlegte Wärmedämmelement (20; 120) ergibt. -5- Nr. 391 732
  9. 9. Flachdachbelag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütznoppen (118) in Gefällerichtung mit Stegen (132) verbunden sind.
  10. 10. Flachdachbelag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffbahnen im Bereich der Längskante entsprechend dem Rastermaß der Verlegung der Wasserführungsrinnen (11) mit Anschlußstegen oder Abtropfkanten (115) versehen sind, welche über die senkrecht stehenden Seitenwände der U-förmigen Wasserführungsrinnen greifen.
  11. 11. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die tiefliegende Kante der Kunststoffschale (116) als Abtropfkante (115) in die Wasserführungsrinne (11) greift.
  12. 12. Flachdachbelag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kunststoffschalen (116) plattenförmige Wärmedämmelemente (120) mit gleichbleibender Materialdicke verlegt sind.
  13. 13. Flachdachbelag nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die stimseitig zwischen benachbarten Wärmedämmelementen (116) vorgesehene Sammelkehle (23) durch schräges Abschneiden der Wärmedämmelemente geformt ist.
  14. 14. Flachdachbelag nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Wasserführungsrinnen (11) mit entsprechenden Rinnenstücken in Form von Kreuzstücken (14), T-Stücken (15) und Winkelstücken sowie mit einem tiefgezogenen Ablaufanschluß (13) versehenen Rinnenstücken wasserdicht verbunden sind. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -6-
AT0233687A 1986-11-08 1987-09-16 Waermedaemmender flachdachbelag AT391732B (de)

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